DD243872A1 - Vorrichtung zum auftragen von klebstoff auf flache teile - Google Patents

Vorrichtung zum auftragen von klebstoff auf flache teile Download PDF

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DD243872A1
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DD
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workpiece
container
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suction plate
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DD28377685A
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Helmut Fuchs
Joachim Schuster
Joerg Schielke
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Karl Marx Stadt Tech Hochschul
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Auftragen von Klebstoff auf flache Teile, insbesondere aus Kunstleder, Leder, Textilien, Folien, Pappe und Papier, bei der Herstellung von Taeschner-, Galanterie- und Kleinlederwaren sowie Schuhwerk. Mittels der Erfindung soll es ermoeglicht werden, auf flache Teile diskontinuierlich und lokal flaechenbegrenzt Klebstoff mechanisiert aufzutragen. Erfindungsgemaess wird gegen ein auf einer Saugplatte positioniertes Werkstueck ein Klebstoffbehaelter gedrueckt. Dieser ist mit einem klebstoffgetraenkten Schwamm ausgefuellt, der zum Zwecke des Klebstoffauftrages ueber ein Stoessel zusammengedrueckt wird. Dabei gelangt der Klebstoff durch eine auf dem Klebstoffbehaelter befestigte Druckmaske auf das Werkstueck.

Description

Neben dem lokal flächenbegrenzten, diskontinuierlichen Klebstoffauftrag besteht ein weiterer Vorteil der Vorrichtung darin, daß bei längeren Arbeitsunterbrechungen die Vorrichtung durch Andrücken des Klebstoff behälters gegen die Saugplatte ohne Werkstück, aber mit einer Beilage, beispielsweise aus Gummi, verschlossen wird. Damit wird der Klebstoffbehälter luftdicht verschlossen und der Klebstoff, beispielsweise eine Klebdispersion, kann nicht aushärten, d.h., die Vorrichtung muß nicht bei jeder längeren Arbeitsunterbrechung total vom Klebstoff gereinigt werden.
Auch die vorteilhafte Gestaltung der Aufnahme derWerkstücke und der Mechanisierungsgrad der Vorrichtung lassen einen Einsatz in einem automatischen Prozeß zu, z. B. in Kombination mit einer Kanteneinschlagvorrichtung.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt schematisch die Wirkungselemente der Klebstoffauftragsvorrichtung in der Ausgangslage.
Auf einer drehbar gelagerten Saugplatte 1 mit zwei gegenüberliegenden Saugflächen werden die Werkstücke durch Unterdruck fixiert, während die notwendige Drehung deV Saugplatte 1 um jeweils 180° durch einen Getriebemotor 2 erfolgt. Der Klebstoffbehälter 3 ist über eine pneumatische Hubeinrichtung 4 mit der Grundplatte 5 verbunden und vollständig mit synthetischem Schwamm 6 ausgelegt, der mit Dispersionsklebstoff aus einem Nachfüllbehälter mit Niveaustandsregler 7 getränkt wird. Der flexible Boden 8 des Klebstoffbehälters 3 besteht aus Gummi.
An einem Unterzug befestigt, drückt ein pneumatischer Stößel 9 zum Klebstoffauftrag gegen den flexiblen Boden 8. Dadurch kann der Klebstoff durch die oben auf dem Klebstoffbehälter 3 mit einem Schnellverschluß aufgebrachte Druckmaske 10 auf das Werkstück gelangen.

Claims (2)

Erfindungsanspruch:
1. Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf flache Teile, insbesondere aus Leder, Kunstleder, Textilien, Folien, Pappe und Papier, bei der Herstellung von Täschner-, Galanterie- und Kleinlederwaren sowie Schuhwerk, wobei der Klebstoff diskontinuierlich und lokal flächenbegrenzt aufgetragen wird, gekennzeichnet dadurch, daß über einer Grundplatte (5) ein Klebstoffbehälter (3), der mit Schwamm (6) und Klebstoff ausgefüllt und auf dem eine Druckmaske (10) befestigt ist, angeordnet ist und daß sich über dem Klebstoffbehälter (3) eine Saugplatte (1), die drehbar angeordnet ist, befindet.
2. Vorrichtung nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß bei Arbeitsunterbrechungen zum luftdichten Verschließen des Klebstoffbehälters (3) eine flexible Platte zwischen Klebstoffbehälter (3) und Saugplatte (1) eingeklemmt ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung -
Die Erfindung ist anwendbar für das Auftragen von Klebstoff auf flachen Teilen, insbesondere aus Kunstleder, Textilien, Folien, Pappe und Papier, bei der Herstellung von Täschner-, Galanterie- und Kleinlederwaren sowie Schuhwerk.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die bisher bekannten Einrichtungen stellen vorwiegend einen kontinuierlichen Klebstoffauftrag ganzflächig her, wobei die Beschichtung auf streifenförmigem Material mittels Walzen erfolgt. Die Funktionsweisen dieser Einrichtungen unterscheiden sich in der Bildung des Klebstoffilms auf der Beschichtungswalze. Bekannt ist dazu die Verwendung des Tauchwalzenprinzips nach DE-PS 3019081 sowie die Filmbildung mit einer Schlitzdüse gemäß DD-WP 125774. Es sind weiterhin Einrichtungen bekannt, die als Auftragskörper saugfähiges Material benutzen, das durch Öffnungen oder Aussparungen im Gehäuse der Einrichtung das kontinuierlich daran vorbeigeführte bandförmige Werkstück, wie in DE-OS 2435036, DE-OS 1577970 und DE-AS 1278299 beschrieben. Die Dosierung der Flüssigkeitsmenge kann dabei durch ein elastisches und zusammendrückbares Oberteil gemäß DE-PS 3129387 oder über eine Membrane mit Steigrohr für die Flüssigkeit nach DE-PS 941 991 erfolgen. Für lösungsmittelhaltige Klebstoffe ist darüber hinaus bekannt, daß zum Abdecken der Auftragsöffnung ein Deckel mit lösungsmittelgetränkter Einlage nach DE-WP 135161 verwendet wird. Diese bekannten Klebstoffauftragseinrichtungen eignen sich nicht dazu, den Klebstoffilm lokal beliebig flächenbegrenzt auf diskontinuierlich vorgelegte Werkstücke zu übertragen. Bekannt sind auch Einrichtungen, die den Klebstoff mittels Düsen auftragen, wobei die Düsen mit automatischem Verschluß und Selbstreinigung nach DD-WP 150555 ausgestattet sein können. Ein flächenbegrenzter Auftrag ist damit unter Verwendung von Abdeckungen zwischen Werkstück und Düsenstrahl möglich. Ungünstig ist dabei der erhöhte Klebstoffverbrauch, der sich als Klebstoffschicht auf der Abdeckung niederschlägt. Besonders nachteilig ist die manuelle Ausführung des Klebstoffauftrages nach diesem Prinzip.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Arbeitsproduktivität beim Aufbringen von Klebstoff auf lokal begrenzte Flächen zu erhöhen, Klebstoff einzusparen und die Oualität von Klebverbindungen zu verbessern.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, die es ermöglicht, auf flache Teile mechanisiert diskontinuierlich und lokal flächenbegrenzt Klebstoff auftragen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Werkstück auf einer drehbar gelagerten Saugplatte positioniert wird, die sich über einer Grundplatte, auf der ein höhenverfahrbarer Klebstoffbehälter, der mit Schwamm ausgefüllt ist und einen flexiblen Boden hat, angebracht ist. Weiterhin ist der Klebstoff behälter mit einem Nachfüllbehälter mit Niveaustandsregler ausgestattet. Auf dem Klebstoffbehälter werden Druckmasken für den lokal flächenbegrenzten Klebstoffauftrag befestigt. Unterhalb des flexiblen Bodens befindet sich ein Stößel für die Druckerzeugung zum Klebstoffauftrag. Zum Auftragen von Klebstoff wird das Werkstück oben auf der Saugplatte positioniert und pneumatisch fixiert sowie die entsprechende Druckmaske, vorzugsweise mit einem Schnellverschluß, auf dem Klebstoffbehälter befestigt. Die Saugplatte wird um 180° um die horizontale Achse gedreht, so daß sich das Werkstück unmittelbar über dem Klebstoffbehälter in Klebstoffauftragsposition befindet. Der Klebstoffbehälter wird in vertikaler Richtung mit einem bestimmten Anpreßdruck gegen die Sauglatte mit Werkstück verfahren. Danach wird mit dem Stößel der mit Klebstoff durchsetzte Schwamm im Klebstoffbehälter bis zu einem genau definierten Druck komprimiert, so daß über die Druckmaske das Werkstück erfolgt. Der Stößel und der Klebstoff behälter werden danach in ihre Ausgangslagen zurückgefahren und die Saugplatte, die auf der Oberseite bereits mit einem neuen Werkstück belegt wurde, wird um 180° gedreht. Die pneumatische Fixierung beim beschichteten Teil wird aufgehoben und das Werkstück kann entnommen werden, während parallel dazu ein neuer Beschichtungsvorgang abläuft.
DD28377685A 1985-12-05 1985-12-05 Vorrichtung zum auftragen von klebstoff auf flache teile DD243872A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998008681A1 (de) * 1996-08-26 1998-03-05 Tomas Meinen Verfahren und vorrichtung zur herstellung von id-karten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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