DD251516A1 - Vorschubeinrichtung zum schrittweisen transport von bandmaterial - Google Patents

Vorschubeinrichtung zum schrittweisen transport von bandmaterial Download PDF

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Ernst Kiehl
Hans-Erhard Strympe
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Mertik Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bandvorschubgeraet fuer Bandmaterial, das in mehreren, mindestens aber zwei Bearbeitungsmaschinen nacheinander mehreren Arbeitsvorgaengen unterzogen wird. Um moeglichst viele Arbeitsgaenge an vorgearbeitetem Bandmaterial durchzufuehren, ist dabei auf eine hohe und sich ueber lange Zeit nicht veraendernde Schrittgenauigkeit zu achten, wobei sich der Verschleiss an den zugehoerigen Anschlaegen bei pneumatischen Antrieben nur dann begrenzen laesst, wenn die Vorschubgeschwindigkeit einen sinusfoermigen Verlauf hat und die Vorschubkraefte in den Endlagen nahezu verschwinden. Durch die Erfindung soll der Hub der Vorschubeinrichtung in einfacher Weise auf den durch den Abstand der Anschlaege vorgegebenen Abstand einstellbar sein und schnell veraendert werden koennen. Dazu wird eine Grobjustierung an einem Zahnstangenantrieb mit einer einstellbaren Festkupplung an einem Kurbeltrieb verbunden, die zusammen ein Getriebe zwischen einem Druckluft-Arbeitszylinder und der Spanneinrichtung fuer das Bandmaterial bilden. Noch verbleibende Toleranzen werden von einer schwimmenden Aufhaengung eines Kurbelzapfens an der Spanneinrichtung eliminiert. Fig. 1

Description

Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung zum schrittweisen Transport von Bandmaterial nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Vorschubeinrichtungen dieser Art sind an Bearbeitungsmaschinen wie Pressen, Stanzen und dgl., auch unter Verwendung von Druckluft, seit langem bekannt, etwa die sogenannten Bandvorschubgeräte, die in dem Buch: Schlicker, Pneumatik im Maschinenbau, Berlin 1966, Seite 97 ausführlich beschrieben sind. Obwohl Vorschubeinrichtungen dieser Art zunächst sehr genau arbeiten — es werden Toleranzen für die Schnittlänge von „unter 0,01 mm" (a.a.O.) angegeben — kommt es doch nach bereits kurzer Betriebszeit zu einer Vergröberung, die nachjustiert werden muß. Beim direkten pneumatischen Antrieb des zugehörigen Transportschlittens (oder einer Baugruppe ähnlicher Funktion) wird dieser an ortsfesten Anschlägen plötzlich abgebremst, wenn er gerade die höchste Geschwindigkeit hat. Auf die damit verbundenen Nachteile — Verschleiß der am Anschlag beteiligten Bauelemente in Verbindung mit erheblicher Geräuschbildung — ist bereits in der DD-Patentschrift 140338, Seite 1, Absatz 3, hingewiesen worden.
Aus der DE-Patentschrift 834397 ist eine elektromagnetisch betätigte Spanneinrichtung bekannt, die zu einer Vorschubeinrichtung gehört, bei der die gleichförmige Drehbewegung eines Zahnradritzels über ein Zahnrad auf einen Kurbeltrieb übertragen wird: eine mit dem Zahnrad fest verbundene Stirnklinke betreibt eine mit der Spannvorrichtung verbundene Schubstange. Auf diese Weise vollführt die Spanneinrichtung eine Längsbewegung mit sinusförmig verlaufender Geschwindigkeit: in den Endlagen verschwinden die Geschwindigkeit und die Kräfte in Vorschubeinrichtung. Eine solche Kinematik ist ohne Zweifel auch und besonders dann vorteilhaft, wenn die Spanneinrichtung nicht elektromagnetisch, sondern vielmehr pneumatisch angetrieben wird. Dazu muß man die Längsbewegung des Kolbens eines Druckluft-Arbeitszylinders in eine Drehbewegung transformieren. Aus dem Buch: Schlicker, a. a. 0., Seite 50 ist es bekannt, einen Teil des Kolbens als Zahnstange auszuführen, die ein Zahnrad antreibt. Es ist deshalb naheliegend, eine Vorschubeinrichtung für Bandmaterial rein pneumatisch auszuführen.
Bei einer solchen Anordnung ist es schwierig, den Hub der Spanneinrichtung genau und vor allem dauerhaft einzujustieren. Die Möglichkeiten zu seiner Einrichtung sind—wenn überhaupt vorhanden — vor allem dann völlig ungenügend, wenn das Bandmaterial mit extrem hoher Schnittgenauigkeit transportiert und dieses Maß während eines langen Zeitraumes, d.h. über eine große Bandlänge, erhalten werden soll.
Eine derartige Forderung wird zumeist dann erhoben, wenn das Bandmaterial in einer ersten Maschine vorgearbeitet, beispielsweise daran die Außenkontur des Stanzteiles, und in ei nerzweiten Maschine endbearbeitet wird, wo etwa am Stanzteil geschweißt und dieses danach ausgestanzt werden soll. Ein solches Arbeitsverfahren ist beispielsweise erforderlich, wenn elektrische Kontakte hergestellt werden sollen, deren Kontaktträger mit Schaltstücken verschweißt werden müssen. Bereits beim ersten Arbeitsgang werden aus dem Bandmaterial in definierter Entfernung vom Stanzteil zusätzlich Führungsflächen ausgestanzt, in die bei den nachfolgenden, auf anderen Maschinen ausgeführten Arbeitsgängen Führungszapfen eingreifen, die eine genaue Ausrichtung des vorgearbeiteten Bandmaterials zum Werkzeug der jeweiligen Maschine gewährleisten. Können die Führungszapfen nicht mehr in die Führungslöcher gleiten, weil sich die Schnittfehler entsprechend summiert haben, dann wird der zugehörige Arbeitsgang selbsttätig verhindert: das Bandmaterial muß dann innerhalb der Spannvorrichtung gerichtet oder dessen Hub muß neu justiert werden. Bei hoher Schnittgenauigkeit, wenn also die Passung zwischen Führungslöchern und Führungszapfen fein ist, steigen dann die Justierarbeiten rasch an und verhindern die wirtschaftliche Bearbeitung des Bandmaterials.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Vorschubeinrichtung der eingangs näher bezeichneten Art anzugeben, die für Bandmaterial geeignet ist, an dem bereits mindestens ein Arbeitsgang ausgeführt ist, wo aber mit einer anderen Maschine bzw. einer neuen Einspannung weitere Arbeitsgänge bis zur Fertigstellung des Stanzteiles durchzuführen sind.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Demzufolge hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine derartige Vorschubeinrichtung für den schrittweisen Transport von Bandmaterial mit hoher bis extrem hoher Schnittgenauigkeit anzu wenden, wobei der zugehörige Hub des die Spanneinrichtung bewegenden und tragenden Transportschlittens bequem eingerichtet werden kann und über eine große Zahl von Arbeitsgängen unverändert bleiben soll.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 genannten Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung enthalten die kennzeichnenden Teile der übrigen Patentansprüche. Die Erfindung löst die Aufgabenstellung, indem sie eine mehrstufige Justierung für den Hub des Transportschlittens bereitstellt. Das hat den Vorteil, daß die in den Endlagen des Transportschlittens auftretenden Kräfte an verschiedenen Stellen abgebaut werden. Der Drehnocken sorgt zunächst für eine ganz grobe Festlegung des Hubes; beim Auftreffen der Anschlagflächen seines Kreisringstückes auf den ortsfesten Anschlag werden aber zugleich die Kräfte des Druckluft-Arbeitszylinders abgebaut und ihre Wirkung auf den Transportschlitten verhindert. Der Drehnocken und der Anschlag sind selbstverständlich (paarweise) wechselbar, um verschiedene Hübe zu erzeugen. Die Anordnung ist demzufolge einer Grobjustierung der Vorschubeinrichtung gleichzusetzen. Die Feinjustierung, die den Hub des Transportschlittens den am Grundgestell einstellbaren ortsfesten Anschlägen anpassen muß, erfolgt durch eine verstellbare Befestigung der Stirn kurbel mit dem abtreibenden Zahnrad. Mit Hilfe einer zweckmäßigen Lehre und einer Schraubverstellung ist der Hub sehr genau einstellbar, ohne daß im Betrieb besondere meßtechnische Anforderungen an das Bedienungspersonal zu stellen wären.
Die letztlich noch verbleibenden geringfügigen Differenzen zum Abstand der beiden ortsfesten Anschläge, der mittels Endmaßen realisiert ist, werden durch die Abfederung der Bewegung der Schubstange am Transportschlitten eliminiert. Die daraus noch verbleibenden Bremskräfte an den ortsfesten Anschlägen sind vernachlässigbar; praktisch erfolgt der Anschlag kräfte- und lärmfrei. Es versteht sich, daß auch die Stirnkubel auswechselbar ist und zu dem jeweils verwendeten Drehnocken paßt. Weitere Vorteile und die näheren Einzelheiten der Erfindung werden in dem nachstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1: eine geschnittene Vorderansicht und
Fig. 2: eine Rückenansicht der erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung,
Fig.3: einen Schnitt A-A aus Fig.2,
Fig.4: einen Schnitt B-B aus Fig.3,
Fig.5: einen Schnitt C-C aus Fig. 1,
Fig. 6: eine Ansicht D aus Fig. 1,
Fig.7: einen Schniutt E-E aus Fig. 6,
Fig. 8: eine Lehre zur Justierung der Vorschubeinrichtung und
Fig. 9: eine geschnittene Vorderansicht zu Fig. 8.
Ein mehrteiliges Grundgestell 1 der erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung ist ortsfest auf einem Arbeitstisch 2 befestigt. An der Unterseite des Grundgestells 1 ist ein Lagerbock 11 befestigt. In Fig. 2 ist zu sehen, daß an dem Lagerbock 11 ein Druckluft-Arbeitszylinder 3 angebracht ist; sein Gewindezapfen 31 ist durch eine Bohrung 111 eines Steges 112 am Lagerbock 11 gesteckt und mit einer Gewindemutter 32 befestigt. Zwei Sicherungsschrauben 33 (Fig. 1) verhindern die Lösung der Gewindeverbindung 31; 32. Am Gehäuse 34 des Druckluft-Arbeitszylinders 3 sind die Druckluft-Anschlüsse 35 zu erkennen. Ein Kolben 36 wird pneumatisch in der durch einen Richtungspfeil 37 veranschaulichten Weise hin- und herbewegt. Eine Zahnstange 38 ist mit dem Kolben 36fest verbunden — in Fig. 2 durch eine Schraubverbindung veranschaulicht—und führt dessen Bewegung mit aus. Die Neigung der Achse des Druckluft-Arbeitszylinders 3, wie sie in Fig. 1 und 2 zu sehen ist, bedeutet eine vor allem räumlich günstige, konstruktive Gestaltung; für die Erfindung ist sie belanglos.
Am Grundgestell 1 ist auf dem Lagerhebel 11 gemäß Fig. 1 bis 3 ein Lagersteg 12 mit Hilfe'von Schrauben 121 so befestigt, daß ein Zahnrad 41 eines Getriebes 4, das im Lagersteg 12 drehbar gelagert ist, von der Zahnstange 38 betätigt wird. Das Zahnrad 41 (Fig.3) ist fest mit einer Welle 42 verbunden, die mittels zweier Kugellager 43 in einer waagerechten und quer zur Achse des Druckluft-Arbeitszylinders 3 gerichteten Aufnahmebohrung 122 leicht drehbar, aber nicht längsbeweglich gelagert ist. Zwischen dem Zahnrad 41 und dem nächsten Kugellager43 befindet sich auf der Welle42 noch ein Drehnocken 44. Die Übertragung einer Drehbewegung des Zahnrades 41 auf die Welle 42 wird durch eine Paßfeder 421 oder dgl. besorgt, die in einen kegligen Teil 422 der Welle 42 eingelassen ist. Sie sichert auch, daß der Drehnocken 44 auf der Welle 42 unverdrehbar ist. Das Zahnrad 41 und der Drehnocken 44 sind in üblicher Weise mit einer Gewindeverbindung 45 auf der Welle 42 axial unbeweglich. Ein Gegenhalterblech 13 ist entsprechend Fig. 2 mit Schrauben 131 am Steg 12 befestigt; zwei auf ihm mittels Achszapfen 132 drehbar gelagerte Kugellager 133 fangen Seitenkräfte der Zahnstange 38 auf, die zu diesem Zweck auf ihrer der Verzahnung gegenüberliegenden Längsseite eine Nut 381 hat, in der die Kugellager 133 liegen. Der in Fig. 3 rechte Teil des Getriebes 4 und die Gegenhalterung für die Zahnstange 38 sind von einem gemeinsamen Gehäuseblech 14 überfangen, das am Lagersteg 12 angeschraubt ist.
In Fig.4sind die Einzelheiten des Drehnockens 44 zu erkennen, der sich in einer Ausnehmung 123 des Lagersteges 12 (Fig.3!) befindet. Andern Lagersteg 12 ist ferner ein Anschlag 124 mittels einer Sch raube 125 befestigt. Am Drehnocken befindet sich ein Kreisringstück 441, das von zwei Anschlagflächen 442; 443 begrenzt ist. Eine erste Anschlagfläche 442 schlägt bei einer Linksdrehung der Welle 42 gegen eine erste Anschlagebene 1241 des Anschlags 124, während sich bei deren Rechtsdrehung eine zweite Anschlagfläche 443 an eine zweite Anschlagebene 1242 des Anschlags 124 anlegt. Das Kreisringstück 441 ist durch die Anschlagflächen 442 und 443 so bemessen, daß der Dreh nocken 44 ungefähr eine halbe Umdrehung des Zahnrades 41 bzw. der Welle 42 zuläßt.
An der Welle 42 befindet sich auf der dem Zahnrad 41 abgewandten Seite des Lagersteges 12 ein Flansch 46, der hier einstückig an die Welle 42 angeformt ist; die Welle 42 und der Flansch 46 können selbstverständlich auch zweistückig sein; sie sind dann starr miteinander zu verbinden. An den Flansch 46 ist eine Stirnkurbel 47 mit Hilfe von vier Befestigungsschrauben 471, wie das in Fig. 1 und 3 zu sehen ist, angeschraubt. Die Stirnkurbel 47 besitzt zu diesem Zweck Langlöcher 472, deren lange Achsen 473 wie in Fig. 1 angedeutet etwa waagerecht sind, wenn der Drehnocken 44 am Anschlag 124 anschlägt. Die Langlöcher 472 sind für die Befestigungsschrauben 471 Durchgangslöcher.
Die Fig. 5 erläutert in Verbindung mit Fig. 1 und 3 den Aufbau der aus dem Flansch 46 und der Stirnkurbel 47 bestehenden verstellbaren Festkupplung 46; 47. Eine Prismenführung 461; 474, die von einer Nut 461 im Flansch 46 und einem Führungsprisma 474 an der Stirnkurbel 47 gebildet wird, gestattet eine Bewegung der beiden Teile der Festkupplung 46; 47 zueinander nur etwa parallel zu den langen Achsen 473 (Fig. 1) der Langlöcher472. An den Flansch 46 ist ein Lager 462 angeformt (Fig. 5), das in eine Ausnehmung 475 der Stirnkurbel 47 hineinragt in der Weise, daß eine in ihm axial unbewegliche Verstellschraube 463, die mit der Stirnkurbel 47 eine Gewindeverbindung 463, 476 bildet, die Stirnkurbel 47 in der durch die Prismenführung 461; 474 vorgegebenen Richtung bewegen kann, wenn die Befestigungsschrauben 471 gelöst sind. Die Gewindebohrung 476 der Gewindeverbindung 463; 476 ermöglicht durch ihre Tiefe in der Stirnkurbel 47 in Verbindung mit der Länge der Verstellschraube 463 die volle Ausnutzung der Langlöcher 472. Für die einfache Justierung der Stirnkurbel 47 ist gemäß Fig.8 und 9 eine Lehre 464 vorgesehen, deren Dicke a bzw. a' (Fig.9) den einzustellenden Abstand a (Fig. 5) zwischen der Verstellschraube.463 und der Stirnkurbel 47 realisiert. Selbstverständlich kann die Lehre 464 so gestaltet sein, daß mit ihr auch mehr als zwei verschiedene Abstände a eingestellt werden können
An der Stirnkurbel 47 befindet sich fest ein exzentrischer Kurbelzapfen 477 (Fig. 1 und 5) zur Aufnahme eines ersten Lagerkopfes
481 einer Schubstange 48, zu deren leichterer Beweglichkeit der Lagerkopf 481 auf dem Kurbelzapfen 477 in einem Nadellager
482 läuft. Die Stirnkurbel 47 und die Schubstange 48 bilden einen Kurbeltrieb 47; 48, der zusammen mit dem Zahnstangengetriebe 38; 41 die Kinematik des Getriebes 4 darstellt.
Ein Transportschlitten 5 ist in Schlittenführungen 15 leicht längsbeweglich, beispielsweise auf Zylinderrollen. Die Einzelheiten hierzu sind fachüblich und in der Zeichnung weggelassen. An seiner Unterseite befindet sich ein mit seinem Grundkörper 51 durch Befestigungsschrauben 52 fest verbundenes Schubstangenlager 53. Die Einzelheiten hierzu sind in den Fig. 1, 6 und 7 zu sehen.
In den Langlöchern 531 der Seitenwangen 532 des Schubstangenlagers 53 ist ein Kurbelzapfen 478 in Vorschubrichtung etwas beweglich; er nimmt einen zweiten Lagerkopf 483 auf. Zwischen beiden befindet sich wie am ersten Lagerkopf 481 ein Nadellager 482 (Fig. 1). In einer außer von den Seitenwangen 532 noch von mit diesen einstückigen Stirnseiten 533 des Schubstangen lagers 53 gebildeten Ausnehmung 54 ist ein Gleitstein 55 beweglich, der ebenfalls, wie der Lagerkopf 483, vom Kurbelzapfen 478 durchstoßen wird.
In passenden Ausnehmungen 534 und 535, deren Form aus Fig. 6 und 7 ohne weiteres hervorgeht, sind Druckfedern 56 untergebracht, hier in einfacher Weise aus Gummistücken bestehend. Die Druckfedern 56 lagern andererseits in korrespondierenden Ausnehmungen 551 im Gleitstein 55, so daß der Gleitstein 55 unter bzw. gegen die Wirkung der Druckfedern 56 geringfügig beweglich ist in der durch die Lagerung des Kurbelzapfens 478 in den Langlöchern 531 vorgegebenen Richtung und Größe. Ein Teil der Ausnehmungen (535) ist tiefer ausgeführt, so daß eine veränderliche Vorspannung der Druckfedern 56 möglich ist. Dazu sind im Schubstangenlager 53 in einer seiner Stirnseiten 533, die diese vertieften Ausnehmungen 535 besitzen, Justierschrauben 561 angeordnet, die ein in den Ausnehmungen 535 bewegliches Federlager 562 verschieben können.
In Fig. 1 sind Anschläge 16 zu erkennen, zwischen denen der Hub b des Transportschlittens 5 sehr genau, beispielsweise mit Parallelendmaßen, justierbar ist; beide Anschläge 16 können dazu in Vorschubrichtung verschoben und danach wieder festgestellt werden. Sie sind in Querstegen 17 des Grundgestelles 1 angeordnet. Zu weiterer Erhöhung der Wiederholgenauigkeit des Transporthubes befinden sich am Grundkörper 51 des Transportschlittens 5 auswechselbare, gehärtete Anschläge 511, die jeweils an den Anschlägen 16 zur Anlage kommen und mit Schrauben 512 wechselbar befestigt sind.
Eine pneumatische Spanneinrichtung 6 bekannter Bauart istin nicht weiter dargestellter Weise mit dem Transportschlitten 5 fest verbunden. Eine unbewegliche Spannbacke 57 ist dabei Teil des Transportschlittens 5, während die Spanneinrichtung 6 eine bewegliche Spannbacke 61 aufweist, deren Spannstollen 62, vorzugsweise aus Gummi, das zu transportierende Bandmaterial 7 — in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet — während des Transporthubes gegen die Spannbacke 57 drücken; beim Rückhub ist die Spanneinrichtung 6 drucklos. Die Steuerung hierzu ist nicht Gegenstand der Erfindung, im Fachgebiet bekannt und in der Zeichnung nicht berücksichtigt.
Die Wirkungsweise der Vorschubeinrichtung ist aus der Beschreibung der Zeichnung ebenfalls wie deren Aufbau ohne weiteres ersichtlich; auf eine gesonderte Darstellung kann deshalb verzichtet werden.

Claims (8)

1. Vorschubeinrichtung zum schrittweisen Transport von Bandmaterial, bestehend aus
— einem vorzugsweise mehrteiligen Grundgestell zur baulichen Fixierung aller Funktionselemente und zur Befestigung der Vorschubeinrichtung an einem Arbeitstisch oder dgl.,
— einem an dem Grundgestell angeflanschten Druckluft-Arbeitszylinder, dessen Kolben eine mit diesem ortsfeste, achsparallele Zahnstange bewegt,
— ein mit der Zahnstange.ein Zahnstangengetriebe bildendes abtreibendes Zahnrad, das fest auf einer Welle befestigt ist, die im Grundgestell drehbar und so gelagert ist, daß sie senkrecht zur Vorschubrichtung des Bandmaterials, im übrigen aber waagerecht ist,
— einem Kurbeltrieb mit einer Stirnkurbel, die sich drehfest auf der gleichen Welle befindet und einen exzentrisch angeordneten ersten Kurbelzapfen aufweist, auf dem leicht drehbar ein erster Lagerkopf einer Schubstange geführt ist,
— einem Transportschlitten, der in einer am Grundgestell befindlichen Schlittenführung von der Schubstange in Vorschubrichtung des Bandmaterials hin- und herbewegbar ist und dessen beide Endstellungen durch je einen am Grundgestell festen, einstellbaren Anschlag festgelegt sind, und
— einer auf dem Transportschlitten befestigten Spanneinrichtung für das Bandmaterial mit einer unbeweglichen, am Transportschlitten ortsfesten und einer beweglichen Spannbacke, wobei diese mittels Druckluft oder dgl. über an ihr ortsfeste Spannstollen, vorzugsweise aus Gummi, das Bandmaterial während des Vorschubes fest an die unbewegliche Spannbacke drückt, beim Rückhub aber entspannt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
— ein mit dem Zahnrad (41) des Zahnstangengetriebes (38; 41) und der Stirnkurbel (47) des Kurbeltriebes (47; 48) fest verbundener Drehnocken (44) mit einem am Grundgesteil (1) ortsfesten zweiseitigen Anschlag (124) zusammenwirkt in der Weise, daß an dem Drehnocken (44) ein Kreisringstück (441) vorgesehen ist, das von einer ersten Anschlagfläche (442), die sich bei einer Linksdrehung des Drehnockens (44) an eine erste Anschlagebene (1241) des Anschlages (124) anlegt, und einer zweiten Anschlagfläche (443), die sich bei dessen Rechtsdrehung an eine zweite Anschlagebene (1242) des Anschlages (124) anlegt, gebildet ist und das etwa eine halbe Umdrehung des Drehnockens (44) zuläßt,
— die Stirnkurbel (47) an einem mit der Welle (42) des Zahnrades (41) starr verbunden oder an dieser einstückigen Flansch (46) befestigt ist in der Weise, daß sich in der Stirnkurbel (47) mehrere Langlöcher (472) als Durchgangsbohrungen für Befestigungsschrauben (471) befinden, mit denen die Stirnkurbel (47) an dem Flansch (46) angeschraubt ist, wobei die langen Achsen (473) der Langlöcher (472) etwa dann waagerecht sind, wenn sich der erste Kurbelzapfen (477) der Stirnkurbel (47) in der Nähe eines Umkehrpunktes der Bewegung der Schubstange (48) befindet, und
— ein zweiter Kurbelzapfen (478), der die Führung für einen zweiten Lagerkopf (483) der Schubstange (48) bildet, in Langlöchern (531) begrenzt bewegbar ist, die am Transportschlitten (5) vorgesehen sind und deren lange Achsen in dessen Vorschubrichtung verlaufen, wobei der zweite Kurbelzapfen (478) zwischen zwei Langlöchern (531) noch in einem Gleitstein (55) starr befestigt ist, der in beiden Bewegungsrichtungen des Transportschlittens (5) begrenzt beweglich ist und dabei die Kraft der Schubstange (48) über Druckfedern (56) auf den Transportschlitten (5) überträgt.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkurbel (47) auf dem Flansch (46) in einer Prismenführung (461; 474) beweglich ist, die etwa parallel zu den langen Achsen (473) der in der Stirnkurbel (47) befindlichen Langlöcher (472) ist.
3. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Verschiebung der Achse der Stirnkurbel (47) gegenüber derjenigen des Flansches (46) in der Prismenführung (461; 474) bei gelösten Befestigungsschrauben (471) eine Verstellschraube (463) vorgesehen ist, deren Achse quer zur Achse des Flansches (46) verläuft und die im Flansch (46) drehbar, aber nicht längsbeweglich ist und eine Gewindeverbundung (463; 476) mit der Stirnkurbel (47) bildet.
4. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen der Stirnkurbel (47) und dem Flansch (46) quer zu ihren Achsen mittels einer Lehre (464) einstell- und prüfbar ist.
5. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) so bemessen ist, daß sichergestellt ist, daß die Druckfedern (56) am Transportschlitten (5) bei dessen Auftreffen an den im Grundgestell (1) ortsfesten Anschlägen (16) geringfügig zusammengedrückt sind.
6. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (56) vorgespannt werden können.
7. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (56) aus Gummi bestehen.
8. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschlitten (5) auswechselbare Anschläge (511) aufweist, die auf die am Grundgestell (1) ortsfesten, den Hub (b) des Transportschlittens (5) bestimmenden Anschläge (16) auftreffen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN115973768A (zh) * 2023-03-07 2023-04-18 广东工业大学 一种输出正弦速度与行程可调的同步取放料装置
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