DD244009A1 - Verfahren zur herstellung mehradriger strahlenvernetzter kabel - Google Patents

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DD244009A1
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DD
German Democratic Republic
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radiation
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stranding
scanner
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Application number
DD28390685A
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Inventor
Joachim Schulrath
Dietrich Fluegge
Hans-Joachim Heinrich
Peter Kuellig
Original Assignee
Nord Kabelwerk Veb
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  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mehradriger strahlenvernetzter Niederspannungskabel und -leitungen sowie strahlenvernetzer strangfoermiger Gueter aus Plast- oder Elastmaterialien. Ziel der Erfindung ist es, die Produktivitaet beim Bestrahlungsprozess bei gleichzeitiger Verbesserung der Ausnutzung des Strahlenfeldes zu erhoehen. Aufgabengemaess werden gleichzeitig mehrere Einzeladern bzw. Einzelstraenge bei Verbesserung der Homogenitaet des Vernetzungsgrades bestrahlt und somit vernetzt. Erfindungsgemaess wird ein Verseilverband aus mehreren Einzeladern bzw. Einzelstraengen mehrfach ueber Umlenkungen unter dem Scanner des Elektronenbeschleunigers im Strahlenfeld gefuehrt und durch Mehrseitenbestrahlung vernetzt. Die Erfindung ist vorwiegend fuer die Kabelindustrie bestimmt.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehradrigen strahlenvernetzten Kabeln und Leitungen mit einer Plastoder Elastisolierung im Niederspannungsbereich.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Der Herstellungsprozeß von Kabeln und Leitungen ist durch eine Vielzahl aufeinanderfolgender separater Arbeitsgänge^wiez. B.
Leiterhersteilung, Isolieren der Leiter, Vernetzen der Isolierung, Aderverseilung, Armierung und Ummantelung gekennzeichnet.
Durch Zusammenfassen mehrerer Arbeitsgänge mit Hilfe spezieller Ausrüstungen bestehen Möglichkeiten zur Steigerung der Produktivität.
Bekannt sind Lösungen^wie Extrudieren der Aderisolierung und anschließende Vernetzung mit energiereichen Elektronenstrahlen. Weiterhin ist bekannt, den Leiter mit der extrudierten Aderisolierung während der Bewegung durch das Strahlenfeld rotieren zu lassen und/oder durch mehrfachen Durchlauf durch das Strahlenfeld (Mehrseitenbestrahlung) eine homogene Vernetzung über den Aderumfang zu garantieren (DE-AS 1046789).
Nachteilig ist jedoch die geringe Ausnutzung des Produktivität der Strahlenvernetzungsanlagen, gegeben durch Zeitverluste während des Anfahrens bzw. Einschränkung der-Durchlaufgeschwindigkeiten zur Vermeidung unzulässig hoher Zug-Biege-Belastungen während des Mehrfachdurchlaufes im Strahlenfeld.
Ziel der Erfindung
Die erfindungsgemäße Lösung soll es ermöglichen, die Produktivität bei der Herstellung mehradriger strahlenvemetzter Kabel und Leitungen mit einer Plast- oder Elastisolierung bei gleichzeitiger Verbesserung der Strahlenfeldausnutzung zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung mehradriger strahlenvemetzter Kabel und Leitungen zu entwickeln, bei dem gleichzeitig mehrere Kabeladern bei Verbesserung der Vernetzungshomogenität mit energiereichen Elektronenstrahlen vernetzt werden. Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß mehrere-Kabeladern zu einem Verseilverband verbunden sind.
Dieser Verseilverband wird mehrfach über Umlenkungen unter dem Scanner des Elektronenbeschleunigers im Strahlenfeld durchgeführt und somit von mehreren Seiten bestrahlt. Der Verseilverband hat einen wesentlich größeren Durchmesser als die einzelnen Kabeladern, dadurch wird das Strahlenfeld wesentlich besser ausgenutzt. Gleichzeitig erhöht sich die Aufnahme der Strahlendosis. Die vor- und rücklaufenden Verseilverbände haben dabei annähernd den gleichen Abstand vom Scanner. Dieses Verfahren ist auch für die Herstellung mehrerer strahlenvemetzter strangförmiger Güter aus Plast- oder Elastmaterialien (z. B. Schrumpfschläuche) im Verseilverband anwendbar.
Ausführungsbeispiel
In der Abbildung sind die Bestrahlungsverhältnisse für einen Verseilverband dargestellt.
4 verseilte Adern mit einer PE-Isolierung und je einem Rundleiterquerschnitt von 1,5mm2 für eine Nennspannung von 1 kV werden unter dem Scanner im Strahlenfeld mit Hilfe einer Umlenkrolle hin-und zurückgeführt, so daß Ober- und Unterseite des Verseilverbandes bestrahlt werden.
Die Umlenkung unter dem Scanner erfolgt mehrfach.
Die Parameter des Elektronenbeschleunigers sind beispielsweise:
Elektronenenergie 1,5MeV Strahlstromstärke 25 mA
Unter der Voraussetzung einer erforderlichen minimalen Strahlendosis von 150KGy im Versei!verband und einer 10facher Durchführung durch das Strahlenfeld ist eine Abzugsgeschwindigkeit von 80m/min erreichbar.
Bei der Bestrahlung einer einzelnen PE-isolierten Ader von 1,5 mm2 Querschnitt ist dagegen nur eine Abzugsgeschwindigkeit von ca. 100 m/m in — im Vergleich beim Verseilverband:
4 χ 80 m/min = 320 m/min — bei gleichen Parametern des Elektronenbeschleunigers und gleicher Anzahl der Umlenkungen zu erreichen.
Außerdem verbessert sich die Homogenität des Vernetzungsgrades der einzelnen Adern bei Vernetzung im Verseilverband, gekennzeichnet durch das Verhältnis max. Dosis/min. Dosis in der Isolierung von 2,5 auf etwa 1,3.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung mehradriger strahlenvemetzter Niederspannungskabel und -leitungen mit einer Plast- oder Elastisolierung, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Einzeladern in einem Verseilverband verbunden, mehrfach über Umlenkungen unter dem Scanner des Elektronenbeschleunigers im Strahlenfeld durchgeführt und somit von mehreren Seiten bestrahlt und dabei vernetzt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung strahlenvemetzter strangförmiger Güter aus Plast- oder Elastmaterialien, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Einzelstränge in einem Verseilverband verbunden, mehrfach über Umlenkungen unter dem Scanner des Elektronenbeschleunigers im Strahlenfeld durchgeführt und somit von mehreren Seiten bestrahlt und dabei vernetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Verseil verband im Vor-und Rücklauf annähernd im gleichen Abstand unter dem Scanner des Elektronenbeschleunigers im Strahlenfeld geführt wird.
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