DD234810A1 - Einrichtung zur reinigung von gussstuecken - Google Patents

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DD234810A1
DD234810A1 DD27366185A DD27366185A DD234810A1 DD 234810 A1 DD234810 A1 DD 234810A1 DD 27366185 A DD27366185 A DD 27366185A DD 27366185 A DD27366185 A DD 27366185A DD 234810 A1 DD234810 A1 DD 234810A1
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DD
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gas
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pressure chamber
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DD27366185A
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Hans-Michael Beier
Ruediger Baehr
Gert Boerner
Eberhard Ambos
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Schwermasch Liebknecht Veb K
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
    • B22D29/001Removing cores
    • B22D29/007Removing cores by using explosive shock waves
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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    • B22D31/002Cleaning, working on castings

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Reinigung von Gussstuecken, wobei das Entkernen und Entsanden mittels Gasexpansion erfolgt. Das Ziel besteht in der Kostensenkung und Realisierung eines komplexen Arbeitsprozesses. In Anwendung der Gasdruckaenderung innerhalb einer abgedichteten Kammer wird die technische Aufgabe geloest, einen guten Aussenputz- wie auch Entkernungseffekt zu erzielen. Die erfindungsgemaesse Loesung besteht darin, dass der abgedichtete Hochdruckraum mit einem oder mehreren abgedichteten Niederdruckraeumen ueber das schnelloeffnende Gasaustrittselement verbunden ist. Die Fuellung erfolgt vorteilhafterweise mit Druckluft. Die Anwendung erfolgt in Giessereibetrieben. Figur

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Reinigung von Gußstücken, und zwar zum Entkernen und Entsanden von Gußstücken komplizierter Konfiguration mittels Gasexpansion. Die Anwendung erfolgt im Gießereibetrieb.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Entfernung der Reste des Kernformstoffes in den Gußstückhohlräumen und des Formstoffes an komplizierten Gußstückpartien sind verschiedene Verfahren üblich.
Beim Einsatz von Formstoffen, die eine hohe Druckfestigkeit aufweisen, wird deren geringe Zug- und Biegefestigkeit für die Anwendung der Gasexpansion ausgenutzt.
So wird nach der DE-OS 2 322 760 innerhalb einer abgedichteten Kammer in die das Gußstück umgebenden Hohlräume der Einformmaterialien ein explosives Gas mit Überdruck eingebracht. Nach dem Explodierenlassen desselben werden die Kohäsionskräfte der porösen Form geschwächt, wonach die Einformmaterialien entfernbar sind.
Die Anwendung eines explosiven Gases erfordert relativ hohe sicherheitstechnische Maßnahmen, die im Gießereibetrieb mit einem beträchtlichen Aufwand im Durchführungsobjekt verbunden sind.
Nach der DD-Patentanmeldung WP B 22 D / 262 620 1 werden kernformstoffbehaftete Gußstücke in einem geschlossenen Raum durch ein Gas oder Gasgemisch, vorzugsweise Druckluft, in 5 bis 60 s mit einem Überdruck > 0,1 MPa beaufschlagt, dem ein plötzlicher Druckabfall mit Hilfe eines schnellöffnenden Gasaustrittselementes folgt.
Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß bei Notwendigkeit einer mehrfachen Druckbeaufschlagung im Reinigungsprozeß jeweils eine neue Gasfüllung erforderlich ist. Hierdurch ist beim Betrieb der Einrichtung ein hoher Gasverbrauch zu verzeichnen, wodurch der Arbeitsprozeß unökonomisch gestaltet wird.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, das Entsanden und Entkernen von Gußstücken durch die Verringerung des Gasverbrauchs und die Realisierung eines komplexen Arbeitsprozesses effektiver zu gestalten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Entkernen und Entsanden von Gußstücken mittels plötzlicher Druckänderung des die Gußstücke umgebenden Gases oder Gasgemisches in einer abgedichteten Kammer zu realisieren. Hierbei soll ein guter Außenputz - wie auch Entkernungseffekt bei gleichzeitiger Verbesserung der Wirtschaftlichkeit erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der abgedichtete Hochdruckraum mit einem oder mehreren abgedichteten Niederdruckräumen über das schnellöffnende Gasaustrittselement verbunden ist.
Die Erfindung zeichnet sich weiter dadurch aus, daß der Hochdruckraum bei geschlossenem Gasaustrittselement mit einem Überdruck > 0,1 MPa gegenüber dem Niederdruckraum beaufschlagt ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Hochdruckraum mit Druckluft gefüllt ist.
Schließlich besteht ein Kennzeichen der Erfindung darin, daß die Prozeßstufen Entkernen und Entsanden örtlich und zeitlich miteinander verkoppelt sind.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
In der Zeichnung ist die Einrichtung in ihrem Grundaufbau dargestellt.
Die Gesamtheit der Einrichtung besteht aus einer größeren Kammer, die in mehrere hermetisch geschlossene Teilkammern gegliedert ist. Diese Teilkammern bilden dabei einen Hochdruckraum 1 und einen Niederdruckraum 2, die untereinander hermetisch getrennt sind und über ein schnellöffnendes Gasaustrittseiement 5 räumlich verbunden werden können. Im Hochdruckraum 1 sind die vom Kernformstoff zu befreienden Gußstücke 3 gelagert, während im Niederdruckraum 2 die Gußstücke 4 eingebracht sind, die noch vom Formstoff befreit werden müssen. Der Reinigungsvorgang der rohen Gußstücke 3, 4 vollzieht sich in nachstehender Weise:
Über die Zuleitung 6 erfolgt die Füllung des Hochdruckraumes 1 mit Gas oder Gasgemisch und zwar im vorliegenden Fall mit Druckluft bei einem Überdruck > 0,1 MPa.
Die Druckluft gelangt hierbei in die Kapillaren des die Gußstücke 3 umgebenden und auch darin befindlichen Kernformstoffes.
Mit dem Betätigen des schnellöffnenden Gasaustrittselementes 5 erfolgt ein plötzlicher Druckabbau im Hochdruckraum 1 und ein Druckaufbau im Niederdruckraum 2.
Infolge der behinderten turbulenten Ausströmung der Druckluft im Form- und Kernformstück ergeben sich Druckdifferenzen, wobei mit der Schnelligkeit des Druckabbaues auch die Druckdifferenz ansteigt. Die hieraus entstehenden und von innen nach außen wirkenden Kräfte führen zum Zerstören der Binderbrücken und zur Entfernung der Form- und Kernformstoffhülle. Das expandierende Medium strömt mit hoher Geschwindigkeit in den Niederdruckraum 2 und trifft dabei auf die Oberfläche der dort befindlichen Gußstücke 4 auf. Durch die Einwirkung der kinetischen Energie des strömenden Gases auf den Formstoff, erfolgt auf Grund dessen geringer Zug- und Biegefestigkeit eine Zerkleinerung und die Entfernung von den Gußstücken 4.
Der Vorteil der Erfindung liegt nun darin, daß durch die angrenzende Anordnung des Hochdruckraumes 1 und des Niederdruckraumes 2 eine jeweilige arbeitsleistende Abströmung des expandierenden Mediums über das schnellöffnende Gasaustrittseiement 5 erfolgen kann. Durch die Vermeidung des Austritts in die Atmosphäre außerhalb der Bearbeitungsräume, steht die Druckenergie somit in Mehrfachnutzung zur Verfügung.
Durch die räumliche Anordnung kann eine effektive Durchführung der Reinigungsprozesse, Entsanden und Entkernen, ohne aufwendige Transportarbeiten ermöglicht werden.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Einrichtung zum Entkernen und Entsanden von Gußstücken mittels plötzlicher Druckänderung des die Gußstücke umgebenden Gases oder Gasgemisches innerhalb einer abgedichteten und mit einer schnellöffnenden Gasaustrittselement versehenen Kammer, gekennzeichnet dadurch, daß der abgedichtete Hochdruckraum (1) mit einem oder mehreren abgedichteten Niederdruckräumen (2) über das schnellöffnende Gasaustrittselement (5) verbunden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Hochdruckraum (1) bei geschlossenem Gasaustrittselement (5) mit einem Überdruck > 0,1 MPa gegenüber dem Niederdruckraum (2) beaufschlagt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Hochdruckraum (1) mit Druckluft gefüllt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Prozeßstufen Entkernen und Entsanden örtlich und zeitlich miteinander verkoppelt sind.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
DD27366185A 1985-03-01 1985-03-01 Einrichtung zur reinigung von gussstuecken DD234810A1 (de)

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