DD241341A1 - Umschaltbarer abstimmkreis - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen umschaltbaren Abstimmkreis und findet in der Funkempfangstechnik, beispielsweise in einem VHF-Tuner fuer Fernsehempfaenger, Anwendung. Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, einen umschaltbaren Abstimmkreis, mit einer variablen Kapazitaet und zwei hintereinandergeschalteten Induktivitaeten derart auszubilden, dass bei gegebenen aeusseren Anschlussgroessen einer Baustufe das Umschalten des Abstimmkreises unter Beibehaltung der schwingkreistypischen Kenngroessen vorgenommen werden kann. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass der zweiten Induktivitaet eine Reihenschaltung bestehend aus einem Kondensator, einer Abstimmdiode und einem weiteren Kondensator parallelgeschaltet ist, wobei der eine Anschluss der Abstimmdiode ueber einen Widerstand mit der Umschaltspannungsquelle und der andere Anschluss ueber einen Widerstand mit der Betriebsspannungsquelle verbunden ist, und dass ein gesteuerter Transistor, der ueber einen Widerstand mit der Umschaltspannungsquelle verbunden ist, parallel zu dem weiteren Kondensator angeordnet ist. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen umschaltbaren Abstimmkreis und findet beispielsweise in einem VHF-Tuner für Fernsehempfänger Anwendung.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Schaltungsanordnungen für in zwei Frequenzbereiche umschaltbare und abstimmbare Schwingkreise bekannt (Funkschau 1975, Heft 18, Seite 84) bei denen als Schaltelement eine spezielle Schaltdiode Anwendung findet.

Das Schalten dieser Diode in den leitenden bzw. in den gesperrten Zustand erfolgt durch Anlegen einer Spannung mit entsprechender Polarität.

Der Nachteil dieser Schaltungsanordnung ist der zwingende Einsatz von Schaltdioden mit besonderen elektrischen und hochfrequenzmäßigen Eigenschaften. Bekannt ist weiterhin eine Schwinkreisanordnung (Tuner vom Typ „FET-1D" der ungarischen Firma „Videoton") bei der die Umschaltung von den leitenden in den gesperrten Zustand der Schaltdiode durch das Anlegen einer außerhalb der Baustufe bereitgestellten positiven Spannung bzw. einer durch die Gleichrichtung der Oszillatorspannung gewonnenen negativen Spannung erfolgt.

Diese Schaltungsanordnungen habenden Nachteil, daß die negative Spannung durch die Abhängigkeit von der in der Oszillatorschaltung erzeugten Amplitude der Hochfrequenzschwingung in ihrer Größe begrenzt ist.

Außerdem sind die Anforderungen an die in solchen Schaltungsanordnungen verwendeten Schaltdioden hinsichtlich ihrer elektrischen Eigenschaften besonders hoch.

Weiterhin sind umschalt- und abstimmbare Schwingkreise bekannt, welche als steuernde Größe für den Schaltzustand der eingesetzten Schaltdiode den Betriebsstrom von Feldeffekttransistoren verwendet. (Tuner vom Typ „CTP-00 [1983]" der japanischen Fa. Sanyo). Hier wird für das Schalten bzw. Sperren von Dioden eine Spannung gleicher Polarität, die wahlweise verschiedenen Anschlüssen der Baustufe zugeführt wird, verwendet.

Die Nachteile dieser Anordnung bestehen darin, daß bei geregelten Vorstufen der fließende Strom von der Größe des Nutzsignales abhängig ist und daß für das Schalten eines Schwingkreises in zwei Frequenzbereiche zwei Schaltdioden Anwendung finden.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung, die keine speziellen Bauelemente erfordert.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen umschaltbaren Abstimmkreis, mit einer variablen Kapazität und zwei hintereinandergeschalteten Induktivitäten, derart auszubilden, daß bei gegebenen äußeren Anschlußgrößen einer Baustufe das Umschalten des Abstimmkreises unter Beibehaltung der schwingkreistypischen Kenngrößen vorgenommen werden kann. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der zweiten Induktivität eine Reihenschaltung, bestehend aus einem Kondensator, einer Abstimmdiode und einem weiteren Kondensator parallelgeschaltet ist, wobei der eine Anschluß der Abstimmdiode über einen Widerstand mit der Umschaltspannungsquelle und der andere Anschluß über einen Widerstand mit der Betriebsspannungsquelle verbunden ist, und daß ein gesteuerter Transistor, der über einen Widerstand mit der Umschaltspannungsquelle verbunden ist, parallel zu dem weiteren Kondensator angeordnet ist.

Im leitenden Zustand der Abstimmdiode erfolgt ein Stromfluß von der Schaltspannungsquelle über einen strombegrenzenden Widerstand, die Abstimmdiode und den ebenfalls durch die Schaltspannungsquelle leitend gesteuerten Transistor nach Masse. Wird die Polarität der Schaltspannungsquelle umgekehrt, befinden sich die Abstimmdiode und der Transistor im gesperrten Zustand. Zusätzlich erfolgt durch die hochohmige Einspeisung der Betriebsspannung eine Vergrößerung der an der Abstimmdiode wirksamen Sperrspannung, wodurch eine kleine Sperrkapazität dieser erreicht wird.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In der zugehörigen Zeichnung zeigt Figur 1 das Schaltbild eines erfindungsgemäßen umschaltbaren Abstimmkreises.

Die Abstimmdiode 1, der Kondensator 2 und die in Reihe geschalteten Induktivitäten 3 und 4 bilden einen Parallelschwingkreis. Parallel zu der Induktivität 4 sind die Trennkondensatoren 5 und 6 und die Abstimmdiode 7 in Reihe geschaltet. Dem Anodenanschluß der Abstimmdiode 7 wird über den Widerstand 8 eine entsprechend des gewählten Frequenzbereiches gepolte Spannung der Umschaltspannungsquelle 9 zugeführt, die gleichzeitig über den Widerstand 10 den Leitungszustand eines dem Kondensator 6 parallelgeschalteten Transistors 11, an dessen Kollektor über einen hochohmigen Widerstand 12 die positive Betriebsspannung 13 anliegt, steuert.

Ist die Umschaltspannungsquelle 9 positiv, erfolgt über den Widerstand 8, die Abstimmdiode 7 und den leitenden Transistor 11 ein Stromfluß, und die Induktivität 4 ist wechselstrommäßig kurzgeschlossen. Bei negativer Polarität der Umschaltspannungsquelle 9 sind die Abstimmdiode7 und der Transistor 11 gesperrt. Durch die in diesem Fall an der Katode der Abstimmdiode 7 über den Widerstand 12 wirksam werdende positive Betriebsspannung 13 wird die Potentialdifferenz an den Elektroden der Abstimmdiode 7 zusätzlich vergrößert und die Kapazität der Abstimmdiode 7 minimiert, wodurch im Parallelschwingkreis, bestehend aus der Abstimmdiode 1 und dem Kondensator 2, die Reihenschaltung aus den Induktivitäten 3 und 4 wirksam wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Umschaltbarer Abstimmkreis, mit einer variablen Kapazität und zwei hintereinandergeschalteten Induktivitäten, gekennzeichnet dadurch, daß der zweiten Induktivität (4) eine Reihenschaltung, bestehend aus einem Kondensator (5), einer Abstimmdiode (7) und einem weiteren Kondensator (6) parallelgeschaltet ist, wobei der eine Anschluß der Abstimmdiode (7) über einen Widerstand (8) mit der Umschaltspannungsquelle (9) und der andere Anschluß über einen Widerstand (12) mit der Betriebsspannungsquelle (13) verbunden ist und daß ein gesteuerter Transistor (11), der über einen Widerstand (10) mit der Umschaltspannungsquelle (9) verbunden ist, parallel zu dem weiteren Kondensator (6) angeordnet ist.