DD235927A1 - Lamellenschlitzverschluss fuer fotografische kameras - Google Patents
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Abstract
Bei einem Lamellenschlitzverschluss fuer fotografische Kameras mit teleskopartig auffaechernden Verschlusslamellen sind die Hilfslamellen (8, 9) gegenueber den Hauptlamellen (7) von den Traghebeln weg verjuengt ausgebildet. Fig. 1
Description
— ί — ItI JO
Die Erfindung ist an Hand eines dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Lamellengestaltung beim Erreichen der Offenstellung durch die voreilende Hauptlamelle und Fig. 2 die Anordnung mit nachgeeilten Hilfslamellen.
Auf einer mit dem Belichtungsfensters 1 versehenen Verschlußplatte 2 (vergl. Fig. 1) sind mittels der ortsfesten Drehzapfen 3 und 4 die Traghebel 5 bzw. 6 für die Gruppe der Öffnungslamellen drehbar gelagert; die Öffnungslamellen bestehen aus der schlitzbildenden Hauptlamelle 7 sowie den abdeckenden Hilfslamellen 8 und 9. Spiegelbildlich zur Mittenachse 10 des Belichtungsfenster 1 sind auf den ortsfesten Drehzapfen 11 und 12 die Traghebel 13 bzw. 14 für die Gruppe der nicht mit dargestellten Schließlamelien gelagert; die Schließlamellen sind entsprechend den Öffnungslamellen ausgebildet und angeordnet. Die Öffnungsfeder 15 am Traghebel 5 für die Öffnungslamellen ist bestrebt, die Öffnungslamellen in die die Belichtungsöffnung !freigebende Offenstellung zu ziehen, während die Schließfeder 16 am Traghebel 13 für die Schließlamellen bestrebt ist, die Schließlamellen in die die Belichtungsöffnung 1 abdeckende Schließstellung zu bewegen. Die Offenstellung aller Öffnungslamellen 7,8 und 9 ist durch den Dämpfungsbolzen 20 definiert, der eine gemeinsame Anschlagebene für die Öffnungslamellen bildet.
Zum Abfangen der Öffnungslamellen in ihrer das Belichtungsfenster 1 freigebenden Endstellung ist im Ablaufweg des Bolzens 21, der auf dem Traghebel 6 sitzt, die Fangklinke 22 angeordnet. Die Fangklinke 22 ist mittels Schlitzen 23 und 24 geführt. Die Fangklinke 22 trägt den Nocken 25, der bei Ruhestellung der Fangklinke 22 im mittleren Ablaufweg des Traghebels 14 für die Schließgruppe liegt. Die am Nocken 25 angreifende schwache Rückstellfeder 26 sucht die Fangklinke 22 stets in deren Fangstellung zu ziehen.
Die schlitzbildende Hauptlamelle 7 ist durch Paßstifte 17 mit den Traghebeln 5 und 6 im Sinne eines Parallelführungsgetriebes glenkig verbunden. Bezogen auf die schlitzbildende Hauptlamelle 7 sind die abdeckenden Hilfslamellen 8 und 9 derart zu ihrem freien Ende hin kontinuierlich verjüngt, daß die von den Traghebeln 5 und 6 abgewandte Querkante der Hilfslamellen 8 und 9 kleiner ist als die den Traghebelri Ö und 6 zugewandte Querkante. Bei ganz an dem Dämpfungsbolzen liegenden Öffnungslamellen 7,8 und 9 nimmt die Breitendifferenz Δ bzwischen der schlitzbildenden Kante 7a der Hauptlamelle und den Hilfslamellen 8 und 9 gleichmäßig proportional zu. Die Herstellung und Montage der Traghebel 5 und 6 (bzw. 13 und 14) sowie der zugehörigen Hilfslamellen 8 und 9 erlaubt dieser Anordnung zufolge eine relativ großzügige Technologie, denn die Durchmesser der Stifte 18 der Hilfslamellen 8 und 9 sind kleiner als diedurchmesser der Löcher 19 in den Traghebeln 5 und 6 ausgebildet.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:
Beim Auslösen eines Belichtungsvorganges werden zunächst die Öffnungslamellen infolge der Öffnungsfeder 15 angetrieben (vergl. Fig. 1). Bis zum Erreichen der durch den Dämpfungsbolzen 20 gebildeten Anschlagebene bleiben die Hilfslamellen 8 und 9 infolge ihrer Massenträgheit hinter der benachbarten schneller ablaufenden Öffnungslamelle 7 bzw. 8 zurück und vergrößern geringfügig die ohnehin zunehmende Überdeckung zwischen jeweils zwei benachbarten Öffnungslamellen. Sobald der Traghebel 5 mit der nahezu spielfrei verbundenen Hauptlamelle 7 die Offehstellung erreicht, wird der Bolzen 21 von der Fangklinke 22 gegen Prellen gesichert, indem sich die Fangklinke 22 infolge der Fangfeder 26 hinter den Bolzen 21 legt. Die Hauptlamelle 7 erreicht früher als die Hilfslamellen 8 und 9 den Dämpfungsbolzen 20. Das infolge der getroffenen Anordnung mögliche Pendel der Hilfslamellen 8 und 9 gegenüber der Hauptlamelle 7 erfolgt innerhalb der Fläche der Hauptlamelle 7, so daß die schlitzbildende Kante der Hauptlamelle 7 bzw. der Rand des Bildfensters 2 nicht von den Hilfslamellen 8 und 9 überlaufen wird (vergl. Fig. 2).
Claims (3)
- -1 - 747Erfindunganspruch:1. Lamellenschlitzverschluß für fotografische Kameras mit zum zeitweisen Abdecken eines Belichtungsfensters teleskopartig auffächernden Verschlußlamellen, wobei mittels Drehzapfen auf der Verschlußplatte paarweise Traghebel gelagert sind, die jeweils an ihren freien Enden eine schlitzbildende Hauptlamelle nahe deren den Traghebeln zugewandter Querkante und in jeweils kürzeren Abständen von den Drehzapfen mehrere abdeckende Hilfslamellen nahe deren zugewandten Querkanten tragen, und wobei für die der schlitzbildenden Kante der Hauptlamelle abgewandten Kanten der Hauptlamelle und der Hilfslamellen in ihrer außerhalb des Bildfensters zusammengelegten Offenstellung eine gemeinsame Anschlagebene gebildet ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Hilfslamellen (8,9) gegenüber der Hauptlamelle (7) eine zunehmend geringere Breite aufweisen, indem bei ganz an der Anschlagebene gemeinsam liegenden Verschlußlamellen (7,8,9) mitzunehmender Entfernung von den Traghebeln (5, 6; 13,14) die Breitendifferenz (Ab) zwischen der schlitzbildenden Kante (7a) der Hauptlamelle (7) und den Hilfslamellen (8, 9) direkt proportional zunimmt.
- 2. Lamellenschlitzverschluß nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die von den Traghebeln (5, 6; 13,14) abgewandten Querkanten der Hilfslamellen (8,9) kleiner ausgebildet sind als die den Traghebeln (5,6; 13,14) zugewandten Querkantender Hilfslamellen (8, 9), wobei die beiden Längskanten jeder Hilfslamelle (8, 9) von deren größeren Querkante zur kleineren Querkante hin kontinuierlich gegeneinander geneigt sind.
- 3. Lamellenschlitzverschluß nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die gemeinsame Anschlagebene für die Verschlußlamellen (7,8,9) durch einen auf der Verschlußplatte (2) angeordneten Dämpfungsbolzen (20) gebildet ist.Hierzu 2 Seiten ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft einen Lamellenschlitzverschluß für fotografische Kameras mit zum Abdecken eines Belichtungsfensters teleskopartig auffächernden Verschlüßlamellen, wobei mittels Drehzapfen auf einer Verschlußplatte paarweise Traghebel gelagert sind, die jeweils an ihren freien Enden eine schlitzbildende Hauptlamelle nahe deren den Traghebeln zugewandter Querkante und in jeweils kürzeren Abständen von den Drehzapfen mehrere abdeckende Hilfslamellen nahe deren den Traghebeln zugewandten Querkanten tragen, und wobei für die der schlitzbildenden Kante der Hauptlamelle abgewandten Kanten der Hauptlamelle und der Hilfslamellen in ihrer außerhalb des Bildfensters zusammengelegten Offenstellung eine gemeinsame Anschlagebene gebildet ist.Charakteristik der bekannten technischen LösungenBei Verschlüssen dieser Art werden im Hinblick auf das Erzielen gleichmäßiger Filmbelichtungen auch bei kurzen Belichtungszeiten hohe Anforderungen an das parallele Bewegen derschlitzbildenden Hauptlamellen gestellt. Fürdas Bewegen der abdeckenden Hilfslamellen sind diese strengen Forderungen nicht notwendig, so daß dabei auf eine exakte Geradführung verzichtet werden kann (DE-OS 2254521, DE-OS 2342451). Die gelenkige Verbindung der Hilfslamellen mit den Trag hebeln kann durchaus ein gewisses Spiel in den Lagerzapfen zulassen; die dadurch gegenüber den Hauptlamellen auftretende Kippbewegung der Hilfslamellen darf lediglich nicht dazu führen, daß Hilfslamellen die schlitzbildenden Kanten der Hauptlamellen in Richtung auf das Bildfenster überlaufen. Diese Erkenntnis läßt sich vorteilhaft bei der Großserienfertigung von Lamellenschlitzverschlüssen verwerten.Zweck der ErfindungDie Erfindung bezweckt das Gewährleisten gleichmäßig belichteter Aufnahmen bei für Großserienfertigung geeigneten Lamellenschlitzverschlüssen.Darlegung des Wesens der ErfindungAufgabe der Erfindung ist eine das Rückprellen über die Hauptlamelle hinaus vermeidende Gestaltung der abdeckenden Hilfslamellen. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Hilfslamellen gegenüber der Hauptlamelle eine zunehmend geringere Breite aufweisen, indem bei ganz an der Anschlagebene gemeinsam liegenden Verschlußlamellen mitzunehmender Entfernung von den Traghebeln die Breitendifferenz zwischen der schlitzbildenden Kante der Hauptlamellen direkt proportional zunimmt. Diese Maßnahme vermeidet ein durchweg schmaleres Ausbilden der abdeckenden Hilfslamellen und dadurch drohendes Absinken der Lichtsicherheit. Einer vorzugsweisen Ausführung zufolge sind die von den Traghebeln abgewandten Querkanten der Hilfslamellen kleiner ausgebildet als die den Traghebeln zugewandten Querkanten der Hilfslamellen, wobei die beiden Längskanten jeder Hilfslamelle von deren größerer Querkante zur kleineren'Querkante hin kontinuierlich gegeneinander geneigt sind. Zweckmäßig ist die gemeinsame Anschlagebene für die Verschlußlamellen durch einen auf der Verschlußplatte angeordneten Dämpfungsbolzen gebildet.
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DE8328346U1 (de) * | 1982-12-17 | 1984-02-09 | Veb Pentacon Dresden Kamera- Und Kinowerke, Ddr 8021 Dresden | Lamellenschlitzverschluss |
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1985
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-
1986
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DD235927B1 (de) | 1987-09-23 |
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DE3603806A1 (de) | 1986-10-09 |
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