DD257993A1 - Verfahren und vorrichtung zum entfernen von an waenden haftendem schuettgut - Google Patents

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DD257993A1
DD257993A1 DD28976686A DD28976686A DD257993A1 DD 257993 A1 DD257993 A1 DD 257993A1 DD 28976686 A DD28976686 A DD 28976686A DD 28976686 A DD28976686 A DD 28976686A DD 257993 A1 DD257993 A1 DD 257993A1
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DD28976686A
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Inventor
Fritz Tatschke
Kurt Stroeer
Dieter Koritz
Guenter Roeder
Dieter Kalz
Original Assignee
Luebbenau Vetschau Kraftwerke
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von an Waenden anhaftendem Schuettgut, insbesondere Braunkohle an Bunkerwaenden, wobei unter Verwendung eines Bohrgeraetes das anhaftende Schuettgut abgebrochen werden soll. Dies wird dadurch erreicht, dass die Bohrung als abschnittsweise einzubringende Sacklochbohrung in den Randbereich des anhaftenden Schuettgutes eingebracht, jeweils die Wandung der Sacklochbohrung mit einer Druckkraft beaufschlagt und einseitig der Randbereich abgebrochen wird. Figur

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von an Wänden anhaftendem Schüttgut, insbesondere von Braunkohle an Bunkerwänden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zum Entfernen von an Wänden anhaftendem Schüttgut sind folgende Prinziplösungen bekannt:
a) Gestaltung der Bunker
b) Auskleidung der Bunker
c) Anordnung von Vibratoren
d) Bunkerschießeinrichtungen mit Medien
e) Manuelles Abtragen mit Werkzeugen
f) Mechanisches Abtragen mit Werkzeugen
Diese bekannten Prinziplösungen weisen einen hohen Aufwand an Anlagentechnik und Bedienung auf. Darüber hinaus sind schwere körperliche Arbeiten bei schlechten Arbeitsbedingungen durchzuführen.
Es ist zwar schon bekannt, geworden, über dem Bunker einen Laufträger mit Laufkatze und Hebezeug anzuordnen und dieses mit einer Nocken aufweisenden Trommel zu verbinden, so daß Ansätze in Bunkern beseitigt werden können (DD-PS 110467).
Es wurde jedoch festgestellt, daß eine Beseitigung des anhaftenden Schüttgutes mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist.
Weiterhin ist zur Reinigung und/oder Entleerung von Bunkern bekannt, mittels verfahrbarer Bohrstange einen rohrförmigen Schacht herzustellen und mittels einer Fräse den rohrförmigen Schacht zu vergrößern, so daß eine Entleerung und/oder Reinigung realisierbar ist (DD-PS 112058).
Auch hier wird ein hoher Zeitaufwand sowie Aufwendungen für Energiebedarf und Verschleißreparaturen benötigt.
Außerdem ist zum Entfernen fester Rückstände in Bunkern bekannt, mittels harter Wasserstrahlen einen durchgehenden Kanal herauszuschneiden und anschließend die Rückstände ebenso zu entfernen. Die Realisierung erfolgt mit einer hydraulisch beaufschlagten Bohrdüse (DE-OS 3112465).
Diese Verfahrensweise ist insbesondere dann nicht geeignet, wenn das Schüttgut feuchtigkeitsempfindlich ist oder in das Schüttgut, z. B. Braunkohle für Kohlenstaubfeuerungen, keine weitere Feuchtigkeit gelangen darf.
Ziel der Erfindung ist, eine einfache und aufwandsarmeTechnologie zum Entfernen von an Wänden anhaftendem Schüttgut, z. B. Braunkohle in Bunkern, zu entwickeln.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung eines Bohrgerätes das anhaftende Schüttgut abzubrechen. Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Bohrung als abschnittsweise einzubringende Sacklochbohrung in den Randbereich des anhaftenden Schüttgutes eingebracht, jeweils die Wandung der Sacklochbohrung mit einer Druckkraft beaufschlagt und einseitig der Randbereich abgebrochen wird.
Zur Realisierung ist in der Bohrstange des Bohrgerätes eine pneumatisch beaufschlagbare, mit einem in einer Sacklochbohrung des Schüttgutes einbringbares Druckluft-Übertragungselement verbundene Leitung angeordnet.
Ausführungsbeispiel
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1: die Vorrichtung'zum Entfernen von anhaftender Braunkohle im Bunker zur Druckkraftbeaufschlagung mittels Druckluft im Prinzip,
Fig. 2: die Vorrichtung zur Druckkraftbeaufschlagung mittels Druckplatten im Prinzip, Fig.3: die Vorrichtung zur Druckkraftbeaufschlagung mittels Drucksack im Prinzip.
An der Wand 2 des Kohlebunkers 1 haftet in großem Umfang die Kohle 3. Über dem Bunkerauslauf 4 ist durch Austragen der Kohle aus dem Kohlebunker 1 der Schlauch 5 gebildet (Fig. 1).
Am Reversierband 8 ist das Bohrgerät 7 über die Bohrstange 10 angeordnet, dessen unteres Ende die Düse 6, die Bohrspirale 11 und den Stopfen 12 aufweist. Das obere Ende weist den Anschluß 13 für die in der Bohrstange 10 angeordnete Druckluftleitung
Die Wirkungsweise ist folgende:
Mit dem Reversierband 8 wird das Bohrgerät 7 an die zu entfernenden Kohleanhaftungen 3 gefahren und durch die Bohrspirale 11 der Hohlraum 9 geschaffen.
Danach wird der Stopfen 12 in die Öffnung des Hohlraumes 9 gepreßt und über den Anschluß 13 Druckluft über die Druckluftleitung 14 in den Hohlraum 9 gedrückt.
Die dadurch auf die Wandung des Hohlraumes 9 ausgeübte Druckkraft führt zum Abbrechen eines Teiles 15 der anhaftenden Kohle 3. Abschnittsweise wird ein erneuter Hohlraum 9 gebohrt, Druckluft eingepreßt und ein weiterer Teil abgebrochen, bis die Anhaftungen insgesamt entfernt worden sind.
Die Schaffung des Hohlraumes 9 ist auch mit dem Bohrgerät 7 (Fig. 2) realisierbar.
An der Bohrstange 10 mit Druckluftleitung 14 ist der Träger 16 angeordnet, der die Zylinder 17 mit Kolben 18 aufnimmt.
Über die Leitungen 19 sind die Zylinder 17 mit der Druckluftleitung 14 verbunden. Die Kolben 18 weisen die Druckplatten 20 auf, deren unterer Teil als Bohrschaufeln 21 ausgebildet sind.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Mit den Bohrschaufeln 21 wird der Hohlraum 9 gebohrt, die Zylinder 17 betätigt und durch die auf die Wandung des Hohlraumes 9 ausgeübte Druckkraft das Teil 15 von der anhaftenden Kohle 3 abgebrochen. Danach wird weiter gemäß Fig. 1 verfahren.
Die Schaffung des Hohlraumes 9 ist ebenfalls mit dem Bohrgerät 7 (Fig.3) realisierbar. Die Bohrstange 10 weist den zurückziehbaren Bohrkopf 22 und den Drucksack 23 auf.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Mit dem Bohrkopf 22 wird der Hohlraum 9 gebohrt, der Drucksack 23 in den Hohlraum 9 eingeführt, mit Druckluft beaufschlagt und durch die auf die Wandung des Hohlraumes 9 ausgeübte Druckkraft das Teil 15 von der anhaftenden Kohle 3 abgebrochen sowie der Drucksack 23 wieder in die Bohrstange 10 zurückgezogen.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
1. Mit geringem Energieaufwand können großflächige Rückstände abgearbeitet werden.
2. Die geringe Masse des Bohrgerätes gestattet den Einsatz an allen Bunkergrößen.
3. Je nach Ansatzgröße ist die Abarbeitungstiefe durch die Bohrungsstufe bestimmbar.
4. Über das statische Element Reversierband ist die Einrichtung stabil montierbar.

Claims (9)

1. Verfahren zum Entfernen von an Wänden anhaftendem Schüttgut, insbesondere von Braunkohle an Bunkerwänden, wobei in das anhaftende Schüttgut eine Bohrung eingebracht wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Bohrung als abschnittsweise einzubringende Sacklochbohrung in den Randbereich des anhaftenden Schüttgutes eingebracht, jeweils die Wandung derSacklochbohrung mit einer Druckkraft beufschlagt und einseitig der Randbereich abgebrochen wird.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sacklochbohrung direkt oder indirekt mit der Druckkraft beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sacklochbohrung mechanisch mit der Druckkraft beaufschlagt wird.
4. Vorrichtung zum Entfernen von an Wänden anhaftendem Schüttgut, insbesondere von Braunkohle an Bunkerwänden, mittels einem Bohrgerät, gekennzeichnet dadurch, daß in der Bohrstange des Bohrgerätes eine pneumatisch beaufschlagbare, mit einem in einer Sacklochbohrung des Schüttgutes einbringbares Druckluft-Übertragungselement verbundene Leitung angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Bohrstange eine Bohrspirale aufweist und in der Sackluftöffnung, z. B. mit einem Stopfen, abgedichtet ist und daß als Druckkraft-Übertragungselement eine druckluftbeaufschlagte Düse angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Druckluft-Übertragungselement als druckluftbetätigte Druckplatten ausgebildet sind, wobei die Druckplatten im Unterteil Bohrschaufeln aufweisen.
7. Vorrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß in der Bohrstange ein zurückziehbarer Bohrkopf und ein druckbeaufschlagter Drucksack angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Punkt 4 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Bohrstange des Bohrgerätes an einen oberhalb der Bunkeröffnung angeordneten Reversierband geführt ist.
9. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß das Bohrgestänge am Reversierband drehbar befestigt ist.
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