DE3539034A1

DE3539034A1 - Einrichtung zum entfernen anhaftender formstoffreste am gussstueck

Info

Publication number: DE3539034A1
Application number: DE19853539034
Authority: DE
Inventors: Eberhard Dr.-Ing.habil. DDR 3034 Magdeburg Ambos; Hans-Michael Dr.-Ing. DDR 3033 Magdeburg Beier; Rüdiger Dipl.-Ing. DDR 3018 Magdeburg Bähr; Gert DDR 9021 Karl-Marx-Stadt Börner; Jürgen DDR 3013 Magdeburg Harms
Original assignee: SCHWERMASCH LIEBKNECHT VEB K
Current assignee: SCHWERMASCH LIEBKNECHT VEB K
Priority date: 1985-03-01
Filing date: 1985-11-02
Publication date: 1986-09-04
Also published as: CH671173A5; DD234811A1

Description

Titel der Erfindung
Einrichtung zum Entfernen anhaftender Formstoffreste am Gußstück Anwendungsgebiet der Brfindung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entfernen anhaftender Pormstoffreste em Gußstück durch Zerstörung der Binderkräfte nach dem Gießen mittels Gasdruckwellen in der Gießereiindustrie.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bekannt ist es, daß anhaftende Pormstoffreste an Gußstücken durch mechanische- 0md elektrohydraulische Mittel, wie beispielsweise Freistrahlgebläse, Putztromr.eln, Putzanlagen f den elektrohydraulischen Effekt, Putzmaschinen zum Schleuderstrahlen und Vibrationsgleitschleifmaschinen, entfernt wer den.
Diese Entsandeeinrichtungen haben Nachteile, die entweder in den geometrischer. Abmessungen und der Form der zu reinigenden Gußstücke selbst oder in der oftmals durch die Zusammensetzung des Formstoffes bedingten geringen Produktivität bzw. im einrichtungsspezifischen hohen Aufwand liegen.
Weiterhin sind zum Entfernen der Formstoffreste, insbesondere des Kernformstoffes, Druckkammern für exotherme neaktion bekannt.
Der anhaftende Formstoff am Gußstück ird dadurch entfernt, daß ein explosionsfähiges Gasgemlsch unter Überdruck in die Kammer eingeführt ird oder in der Kammer ein Vakuum erzeugt und danach das Gasgemisch in die Kammer eingeleitet wird und ein Zündelement das Gasgemisch zur Explosion bringt. Durch Us-Patentschrift 4, 374, 538 ist bereits eine Vierstationen-Karussellmaschine zum automatischen Entfernen ues Kernlormstoffes in komplizierten Gußstücken bekannt.
Eine Kammer der Karussellmaschine kann durch Absetzen des Daches das mit Ventilen, Schläuchen und mit einer Kerze als Zündelement versehen ist-,- hermetisiert werden. Der feste Kern im Hohlraum des Gußstückes soll durch Zerstörung seiner Binderbrükken in losen Wermslaff ungewandelt werden, wenn diese Kammer unter Vakuum gesetzt wird, dann heißes Gas und Sauerstoff zur Bildung eines explosionsfähigen Gasgemisch zugefuhrt und mit Hilfe der Kerze gezündet wird.
Die Nachteile der Vierstationen-Karussellmasohine bestehen in der notwendigerweise bestimmten GuBstücklages im hohen maschinellen Aufwand und in der mangelnden Reproduzierbarkeit der Ergebnisse bei Verwendung verschiedenartiger Gußstücke durch fehlende Steuerun3smöglichReiten der Explosionsbewegung.
Zur Steuerung eines explodierenden Gasgemisches in einem geschlossenen System, insbesondere zum Ausüben eines unterschiedlichen Druckes, ist bereits bekannt, Ventilatoren mit regelbarer Drehzahl für die ormstoffverdichtung zur Ilerstellung von Formen einzusetzen.
Ziel der Erfindung Ziel der Brfindung ist es, Gußstücke mit anhaftenden Formstoffresten mit geringerem Aufwand zu reinigen.
Darlegung des eisens der Erfindung Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Entwicklung einer produktiven und den gießerei spezifischen Bedingungen angepaßten Einrichtung zum Entfernen anhaftender Formstoffreste von den unterschiedlichsten Gustücken in unbestimmter Lage durch Zerstörung der Binderkräfte nach dem Gießen mittels steuerbarer Gasdruckwellen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelost, das das Zündelement im Brennpunkt Pl eines haubenartigen, ellipsoidischen Teiles der Ents&ndeeinrichtung angeordnet ist und eine Transportpalette mit ein oder mehreren verschiedenartigc-n, formstoffbehafteten Gußstücken sich im Wirkungsbereich der Gasdruckwelle befindet. Durch die ellipsoidische Gestaltung des naubenartigen Teiles breitet sich die Druckwelle beginnend vom Zündelement in der Weise aus, daß sie auf den Brennpunkt F2 reflektiert wird. Alle in der Transportpalette liegenden und mit Formstoffresten behafteten verschiedenartigen Gußstücke werden vo des Kruckwelle erfaßt und sermit die Binderkräfte, unabhängig von der Lage der Gußstücke in der Transportpalette, zerstört.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung bestehen derin, daß die Gußstücke kostengünstiger gereinigt werden und die Einrichtung im technologischen Prozeß der Gußstücknachbehandlung problemlos einfügbar ist.
Ausführungsbeispiel Die zugehörige Zeichnung zeigt den erfindungsgemäßen Teil der Entsandeeinrichtung im Schnitt.
Die Erfindung soll näher am Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Die Figur zeigt das im Brennpunkt al eines haubenartigen, ellipsoidischen Teiles 1 angeordnete Zündelement 2 in Form einer Zündkerze mit der Transportpalette 3. Die in der Transportpalette 3 ungeordnet liegenden und mit Formstoffresten behafteten verschiedenartigsten Gußstücke werden nach dem Gießen gereInIgt, indem in einer hermetisch abschließbaren Einrichtung mittels des Zündelementes 2 ein Gasgemisch, beispielsweise bestehend aus Methan und Sauerstoff, zur Explosion gebracht wird. Die so entstehende Gasdruckwelle zerstört die Binderkräfte dcs Formstoffes und die Gußstücke sind gereinigt.
Danach kann die Transportpalette 3 mit den gereinicten Gußstükken zum Abtrennen des Speiser- und Anschnittsystems transportiert werden.

Claims

Erfindungsanspruch 1. Einrichtung zum Entfernen auhaftender Formstoffreste am Gußstück durch Zerstörung der Binderkräfte nach dem Gießen mittels Gasdruckwellen, die von einem drehzahlregelbaren Ventilater stenerbar sind, gek ennz ei ohne t dadurch, daß das Zündelement (2) im Brennpunkt Fi eines haubenartigen, ellipsoidischen Teiles (1) der Entsandeeinr.chtung angeordnet ist und eine Transportpalette (3) mit ein oder mehreren verschiedenartigen, formstoffbehafteten Cucstucken sich im Wirkungsbereich der Gasdruckwelle befindet.