DD244363A1 - Verfahren zum beizen von korrodierten aluminiumoberflaechen - Google Patents

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DD244363A1
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DD28462385A
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Walter Arndt
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Steremat Veb
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/02Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
    • C23G1/12Light metals
    • C23G1/125Light metals aluminium

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beizen von korrodierten Aluminiumoberflaechen, insbesondere von Blechen, auf der Basis von Schwefelsaeure. Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das es ermoeglicht, Aluminiumteile, insbesondere Bleche, die durch laengere Lagerung im Freien korrodiert und mit Flecken und Riefen behaftet sind, so oberflaechenmaessig aufzuarbeiten, dass sie mit einer einwandfreien Oberflaechenguete eingesetzt werden koennen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der Saeure Fluorwasserstoffsaeure und Chrom VI-oxid zugesetzt wird, wobei die Konzentration 5 bis 10 Vol.-% Fluorwasserstoffsaeure bis 70%ig, 5 bis 10 Vol.-% Chrom VI-oxid bis 6%ig, 5 bis 10 Vol.-% Schwefelsaeure bis 36- bis 40%ig und Rest Wasser betraegt, und dass mit dieser Beizloesung die Al-Oberflaechen einer Kontaktzeit von maximal 2 Minuten ausgesetzt werden und dass bei Raumtemperaturen von 18C bis 25C gearbeitet wird. Die Erfindung wird zur Oberflaechenbehandlung von korrodierten Aluminiumteilen, insbesondere von Blechen, eingesetzt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beizen von korrodierten Aluminiumoberflächen, insbesondere von Blechen, auf der Basis von Schwefelsäure.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannte Verfahren zum Entfernen von Oxidschichten und Schmutzablagerungen auf Aluminiumoberflächen verwenden Beizlösungen, deren Hauptbestandteile neben Fluorwasserstoffsäure konzentrierte Mineralsäuren, wie Salpetersäure, Salzsäure und Phosphorsäure, sind. Aluminium bildet, bedingt durch den amphoteren Charakter des Aluminiums, mit Säuren als auch mit Laugen. Salze, so daß sich Beizverfahren in beiden Richtungen herausgebildet haben. Die Einwirkungen der Beizlösungen auf Al-Oberflächen ist je nach der Zusammensetzung verschieden. Durch Laugen werden flache bis halbkugelige glatte Vertiefungen, durch Salzsäure stark zackige Löcher und durch verdünnte Fluorwasserstoffsäure rundliche aber erheblich kleinere Vertiefungen als mit Laugen herausgelöst. Besonders deutlich werden die Unterschiede in der verschiedenen Angriffsart von Schwefelsäure, Salzsäure neben Flußsäure, Salpetersäure und Natronlauge. Die am stärksten angreifende Säure ist die Flußsäure. Aber auch die Salzsäure und Salpetersäure, letztere nur im verdünnten Zustand, lösen Aluminium leicht auf. Schwefelsäure greift etwas weniger stark als verdünnte Salpetersäure.
Die Beständigkeit und Löslichkeit des Al hängt vor allem von seinem Reinheitsgrad ab. Reinstes Aluminium mit 99,998% Al wird erst in einer 4normalen Salzsäure merklich angegriffen, während verdünnte Lösungen von Salzsäure auf dieses Aluminium fast keinen Einfluß haben. Es nimmt der chemische Angriff von verschiedenen Basen auf Alu-Bleche in der Reihenfolge Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Natriumhydroxid und Bariumhydroxid ab. Die Auflösungsgeschwindigkeit des Aluminiums in Laugen wächst mit der Temperatur sehr stark an, während sich eine Konzentrationserhöhung der Lauge weniger stark auswirkt.
Die bekannten Beizlösungen zeigen aufgrund ihrer Zusammensetzung nicht den gewünschten Effekt, insbesondere hinsichtlich der Oberfläche. Der Einsatz von hochkonzentrierten Säuren ergeben einen erhöhten Materialeinsatz. Weiterhin nachteilig ist die Bildung von hochgiftigen Nitrosegasen. Des weiteren erfordert die Beheizung des Beizbades Temperaturen von 4O0C bis 600C.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Beizverfahren zu schaffen, mit dem stark korrodierte Aluminiumteile eine einwandfrei blanke Oberfläche erhalten und das in der Durchführung umweltfreundlich ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren auf Basis Schwefelsäure zu entwickeln, das es ermöglicht, Aluminiumteile, insbesondere Bleche, die durch längere Lagerung im Freien korrodiert und mit Flecken und Riefen behaftet sind, so oberflächenmäßig aufzuarbeiten, daß sie mit einer einwandfreien Oberflächengüte eingesetzt werden können. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Säure Fluorwasserstoffsäure und Chrom Vl-oxid zugesetzt wird, wobei die Konzentration 5 bis 10 Vol.-% Fluorwasserstoffsäure—70%ig, 5 bis 10% Vol.-% Chrom Vl-oxid—6%ig, 5 bis 10 Vol.-% Schwefelsäure — 36bis40%ig und Rest Wasser beträgt, und daß mit dieser Beizlösung die Aluminiumoberflächen einer Kontaktzeit von maximal 2 Minuten ausgesetzt werden und daß bei Raumtemperaturen von 18°C bis 250C gearbeitet wird.
Ausführungsbeispiel
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert: Beiztechnologie für korrodierte Aluminiumoberflächen
Lfd. Nr. Arbeitsgang Zeit (min)
1 Entfetten in org. Lösungsmittel (Perchloräthylen) 5
2 Beizen in saurer wäßriger Lösung: 6Vol.-%konz.Schwefelsäuretechn.rein(36bis40%ig)
6 Vol.-% Fluorwasserstoffsäure (70%ig) 0,5 bis
6 Vol.-% Chrom Vl-oxid (6%ig) 2,0
3 Spülen in Standspülbehälter ' 0,5
4 Tauchentgiften in Natriumhydrogensulfid 0,5
5 Spülen in fließend kaltem Wasser 0,5
6 Spülen in Heißwasserstandspülbehälter 0,5
7 Trocknen im Trockenofen bei 8O0C 5,0

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    Verfahrerrzum Beizen von korrodierten Aluminiumoberflächen, insbesondere von Blechen, auf der Basis von Schwefelsäure, gekennzeichnet dadurch, daß der Säure Fluorwasserstoffsäure und Chrom Vl-oxid zugesetzt wird, wobei die Konzentration 5 bis 10Vol.-% Fluorwasserstoffsäure—70%ig, 5 bis 10Vol.-% Chrom Vl-oxid — 6%ig, 5 bis 10 Vol.-% Schwefelsäure — 36 bis 40%ig und Rest Wasser beträgt, und eine Kontaktzeit von maximal 2 Minuten eingehalten und bei Raumtemperaturen von 180C bis 25 °C gearbeitet wird.
DD28462385A 1985-12-18 1985-12-18 Verfahren zum beizen von korrodierten aluminiumoberflaechen DD244363A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006122852A1 (en) * 2005-05-19 2006-11-23 Hydro Aluminium Deutschland Gmbh Conditioning of a litho strip

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