DD238499A1 - Schaltungsanordnung fuer einen mehrfrequenzzeichen-empfaenger - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer einen mehrfrequenzzeichen-empfaenger Download PDF

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DD238499A1 DD27738085A DD27738085A DD238499A1 DD 238499 A1 DD238499 A1 DD 238499A1 DD 27738085 A DD27738085 A DD 27738085A DD 27738085 A DD27738085 A DD 27738085A DD 238499 A1 DD238499 A1 DD 238499A1
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Siegfried Schmidtmann
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  • Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung fuer einen Mehrfrequenzzeichen-Empfaenger, der insbesondere zum Empfang von Mehrfrequenzregisterzeichen in Fernsprechvermittlungsanlagen dient. Es besteht das Ziel, eine einfache und leicht prueffaehige Schaltungsanordnung mit grossem Einsatzbereich und hoher Stoersicherheit anzugeben. Daraus leitet sich die Aufgabe ab, die Schaltungsanordnung mit handelsueblichen Bauelementen und ohne Rechnereinsatz mit einfachen integrierfaehigen Schaltungsstrukturen zu realisieren, wobei die CCITT-Toleranzforderungen erfuellt werden muessen. Die Loesung besteht im wesentlichen darin, dass das Mehrfrequenzzeichen mit umschaltbaren Traegerfrequenzen moduliert wird und dass bei Vorliegen verschiedener Einzelfrequenzen stets die gleiche, leicht erkennbare, Sollausgangsfrequenz als Modulationsprodukt entsteht. Die Stellung der Steuerstufe des Traegerfrequenzschalters ist dann als Mass fuer eine Einzelfrequenz auswertbar. Die Auswertezeit wird besonders kurz, da das Mehrfrequenzzeichen in zwei Modulationszweigen mit zwei in entgegengesetzter Reihenfolge geschalteten Traegerfrequenzen abgetastet wird. Fig. 1

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Veränderungen der Nulldurchgangsabstande bei einem Mehrfrequenzzeichen als Funktion des Amplitudenverhaltnisses der Spannungen mit oberer und unterer Frequenz zusätzlich zu den oben genannten Impulsbreitenunterschieden auszuwerten Durch Mittelwertbildung aus maximalem und minimalem IMulldurchgangsabstand und darauffolgenden Vergleichsoperationen mit dem so gewonnenen Mittelwert werden zwar die CCITT-Forderungen erfüllt, dennoch sind zahlreiche Prüf- und Kontrollschntte im Programmablauf vorzusehen, die die zeitgerechte Auswertung erschweren und somit einen verhältnismäßig leistungsfähigen Rechner erfordern
Weiterhin ist ein Digitalempfanger zum Erkennen von mehrfrequenzcodierten digitalisierten Fernmeldesignalen bekannt, bei dem die Signale mit Hilfe von digitalen Korrelationsverfahren analysiert werden, vgl DE-AS 2756251, H 04 Q—1/45 Mit diesem Empfanger wird sowohl die Amplitude als auch die Dauer der Signale geprüft, und es werden Korrelatoren mit dynamischen Schwellwerten kombiniert Von Nachteil ist die erhebliche Schaltungskomplexitat fur den fur die Signalverarbeitung vorgesehenen Schaltungsteil, der aus mehreren Korrelatoren, Pseudokorrelatoren und speziellen Multiplexierem besteht Außerdem sind innerhalb kurzer Zeit umfangreiche Rechenoperationen durchzufuhren, so daß bei diesem Empfanger der Einsatz eines speziellen und aufwendigen Rechners notwendig ist
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, eine einfache und leicht pruffahige Schaltungsanordnung fur einen Mehrfrequenzzeichen-Empfanger anzugeben, die bei hoher Storsicherheit einen großen Einsatzbereich gewährleistet
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung fur einen Mehrfrequenzzeichen-Empfanger mit handelsüblichen Bauelementen anzugeben, die ohne Rechnereinsatz nur mit einfachen, integrierfahigen Schaltungsstrukturen realisierbar ist und mit der die CCITT-Forderungen, Mehrfrequenzzeichen bei Pegelunterschieden der Einzelfrequenzen bis zu 7dB, bei Frequenzabweichungen vom Sollwert der Einzelfrequenzen bis zu ± 10% und bei Storsignalen und Geräuschen mit einem Störabstand des Gesamtleistungspegels bis zu 2OdB bezogen auf die Einzelfrequenz mit dem höchsten Pegel innerhalb einer maximalen Gesamtauswertezeit fur Zeichen-und Pausenerkennung von 80 ms sicher zu erkennen, erfüllt werden Erfindungsgemaß wird diese Aufgabe dadurch gelost, daß zwei Modulatoren, deren Eingange miteinander verbunden sind und den Eingang der Schaltungsanordnung bilden, jeweils mit ihrem Tragereingang an je einen Tragerschalter geschaltet sind, dessen Steuereingang mit je einer Steuerstufe verbunden ist, wobei die Steuerstufen zwecks Steuerung der Schalterstellung der Tragerschalter und die Tragerschalter selbst zwecks Durchschaltung von Tragerfrequenzen, die in gleichen Frequenzintervallen gestuft sind wie die Einzelfrequenzen zur Bildung eines Mehrfrequenzzeichens, an einer Taktversorgung liegen Der erste Modulator ist über einen Tiefpaß und der zweite Modulator ist über einen Bandpaß jeweils an einen Nulldurchgangsbewerter sowie an einen Amplitudenbewerter geschaltet, deren Ausgange jeweils mit einem Periodendauerbewerter verbunden sind Der Penodendauerbewerter jedes Modulatorzweiges ist zwecks Stillsetzung des Durchschaltevorganges der Tragerfrequenzen an jeweils einen Steuereingang einer Steuerstufe geschaltet, und die Ausgange der Steuerstufen hegen zwecks Auswertung der Stellung der Steuerstufen an einem Zeichendekoder, der mit einer Verarbeitungseinheit verbunden ist Die Tragerfrequenzen werden von den beiden Tragerschaltern in jeweils entgegengesetzter Reihenfolge zu den Modulatoren durchgeschaltet
Die Amplitudenbewerter sind zwecks Überwachung von Pegelunterschieden an einen Differenzamplitudenbewerter geschaltet, dessen Ausgang am Zeichendekoder liegt Außerdem sind die Ausgange der beiden Amplitudenbewerter mit einer Pausenerkennerschaltung verbunden, die eingangsseitig an der Taktversorgung liegt und deren Ausgang zur Auslosung von Ruckstellvorgangen sowohl an die Periodendauerbewerter als auch an den Zeichendekoder geschaltet ist Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß mit einfachen Baugruppen ein Mehrfrequenzzeichen analysiert wird und durch stufenweise Bewertung sehr schnell und sicher das Vorliegen der beiden Einzelfrequenzen eines Mehrfrequenzzeichens unter Berücksichtigung der vom CCITT vorgeschriebenen Toleranzen erkannt wird Dazu dient insbesondere die Modulation der Einzelfrequenzen mit den in entgegengesetzter Reihenfolge geschalteten Tragerfrequenzen Da als Sollmodulationsprodukt bei unterschiedlichen Einzelfrequenzen durch eine definierte Wahl der Tragerfrequenzen stets die gleiche Ausgangsfrequenz von den Modulatoren geliefert wird, ist der benotigte Filteraufwand sehr gering Die Grenzfrequenzen von Tiefpaß und Hochpaß sind auf diese Sollausgangsfrequenz abgestimmt Die Filter sind vorteilhafterweise mit handelsüblichen integrierten SC-Filtern beziehungsweise Hybndfiltern ohne Abgleich realisierbar Es ist von besonderem Vorteil fur das schnelle und sichere Erkennen eines Mehrfrequenzzeichens, daß innerhalb eines vollständigen Meßzyklus, die Messungen mit Hilfe der von den Periodendauerbewerten gelieferten Signale abschnittsweise wiederholt werden und daß zeitaufwendigere Meßschritte, die außer der Frequenz auch die Penodendauer und die Amplituden bewerten, erst nach positiver Vorprüfung eines Mehrfrequenzzeichens durchgeführt werden Falls ein Parameter eines Mehrfrequenzzeichens als falsch erkannt wird, werden alle Baugruppen in ihre Ausgangslage zurückgestellt, und der Meßzyklus beginnt von vorn Der erfindungsgemaße Einsatz von Modulatoren fuhrt zu einer klar gegliederten Hardware-Losung, deren Funktionsweise leicht prufbar ist
Ausfuhrungsbeispiel
Die Erfindung und ihre Wirkungsweise werden nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel erläutert In der dazugehörigen Zeichnung zeigen
Fig 1 ein Schaltbild eines Mehrfrequenzzeichen-Empfangers
Fia 2 das Modulationsschema eines Modulatorzweiges mit Tiefpaß mit Frequenzangaben des Zeichengabesystems R 2 fur die
Ruckwartsrichtung und Fig 3 das Modulationsschema eines Modulatorzweiges mit Bandpaß mit Frequenzangaben des Zeichengabesystems R2 fur die Ruckwartsrichtung
Gemäß Fig. 1 besteht ein Mehrfrequenzzeichen-Empfänger im wesentlichen aus zwei Modulatorzweigen mit je einem Modulator M1, M 2, einem Tiefpaß TP beziehungsweise einem Bandpaß BP, je einem Nulldurchgangsbewerter NB1, NB2, je einem Amplitudenbewerter AB1, AB 2 und je einem Periodendauerbewerter PB1, PB 2. Zu jedem Modulatorzweig gehört ein Trägerschalter TS 1,TS2 mit vorgeschalteter Steuerstufe ZS 1,ZS2. Außerdem enthält ein Mehrfrequenzzeichen-Empfänger einen Differenzamplitudenbewerter DAB, eine Pausenerkennerschaltung PE und einen Zeichendekoder ZD sowie eine Taktversorgung TV, die die Trägerfrequenzen TT, einen Steuertakt ST und einen Zeittakt ZT liefert.
Das am Eingang E der Schaltungsanordnung liegende Mehrfrequenzzeichen ist gleichzeitig Eingangssignal zweier Modulatoren M1, M 2, deren Trägerfrequenzen fT schrittweise über einen jeweiligen Trägerschalter TS1, TS2 mit den von einem Steuertakt ST geschalteten Steuerstufen ZS1, ZS 2 verändert werden. Beim Zeichengabesystem R 2 bestehen die Mehrfrequenzzeichen für die Rückwärtsrichtung aus zwei der folgenden sechs Einzelfrequenzen fE fE1 = 540Hz fE2= 660Hz
fE3= 780Hz fE4= 900Hz
fE5=1020Hz fE6=1140Hz
Die von der Taktversorgung TV erzeugten Trägerfrequenzen fT haben folgende Werte: fT1=1230Hz fT2 = 1350Hz
fT3 = 1470Hz fT4=1590Hz
fT5=1710Hz fT6=1830Hz
Sowohl die Differenzen zweier benachbarter Einzelfrequenzen fE als auch die Differenzen zweier benachbarter Trägerfrequenzen fT betragen Δί = 120Hz. Das ist die Voraussetzung dafür, daß durch die Modulation beim Zusammentreffen einer entsprechenden Einzelfrequenz fE mit einer bestimmten Trägerfrequenz fT als Differenz im unteren Seitenband stets eine konstante Sollausgangsfrequenz fA entsteht, zum Beispiel fA = ΠΊ —fE1 = 1230Hz—540Hz = 690 Hz oder allgemein fA = fTn — fEn = 690Hz für η = 1 ...6. Somit ist die Stellung der Steuerstufen ZS1, ZS2 ein Maß für die Einzelfrequenzen eines Mehrfrequenzzeichens.
Um ein Mehrfrequenzzeichen schnell erkennen zu können, werden die Trägerfrequenzen fT in den beiden Modulatorzweigen in entgegengesetzter Reihenfolge geschaltet, im Modulatorzweig M1,TPvonfT6bisfT2 und im Modulatorzweig M 2, BPvonfM bisfT5. Bei dem als Beispiel gewählten 2-aus-6-Code reichen dann drei Stellungen der Steuerstufen ZS 1,ZS2 aus, um eine Einzelfrequenz fE und damit das Vorliegen eines Mehrfrequenzzeichens zu erkennen; maximal fünf Stellungen der Steuerstufen ZS 1,ZS2 sind erforderlich, um beide Einzelfrequenzen fE eines Mehrfrequenzzeichens eindeutig zu identifizieren. Im ersten Modulatorzweig wird das Mehrfrequenzzeichen mit den Trägerfrequenzen fT von hohen zu niedrigen Frequenzen abgetastet, so daß als Modulationsprodukt im unteren Seitenband nur Frequenzen f > 690 Hz auftreten können, da bei Erkennen einer Einzelfrequenz die Steuerstufe ZS1 von dem Ausgangssignal a oder b 1 des Periodendauerbewerters PB1 stillgesetzt wird, vgl. Fig.2. Im zweiten Modulatorzweig M 2, BP wird das Mehrfrequenzzeichen in entgegengesetzter Reihenfolge der Trägerfrequenzen fT abgetastet, also von niedrigen zu hohen Frequenzen. Dadurch können im unteren Seitenband außer der Sollausgangsfrequenz fA nur Frequenzen f < 690 Hz entstehen, vgl. Fig. 3. Um die Sollausgangsfrequenz fA von den übrigen Modulationsprodukten zu trennen, wird demzufolge dem ersten Modulator M1 ein Tiefpaß TP und dem zweiten Modulator M 2 ein Hochpaß nachgeschaltet, wobei dem zweiten Modulator M 2 außerdem ein Tiefpaß mit geringer Dämpfungsflankensteilheit zur Unterdrückung des oberen Seitenbandes nachgeschaltet wird, so daß dann insgesamt eine Bandpaßcharakteristik entsteht.
Die Überprüfung, ob tatsächlich im Eingangssignal eine Einzelfrequenz fE eines Mehrfrequenzzeichens vorliegt, erfolgt immer dann, wenn in einem der Modulatorzweige M 1, TP oder M 2, BP die SollausgangsfrequenzfA auftritt, das kann im ungünstigsten Fall in Stellung 3 der Steuerstufen ZS 1,ZS2 zutreffen, nämlich dann, wenn das Mehrfrequenzzeichen aus den Einzelfrequenzen fE 3 und fE 4 besteht. Die Dauer eines Steuertaktes ST bestimmt, wie lange eine bestimmte Trägerfrequenz fT an den Modulatoren M1, M 2 anliegt. Während dieser Zeit wird durch die Amplitudenbewerter AB 1,AB 2, beispielsweise durch Operationsverstärker realisiert, festgestellt, ob die Eingangsamplitude des Mehrfrequenzzeichens eine bestimmte Sollgrenze überschritten hat. Ist das der Fall, so werden die Nulldurchgangsbewerter NB 1,NB 2, die ebenfalls als Operationsverstärker realisierbar sind, freigegeben, die ihrerseits bei Erkennen von eindeutigen Nulldurchgängen einen jeweiligen Periodendauerbewerter PB1, PB 2 starten. Mittels eines Zähltaktes wird in diesen Zählerbaugruppen die Zeit zwischen den Nulldurchgängen einer Periode gemessen und ausgewertet. Liegt diese innerhalb der geforderten Toleranzgrenzen, so liefern ein oder beide Periodendauerbewerter PB1, PB 2 ein Signal a, das beide Steuerstufen ZS1, ZS 2 in ihre Ausgangslage zurückstellt und die Wiederholung des Vorgangs auslöst. Wird der Meßwert dann bestätigt, so sperren die Periodendauerbewerter PB1, PB 2 mit den Signalen Ы und b2 die jeweilige Stellung der Steuerstufen ZS1 und ZS 2. Die Trägerfrequenzen fT bleiben weiter wirksam, und die Periodendauerbewerter PB1, PB 2 prüfen nunmehr für jede der beiden Einzelfrequenzen fE, ob Amplitude und Frequenz innerhalb der Sollwertgrenzen liegen. Bleibt eine positive Bestätigung der Meßwerte aus, so wird das Signal b aufgehoben, und es erfolgt eine wiederholte Prüfung. Dadurch ist eine schnelle Korrektur von Fehlmessungen, die durch Störeinflüsse auf das Mehrfrequenzzeichen verursacht werden können, möglich.
Falls das Signal Ы beziehungsweise b2 durch die Meßergebnisse für die Dauer zweier Perioden der Sollausgangsfrequenz fA bestätigt wird, so erfolgt eine weitere Messung und Bewertung von Amplitude und Periodendauer über mehrere Perioden, beispielsweise acht. Wenn danach alle Meßwerte innerhalb der Toleranzgrenzen liegen, so wird von den Periodendauerbewertem PB1, PB2 jeweils ein Signal d und c2 an einen Zeichendekoder ZD gegeben. Dieser Zeichendekoder ZD dekodiert die Stellung der Steuerstufen ZS1,ZS2 und liefert diese Information in digitaler Form als erkanntes Mehrfrequenzzeichen an eine Verarbeitungseinheit V. Voraussetzung dafür ist außerdem noch, daß von einem Differenzamplitudenbewerter DAB, realisierbar mittels Operationsverstärker, die Bestätigung vorliegt, daß die Differenz der Spannungsamplituden der beiden Spannungen mit den Einzelfrequenzen fE im geforderten Toleranzbereich liegt. Sollte die Sendung eines Mehrfrequenzzeichens unterbrochen werden, so wird mit einer Pausenerkennerschaltung PE die Amplitudenabsenkung in den jeweiligen Modulatorzweigen M 1,TP; M 2, BP um einen bestimmten Betrag, beispielsweise um 50%, nach einer vorgegebenen Zeit, die größer als eine mögliche Zeichenprellzeit ist, signalisiert. In diesem Falle wirkt der Zähltakt ZT als Rückstellsignal R auf die Periodendauerbewerter PB1, PB 2 und den Zeichendekoder ZD, so daß diese Baugruppen in ihre Alisgangslage rückgestellt werden. Der Meßzyklus beginnt dann von neuem.
Mit der Schaltungsanordnung wird die gegenläufige Abtastung des Mehrfrequenzzeichens in den beiden Modulatorzweigen M 1,TP; M 2, BP realisiert. Außerdem ist die Unterteilung des Meßvorganges mit jeweiligen Zwischenauswertungen, die zur Bildung der Signale а, Ы, b2, c1, с2 führen, von Vorteil, da dadurch bei Fehlmessungen oder Störungen die Wiederholzeit gering und damit die Auswertezeit insgesamt kurz wird, so daß die diesbezüglichen CCITT-Forderungen von t — 80 ms für Zeichen- plus Pausenerkennung mit Sicherheit erfüllt werden. Bei einer Steuertaktzeit von t = 4ms und einer Sollausgangsfrequenz von fA = 690Hz wird bei einem maximalen Bedarf von acht Steuertakten ST für die Bildung des Signals b 1 beziehungsweise b 2 und einer Auswertung von acht Perioden der Spannung mit der Sollausgangsfrequenz fA die Erkennungszeit
8 . t4tt s + 8 . 4 ms & 44 ms
Da für die Pausenerkennung nur etwa 10ms benötigt werden, wird die CCITT-Forderung mit großer Sicherheit erfüllt, wobei noch genügend Zeit für den Abfragezyklus einer zentralen Verarbeitungseinheit V vorhanden ist. Die Schaltungsanordnung ist mit handelsüblichen analogen und digitalen Schaltungen realisierbar, ohne spezielle Anpassungsschaltungen zu benötigen. Als Filter können integrierte SC-Filter beziehungsweise Hybridfilter ohne Abgleich verwendet werden. Die Taktversorgung TV ist gleichzeitig für mehrere Mehrfrequenzzeichen-Empfänger einsetzbar.

Claims (5)

Patentanspruch:
1. Schaltungsanordnung für einen Mehrfrequenzzeichen-Empfänger, insbesondere zum Empfang von Mehrfrequenzregisterzeichen in Fernsprechvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Modulatoren (M 1, M 2), deren Eingänge miteinander verbunden sind und somit Eingang (E) der Schaltungsanordnung sind, jeweils mit ihrem Trägereingang an je einen Trägerschalter (TS 1,TS 2) geschaltet sind, dessen Steuereinrichtung mit je einer Steuerstufe (ZS 1, ZS 2) verbunden ist, wobei die Steuerstufen (ZS 1, ZS 27 zwecks Steuerung der Schalterstellung der Trägerschalter (TS 1, TS 2) und die Trägerschalter (TS 1,TS 2) Selbstzwecks Durchschaltung von Trägerfrequenzen, die in gleichen Frequenzintervallen gestuft sind wie die Einzelfrequenzen zur Bildung eines Mehrfrequenzzeichens, an einer Taktversorgung (TV) liegen und daß der erste Modulator (M 1) über einen Tiefpaß (TP) sowohl an einen ersten Nulldurchgangsbewerter (NB 1) als auch an einen ersten Amplitudenbewerter (Aß 1), deren Ausgänge jeweils mit einem ersten Periodendauerbewerter (PB 1) verbunden sind, geschaltet ist und daß der zweite Modulator (M 2) über einen Bandpaß (BP) sowohl an einen zweiten Nulldurchgangsbewerter (NB 2) als auch an einen zweiten Amplitudenbewerter (AB 2), deren Ausgänge jeweils mit einem zweiten Periodendauerbewerter (PB) sowohl an einen zweiten Nulldurchgangsbewerter (NB2) als auch an einen zweiten Amplitudenbewerter (AB 2), deren Ausgänge jeweils mit einem zweiten Periodendauerbewerter (PB 2) verbunden ist, geschaltet ist und daß die Ausgänge der Periodendauerbewerter (PB 1, PB2) zwecks Stillsetzung des Durchschaltevorgangs der Trägerfrequenzen jeweils mit einem Steuereingang einer Steuerstufe (ZS 1, ZS 2) verbunden sind und daß die Ausgänge der Steuerstufen (ZS 1,ZS 2) zwecks Auswertung der Stellung der Steuerstufen (ZS 1,ZS 2) an einen Zeichendekoder (ZD) geschaltet sind, dessen Ausgang an einer Verarbeitungseinheit (V) liegt.
2. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenzen von den beiden Trägerschaltern (TS 1,TS 2) in jeweils entgegengesetzter Reihenfolge zu den Modulatoren (M 1, M 2) durchgeschaltet werden.
3. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Amplitudenbewerter (AB 1,AB 2) jeweils mit einem Differenzamplitudenbewerter (DAB) verbunden sind, dessen Ausgang an den Zeichendekoder (ZD) geschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Amplitudenbewerter (AB 1, AB 2) an eine Pausenerkennerschaltung (PE) geschaltet ist, deren Takteingang an der Taktversorgung (TV) liegt und die ausgangsseitig zwecks Auslösung von Rückstellvorgängen mit dem ersten und dem zweiten Periodendauerbewerter (PB 1, PB2) sowie mit dem Zeichendekoder (ZD) verbunden ist.
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für einen Mehrfrequenzzeichen-Empfänger, der insbesondere zum Empfang von Mehrfrequenzregisterzeichen in Fernsprechvermittlungsanlagen dient. Mehrfrequenzregisterzeichen werden entsprechend den Festlegungen des CCITT beim Aufbau von Fernwahl- oder Transitverbindungen verwendet und bestehen aus unterschiedlichen 2-aus-6-Codes je nach Zeichengabesystem R1, R2 beziehungsweise Nr.
5. Das Zeichen wird dabei durch Überlagerung zweier sinusförmiger Signale unterschiedlicher Frequenz gebildet, wobei die beiden Frequenzen aus einer Gruppe von sechs Frequenzen ausgewählt werden. Da für Vorwärts- und Rückwärtsübertragungsrichtung unterschiedliche Frequenzgruppen verwendet werden, sind beispielsweise bei dem R2-Zeichengabesystem 30 Zeichen möglich, die von einem Mehrfrequenzzeichen-Empfänger erkannt werden müssen. Bisher üblich sind Mehrfrequenzzeichen-Empfänger mit jeweils sechs Filtern für jede Frequenzgruppe, mit Amplitudenbewertern und einer Auswertelogik. Die Schaltungsanordnungen für diese Mehrfrequenzzeichen-Empfänger sind vergleichbar mit denen für Empfänger von Tastwahlzeichen. Da bei Tastwahlzeichen jedoch ein 2-mal-1-aus-4-Code verwendet wird, kann durch den Einsatz von Gruppenfiltern der schaltungstechnische Aufwand herabgesetzt werden. Eine solche Frequenztrennung durch Gruppenfilter ist aber bei einem 2-aus-6-Code ausgeschlossen, so daß das Bedürfnis besteht, auch für den Empfang von Mehrfrequenzregisterzeichen einfache filterarme Schaltungsanordnungen anzugeben.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist eine Schaltungsanordnung bekannt, mit der die als Charakteristikum eines Mehrfrequenzregisterzeichens auftretende Schwebungsperiodendauer ausgewertet wird, vgl. DE-AS 2712847, H 04 Q—1/46. Das Lösungsprinzip beruht darauf, daß aus einem in analoger Form vorliegenden Mehrfreuqenzzeichen entsprechend den Nulldurchgangsabständen eine digitale Impulsfolge gebildet wird. Aus den dabei entstehenden unterschiedlichen Impulsbreiten werden in einem Adressencodierer ganzzahlige Codewörter mit Adresse gebildet und während einer definierten Meßzeit in zwei Speichern mit wahlfreiem Zugriff, sogenannten RAMs, abgelegt. Der Inhalt des ersten Speichers dient als Normal, der Inhalt des zweiten Speichers wird in mehreren Durchläufen gegenüber dem Normal verschoben, und nach jedem Durchlauf wird die Gesamtabweichung beider Speicherinhalte festgestellt. Ist die Gesamtabweichung ein Minimum, so ist der Inhalt des zweiten Speichers gegenüber dem Inhalt des ersten Speichers um eine Periode verschoben worden, und die Verschiebezeit ist ein Maß für die Schwebungsperiodendauer. Zwar ist das Lösungsprinzip relativ einfach, es ist aber zu berücksichtigen, daß bereits bei Nennwerten der Einzelfrequenzen eines Mehrfrequenzzeichens Impulsbreitenunterschiede von kleiner als 5% ausgewertet werden müssen, so daß dadurch ein relativ hoher Schaltungsaufwand getrieben werden muß. Die Auswertegenauigkeit muß noch weiter erhöht werden, wenn das Mehrfrequenzzeichen bei den vom CCITT geforderten Toleranzen der Einzelfrequenzen und bei Amplitudenunterschieden bis zu 7 dB sicher erkannt werden soll. Das bedingt dann aber insgesamt einen unvertretbar hohen schaltungstechnischen Aufwand.
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