DD247962A1 - Anordnung von baugruppen des wasser- und gasteils von gas-durchlaufwassererhitzern ohne zuendflamme - Google Patents

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DD247962A1
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gas
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safety
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DD28895286A
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Guenter Ketschau
Herbert Berndt
Kurt Hafner
Juergen Heublein
Bernd Kupfer
Guenther Wieschebrink
Wolfgang Zoellner
Wenzel Mach
Reinhardt Pommer
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Freiberg Brennstoffinst
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Anordnung einzelner Bauteile des Wasser- und Gasteils von Gas-Durchlaufwassererhitzern, die ohne Wach- und Zuendflamme betrieben werden. Ebenso ist die Erfindung in solchen Gasanwendungsanlagen geeignet, deren Brenner durch Hochspannungsfunken gezuendet und thermoelektrisch ueberwacht werden. Die Aufgabe besteht darin, den Hauptbrenner eines ohne Zuendbrenner ausgeruesteten Gas-Durchlaufwassererhitzers mittels Hochspannungsfunken direkt zu zuenden und thermoelektrisch zu ueberwachen. Erfindungsgemaess sind die Betaetigungsorgane des Wasserteils und des Gasteils mit dem Ventilteller des wassergesteuerten Gasventils, elektromagnetischer Kupplung und dem Ventilteller des Sicherheits-Gasventils so in einer Achse angeordnet, dass die elektromagnetische Kupplung, die die benoetigte Kraft zum Oeffnen und Offenhalten des Gas-Sicherheitsventils uebertraegt, zwischen den beiden Gasventilen liegt. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Anordnung einzelner Bauteile des Wasser- und Gasteils von Gas-Durchlaufwassererhitzern, die ohne Wach- und Zündflamme betrieben werden.
Sie kann aber ebenso in anderen Gasanwendungsanlagen, deren Brenner durch Hochspannungsfunken gezündet und thermoelektrisch überwacht werden, zum Einsatz gelangen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Der wesentliche Nachteil einer ständig brennenden Zündflamme besteht in einem jährlichen Gasverbrauch von 250 bis 270 m3 Stadtgas. Diese Menge entspricht fast der Hälfte des Gasverbrauches eines Gas-Durchlaufwassererhitzers, derfür die Wärmwasserbereitung eines Haushaltes benötigt wird.
Es sind technische Lösungen bekannt, bei denen die Zündflamme nach Außerbetriebnahme des Gerätes mit einer gewissen Verzögerung abgeschaltet wird (DD-WP F 24 H/219503, DD-WP F 23 Q/206819, DE-OS 3007864, DE-OS 3007865) odergänzlich auf eine Zündflamme verzichtet wird (DD-WP F 23 N/208493, DD-WP F 24 H/206419).
Der Nachteil der ersteren ist, daß die Zündflamme überhaupt benötigt wird und neben dem technischen Aufwand als mögliche Störquelle die Zuverlässigkeit herabgesetzt wird.
Weitere Nachteile sind die sicherheitstechnische nicht vertretbar große erste Sicherheitszeit (DD-WP F 24 H/219503), die Verwendung eines zusätzlichen mit Netzspannung von 220 V betriebenen Elektromagneten mit den damit verbundenen Gefährdungen bzw. den hohen Aufwendungen zur Abwendung der Gefährdungen im Aufstellungsraum (DD-WP F 23 Q 206819).
Nachteile der zweiten Gruppe sind aufwendige mechanische Vorrichtungen zur Betätigung der elektromagnetischen Kupplung und deren Justage zueinander bzw. die Notwendigkeit der Verwendung eines hydraulischen Zylinders mit seiner starken Abhängigkeit der Funktion vom Druck des Wassers in der Versorgungsleitung (DD-WP F 24 H/206419).
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Baugruppen Wasser- und Gasteil von Gas-Durchlaufwassererhitzern ohne Zündflamme so anzuordnen, daß keine aufwendigen mechanischen Vorrichtungen zur Inbetriebnahme der elektromagnetischen Kupplung und Justage erforderlich sind und die sicherheitstechnischen Forderungen erfüllt werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeiten zu schaffen, den Hauptbrenner eines ohne Zündbrenner ausgerüsteten Gas-Durchlaufwassererhitzers mittels Hochspannungsfunken direkt zu zünden und thermoelektrisch zu überwachen und gleichzeitig die genannten Nachteile zu vermeiden.
Dabei soll der Zündvorgang durch das Öffnen des Warmwasserzapfventils und das Sicherheitshauptgasventil durch eine am Gasgerät vorhandene Energie während der Zeit bis das Thermoelement die Überwachüngsfunktion übernommen hat, offen gehalten werden. Die Hilfsenergie für das Zünden und das Offenhalten des Sicherheits-Gasventils soll einer Kleinspannungsquelle entnommen werden, um Isolations- und Schutzprobleme, die mit der Anwendung der Netzspannung auftreten, mit Sicherheit zu vermeiden
Die Aufgabenstellung wird wie folgt gelöst:
Der Zündvorgang wird durch das Öffnen des Warmwasserzapfventils eingeleitet. Ein Ventilstift wird aus seiner Ruhelage verschoben, öffnet dabei das aus Ventilkörper und Ventilteller bestehende wassergesteuerte Gasventil, betätigt einen Schalter, der zwischen Wasser- und Gasteil angeordnet ist und dadurch wird ein Sicherheitszeitglied aktiviert.
Mit der Bewegung des Ventilstiftes des wassergesteuerten Gasventils wird gleichzeitig die erregte Kupplung in gleicher Achse bewegt. Infolge der magnetischen Erregung der Wicklung und der Krafteinwirkung einer schwachen Druckfeder bleibt die Ankerscheibe kraftschlüssig mit dem U-Magneten verbunden, und ein weiterer an der Kupplung bzw. Ankerplatte befestigter Stößel überträgt die Kraft aus dem Wasserteil und öffnet das ebenfalls in gleicher Achse gelegene Sicherheits-Gasventil. Damit wird der Weg des Gases zum Brenner freigegeben. Eine Justagesch raube gestattet den exakten Ausgleich produktionsbedingter Toleranzen entlang der Achse.
Das elektronische Sicherheits-Zeitglied begrenzt sowohl die Zündzeit als auch die Zeit der Fremderregung des Magneten der elektromagnetischen Kupplung.
Nach Ablauf der Sicherheitszeit ist durch die brennende Flamme des Hauptbrenners ein Thermoelement so weit aufgeheizt, daß der Thermostrom die Erregung der Kupplung übernehmen kann.
Fließt nach Öffnen des Warmwasserzapfventils kein Fremdstrom oder infolge fehlender Zündung des Hauptbrenners nach Ablauf der 1. Sicherheitszeit kein Thermostrom, so löst sich infolge der überwiegenden Kraft der Druckfeder des federbelasteten Sicherheits-Gasventils die Ankerscheibe vom U-Magneten und das Sicherheits-Gasventils bleibt geschlossen bzw. schließt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel für einen Gas-Durchlaufwassererhitzer näher beschrieben werden (Figur 1).
Das Gasteil besteht in der Hauptsache aus den Gehäuseteilen 1, 2 und 3, den beiden federbelasteten Ventiltellern 4 und 5, die kraftmäßig über die dazwischen angeordnete, elektromagnetisch erregte Kupplung 6 verbunden sind, und einem außen angeordneten Mikroschalter7.
Im Ruhezustand drücken die Federn 8 und 9 die Ventilteller auf ihre Sitze, und die Ankerplatte 10 liegt durch die geringe Kraft einer Druckfeder 11 auf den Schenkeln des U-Magneten 12 auf. Das bei A eintretende Gas kann somit nur den Raum des Gehäuseteiles 3 füllen.
Zu Beginn der Warmwasserzapfung drückt der Stößel des bei C nicht dargestellten Wasserteiles auf den Stößel 16 der GVK und drückt dadurch den Ventilteller 4 gegen die Kraft der Ankerplatte 10 auf den Flächen der Schenkel des U-Magneten 12, wodurch die Kraft über den Stößel 15, die Justagesch raube 18 auf den Ventilteller 5 übertragen und dieser von seinem Sitz gegen die Kraft der Feder 9 abgehoben wird. Damit ist der Gasweg von A über die Ventile 5 und 4 nach B offen.
Die Betätigung des Mikroschalters7 erfolgt über die Schalterwippe 17 direkt durch den Stößel 16 der GVK aus dem gas-und wasserfreien Raum zwischen Wasserteil und GVK. Dieser Schalter bewirkt zu Beginn des Bewegungsvorganges des Stößels 16 über Kontakte eines Sicherheitszeitgliedes das Einschalten der Hochspannungszündung und gleichzeitig die Fremderregung der Kupplung 6.
Die Zündung und die Fremderregung der Kupplung werden über ein Sicherheitszeitglied in der Elektronikbaugruppe nur während der für das Gerät zulässigen Sicherheitszeit begrenzt aus der Spannungsquelle gespeist.
Die Zuleitung des Erregerstromes zur Wicklung der Kupplung 6 erfolgt über zwei hochflexible Kupferlitzen 23, deren Anschluß über einen isolierten (24) und einen nichtisolierten (25) Niet zur Elektronik-Einheit geführt wird.
Die Konstruktion der Kupplung 6 ist so ausgeführt, daß die Kraft bei erfolgter Erregung über die mit dem Ventilteller 4 festverbundene Kupplungshülse 13, den Kupplungsgrundkörper 14, die Schenkel 12 und die aufliegende Ankerplatte 10 sowie den Kupplungsstift (Stößel) 15 übertragen wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    1;. Anordnung von bekannten Baugruppen des Gas- und Wasserteils von Gas-Durchlaufwassererhitzern ohne Zündflamme, bei denen als Sicherungs-Baugruppe eine elektromagnetische Kupplung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsorgane des Wasserteils und des Gasteils mit den Ventiltellern des wassergesteuerten Gasventils 4, elektromagnetischer Kupplung 6 und Ventilteller des Sicherheits-Gasventils 5, so in einer Achse angeordnet sind, daß die zum Übertragen derfür das Öffnen und Offenhalten des Gassicherheitsventils erforderlichen Kraft benötigte elektromagnetische Kupplung (6) zwischen den beiden Gasventilen liegt, daß der Ventilteller (4) mjtder Kupplungshülse (13) verbunden ist und die Justageschraube(18) und die Kontermutter (19) zur Justierung der Bauelemente des Gasteils dienen.
    21. Anordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuleitung zur Wicklung der elektromagnetischen Kupplung über hochflexible Litze erfolgt.
    3, Anordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroschalter 7 über eine Betätigungswippe 17 vom Stößel des Wasserteils betätigbar ist.
    4; Anordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter zum Einleiten der Schaltvorgänge aus dem gasfreien Raum zwischen Wasser-und Gasteil betätigbar ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
DD28895286A 1986-04-10 1986-04-10 Anordnung von baugruppen des wasser- und gasteils von gas-durchlaufwassererhitzern ohne zuendflamme DD247962A1 (de)

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