DD247960A1 - Verfahren zur klimagestaltung einzelner arbeitsplaetze - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klimagestaltung einzelner Arbeitsplaetze in Produktionsstaetten und Aufenthaltsplaetze in Hallenbauten, die nicht oder nur teilweise abgetrennt sind. Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das mit einem geringen Energie- und Kostenaufwand einen hohen Wirkungsgrad ermoeglicht. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das sowohl fuer den Heiz- als auch fuer den Kuehlfall geeignet ist. Erfindungsgemaess werden ueber den Arbeitsplaetzen perforierte Strahlplatten, die gemeinsam mit anderen geeigneten Bauteilen einen Luftkanal bilden, schraeg und nichtperforierte Strahlplatten waagerecht montiert. Im Kuehlfall wird durch die perforierten Strahlplatten gekuehlte Luft zugefuehrt und alle Strahlplatten mit Kuehlmedium beaufschlagt. Die Luft wird nach Durchstroemen des Aufenthaltsbereiches durch Fussbodengitter abgesaugt. Im Heizfall wird warme Luft durch das Fussbodengitter dem Aufenthaltsraum zugefuehrt und nach Durchstroemen desselben gemeinsam mit durch konvektive Waermeabgabe an den waagerechten, mit Heizmedium beaufschlagten, Strahlplatten erwaermten Luft durch die Perforation der schraegen Strahlplatten abgesaugt. Fig. 1
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klimagestaltung einzelner Arbeitsplätze in Produktionsstätten und Aufenthaltsplätze in Hallenbauten, die nicht oder nurteilweise abgetrennt sind.
Die Mikroklimagestaltung von einzelnen Arbeitsplätzen hat gegenüber der Klimatisierung ganzer Hallenbauten, bedingt durch den geringen Energieaufwand, erhebliche ökonomische Vorteile.
Bekannt sind Anordnungen von Stahlplatten für die Heizung, wie in der Bauinformation der DDR, Berlin 1981, Reihe Bauforschung-Baupraxis Heft 93 beschrieben. Hier erfolgt aber keine Einflußnahme auf die Luftaufbereitung und eine Kühlmöglichkeit ist nicht gegeben.
Der relativ geringe Wirkungsgrad der reinen örtlichen Strahlungskühlung und die dabei auftretenden Probleme der Strahlungsasymmetrie sind in Heft 1/1981 der Zeitschrift „Ashrae Transactions" beschrieben.
Die Lösung mit rein lüftungstechnischen Mitteln wie intensive Mischlüftung, Wurflüftung, Leitstrahltechnik oder Verdrängungslüftung erfordert im Kühlfall vergleichsweise niedrigere und im Heizfall höhere Lufttemperaturen, um den Strahlungseinfluß der Umfassungskonstruktion zu kompensieren.
Bekannt ist weiterhin eine Kombination von heizungs-und lüftungstechnischen Einrichtungen für große Hallen zur Senkung der vertikalen Temperaturgradienten einschließlich der Nutzung der von den Strahlplatten konvektiv abgegebenen Wärme. Diese für den Heizfall vorgesehene Lösung, beschrieben im DD-WP 201724 und in der Zeitschrift „Luft- und Kältetechnik" Heft 3/1983, bezieht sich auf das ganze Raumvolumen und kann nur dort zur Wirkung kommen. Die prinzipielle gleiche Lösung ist auch im DD-WP 158575 dargestellt. In der DE-AS 127991 6 ist eine Kombination von Lüftung, Kühlung, Heizung mit Luftzufuhr unmittelbar unter der Decke, die dann entsprechend strahlt, beschrieben. Diese Wirkungsweise ist sehr träge.
Die im DD-WP 204989 beschriebene Lösung bezieht sich auf die Nutzung der von Strahlplatten konvektiv abgegebenen Wärme.
Nachteilig ist hier, daß keine Wirkungsweise bei Strahlkühlung vorliegt und daß die Lösung für einzelne Arbeitsplätze nicht geeignet ist.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Klimagestaltung einzelner Arbeitsplätze zu schaffen, das mit einem geringen Energie- und Kostenaufwand einen hohen Wirkungsgrad ermöglicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Klimagestaltung einzelner Arbeitsplätze zu entwickeln, das sowohl für den Heizais auch für den Kühlfall anwendbar ist und mit dem die Erreichung einer behaglichen Umgebungstemperatur erzielbar ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß über dem Arbeitsplatz schräge, perforierte Strahlplatten und waagerechte Strahlplatten, die wahlweise von einem Kühl- oder Heizmedium durchflossen werden, angeordnet sind, wobei die
schrägen Strahlplatten zusammen mit bekannten Konstruktionselementen Luftkanäle bilden, die über ein Kanalnetz mit der Luftaufbereitungszentrale in Verbindung stehen.
Im Kühlfall tritt durch die schrägen, perforierten Strahlplatten, die gemeinsam mit den waagerechten Strahlplatten mit einem Kühlmedium beaufschlagt sind, kalte Luft aus. Diese erzeugt einen Kaltluftschleier im Aufenthaltsbereich und wird durch Fußbodengitter abgeführt und der Luftaufbereitungszentrale wieder zugeführt. Die schrägen Strahlplatten sind mit einem Kühlmedium niedrigerer Temperatur als die waagerechten Strahlplatten beaufschlagt. Das sich an den schrägen Strahlplatten bildende Kondenswasser wird über Ablaufrinnen abgeführt.
Im Heizfall sind die waagerechten Strahlplatten mit einem Heizmedium beaufschlagt und strahlen in den Aufenthaltsbereich.
Durch Fußbodengitter wird Warmluft zugeführt, die durch die Perforation der schrägen Strahlplatten abgeführt wird, wobei die durch die Abluft erwärmten schrägen Strahlplatten wiederum in den Aufenthaltsbereich strahlen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der Anordnung
Über einem Arbeitsplatz oder einer Reihe von Arbeitsplätzen werden perforierte Strahlplatten 1 schräg, die zusammen mit anderen geeigneten Konstruktionselementen einen Luftkanal 2 bilden, und nicht perforierte Strahlplatten 3 waagerecht montiert. Im Kühlfall wird die in der Luftaufbereitungszentrale 4 vorbehandelte Luft durch ein Kanalnetz 5 zu den Luftkanälen 2 gefördert, in denen je nach der Aufbereitung der Luft ihre weitere Kühlung an den Strahlplatten 1 erfolgt. Die Zuluft wird durch die Perforation der Strahlplatten 1 in den Aufenthaltsbereich ausgeblasen, durchströmt diesen einschließlich der durch konvektive Wärmeabgabe an den kalten Flächen entstehenden gekühlten Luft und wird durch ein Fußbodengitter 6 durch das Kanalnetz 5 dem Luftkreislauf zur Luftaufbereitungszentrale 4 wieder zugeführt. Im Aufenthaltsbereich erfolgt eine teilweise Mischung der zugeführten Luft mit der Raumluft, so daß gegebenenfalls eine ausreichende Frischluftzufuhr erfolgt, anderenfalls kann in der Luftaufbereitungszentrale 4 die entsprechende Frischluft zugemischt werden. Die schrägen Strahlplatten 1 werden von einem Kühlmedium durchflossen und an ihrer Oberfläche wird je nach Temperatur und Luftbedingungen die Bildung von Kondenswasser einsetzen, das in den Ablaufrinnen 7 abgeleitet wird. Die waagerechten Strahlplatten 3 sind den schrägen Strahlplatten 1 nachgeschaltet und werden unter Anwendung regelungstechnischer Mittel von einem Kühlmedium höherer Temperatur durchflossen, so daß an ihnen keine Taupunktunterschreitung erfolgt.
Im Heizfall wird die in der Luftaufbereitungszentrale 4 behandelte Luft durch das Kanalnetz 5 zu dem Fußbodengitter 6 gefördert und in den Aufenthaltsbereich geblasen, durchströmt diesen und wird durch die Perforation der schrägen Strahlplatten 1 einschließlich der an den waagerechten Strahlplatten 3 durch konvektive Wärmeabgabe entstehenden Warmluft in die Luftkanäle 2 abgesaugt.
Durch das Kanalnetz 5 wird die abgesaugte Luft dem Luftkreislauf zur Luftaufbereitungsanlage 4 wieder zugeführt. Die schräg angeordneten, nicht vom Heizmedium durchflossenen, Strahlplatten 1 strahlen entsprechend der Ablufttemperatur in den Aufenthaltsbereich und die waagerechten, vom Heizmedium durchflossenen, Strahlplatten 3 entsprechend der Heiztemperatur. Im Bedarfsfall kann eine größere Strahlungsleistung dadurch erzielt werden, daß die schräg angeordneten Strahlplatten 1 ebenfalls mit Heizmedium beaufschlagt werden, wobei gleichzeitig die Abluft erwärmt wird.
So werden beide Temperaturen, die das Behaglichkeitsempfinden der Personen im Aufenthaltsbereich weitgehend bestimmen und die relative Luftfeuchtigkeit entsprechend der Luftbehandlung in der Luftaufbereitungszentrale 4, in ausreichendem Umfang beeinflußt, so die umgebende Lufttemperatur und relative Luftfeuchtigkeit durch die entsprechende Behandlung in der Luftaufbereitungszentrale 4 und die Strahlungstemperatur durch die Beaufschlagung der Strahlplatten 1 und 3 mit einem Kühlbzw. Heizmedium und deren teilweisen Verschattungswirkung auf die Umfassungskonstruktion.
Die Luft wird aus ökonomischen Gründen im Kreislauf gefahren und gegebenenfalls in der Luftaufbereitungszentrale 4 im erforderlichen Verhältnis mit Frischluft gemischt, wobei die durch den konvektiven Wärmeaustausch entstehende kalte bzw. warme Luft mit erfaßt wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Klimagestaltung einzelner Arbeitsplätze in Produktionsstätten und Aufenthaltsplätze in Hallenbauten, die nicht oder nurteilweise abgetrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Arbeitsplatz schräge, perforierte. Strahlplattend) und waagerechte Strahl platten (3), die wahlweise von einem Kühl-oder Heizmedium durchflossen werden, angeordnet sind, wobei die schrägen Strahlplatten (1) zusammen mit bekannten Konstruktionselementen Luftkanäle (2) bilden, die über ein Kanalnetz (5) mit der Luftaufbereitungszentrale (4) in Verbindung stehen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kühlfall durch die schrägen, perforierten Strahlplatten (1), die gemeinsm mit den waagerechten Strahlplatten (3) mit einem Kühlmedium beaufschlagt sind, kalte Luft austritt, welche einen Kaltluftschleier im Aufenthaltsraum erzeugt und durch Fußbodengitter (6) abgeführt und der Luftaufbereitungszentrale (4) wieder zugeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Strahlplatten (1) mit einem Kühlmedium niedrigerer Temperatur als die waagerechten Strahlplatten (3) beaufschlagt sind und sich bildendes Kondenswasser an den schrägen Strahlplatten (1) über Ablaufrinnen (7) abgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Heizfall die waagerechten Strahlplatten (3) mit einem Heizmedium beaufschlagt sind und in den Aufenthaltsbereich strahlen und durch die Fußbodengitter (6) Warmluft zugeführt wird, die durch die Perforation der schrägen Strahlplatten (1) abgeführt wird, wobei die durch die Abluft erwärmten schrägen Strahlplatten (1) wiederum in den Aufenthaltsbereich strahlen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28889386A DD247960A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Verfahren zur klimagestaltung einzelner arbeitsplaetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28889386A DD247960A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Verfahren zur klimagestaltung einzelner arbeitsplaetze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD247960A1 true DD247960A1 (de) | 1987-07-22 |
Family
ID=5577993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD28889386A DD247960A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Verfahren zur klimagestaltung einzelner arbeitsplaetze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD247960A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4890544A (en) * | 1986-12-30 | 1990-01-02 | Halton Oy | Air distribution system |
EP2520867A3 (de) * | 2011-05-02 | 2016-12-28 | Frenger Systemen BV Heiz- und Kühltechnik GmbH | System aus Deckenstrahlplatten und Gebäude hiermit |
-
1986
- 1986-04-08 DD DD28889386A patent/DD247960A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4890544A (en) * | 1986-12-30 | 1990-01-02 | Halton Oy | Air distribution system |
EP2520867A3 (de) * | 2011-05-02 | 2016-12-28 | Frenger Systemen BV Heiz- und Kühltechnik GmbH | System aus Deckenstrahlplatten und Gebäude hiermit |
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