DD255934A1 - Verfahrbares seitenladegeraet - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein verfahrbares Seitenladegeraet, insbesondere fuer Container, das sowohl zum Aufnehmen und Absetzen als auch zum Ueberladen geeignet ist. Aufgabe der Erfindung ist, bei optimaler Ausladung ein schnelles und sicheres Umschlagen der Last von bzw. auf Fahrzeuge, Rampen oder Flur zu gewaehrleisten. Erfindungsgemaess wird dies dadurch erreicht, dass am oberen Ende eines jeden mittels Wippzylinder schwenkbaren Mastes ein Schwingglied angeordnet ist, an dem ein Ausleger angelenkt ist. Die Bewegung der Schwingglieder erfolgt ueber Hubzylinder und die der Ausleger ueber Auslegerzylinder. Hubzylinder und Auslegerzylinder sind unabhaengig voneinander steuerbar angeordnet. Fig. 1
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein verfahrbares Seitenladegerät zum Aufnehmen, Transportieren und Überladen von Stückgut, insbesondere Container.
Nach der DE-PS 1756932 ist ein Seitenladegerät bekannt, das Container von beiden Seiten aufnehmen und auf das Fahrzeug aufsetzen bzw. abladen kann. Weiterhin ist ein bloßes Umsetzen der Last von einer Fahrzeugseite auf die andere ohne Unterbrechung möglich.
Der Antrieb besteht im wesentlichen aus einer schwenkbaren Säule und einem durch einen Arbeitszylinder bewegten Schwenkarm, wobei zwischen diesen ein besonderes Bauteil angeordnet ist, das mittels zweier in bestimmter Weise angeordneter Lenker mit dem Schwenkarm verbunden ist. Die Anordnung ist so ausgeführt, daß in dem einen Schwenkbereicl des Schwenkarms der erste Lenker als Führungsglied wirkt, während der zweite Lenker die Antriebskraft überträgt. In dem anderen Schwenkbereich, der sich an den ersten Schwenkbereich anschließt, ist die Funktion der Lenker umgekehrt. Nachteilig hat sich bei dieser Lösung gezeigt, daß beim Durchlaufen der Deckungsstellung beider Lenker die Hebelarme sich verhältnismäßig rasch ändern. Die Veränderung der Hebelarme verläuft nicht kontinuierlich.
Dieser Nachteil wurde durch das Zusatzpatent DE-PS 2061 856 beseitigt. Die Lenker übertragen nunmehr in Form eines Lenkergetriebes die Antriebskraft vom Bauteil auf den Schwenkarm und verändern die wirksamen Hebelarme nur langsam um gleichföynig. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Längen der beiden Lenker und/oder die Abstände der beide Lenker-Schwenkarm-Lager voneinander bzw. der beiden Lenker-Bauteil-Lager voneinander verschieden sind; der Abstand der beiden Lenker-Bauteil-Lager voneinander ist vorzugsweise kleiner als der Abstand der beiden Lenker-Schwenkarm-Lager voneinander. Dabei liegen die beiden Lenker-Bauteil-Lager und der Angriffspunkt des Arbeitszylinders im wesentlichen auf einei Geraden. Nachteilig wirkt sich bei dieser Lösung die Vielzahl der Bauteile aus. Die beschriebene Anordnung führt bei zunehmender Schwenkbewegung in Richtung auf die Überladeseite zu ungünstigen Übersetzungsverhältnissen, die eine Einschränkung der Tragkraft oder eine erhebliche Steigerung der Kolbenkräfte erfordern. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß am hinteren Ende des Schwenkarms der Anlenkpunkt des einen Lenkers so ungünstig angeordnet ist, daß er zu einer Verkürzung der wirksamen Schwenkarmlänge führt, da in der Transportstellung die Fahrzeugprofilbreite nicht vollständig genutzt werden kann.
Mit einem einfachen kinematischen System soll ein kontinuierlicher Bewegungsablauf beim Be- und Entladen sowie beim Überschwingen der Last und auch das Absetzen und Aufnehmen von Flur erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verfahrbares Seitenladegerät zu schaffen, das bei optimaler Ausladung ein schnelles und sicheres Umschlagen der Last, insbesondere Container gewährleistet, unabhängig davon ob das Aufnehmen und Absetzen von bzw. auf Fahrzeuge, Ramen oder Flur erfolgt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß am oberen Ende eines jeden Mastes in einem Gelenkpunkt ein Schwingglie< angeordnet ist, an dem in einem Gelenkpunkt der Ausleger, in einem weiteren Gelenkpunkt die Kolbenstange eines an der Auslegerspitze angreifenden Auslegerzylinders und in einem dritten Gelenkpunkt die Kolbenstange eines am Fuße des Mastes angelenkten Hubzylinders schwenkbar gelagert sind.
Weiterhin wird dies dadurch erreicht, daß der Hubzylinder und/oder der Auslegerzylinder jeweils paarweise angeordnet sind. Der Hubzylinder und der Auslegerzylinder sind unabhängig voneinander steuerbarangeordnet. Der Gelenkpunkt in dem das Schwingglied am Mast angelenkt ist, befindet sich in der Fahrstellung in der äußersten oberen Ecke des Fahrprofils. Beim Ausschwenken aus der Transportstellung nach erfolgter Abstützung zwecks Aufnahme der Last werden mittels der Wippzylinder die Maste je nach Standort der Last nach rechts oder links geschwenkt. Mit den Hubzylindern erfolgt das Ausschwenken der Schwingglieder und der daran angelenkten Ausleger und mit den Auslegerzylindern das Schwenken der Ausleger und der an den Ausiegerspitzen angeordneten Lastaufnahmemittel.
Nach dem Anschlagen der Last erfolgt durch erneute Betätigung der einzelnen Zylindergruppen das Beladen des Seitenladegerätes selbst oder das Überschwingen auf die andere Fahrzeugseite und das anschließende Absetzen auf Flur, auf eine Rampe oder auf ein bereitstehendes Fahrzeug. Auch das Absetzen zweier Container übereinander ist möglich. Nach Beendigung das Lastumschlages werden die Maste, Schwingglieder und Ausleger wieder in die innerhalb des Fahrprofils liegende Transportstellung gebracht, die Abstützung eingefahren und das Seitenladegerät zum nächsten Einsatzort verfahren. Durch die unabhängige Betätigung der einzelnen Zylindergruppen ist jede kinematisch mögliche Auslegerstellung erreichbar, wobei die Gelenkverbindungen die erforderliche Stabilität gewährleisten.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Rückansicht des Seitenladegerätes in Betriebsstellung Fig. 2: die Rückansicht des Seitenladegerätes in Transportstellung.
Das verfahrbare Seitenladegerät 1 weist zwei im wesentlichen aus den gleichen Bauteilen zusammengesetzte Vorrichtungen auf, die in Fahrtrichtung gesehen jeweils vor und hinter der Ladefläche bzw. dem Überladebereich auf dem Fahrzeug angeordnet sind. Jede Vorrichtung besteht aus einem quer zur Fahrtrichtung mittels Wippzylinder 2 schwenkbaren Mast 3, einem am oberen Ende des Mastes 3 in einem Gelenkpunkt 4 gelagerten Schwingglied 5 und einem an diesem in einem Gelenkpunkt 6 gelagerten Ausleger 7. Am Schwingglied 5 sind in einem Gelenkpunkt 8 paarweise die Kolbenstangen 9 der an der Auslegerspitze angelenkten Auslegerzylinder 10 und in einem Gelenkpunkt 11 paarweise die Kolbenstangen 12 der am Fuße des Mastes 3 angelenkten Hubzylinder 13 schwenkbar gelagert.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Soll ein Container von einem Eisenbahnwaggon auf ein Straßenfahrzeug umgeschlagen werden, wird das Seitenladegerät 1 in die in Fig. 1 dargestellte Lastaufnahmestellung gebracht.
Nach dem Anschlagen des Containers wird dieser durch Betätigung der Auslegerzylinder 10 angehoben, indem die im Gelenkpunkt 8 am Schwingglied 5 gelagerten Kolbenstangen 9 ausgefahren werden, wodurch der Ausleger 7 um seinen Gelenkpunkt 6 im Schwingglied 5 nach oben schwenkt.
Dieser Bewegungsvorgang kann durch das Ausfahren der im Gelenkpunkt 11 des Schwinggliedes 5 angelenkten Kolbenstangen 12 der Hubzylinder 13 zusätzlich unterstützt werden. Dadurch schwenkt das Schwingglied 5 um seinen Gelenkpunkt 4 am Mast 3 nach oben. Das Überschwingen der Last auf die andere Seite erfolgt durch die Betätigung der Wippzylinder 2, wodurch die Maste 3 der beiden gemeinsam arbeitenden Vorrichtungen auf die andere Seite des Seitenladegerätes 1 schwenken.
Durch die anschließende Beaufschlagung der Hubzylinder 13 und Auslegerzylinder 10 erfolgt zunächst das Überschwingen der Schwingglieder 5 und Ausleger 7 und anschließend das Absetzen des Containers auf das bereitstehende Straßenfahrzeug. Die Kinematik läßt auch ein Absetzen auf Flur oder Rampe zu.
Die Transportstellung nach Fig. 2 läßt erkennen, daß durch die günstige Anordnung des Gelenkpunktes 4 am oberen Ende des Mastes 3 für den Ausleger 7 die gesamte Fahrprofilbreite für die Auslegerlänge genutzt werden kann und damit das Optimum an Reichweite beim Betreiben des Seitenladegerätes 1 erreicht wird. Durch die unabhängige Betätigungsfolge der Zylinder ist ein exaktes Manövrieren möglich. Weiterhin verändert sich bei vorhandener Schwenkbewegung in Richtung auf die Überladeseite
das Übersetzungsverhältnis nur im gleichen Maße wie auf der Aufnahmeseite, so daß sich keine Tragkrafteinschränkung bzw. Steigerung der Kolbenkräfte erforderlich macht.
Claims (4)
1. Verfahrbares Seitenladegerät, insbesondere für Container, wobei mindestens zwei mittels Wippzylinder quer zur Fahrtrichtung schwenkbare Maste mit Ausleger vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende eines jeden Mastes (3) in einem Gelenkpunkt (4) ein Schwingglied (5) angeordnet ist, an dem in einem Gelenkpunkt (6) der Ausleger (7), in einem weiteren Gelenkpunkt (8) die Kolbenstange (9) eines an der Auslegerspitze angreifenden Auslegerzylinders (10) und in einem dritten Gelenkpunkt (11) die Kolbenstange (12) eines am Fuße des Mastes (3) angelenkten Hubzylinders (13) schwenkbar gelagert sind.
2. Verfahrbares Seitenladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (13) und/oder der Auslegerzylinder (10) jeweils paarweise angeordnet sind.
3. Verfahrbares Seitenladegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (13) und der Auslegerzylinder (10) unabhängig voneinander steuerbar angeordnet sind.
4. Verfahrbares Seitenladegerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkpunki (4) in dem das Schwingglied (5) am Mast (3) angelenkt ist, in der Fahrstellung sich in der äußersten oberen Ecke des Fahrprofils befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29615486A DD255934A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Verfahrbares seitenladegeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29615486A DD255934A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Verfahrbares seitenladegeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD255934A1 true DD255934A1 (de) | 1988-04-20 |
Family
ID=5583772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29615486A DD255934A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Verfahrbares seitenladegeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD255934A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0733585A2 (de) * | 1995-03-24 | 1996-09-25 | Rochus Penz GmbH Kranbau | Ladekran |
-
1986
- 1986-11-11 DD DD29615486A patent/DD255934A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0733585A2 (de) * | 1995-03-24 | 1996-09-25 | Rochus Penz GmbH Kranbau | Ladekran |
EP0733585A3 (de) * | 1995-03-24 | 1998-11-04 | Rochus Penz GmbH Kranbau | Ladekran |
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