DD254368A1 - Greifer fuer schuettgut - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Greifer fuer Schuettgut, insbesondere zum Entladen von Schuettgut auf Fahrzeugen mittels Hebezeug. Erfindungsgemaess sind am Traggeruest des Greifers, das mit einem Hebezeug verbunden ist, zwei Schilde mit je einem Fuehrungsteil befestigt. Das Fuehrungsteil ist auf den Schilden als Kurvenbahn angeordnet. Zwischen den Schilden werden die vorzugsweise L-foermigen Greifelemente in mindestens vier Punkten mittels Rollen oder dgl. am Fuehrungsteil zwangsgefuehrt. Die Greifelemente sind vorzugsweise mit gleichlangen Schenkeln versehen. Der Greifer kann so mit seinen Schilden z. B. auf der Ladeflaeche eines Fahrzeugs aufsetzen und das Schuettgut zwischen den Schilden vollstaendig aufnehmen.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Greifer für Schüttgut, insbesondere zum Entladen von Schüttgut auf Fahrzeugen mittels Hebezeug.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Aus dem DD-WP 152768 ist eine Vorrichtung zur Horizontalführung der Bodenschneiden von Schalengreifern zum Aufnehmen von Schüttgut auf Eisenbahnwagen bekannt, bei der zwischen Greifer und Tragorgan höhenausgleichende Bauteile angeordnet sind, die entsprechend der Schließkurve der Schalen eine nahezu horizontale Führung der Schneiden auf der Ladefläche der Wagen ermöglicht.

In der DE-PS 1114623 ist ein Greifer beschrieben, bei dem die Greiferschalen über Lenker, die ein Gelenkviereck zwischen den Schalen und einem festen Lager bilden, getragen und so geführt werden, daß die Schließkurve veränderbar ist.

Nachteilig ist, daß ein lotrechtes Eindringen in das Schüttgut und ein horizontales Schließen des Greifers auf der Ladefläche von Fahrzeugen nur teilweise erreicht werden.

Ziel der Erfindung

Ziel derErfindung ist es, eine vollständige Aufnahme von Schüttgut auf Ladeflächen von Fahrzeugen mit einem entsprechenden Greifer zu erreichen und gleichzeitig eine Beschädigung der Ladefläche zu vermeiden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Greifer für Schüttgut zu schaffen, dessen Greifelemente lotrecht in das Schüttgut bis zu einer definierten Lage zur Ladefläche eindringen und dann geradlinig horizontal geschlossen werden können. Erfindungsgemäß sind am Traggerüst des Greifers zwei Schilde mit je einem Führungsteil befestigt. Das Führungsteil ist auf den Schilden als Kurvenbahn angeordnet. Zwischen den Schilden werden die vorzugsweise L-förmigen Greifelemente in mindestens vier Punkten mittels Rollen oder dgl. am Führungsteil zwangsgeführt. Die Greifelemente sind vorzugsweise mit gleichlangen Schenkeln versehen.

Dadurch ist es möglich, den Greifer mit den Schilden auf eine Ladefläche mit Schüttgut aufzusetzen und das Schüttgut vollständig zwischen den Schilden aufzunehmen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert

In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: einen Querschnitt des Greifers im geöffneten Zustand und Fig.2: den Querschnitt im geschlossenen Zustand des Greifers.

Gemäß Fig. 1 besteht der Greifer aus dem Traggerüst 1, das nach unten in Form von zwei Schilden 2 ausgebildet ist. Am Traggerüst 1 sind die hydraulischen Schubaggregate 3 und der Vibrator 4 befestigt. Zwischen den Schilden 2 sind zwei gleichschenklige winkelförmige Greifelemente 5 angeordnet, wobei der eine Schenkel als Schub- und Schneidschenkel 6 ausgebildet ist. Etwa am Ende des anderen Schenkels und etwa am Scheitel des von beiden Schenkeln gebildeten Winkels sind Rollen 7 befestigt, mit denen die Greifelemente 5 in Führungsteil 8 am Traggerüst 1 und den Schilden 2 derart zwangsgeführt werden, daß die Schneidkante des Schub- und Schneidschenkels 6 auf einer Geraden bewegt werden. Mit den Achsen der

Rollen 7 am Scheitelpunkt der Greifelemente 5 sind die äußeren hydraulischen Schubaggregate 3 gekoppelt, welche die Schließ- und Öffnungsbewegung der Greifelemente 5 bewirken. Das mittig angeordnete hydraulische Schubaggregat 3, das zusammen mit den äußeren in erforderlicher Weise gesteuert wird, bewirkt mit der Kulisse 9, daß die inneren Paare der Rollen 7„ im gekrümmten Führungsteil 8 beim Greiferschließen bis zum Kurvenscheitel angehoben und beim Greiferöffnen von dort bis zur unteren Endstellung zurückgeführt werden.

Beim Greifen von Schüttgut, das auf einer Fahrzeugladefläche 10 lagert, wird der offene Greifer auf das Schüttgut abgesetzt

Danach werden die Greifelemente 5 und die Schilde 2 durch die Eigenmasse des Greifers, unterstützt durch den Vibrator 4 in das Schüttgut gesenkt. Ist der Schüttguthaufen von geringerer Höhe als die lichte Höhe der geöffneten Greifelemente 5, erfolgt das Absenken bis die Schilde 2 auf die Fahrzeugladefläche 10 aufsetzen. Dann wird der Greifer geschlossen. Durch die Bewegung der Schub-und Schneidschenkel 6 parallel zur Fahrzeugladefläche 10 wird das Schüttgut im Bereich des Greifers vollständig aufgenommen.

Claims (3)

1. Greifer für Schüttgut, insbesondere zum Entladen von Schüttgut auf Fahrzeugen mittels Hebezeug, bestehend aus zwei mit einem Traggerüst verbundenen und mittels hydraulischen Zylindern getrennt bewegbaren Greifelementen, bei denen das Eindringen in das Schüttgut durch einen Vibrator unterstützt wird, gekennzeichnet dadurch, daß am Traggerüst (1) zwei Schilde (2) mit je einem Führungsteil (8) befestigt sind, zwischen denen die vorzugsweise L-förmigen Greifelemente (5) in mindestens vier Punkten mittels Rollen (7) oder dgl. zwangsgeführt werden.

2. Greifer für Schüttgut nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Greifelemente (5) mit gleichlangen Schenkeln versehen sind.

3. Greifer für Schüttgut nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Führungsteil (8) auf den Schilden (2) als Kurvenbahn angeordnet ist.