DD237405A1 - Schaltungsanordnung zur automatischen lastanpassung mittels tonfrequenzrundsteuertechnik - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung fuer eine automatische Lastanpassung in Energieversorgungsnetzen, die fernwirktechnisch von einer Tonfrequenz-Rundsteueranlage versorgt werden. Ziel der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zu entwickeln, die bei vergleichsweise geringem Aufwand eine wesentliche Verbesserung der Einhaltung der Frequenz-Ausloesewerte ermoeglicht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die eine hohe Selektivitaet der abzuschaltenden Verbraucher ermoeglicht und unselektive Abschaltungen weitestgehend vermeidet. Erfindungsgemaess sind in einer zentralen Netzleitstelle ein AFE-Relais und eine Tonfrequenz-Rundsteueranlage installiert. Die mit Tonfrequenz-Rundsteuerempfaengern ausgeruesteten Verbraucher werden beim Ansprechen des Frequenzrelais durch die Zentralautomatik der Tonfrequenz-Rundsteueranlage selektiv abgeschaltet. Die Wiedereinschaltung kann prinzipiell auf die gleiche Weise realisiert werden.
Description
j Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine automatische Lastanpassung in Energieversorgungsnetzen, die femwirktechnisch von einer Tonfrequenz-Rundsteueranlage versorgt werden.
Die statische Stabilität eines Elektroenergiesystems ist dadurch gekennzeichnet, daß Gleichgewicht zwischen eingespeister Kraftwerksleistung und abgenommener Verbraucherleistung besteht. Bei Ausfall von eingespeister Leistung kommt es zum Leistungsdefizit und damit zur Instabilität des Energienetzes. Zur Vermeidung dieser Instabilität mit schwerwiegenden Folgen sind mehrere Verfahren entwickelt worden. Die am häufigsten angewandte Methode der automatischen Frequenzentlastung (AFE) benutzt als Anregekriterium die Änderung der Netzfrequenz beim Ausfall von Kraftwerksleistung und gleichbleibender Last. Die dazu eingesetzten Frequenzrelais erfassen die Freqenzänderung und sorgen gemeinsam mit weiteren Einrichtungen für eine schnelle Lastabschaltung, bis das Leistungsgleichgewicht wiederhergestellt ist. Die Frequenzrelais sind dazu in bestimmten Netzteilen angeordnet. Jenach Konstruktionsprinziperhalten die Frequenzrelais ihre Anregung über einstellbare Frequenzanregeglieder bzw. über den FreqUenzgradienten-gf-.
Bei den bekannten technischen Lösungen sind konstruktiv bis zu acht Frequenzstufen bekannt, denen ausgewählte Netzteile zugeordnet sind. Beim Ansprechen der jeweiligen Stufe werden die Netzteile mittels zugeordnetem Leistungsschalter im Verteilungsumspannwerk abgeschaltet. ι ·
Fehlauslösungen der Frequenzrelais führen zu Versorgungsunterbrechungen in den elektrischen Netzen. Häufigste Ursachen für Fehlauslösungen sind:
— die Netzfrequenz lag längere Zeit nur knapp über der Ansprechgrenze,
— kurzzeitige Spannungsschwankungen des Netzes beeinflussen das Ansprechverhalten der Realis,
— die betriebliche Festlegung der Ansprechfrequenz erfolgt bei unterschiedlichen Spannungen.
Weitere Nachteile der derzeitig bekannten und praktizierten technischen Lösungen sind die Unzuverlässigkeit der Schaltausführung der eingesetzten Frequenzrelais und die ungenügende Selektivität der Abschaltstufen im praktischen Betrieb.
Frequenzrelais auf digitaler Basis konnten die aufgezeigten Mangel nur zum Teil beseitigen. Insbesondere bleibt der Nachteil bestehen, daß durch die AFE immer alle Verbraucher, die an eine Leitung oder einen Sammelschienenabgang angeschlossen sind, komplex abgeschaltet werden. Das selektive Abschalten einzelner Abnehmer entsprechend ihrer Priorität in der Energieversorgung ist mit den bekannten technischen Lösungen nicht möglich.
Die Erfindung stellt sich das Ziel, eine Schaltungsanordnung zur automatischen Lastanpassung mittels Tonfrequenzrundsteuertechnik zu entwickeln, die bei vergleichsweise geringem Aufwand eine wesentliche Verbesserung der Einhaltung der Frequenzauslösewerte ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur automatischen Lastanpassung zu schaffen, die eine hohe Selektivität der abzuschaltenden Verbraucher entsprechend ihrer Priorität im Energieversorgungsnetz ermöglicht und unselektive Abschaltungen weitestgehend vermeidet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einer zentralen Netzleitstelle ein AFE-Relais und eine Tonfrequenzrundsteueranlage installiert sind und daß ausgewählte Verbraucher mit einem Tonfrequenzrundsteuerempfänger ausgerüstet sind. Beim Ansprechen des Frequenzrelais werden durch die Zentralautomatik der Tonfrequenzrundsteueranlage die entsprechenden Empfänger angeregt und die zugeordneten Verbraucher abgeschaltet. Damit wird eine' höchstmögliche
Selektivität erreicht, weil es nicht mehr, wie bisher, erforderlich ist, ganze Leitungen bzw. Netzteile abzuschalten.
Die Abschaltung kann in allen Spannungsebenen erfolgen, wobei infolge der Übertragung der Tonfrequenzrundsteuersignaie bis in das Niederspannungsnetz höchste Selektivität bis zur Abschaltung einzelner Verbraucher möglich ist.
Als Zentralautomatik der Tonfrequenzrundsteueranlage kann auch ein Mikrorechner eingesetzt werden. Dadurch ergeben sich weitere große Vorteile für die Laststeuerung. Durch entsprechende Programmierung kann der Rechner bestimmte Entscheidungen selbst treffen, wodurch das Bedienungspersonal weiter entlastet wird.
In gleicher Weise wie die selektive Abschaltung kann die selektive Wiederherstellung erfolgen, wenn die Netzfrequenz den eingestellten Nennwert am Frequenzrelais wieder erreicht.
Ausführungsbeispiel, .
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt die schaltungstechnische Prinziplösung.
In einer zentralen Netzleitstelle wird ein AFE-Relais 1 zur automatischen Frequenzentlastung installiert. Dieses Relais ist beispielsweise auf drei Frequenzstufen eingestellt. .
I.Stufe: T1 = 49 Hz
2. Stufe: f2=· 48,8Hz 3.Stufe:f3 = 48,6Hz
Wird im Störungsfall der Ansprechwert der ersten Frequenzentlastungsstufe fi erreicht, wird die Zentralautomatik einer Tonfrequenzrundsteueranlage 2 in Betrieb gesetzt, die ihrerseits einen fürfi festgelegten Impulsbefehlscode AmBn 1 ...16 (m = 1 ...4; η = 1 ...8) zur Befehlssendung aufruft. Mittels des Tonfrequenzrundsteuersenders 3 wird dieser Impulsbefehlscode in das elektrische Versorgungsnetz eingespeist und von den im Netz befindlichen Tonfrequenzrundsteuerempfängern 4 decodiert. Bei Übereinstimmung des gesendeten ßefehlscodes mildern am Empfänger eingestellten erfolgt die Ein- bzw. Ausschaltung der zugeordneten elektrischen Leitung bzw. des Abnehmers 5. Alle Abnehmer bzw. Leitungsabgänge von Umspannwerken, die bereits bei der ersten Frequenzentlastungsstufe abgeschaltet werden sollen, erhalten einen einheitlichen Befehlscode am TRT-Empfänger. λ -
Für die Frequenzstufen f2 und f3 ergibt sich eine gleichartige Wirkungsweise wie bei der Stufe ty. Damit ist eine stufenweise und gleichzeitig selektive Abschaltung der Abnehmer in einem Maße gewährleistet, wie sie mit den derzeitig zur Verfugung stehenden Schaltungsanordnungen und Einrichtungen nicht realisierbar ist.
Claims (5)
- Erfindungsanspruch:1. Schaltungsanordnung zur automatischen Lastanpassung in Energieversorgungsnetzen, diefemwirktechnisch von einer Tonfrequenz-Rundsteueranlage versorgt werden, gekennzeichnet dadurch, daß in einer zentralen Netzleitstelie ein AFE-Relais und eine Tonfrequenz-Rundsteueranlage installiert sind und daß ausgewählte Verbraucher mit einem ,ι Tonfrequenzrundsteuerempfänger ausgerüstet sind.
- 2. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß beim Ansprechen des Frequenzrelais die Zentralautomatik der Tonfrequenz-Rundsteueranlage ihrerseits die entsprechenden Empfänger anregt und die zugeordneten Verbraucher abschaltet.
- 3. Schaltungsanordnung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Abschaltung in allen Spannungsebenen erfolgen kann und bei Abschaltung von Einzelverbrauchem im Niederspannungsnetz höchste Selektivität erreicht wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß ein Mikrorechner als Zentralautomatik eingesetzt werden kann.
- 5. Schaltungsanordnung nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Wiedereinschaltung in analoger Weise wie die Abschaltung erfolgt.Hierzu 1 Seite Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD85276394A DD237405A1 (de) | 1985-05-16 | 1985-05-16 | Schaltungsanordnung zur automatischen lastanpassung mittels tonfrequenzrundsteuertechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD85276394A DD237405A1 (de) | 1985-05-16 | 1985-05-16 | Schaltungsanordnung zur automatischen lastanpassung mittels tonfrequenzrundsteuertechnik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD237405A1 true DD237405A1 (de) | 1986-07-09 |
Family
ID=5567852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD85276394A DD237405A1 (de) | 1985-05-16 | 1985-05-16 | Schaltungsanordnung zur automatischen lastanpassung mittels tonfrequenzrundsteuertechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD237405A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4322350C1 (de) * | 1993-07-05 | 1994-11-03 | Siemens Ag | Verfahren und Unterstation zum Betrieb eines Rundsteuersenders |
-
1985
- 1985-05-16 DD DD85276394A patent/DD237405A1/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4322350C1 (de) * | 1993-07-05 | 1994-11-03 | Siemens Ag | Verfahren und Unterstation zum Betrieb eines Rundsteuersenders |
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