DD251051A3 - Vorrichtung zum umlenken und absperren eines in einem kanal gefoerderten feststoff-gas-gemisches - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umlenken und Absperren eines in einem Kanal gefoerderten Feststoff-Gas-Gemisches unter Verwendung eines Flachschieberblattes und einer Ablenkplatte, wobei eine kompakte betriebssichere und einfache Doppelabsperrarmatur entwickelt werden soll. Dies wird dadurch erreicht, dass im Rahmen eine gemeinsame Fuehrungs- und Dichtschiene fuer die Fuehrung des Flachschieberblattes und den Anschlag der Ablenkklappe angeordnet und im Bereich der Antriebswelle fuer die Ablenkklappe eine zur Wandung des senkrechten Kanals gerichtete Abdeckschraege vorgesehen ist. Fig. 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umlenken und Absperren eines in einem Kanal geförderten Feststoff-Gas-Gemisches. Zur Gewinnung von Kohlenstaub aus dem Mühlensystem wird aus dem senkrechten Kanal ein Teil des Kohlenstaub-Gas-Gemisches in einem waagerechten Kanal abgeleitet.
Zur Realisierung dieses Verfahrens ist an der Öffnung des senkrechten Kanals eine Ablenkklappe und danach ein Flachschieber angeflanscht, an dem sich der senkrechte Kanal anschließt.
Dabei soll die Ablenkklappe steuerbar einen Teil des Kohlenstaub-Gas-Gemisches aus dem senkrechten Kanal in den waagerechten Kanal umlenken.
Der Flachschieber sperrt oder öffnet den Querschnitt des waagerechten Kanals, wobei eine staubdichte Abdichtung erreicht werden soll.
Die hintereinanderliegende Anordnung von über eine Flanschverbindung miteinander verbundenen Ablenkklappe und Flachschieber weist folgende Nachteile auf:
1. Hoher Bedarf an umbautem Raum, so daß erhebliche Aufwendungen zur Erzielung der erforderlichen Baufreiheit notwendig sind.
2. Für die Anpassung der Ablenkklappe und des Flachschiebers auf das rechteckige Kanalsystem sind erhebliche Aufwendungen erforderlich.
3. Durch Ablagerungen von Kohlenstaub in der Ablenkklappe und dem Flachschieber ist die Staubdichtheit und Funktionssicherheit nicht gewährleistet. Es kommt daher zu Verpuffungen und Bränden.
4. Durch Wärmestrahlungen kommt es zu Verzug der Ablenkklappe und des Flachschiebers, so daß weitere Gefährdungen eintreten.
Die bekannten Anordnungen und Ausbildungen der für sich bestehenden kompakten Baueinheiten von Flachschieber und Ablenkklappe ergeben keine Lösungsmöglichkeit, um die angeführten Nachteile zu vermeiden (DD-PS 93280,155199; DE-AS 1908550; SU-PS 268446; GB-PS 1259643 und US-PS 3897773).
Ziel der Erfindung ist, eine einfache und sichere Vorrichtung zum Umlenken und Absperren zu entwickeln, bei der der Raumbedarf und das Gewicht wesentlich verringert wird, Kohlenstaub-Ablagerungen vermieden werden sowie eine verzugsfreie Ausbildung und einfache Anpassung an die bestehende Anlagentechnik erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Doppelabsperrarmatur mit Ablenkklappe und Flachschieberblatt unter Verwendung eines gemeinsamen Rahmens zu entwickeln.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß im Rahmen eine gemeinsame Führungs- und Dichtschiene für die Führung des Flachschieberblattes und den Anschlag der Ablenkklappe angeordnet ist und im Bereich der Antriebswelle für die Ablenkklappe eine zur Wandung des senkrechten Kanals gerichtete Abdeckschräge vorgesehen ist.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert
Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1: den Schnitt durch die Vorrichtung;
Fig.2: die geschnittene Draufsicht im Bereich der Führungselemente.
In der Öffnung 1 der Wandung 2 des senkrechten Kanals 3 ist der obere Teil 4 des Rahmens 5 direkt und der untere Teil 6 des Rahmens 5 über die Einlaufschräge 7 angeordnet (Fig. 1).
Im Rahmen 5 ist die Führungs- und Dichtschiene 8 angeordnet, wobei am oberen Teil 4 des Rahmens 5 die Antriebswelle 9 der Ablenkklappe 10 angelenkt ist.
An der Ablenkklappe 10 ist im Bereich der Antriebswelle 9 die Abdeckschräge 11 angeordnet. Der untere Teil 6 des Rahmens 5 weist an der Führungs- und Dichtschiene 8 die Schräge 12 auf. Die Ablenkklappe weist auf der dem senkrechten Kanal 3 abgewandten Seite die wärmedämmende Umhausung 13 auf. Am Rahmen 5 ist direkt die Wandung 14 des waagerechten Kanals 15 eingebunden.
Zwischen der Führungs- und Dichtschiene 8 sowie der Führungsschiene 10 und den Führungselementen 17 ist das Flachschieberblatt 18 angeordnet, wobei die Führungsschiene 16 oberhalb der Führungselemente 17 endet. Das Flachschieberblatt 18 ist mit der gegen die Führungselemente 17 gerichtete Schräge 19 versehen. Die Wirkungsweise ist folgende:
Durch die Betätigung der Antriebswelle 9 wird die Ablenkklappe 10 mit einem Winkel von max. 45° in den Kohlenstaub-Gas-Strom des senkrechten Kanals 3 eingelegt, so daß bei geöffnetem Flachschieberblatt 18 eine 90°-Umlenkung des Kohlenstaub-Gas-Stromes erfolgt und ein Teil in den waagerechten Kanal 15 gefördert wird.
Durch die Einlaufschräge 7 und die Abdeckschräge 11 erfolgt eine strömungsgünstige (Umlenkung) Ableitung des Kohlenstaub-Gas-Gemisches, wobei durch die Schrägen 7; 11 keinerlei Kohlenstaub-Ablagerungen möglich sind. Gleichzeitig wird durch die Abdeckschräge 11 die Antriebswelle wirkungsvoll geschützt.
Durch die Schräge 12 ist gesichert, daß sich auch dort kein Kohlenstaub absetzen kann, indem durch die Schließbewegung der Ablenkklappe 10 der Kohlenstaub weggeblasen wird.
Durch die wärmedämmende Umhausung 13 der Ablenkklappe 10 erfolgt ein thermischer Schutz des Flachschieberblattes 18 gegen Verwerfung und damit gegen Undichtheiten sowie der Schutz gegen Kohlenstaubablagerungen. Durch die Anordnung der Führungselemente 17 wird in Verbindung mit der Schräge 12 des Flachschieberblattes 18 der sich ablagernde Kohlenstaub entfernt (Selbstreinigung).
Weiterhin ist es möglich, durch einen Inertgasanschluß am Rahmen 5 (nicht dargestellt) eine Beströmung des Raumes zwischen Ablenkklappe 10 und Flachschieberblatt 18 vorzunehmen.
Verläuft die Rauchgasströmung im Kanal von oben nach unten, so ist eine stehende Klappe anzuordnen, d. h., die Welle 9 ist am unteren Teil des Rahmens 5 angeordnet. Dadurch entsteht zwischen Schieber 18 und Klappe 10 ein Winkel, der zum Verdichten des Reststaubes führt. Um dies zu vermeiden, wird die Wärmedämmung 13 kanalseitig (Kanal 1 langeordnet. Der Reststaub wird dann dadurch abgeführt, indem der Bereich der Welle 9 das Klappenblatt 10 links und rechts entsprechend der Anschlagbreite in einer Höhe von ca. 50 mm ausgeklinkt wird. Die Welle 9 wird dabei etwas tiefer angeordnet und schließt mit seiner Oberkante in Höhe des Rahmens 5 ab. Die Einlaufschräge 7 ist in diesem Fall am oberen Teil des Rahmens 5 angeordnet. Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
1. Kompakte und staubdichte Ausführung als Doppelabsperrarmatur.
2. Einfache Einbindung in den senkrechten Kanal (Anpassung an unterschiedliche Kanäle).
3. Ablagerungen von Kohlenstaub werden vermieden (Selbstreinigungseffekt).
4. Eine zusätzliche einfache Zwangsreinigung ist möglich.
5. Keine Verwerfungen des Flachschieberblattes durch thermischen Schutz an der Klappe, dadurch ist die Leichtgängigkeit und Dichtheit gewährleistet.
Claims (2)
- Vorrichtung zum Umlenken und Absperren eines in einem Kanal geförderten Feststoff-Gas-Gemisches unter Verwendung eines Flachschieberblattes, wobei das Flachschieberblatt in einer an einem Rahmen angeordneten Führungsschiene sowie in am Rahmenboden angeordneten Führungselementen geführt und mit einer gegen die Führungselemente gerichteten Schräge versehen ist und einer Ablenkklappe, wobei die Ablenkklappe mit einer an das Flachschieberblatt anliegenden wärmedämmenden Umhausung versehen ist sowie der Rahmenboden eine Schräge aufweist, gekennzeichnet dadurch, daß im Rahmen eine gemeinsame Führungs- und Dichtschiene für die Führung des Flachschieberblattes und den Anschlag der Ablenkklappe angeordnet und im Bereich der Antriebswelle für die Ablenkklappe eine zur Wandung des senkrechten Kanals gerichtete Abdeckschräge vorgesehen ist.Hierzu
- 2 Seiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25956484A DD251051A3 (de) | 1984-01-24 | 1984-01-24 | Vorrichtung zum umlenken und absperren eines in einem kanal gefoerderten feststoff-gas-gemisches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25956484A DD251051A3 (de) | 1984-01-24 | 1984-01-24 | Vorrichtung zum umlenken und absperren eines in einem kanal gefoerderten feststoff-gas-gemisches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD251051A3 true DD251051A3 (de) | 1987-11-04 |
Family
ID=5554273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD25956484A DD251051A3 (de) | 1984-01-24 | 1984-01-24 | Vorrichtung zum umlenken und absperren eines in einem kanal gefoerderten feststoff-gas-gemisches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD251051A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3940381A1 (de) * | 1989-12-06 | 1991-06-13 | Pks Engineering | Heissgaskanal sowie verschlusselement |
-
1984
- 1984-01-24 DD DD25956484A patent/DD251051A3/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3940381A1 (de) * | 1989-12-06 | 1991-06-13 | Pks Engineering | Heissgaskanal sowie verschlusselement |
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