DD242709B3

DD242709B3 - Automatischer pegelregler fuer vollstaendige bildsignale mit gesteuerter regelumschaltung

Info

Publication number: DD242709B3
Application number: DD28275485A
Authority: DD
Inventors: Diethard Dr-Ing Haenssgen; Horst Dipl-Ing Gartz
Original assignee: Deutsche Bundespost Telekom
Priority date: 1985-11-12
Filing date: 1985-11-12
Publication date: 1993-02-18
Also published as: DD242709A1; DD242709C2

Description

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand eines Blockschaltbildes näher erläutert. Das vollständige Bildsignal FBASPT liegt am Eingang eines üblichen Eingangsverstärkers 1, dessen Ausgang mit einem Regelverstärker 2 mit einer getasteten Klemmschaltung für eine Pegelhaltung auf den Austastwert und mit einem Impulsformer 4 zur Erzeugung sämtlicher benötigter Hilfsimpulse verbunden ist. Der Ausgang des Regelverstärkers 2, andern das geregelte Bildsignal liegt, ist mit den beiden Meßwertbildnern 5 und 6, mit dem Impulsformer 4 und außerdem mit einer üblichen Videoendstufe 3 verbunden. Der Meßwertbildner 5 mißt mit Hilfe des V-Imuises und eines Tastimpulses T_P den Pegel des Weißimpulses des Prüfzeilensignals und der Meßwertbildner 6 mit Hilfe eines anderen Tastimpulses T₅ den Sychronpegel. Aus beiden Meßwerten werden im Regelspannungs-Verstärker und-Umschalter 7 zwei Regelspannungen U_R abgeleitet, von denen eine Regelspannung U_R mittels eines Steuersignals U_st automatisch auf den Regelverstärker 2 geschaltet wird. Das Steuersignal Ust wird aus dem Bildsignal FBASPT mit einem Prüfzeilenfühler im Impulsformer 4 gewonnen, der die Präsenz eines Prüfzeilensignals feststellt und in zwei logischen Zuständen darstellt. Der Umschalter 7 gibt dadurch der Regelart „Prüfzeilensignal" den Vorrang und schaltet erst bei fehlendem Prüfzeilensignal auf die Regelart „Synchronsignal" um.

In Betracht gezogene Druckschriften:

1. EP 31296, B 1

2. Dambacher, P., u.a.: Fernsehmeßtechnik mit Prüfzeilensignalen. In: Funkschau 46,1974, Nr.8, S.244-248

3. Pfaffinger, C. P., Schneeberger, G.: Zur Gestaltung einer automatischen Qualitätsüberwachung der ARD-Fernsehsender. In: Rundfunktechnische Mitt. 26,1982, Nr.4, S. 149-161

4. Dokumentation zum Automatischen Pegelregler QW7051 (APREG)

Claims

Automatischer Pegelregler für vollständige Bildsignale mit gesteuerter Regelumschaltung, bestehend aus einem Regelverstärker mit getasteter Klemmschaltung, einem Impulsformer und Meßwertbildnern sowie einem Umschalter in der Steuerleitung des Regelverstärkers, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang des Regelverstärkers mit getasteter Klemmschaltung (2) zwei Meßwertbildner (5, 6) verbunden sind, von denen die Steuereingänge des einen Meßwertbildners (5) mit dem Tastimpulsausgang (T_P) und dem Vertikalimpulsausgang (V) und der Steuereingang des anderen Meßwertbildners (6) mit dem anderen Tastimpulsausgang T₅ des Impulsformers (4) verbunden sind und daß die Ausgänge der beiden Meßwertbildner (5,6) mit einem Regelspannungs-Verstärker und -Umschalter (7) verbunden sind, dessen Steuereingang mit einem Impulsformerausgang verbunden ist, an dem eine vom Prüfzeilensignal abgeleitete Steuerspannung (U_St) liegt.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Fernsehtechnik und ist überall dort anwendbar, wo in Fernsehstudios und auf Fernsehübertragungsstrecken der Pegel des vollständigen Bildsignals (FBASPT) automatisch geregelt werden soll.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind mehrere Pegelregler verschiedener Hersteller in der Fernsehstudiotechnik bekannt, die den Weißimpuls im Prüfzeilensignai messen und aus diesem Meßwert die Regelspannung ableiten (DE-AS 2645534). Fällt das Prüfzeilensignal aus, so bleibt der zuletzt gemessene Wert in einem Analogwertspeicher festgehalten und damit auch die zuletzt eingestellte Verstärkung. Eine Übersteuerung nachfolgender Geräte ist nicht möglich, wenn während des Prüfzeilensignalausfalls der Eingangspegel steigt.

Ein weiterer bekannter Pegelregler (APREG QW 7050) ist mit einer automatischen Umschaltung des Pegelreglers bei fehlendem Prüfzeilensignal auf die ungeregelte O-dB-Verstärkung ausgerüstet, d. h., daß ohne Prüfzeile ein am Eingang vorhandenes Bildsignal mit einer Verstärkung von 0 dB auch am Ausgang des Verstärkers ungeregelt liegt, also vorwiegend zu niedrig ist. Der gemeinsame Nachteil aller bekannten automatischen Pegelregler besteht darin, daß bei fehlendem Prüfzeilensignal und sich änderndem Eingangspegel am Ausgang falsche Signalpegel auftreten.

Ziel der Erfindung

Mit der Erfindung soll dieser Nachteil vermieden werden und auch bei fehlendem Prüfzeilensignal Pegelschwankungen ausgeregelt werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Ausgehend von dieser Zielstellung zeigte eine Analyse der technischen Mängelursachen, daß dieser Nachteil auf die Art der Pegelumschaltung zurückzuführen ist, die eigentlich eine Abschaltung darstellt. Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen automatischen Pegelregler zu schaffen, der neben dem Prüfzeilensignal einen weiteren von der Prüfzeile unabhängigen Signalbestandteil auswertet und zwischen zwei Regelarten umschalten kann. Dabei sind bekannte technische Mittel in einer einfachen neuen funktioneilen Verbindung anzuwenden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem Ausgang des Regelverstärkers mit getasteter Klemmschaltung 2 zwei Meßwertbildner 5,6 verbunden sind, von denen die Steuereingänge des einen Meßwertbildners 5 mit dem Tastimpulsausgang T_P und dem Vertikalimpulsausgang V und der Steuereingang des anderen Meßwertbildners 6 mit dem anderen Tastimpulsausgang (T₅) des Impulsformers 4 verbunden ist und daß die Ausgänge der beiden Meßwertbildner 5,6 mit einem Regelspannungs-Verstärker und -Umschalter 7 verbunden sind, dessen Steuereingang mit einem Impulsformerausgang verbunden ist, an dem eine vom Prüfzeilensignal abgeleitete Steuerspannung U_St liegt. Die eine Regelspannung, die aus dem Weißimpuls des Prüfzeilensignals abgeleitet wird, besitzt Vorrang gegenüber der anderen Regelspannung, die aus dem Synchronsignal gewonnen wird. Der Weißimpuls repräsentiert den ΒΑ-Anteil und das Synchronsignal den S-Anteil des vollständigen Bildsignals. Da in modernen fernsehtechnischen Einrichtungen immer die Voraussetzung zutreffen sollte, daß der ΒΑ-Anteil zum S-Anteil in einem konstanten Verhältnis steht, wird mit der automatischen Umschaltung bei fehlendem Prüfzeilensignal von der Regelart „Prüfzeilensignal" auf die Regelart „Synchronsignal" eine wesentliche Qualitätsverbesserung gegenüber den bekannten technischen Lösungen erzielt.