DD239383A1 - Seitenwand-fussboden-verbindung in schienenfahrzeugen, insbesondere weitstreckenreisezugwagen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Verbindung einer Seitenwand mit dem Fussboden eines Schienenfahrzeuges, und sie laesst sich insbesondere vorteilhaft in Weitstreckenreisezugwagen realisieren. Indem ein Verschaeumen des Hohlraumes im Bereich der Verbindung technologisch unabhaengig ermoeglicht wird und die Moeglichkeiten von Beschaedigungen des Fussbodenbelages auf ein Minimum reduziert werden, soll die Seitenwand-Fussboden-Verbindung derart gestaltet werden, dass das Verschaeumen sowie der Innenausbau des Schienenfahrzeuges nicht erst nach dem Einbringen des Fussbodenbelages erfolgen muss und dass nachteilige Undichtheiten desselben vermieden werden. Erfindungsgemaess ist eine Z-foermige Profilleiste mit ihrem unteren Schenkel auf den seitenwandseitigen Randpartien der Fussbodenplatten befestigt, wobei deren Steg als Anlageflaeche fuer den Fussbodenbelag und deren oberer Schenkel als Auflage und Halterung der Innenverkleidung der Seitenwand ausgebildet ist. Die Innenverkleidung weist eine Abwinkelung auf, deren Randpartie um die Stirnseite des oberen Schenkels herumgeboerdelt sowie als Tropfleiste ausgebildet ist und mit dem Fussbodenbelag in Klemmverbindung steht. Figur
Description
Lösung aufgrund der beengten Platzverhältnisse nur vor dem Einbau der Heizungsrohre möglich. Eine solche technologische Abhängigkeit hat jedoch zur Folge, daß der gesamte nachfolgende Innenausbau des Schienenfahrzeuges auf dem bereits verlegten Fußbodenbelag erfolgt, so daß bei der Verwendung von Linoleum als üblichen Fußbodenbelag in Weitstrecken reisezugwagen Beschädigungen desselben, beispielsweise durch heruntergefallene und eingetretene Schrauben oder beim Transport der Zwischenwände innerhalb des Fahrgastabteiles, nicht ausgeschlossen sind und die geforderte Wasserdichtheit zum Fußboden hin nicht mehr gewährleistet werden kann. Solche Undichtheiten können auch dann auftreten, wenn sich das Linoleum nicht vollständig der kantigen Form des Verkleidungsbleches anpaßt und zwischen diesem und dem Linoleum Hohlräume entstehen, über denen das Linoleum bei häufiger Belastung durch die Fahrgäste einreißt. Des weiteren ist die an der Seitenwand hochgezogene Befestigung des Fußbodenbelages auch in brandschutztechnischer Hinsicht für Weitstreckenpersonenwagen ungeeignet, da somit der Fußbodenbelag direkt der von den Heizungsrohren ausgehenden Strahlungswärme ausgesetzt ist.
Über den genannten Stand der Technik hinaus ist es in Weitstreckenreisezugwagen bekannt, die Seitenwand-Fußboden-Verbindung derart zu realisieren, daß auf der seitenwandseitigen Randpartie jeder aus einem gesickten Fußbodenblech, einer Fußbodenplatte und einer dazwischen angeordneten Isolierschicht bestehenden Fußbodensektion eine Leiste mit trapezförmigen Profilquerschnitt befestigt wird. Die Seitenwand ist dabei mit ihrer Außenbeblechung auf dem Untergestell befestigt und weist im Bereich der an ihr entlang verlaufenden Heizungsrohre zunächst keine Innenverkleidung auf. In diesen unverkleideten Teil der Seitenwand ragt die seitenwandseitige Randpartei des Fußbodens mit der auf ihr befestigten Profilleiste hinein, wobei die seitenwandseitige Randpartie des als Linoleum ausgebildeten Fußbodenbelages auf der Profilleiste derart aufliegt, daß dieser eine Wannenform annimmt. Ein den unverkleideten Teil der Seitenwand schließendes Innenverkleidungsteil, welches aus Stahlblech besteht und fußbodenseitig eine stumpfe Abwinkelung aufweist, wird dann auf der Profilleiste und an _ der übrigen Innenverkleidung der Seitenwand verschraubt. Zuvor werden die Hohlräume im Bereich der Seitenwand-Fußboden-Verbindung ebenfalls mit Isoliermaterial ausgefüllt.
Der wesentliche Nachteil einer solchen Lösung ist jedoch, daß sie für das örtliche Verschäumen der Hohlräume im Bereich der Seitenwand-Fußboden-Verbindung ungeeignet ist, da die stumpfe Abwinkelung des Innenverkleidungsteiles den Fußbodenbelag nicht immer vollständig abdichtend auf die Profilleiste preßt und es somit zum Auslaufen der Verschäumungsmasse kommt. Darüber hinaus müßte das Linoleum, wie schon bei der vorgenannten SU-PS, bereits vor dem Verschäumen beziehungsweise vor dem Innenausbau im Schienenfahrzeug verlegt werden, so daß auch hier Beschädigungen des Fußbodenbelages, die zu Undichtheiten zum Fußboden hin führen, nicht ausgeschlossen werden können.
Ziel der Erfindung ist es, die Verbindung der Seitenwand mit dem Fußboden eines Weitstreckenreisezugwagens derart zu gestalten, daß ein Verschäumen des Hohlraumes im Bereich der Verbindung sowie der Innenausbau des Schienenfahrzeuges nicht erst nach dem Einbringen des Fußbodenbelages erfolgen muß und daß nachteilige Undichtheiten desselbenzum Fußboden oder zur Seitenwand hin weitestgehend vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Seitenwand-Fußboden-Verbindung in Schienenfahrzeugen, insbesondere Weitstreckenreisezugwagen, zu konzipieren, mit welcher ein Verschäumen des Hohlraumes im Bereich der Verbindung technologisch unabhängig sowohl vor als auch nach dem Einbringen des Fußbodenbelages möglich ist, wobei die Möglichkeiten der durch den Innenausbau des Schienenfahrzeuges bedingten Beschädigungen des Fußbodenbelages auf ein Minimum zu reduzieren sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem jeweils auf den seitenwandseitigen Randpartien der Oberflächen der Fußbodenplatten des Schienenfahrzeugbodens eine nahezu über die gesamte Fahrzeuglänge reichende Z-förmige Profilleiste mit ihrem unteren Schenkel befestigt ist. Der Fußboden des Schienenfahrzeuges besteht dabei in bekannter Weise aus mehreren vorgefertigten sowie jeweils aus einem Fußbodenblech, einer Isolierschicht und einer Fußbodenplatte zusammengesetzten Sektionen, die im Rohbau des Schienenfahrzeuges derart montiert werden, daß die seitenwandseitigen Begrenzungskanten der bevorzugt aus Holz bestehenden Fußbodenplatten jeweils in einem Abstand vor den Seitenwänden angeordnet sind. Der Steg derauf den Fußbodenplatten bevorzugt verschraubten Profilleisten ist dabei jeweils zu der unmittelbar neben den Profilleisten angeordneten Seitenwand hin geneigt ausgebildet, und dessen ins Fahrzeuginnere weisende Seite ist als Anlagefläche für den Fußbodenbelag ausgebildet. Das heißt, der Fußbodenbelag, welcher in Weitstreckenreisezugwagen in bekannterWeise aus Kunststoff, vorzugsweise Linoleum, besteht, ist auf dem Fußboden des Schienenfahrzeuges derart verlegt, daß jeweils dessen seitenwandseitige Randpartien an den Stegen der Profilleisten plan anliegen, so daß der Fußbodenbelag eine zur Naßreinigung des Schienenfahrzeuges vorteilhafte Wannenform annimmt.
Die oberen Schenkel der Z-förmigen Profilleisten sind zunächst frei in das Fahrzeuginnere weisend angeordnet und dienen sowohl als Auflage als auch als fußbodenseitige Halterung der Innenverkleidung der Seitenwände. Diese Innenverkleidung ist dabei in bekannterWeise im Bereich der in Fußbodennähe entlang der Seitenwände verlaufenden Heizungsrohre aus Stahlblech ausgebildet und weist erfindungsgemäß unterhalb der Heizungsrohre jeweils eine als Kondens- und Schwitzwasserabweiser ausgebildete, bevorzugt zum Fußboden hin leicht geneigte, Abwinkelung auf, welche auf dem oberen Schenkel der Profilleiste aufliegt. Vorteilhaft ist es dabei, die Abwinkelung nicht scharfkantig, sondern mit einem Radius auszubilden, da das Schwitzoder Kondenswasser somit besser vom senkrechten auf den abgewinkelten Teil der Innenverkleidung abgeleitet wird. Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Lösung ist, daß die über den oberen Schenkel der Profilleiste hinausragende Randpartie der Abwinkelung der Innenverkleidung um die Stirnseite des oberen Schenkels der Profilleiste herumgebördelt sowie als Tropf leiste ausgebildet ist. Somit wird diefußbodenseitige Halterung der Innenverkleidung der Seitenwand vorteilhaft ohne zusätzliche Befestigungselemente realisiert und zugleich ein gezieltes Abtropfen des Schwitz- oder Kondenswassers auf den am Steg der Profilleiste anliegenden Fußbodenbelag erreicht. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dieser Tropfleiste
ist deren Ausbildung mit einer weiteren, nach dem Umbördeln zum Fußboden weisenden Abwinkelung, an deren zum Fußbodenbelag weisenden Rückseite zusätzlich, vorzugsweise bandförmiges und selbstklebendes, elastisches Dichtmaterial angebracht ist. Durch diese mit Dichtmaterial versehene weitere Abwinkelung wird der Fußbodenbelag beim Umbördeln der Tropfleiste derart am Steg der Profilleiste festgeklemmt, daß bei einer Naßreinigung des Schienenfahrzeuges keine Flüssigkeit mehr hinter den Fußbodenbelag gelangen kann und Beschädigungen des Fußbodens durch Feuchtigkeit ausgeschlossen sind. Gleichzeitig gewährleistet das elastische Dichtmaterial einen Ausgleich der Fahrbetriebsbewegungen des Schienenfahrzeuges im Bereich der Seitenwand-Fußboden-Verbindung. Es ist jedoch auch möglich, die Tropfleiste an der Innenverkleidung der Seitenwand ohne Abwinkelung und Dichtmaterial auszubilden.
Mit der erfindungsgemäßen Seitenwand-Fußboden-Verbindung ist also ein örtliches Verschäumen des Hohlraumes im Bereich der Verbindung, das heißt des Bereiches hinter der Innenverkleidung der Seitenwand beziehungsweise unterhalb der seitenwandseitigen Randpartien der Fußbodenplatten, ohne technologische Abhängigkeit möglich, da der Fußboden mit der Seitenwand auch ohne dem Fußbodenbelag verbunden werden kann. Ebenso kann der Innenausbau des Schienenfahrzeuges ohne die Gefahr von Beschädigungen des Fußbodenbelages erfolgen, da nunmehr die Möglichkeit besteht, diesen erst nach Abschluß des Innenausbaus zu verlegen. Es ist jedoch auch möglich, den gesamten Fußboden des Schienenfahrzeuges außerhalb des Schienenfahrzeuges vorzufertigen sowie mit dem Fußbodenbelag auszustatten und, beispielsweise wie bei der Montage von Großraumwagen, als Sektion auf dem Untergestell aufzusetzen. Die Verbindung der Seitenwand mit dem Fußboden erfolgt dann ebenfalls durch das Umbördeln der Tropfleiste innerhalb des Schienenfahrzeuges sowie das örtliche Verschäumen des Hohlraumes im Bereich der Verbindung, wobei sich beim Umbördeln der Tropf leiste allgemein die Anwendung einer speziellen Bördelvorrichtung als vorteilhaft erwiesen hat.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt einen Schnitt im Bereich der Verbindung einer Seitenwand mit dem Fußboden in einem Weitstreckenreisezugwagen. In der Zeichnung ist deutlich der Fußboden 6 des Weitstreckenreisezugwagens erkennbar, welcher in bekannter Weise aus mehreren vorgefertigten, jeweils aus einem nicht dargestellten Fußbodenblech, einer als Verschäumung ausgebildeten Isolierschicht 9 und einer aus Holz bestehenden Fußbodenplatte 7 zusammengesetzten Sektionen besteht. Weiterhin ist zu sehen, daß auf der seitenwandseitigen Randpartie 8 der Oberflächen der Fußbodenplatten 7 des Fußbodens 6 eine Z-förmige Profilleiste 1 mit ihrem unteren Schenkel 2 aufgeschraubt ist. Der Steg 3 der Profilleiste 1 ist dabei zur Seitenwand 10 hin geneigt angeordnet und dessen ins Fahrzeuginnere weisende Seite ist als Anlagefläche für die seitenwandseitigen Randpartien 17 des aus Linoleum bestehenden Fußbodenbelages 16 ausgebildet.
Der obere Schenkel 4 der Profilleiste 1 ist wie in der Zeichnung dargestellt in das Fahrzeuginnere weisend angeordnet und dient sowohl als Auflage als auch alsfußbodenseitige Halterung der Innenverkleidung 11 der Seitenwand 10. Die Innenverkleidung 11 ist dabei in bekannter Weise im Bereich der Heizungsrohre 18 aus Stahlblech ausgebildet und weist unterhalb der Heizungsrohre 18 eine als Kondens- und Schwitzwasserabweiser ausgebildete, zum Fußboden 6 hin leicht geneigte Abwinkelung 12 auf, welche auf dem oberen Schenkel 4 der Profilleiste 1 aufliegt. Weiterhin ist die Abwinkelung 12 der Innenverkleidung 11 um die Stirnseite
5 der Profilleiste 1 herumgebördelt sowie als Tropfleiste 13 ausgebildet. Diese Tropfleiste 13 weist eine weitere, zum Fußboden
6 weisende Abwinkelung 14 auf, an deren zum Fußbodenbelag 16 weisenden Rückseite zur Verbesserung der Dichtheit gegen Feuchtigkeit beim Naßreinigen des Schienenfahrzeuges zusätzlich bandförmiges, elastisches Dichtmaterial 15 aufgeklebt ist. Mit dieser Abwinkelung 14 wird der Fußbodenbelag 16 am Steg 3 der Profilleiste 1 festgeklemmt, wobei die gestrichelte Darstellung in derZeichnung andeutungsweise die Ausbildung der Innenverkleidung 11 mitderTropfleiste 13, der Abwinkelung 14 und dem Dichtmaterial 15 vordem Umbördeln der Tropfleiste 13 um die Stirnseite 5 des oberen Schenkels 4 der Profilleiste 1 zeigt.
Der durch die Montage der Innenverkleidung 11 entstandene Hohlraum hinter den Innenverkleidung 11 der Seitenwand 10 beziehungsweise unterhalb der seitenwandseitigen Randpartie 8 der Fußbodenplatte 7 wird abschließend mit einer Verschäumung 18 ausgefüllt.
Claims (2)
1. Seitenwand-Fußboden-Verbindung in Schienenfahrzeugen, insbesondere Weitstreckenreisezugwagen, bei welcher der Fußboden aus mehreren vorgefertigten sowie jeweils aus einem Fußbodenblech, einer Isolierschicht und einer Fußbodenplatte zusammengesetzten Sektionen besteht und bei welcher die Seitenwand im Bereich der in Fußbodennähe an dieser entlang verlaufenden Heizungsrohre eine Innenverkleidung aus Stahlblech aufweist, zwischen der und der Außenbeblechung der Seitenwand bis zur Isolierschicht des Fußbodens eine Verschäumung vorgesehen ist, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils auf den seitenwandseitigen Randpartien (8) der Oberflächen der Fußbodenplatten (7) der untere Schenkel (2) einer nahezu über die gesamte Fahrzeuglänge reichenden Z-förmigen Profilleiste (1) befestigt ist, deren zur unmittelbar neben der Profilleiste angeordneten Seitenwand (10) hin geneigter Steg (3) jeweils fahrzeuginnenseitig als Anlagefläche der seitenwandseitigen Randpartie (17) des in bekannter Weise aus Kunststoff bestehenden und nach dem Verlegen eine Wannenform aufweisenden Fußbodenbelages (16) ausgebildet ist, wobei der obere Schenkel (4) der Profilleiste (1) in das Fahrzeuginnere weisend angeordnet und sowohl als Auflage als auch als fußbodenseitige Halterung der Innenverkleidung (11) der Seitenwand (10) ausgebildet ist.
2. Seitenwand-Fußboden-Verbindung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Innenverkleidung (11) der Seitenwand (10) unterhalb der Heizungsrohre (18) eine als Kondens- und Schwitzwasserabweiser ausgebildete, bevorzugt zum Fußboden (6) hin leicht geneigte, Abwinkelung (12) aufweist, welche auf dem oberen Schenkel (4) der Profilleiste (1 laufliegend angeordnet und deren über diesen Schenkel (4) hinausragende Randpartie um die Stirnseite (5) des oberen Schenkels (4) der Profilleiste (1) herumgebördelt sowie als Tropfleiste (13) ausgebildet ist, wobei die Tropf leiste (13) eine weitere, zum Fußboden (6) weisende Abwinkelung (14) aufweist, die mit dem am Steg (3) der Profilleiste (1) anliegenden Fußbodenbelag (16) in Klemmverbindung steht.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Verbindung einer Seitenwand mit dem Fußboden eines Schienenfahrzeuges, bei welchem der Hohlraum im Bereich der Verbindung mit einer Verschäumung ausgefüllt werden soll, und sie läßt sich insbesondere vorteilhaft in Reisezugwagen für den Weitstreckenreiseverkehr realisieren.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Dem Fachmann ist allgemein eine Vielzahl von Lösungen für Verbindungen zwischen den Seitenwänden und dem Fußboden eines Schienenfahrzeuges bekannt.
So ist es zum Beispiel durch die DE-PS 1 530077 bekannt, in Kühlfahrzeugen den Fußboden mit einer durchgehenden Metallhaut auszubilden, mit der er auf dem Untergestell befestigt wird. Auf dieser Metallhaut ist eine Isolierschicht aus Hartschaum aufgebracht, in welche zum Tragen einer Abdeckschicht dienende sowie aus technischem Sperrholz oder Kunststoff bestehende Längsholme verlegt sind. Der rückseitig zu diesen Längsholmen befindliche Hohlraum in der Seitenwand des Kühlfahrzeuges wird ebenfalls mit einer Isolierschicht aus Hartschaum ausgelegt. Eine wannenförmige, fugenlose Fußbodenabdeckung aus wasserdichtem Kunststoff ist dabei auf dem Fußboden derart angeordnet, daß ihr hochgezogener Rand mit der Innenseite der Außenhaut fest verbunden ist und auf den Längsholmen aufliegt. Innerhalb der Seitenwandisolierschicht sind verschiedene Sperren und Schlitze im Bereich der Fußbodenabdeckung vorgesehen, so daß sowohl das Kondensat aus der Isolierung des Daches und der Seitenwand als auch Reinigungswasser nach außen in die Fußbodenwanne geleitet werden kann. Eine solche Seitenwand-Fußboden-Verbindung hat den Nachteil, daß sie zwar für Kühlfahrzeuge, nicht jedoch für Schienenfahrzeuge des Personenreiseverkehrs, bei welchen die Seitenwände mit mehreren Fenstern ausgebildet sind, geeignet. Insbesondere in Weitstreckenreisezugwagen, bei welchen die Notausstiegfenster innerhalb der Seitenwand bis in Fußbodennähe verschiebbar sein müssen, ist eine solche Lösung aufgrund der an der Innenseite der Außenbeblechung befestigten Fußbodenwanne nicht realisierbar, da somit die Fenster nicht mehr vollständig zu öffnen sind. Ebenso ist diese Seitenwand-Fußboden-Verbindung ungeeignet für eine örtliche Verschäumung des Hohlraumes zwischen der Seitenwand und dem Fußboden im Bereich der Verbindung, wobei darüber hinaus erhebliche Schwierigkeiten bei der Realisierung der Kondenswasserschlitze innerhalb der Seitenwandverschäumung auftreten würden. Des weiteren kann man davon ausgehen, daß die Verschmutzungsgefahr dieser Kondenswasserschlitze in Weitstreckenreisezugwagen wesentlich höher ist als dies bei Kühlfahrzeugen der Fall ist.
Eine weitere Seitenwand-Fußboden-Verbindung in Kühlfahrzeugen wird durch die SU-PS 806508 offenbart. Bei dieser Lösung besteht der Fußboden des Schienenfahrzeuges aus einem Fußbodenblech und einer Holzbeplankung, welche miteinander durch einen Schaumstoffkern verbunden sind. Auf die gleiche Weise ist die Außenbeblechung und die Innenverkleidung der Schienenfahrzeugseitenwand miteinander verbunden. Auf die Innenverkleidung und die Holzbeplankung wird ein Verkleidungsblech mit C-Profil aufgesetzt, so daß eine geschlossene Seitenwand-Fußboden-Verbindung hergestellt ist. Der dabei entstandene Hohlraum zwischen dem Fußboden und der Seitenwand im Bereich der Verbindung ist ebenfalls mit Schaumstoff gefüllt. Ein elastischer, wasserdichter Fußbodenbelag wird dann über das Verkleidungsblech derart verlegt, daß er sich dessen Form anpaßt sowie mit dessen oberer Kante an der Innenverkleidung der Seitenwand zusammen abschließt. Über die Kanten des Verkleidungsbleches und des Fußbodenbelages erstreckt sich eine an der Innenverkleidung befestigte zusätzliche Dichtleiste, welche mittels einer Verschraubung das Verkleidungsblech und den Fußbodenbelag gegen die Innenverkleidung der Seitenwand preßt.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß sich bei deren Realisierung in Weitstreckenreisezugwagen in mehrfacher Hinsicht technologische Probleme ergeben. Durch die in Weitstreckenreisezugwagen in Fußbodennähe entlang der Seitenwand verlaufenden Heizungsrohre ist die Befestigung des Fußbodenbelages an der Innenverkleidung der Seitenwand nach dieser
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Cited By (2)
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1985
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EP2763880B2 (de) † | 2011-10-05 | 2022-07-06 | Bombardier Transportation GmbH | Schienenfahrzeug mit einer schall- und schwingungsisolierten raum-in-raum-kabine |
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