DD240706A1 - Verfahren zur herstellung von druckbestaeubungspudern - Google Patents

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DD240706A1
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powder
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DD28044985A
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Burkhard Hagemeister
Karl-Heinz Kaiser
Siegrid Messerschmidt
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Mikroelekt Leuchtstoffwerk
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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Abstract

Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Herstellung von Druckbestaeubungspudern, die als Trockenbestaeubungsmittel zur Verhinderung des Abschmierens der Farbe frischer Drucke verwendet werden. Ziel der Erfindung ist die Herstellung von Druckbestaeubungspudern unter Verwendung eines hygienisch unbedenklichen, gut reproduzierbar und kostenguenstig herstellbaren Fliessmittels. Erfindungsgemaess werden die Druckbestaeubungspuder hergestellt, indem den Basismaterialien der Puder 0,005 bis 0,5 Ma.-% g-Al2O3 zugemischt werden.

Description

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß zur Verhinderung des Verwischens, Abschmierens und Anklebens sowie zur Beschleunigung der Trocknung wertvoller Drucke, die von der Druckmaschine auf Stapeln abgelegt werden, jeder frisch bedruckte Bogen unmittelbar vor der Stapelung gepudert wird. So ist es möglich, beliebig viele Bögen in schneller Druckfolge in Stapeln übereinander abzulegen. Die Bestäubung erfolgt durch Verwirbeln, Transport und Verdüsen der Puder mittels Druckluft nach bekannten Verfahren. Die Druckbestäubungspuder dürfen die Qualität der Drucke nicht beeinträchtigen. Sie müssen atoxisch, farbindifferent, fließfähig und nicht hygroskopisch sein. Die Puderteilchen müssen aus hygienischen Gründen, um nicht in die Atemluft der Bedienung zu gelangen, eine möglichst hohe, vom spezifischen Gewicht und der Teilchengröße abhängige Fallgeschwindigkeit in Luft aufweisen und dürfen keine, von der Partikelgröße und -härte abhängige Rauhigkeit und Scheuerwirkung, insbesondere bei der Weiterverarbeitung der Drucke, hervorrufen.
Als Basismaterialien für Druckbestäubungspuder, die je nach der in Abhängigkeit von der Druckart erforderlichen Eigenschaft verwendet werden, haben sich CaCO3 bzw. Kalkstein- und Marmormehl, verschiedene Stärkesorten und Zucker oder geeignete Gemische derselben bewährt. Zur Erzielung der notwendigen Fließfähigkeit werden den Basismaterialien der Puder Fließmittel zugemischt, an welche ähnliche Anforderungen zu stellen sind wie an die Basismaterialien selbst. Unter den bekannten Fließmitteln wird bevorzugt feingemahlenes, 3-basisches Calciumphosphat verwendet, das aus der USA-Patentschrift 2 647 892 u. a. Patentschriften bekannt ist und in einer Konzentration bis zu 2 Ma.-% zugemischt wird.
Die Herstellung der bekannten Fließmittel ist jedoch wegen der erforderlichen Feinteiligkeit technisch aufwendig und kostenintensiv und ihre Anwendung wegen des Gehaltes an Feinstteilchen hygienisch bedenklich.
Ziel der Erfindung .
Ziel der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Druckbestäubungspudern, welches frei ist von den oben angegebenen Mangeln der bekannten technischen Lösungen und es gestattet, Druckbestäubungspuder mit hoher Fließfähigkeit ökonomisch und reproduzierbar herzustellen.
Wesen der Erfindung
Die notwendige Feinteiligkeit der bisher bekannten Fließmittel verursacht einen hygienisch bedenklichen Gehalt an intensiv stäubenden Feinstteilchen und erfordert technisch aufwendige sowie kostenintensive Verfahrensschritte und Vorrichtungen. Bei Verwendung gröberer Teilchen verringert sich jedoch deren Wirkung als Fließmittel, weil die Oberfläche der unterzähligen Fließmittelteilchen zu gering wird, um die zwischen den überzähligen Teilchen der Basismaterialien der Druckbestäubungspuder wirksamen Adhäsionskräfte effektiv zu mindern.
Um den beschriebenen Nachteilen zu begegnen, wird ein Verfahren zur Herstellung von Druckbestäubungspudern vorgeschlagen, dessen Merkmal in der hygienisch weniger bedenklichen Zumischung sehr geringer Mengen von Aluminiumoxid der Gamma-Modifikation (γ-ΑΙ2Ο3) zu den gebräuchlichen Basismaterialien der Druckbestäubungspuder besteht. Überraschend wurde gefunden, daß das Y-AI2O3, obwohl es bei seiner Herstellung in relativ groben, den Feinanteilen der gebräuchlichen Basismaterialien der Druckbestäubungspuder entsprechenden Teilchengrößen anfällt, diesen ein derart hohes Fließvermögen erteilt, daß es bei derselben Konzentration das mit den bekannten Fließmittelzusätzen erreichbare Fließvermögen der Basismaterialien sogar übertrifft.
Die zum Erhalt des erforderlichen bzw. maximalen Fließvermögens notwendige Konzentration an Y-AI2O3 beträgt nur 0,005 bis 0,5, vorzugsweise 0,01 bis 0,1 Ma.-%. Durch seine Eigenschaften erfüllt das Y-AI2O3 auch alle anderen Anforderungen, die an ein Fließmittel zu stellen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Druckbestäubungspudern beinhaltet folgende Verfahrensschritte:
- Herstellung des Y-AI2O3
Das zur Erzielung der Fließfähigkeit der Puder geeignete, in dünnschichtiger, aber relativ großtafeliger Teilchenform anfallende Y-AI2O3 wird durch Thermolyse von Ammoniumalaun über etwa 2 h bei 1000°C und abschließende Siebung hergestellt.
- Herstellung der Druckbestäubungspuder
Die Druckbestäubungspuder werden durch Mischen des derart gewonnenen Y-AI2O3 mit den bekannten Basismaterialien der Druckbestäubungspuder wie CaCO3, Kalkstein- oder Marmormehl, natürliche oder hydrophobierte und hinsichtlich der Teilchengrößenanteile fraktionierte Mais-, Topioka-, Weizen- oder Kartoffelstärke sowie Di- oder Monosaccharide wie Rohrzucker oder Dextrose sowie geeignete Gemische derselben hergestellt, indem zunächst 10 bis 30 Ma.-% der Basismaterialien und die für den Gesamtansatz berechnete Masse an Y-AI2O310 bis 20 Minuten vorgemischt, anschließend die restlichen 90 bis 70% der Basismaterialien zugesetzt werden und der Gesamtansatz nochmals 10 bis 20 Minuten intensiv gemischt wird. Es ist jedoch auch
Ausführungsbeispiel
1,8 kg (NH4)AI(SO4J2. 12H2O werden in Quarzschalen durch Glühen über 2 h bei 10000C zu etwa 200 g Y-AI2O3 zersetzt und über eine Gaze von 40 bis 80 μΐη Maschenweite gesiebt.
50 kg Weizen-A-Stärke und 200 g des hergestellten Y-AI2O3 werden in einen Taumelmischer gefüllt und 15 min gemischt. Danach wird der Mischvorgang unterbrochen, weitere 250 kg Weizen-A-Stärke zugewogen und nochmals 15 Minuten gemischt. Das nunmehr stark fließende Puder kann anschließend gesiebt werden.

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung von Druckbestäubungspudern, gekennzeichnet dadurch, daß den Basismaterialien der Puder als Fließmittel Aluminiumoxid der Gamma-Modifikation (Y-AI2O3) zugemischt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Druckbestäubungspudern gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Y-AI2O3 den Basismaterialien der Puder in einer Konzentration von 0,005 bis 0,5, vorzugsweise 0,01 bis 0,1 Ma.-% zugemischt wird.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Druckbestäubungspudern. Solche Puder werden als Trockenbestäubungsmittel zur Verhinderung des Abschmierens der Farbe frischer Drucke verwendet.
DD28044985A 1985-09-10 1985-09-10 Verfahren zur herstellung von druckbestaeubungspudern DD240706A1 (de)

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