DD234795A1 - Filter fuer fluessigkeiten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Filter fuer Fluessigkeiten, der vorzugsweise im Ruecklauf hydraulischer Kreislaeufe angeordnet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die stoffliche Beschaffenheit des Filtermittels dahin gehend auszubilden, dass die Filterfeinheit stufenlos einstellbar ist und das Filtermittel unbegrenzt regeneriert werden kann. Nach der Erfindung besteht das Filtermittel aus magnetisierbaren Partikeln, z. B. ferromagnetischen Metallkoernern, die sich in einem Durchflussrohr befinden, das innerhalb des Filtergehaeuses zwischen dem Rohrleitungseingang und dem Rohrleitungsausgang angeordnet und von einem ringfoermigen Elektromagneten mit regelbarer Feldstaerke umgeben ist. Fig. 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Filter für Flüssigkeiten, der vorzugsweise im Rücklauf hydraulischer Kreisläufe angeordnet und zum Ausscheiden metallischer sowie anderer feststoffartiger Fremdkörper vorgesehen ist.
Bekannt sind Flüssigkeitsfilter mit Filtermitteln aus Papier, Polyamid bzw. Dederon, Sinterbronze, Bronze- bzw. Metallgewebe oder aus Keramik, die den Schmutz aus der Hydraulikflüssigkeit ausscheiden, während ein vorgeschalteter Permanentmagnet die Eisenteilchen eliminiert.
Derartige Filteranordnungen sind z. B. in der DE-OS 2 043 239 und der US-PS 3 371 790 beschrieben, wonach der eigentliche Filtereinsatz von auf Abstand gehaltenen, stab- oder wendelförmig ausgebildeten Magneten umgeben ist. Unabhängig von der magnetischen Fremdkörpervorabscheidung wird der Grad der Sauberkeit der Hydraulikflüssigkeit von der Filterfeinheit bestimmt und ist in bezug auf die Maschenweite bzw. Porengröße nicht regelbar. Aus diesem Grunde stehen in der Filterfeinheit abgestufte Filterpatronen zur Verfugung, die anlagenbedingt eingesetzt werden.
Die am häufigsten im Rücklauf eingesetzte Dederon-Gewebefilterpatrone ist ein fertigungstechnisch aufwendiges Filtermittel und muß nach mehreren Reinigungen durch eine neue ersetzt werden. Sie ist maximal nur bis zu einem Differenzdruck von 0,4 MPa einsetzbar.
Für höhere Differenzdrücke bis zu 1,2 MPa bzw. 4,0 MPa werden Sinterbronze-Filterelemente bzw. Bronze- oder Metallgewebe-Filterelemente verwendet, die vornehmlich in der Servotechnik mit einer Filterfeinheit von 10 ,um ihren Einsatz finden.
Für die Reinigung der letztgenannten Filterelemente ist es von besonderem Nachteil, daß spezielle Ultraschall-Reinigungsgeräte eingesetzt werden müssen.
Filterelemente mit dem Filtermittel aus Papier sind nicht regenerierbar, Filtermittel aus Sinterbronze nur bedingt und Dederon-Gewebefilterpatronen mehrmals. Sie müssen entsprechend der Wirksamkeit ihres Filtermittels ab einem bestimmten Zeitpunkt durch neue Filterelemente ersetzt werden.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Filter für Flüssigkeiten zu schaffen, der auch für höchste Differenzdruckbereiche einsetzbar ist, sich durch einen einfachen Gesamtaufbau auszeichnet und an unterschiedliche Betriebsbedingungen auf einfache Weise angepaßt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, innerhalb des Filterelements die stoffliche Beschaffenheit des Filtermittels derart auszubilden, daß die Filtereinheit entsprechend den Erfordernissen des hydraulischen Systems stufenlos einstellbar ist und darüber hinaus eine unbegrenzte Regenerierfähigkeit des Filtermittels vorliegt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß um ein zwischen Rohrleitungseingang und Rohrleitungsausgang befindliches Durchflußrohr ein feststehender Ringmagnet angeordnet ist und daß in das Durchflußrohr bis über die Hälfte der Länge ein mit polyederischen, ferromagnetischen Partikeln gefülltes, korbförmiges Filterelement angeordnet ist.
Die im Magnetfeld des Ringmagneten stabilisierten Partikel in Form von Metallkörnern dienen als Filtermittel, wobei die Stärke des Magnetfeldes, die Korngröße und die Kornmenge die Filterfeinheit regein. Zu vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird der Ringmagnet zwecks Regelbarkeit der Feldstärke als Elektromagnet ausgebildet.
Das Filterelement und dessen zugehörige Abdeckung sind mit Poren versehen, deren Durchmesser kleiner ais die Korngröße der magnetisierbaren Partikel ausgeführt ist, so daß bei Spannungsausfall die Poren des Filterkorbes noch einen Grobfiltereffekt bewirken. Zum Zwecke der Reinigung kann der Metallkorb zusammen mit dem Filtermittel dem Gehäuse des Flüssigkeitsfilters entnommen werden.
Es ist weiterhin vorgesehen, das Filterelement in an sich bekannter Weise durch eine Umgehungsleitung zu überbrücken, die vorzugsweise innerhalb des Filtergehäuses angeordnet ist und ein Sperrventil aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: das Schnittbild eines elektromagnetischen Rücklauf-Flüssigkeitsfilters, Fig. 2: Metallkorb mit Filtermittel im stromlosen Zustand des elektrischen Ringmagneten, Fig. 3: Metallkorb mit Filtermittel bei kleiner Feldstärke des elektrischen Ringmagneten, Fig. 4: Metallkorb mit Filtermittel bei großer Feldstärke des elektrischen Ringmagneten.
Nach Fig. 1 wird zentral im Gehäuse 1 des Flüssigkeitsfilters ein Durchflußrohr 2 angeordnet, welches am unteren Ende gleichmäßig verteilte Durchflußbohrungen 3 aufweist, die mit einem Ringraum 4 in Verbindung stehen.
im oberen Bereich des Durchflußrohres 2 ist im Gehäuse 1 und in einem nichtmagnetischen Aufnahmekörper 5 ein elektrischer Rinamaanet 6 aelaaert.
In das Durchflußrohr 2 wird als Filterelement von oben der Metallkorb 7 mit den magnetisierbaren Metallkörpern 8 eingesetzt, der durch den oberen Deckel 9 gegen das Durchflußrohr 2 geklemmt wird.
Im oberen Deckel 9 sind ein Ringraum 10, gleichmäßig verteilte Durchflußbohrungen 11 und die beiden Anschlußbohrungen 12 für die Betätigung der Verschmutzungsanzeige 13 angebracht. Im Gehäuse 1 sind der Rohrieitungseingang 14, der Rohrleitungsausgang 15, das Sperrventil 16 und die Umgehungsleitung 17 angeordnet.
Im Betriebszustand bilden bei eingeschaltetem Ringmagneten 6 die ferromagnetische Metallkörner 8, die sich in Abhängigkeit von der vorhandenen Feldstärke im Magnetfeld stabilisieren, das Filtermittel, durch welches das zu filternde Hydrauliköl zum Rohrleitungsausgang 15 strömt.
Bei im Havariefall unwirksamen Ringmagneten 6 wirken die Poren 18 der Abdeckung 19 bzw. des Metallkorbes 7 als Filtermittel, wobei der Porendurchmesser z. B. 63 um betragen könnte, während die polyederischen, ferromagnetischen Metailkörner 8 eine Korngröße im Bereich von 100 bis 150 μπη aufweisen müßten.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Flüssigkeitsfilters werden gegenüber bekannten Anordnungen anwendungsseitig entscheidende Vorteile erzielt. Das betrifft vor allem die freizügig und stufenlos wählbare Filtereinheit entsprechend den objektiv notwendigen Erfordernissen der Fremdkorperaushaltung für das jeweilige hydraulische System und die Kosteneinsparungen aus der uneingeschränkten Regenerierfähigkeit bzw. Wiederverwendbarkeit des Filtermittels.
Claims (4)
- Erfindungsanspruch:1. Filter für Flüssigkeiten mit einer Magnetanordnung und einem Filterelement, das in einem mit einem Rohrleitungseingang und einem Rohrleitungsausgang versehenen Gehäuse angeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß das Filterelement korbförmig ausgebildet in einem zwischen Rohrleitungseingang (14) und Rohrleitungsausgang (15) befindlichen, von einem Ringmagneten (6) umgebenen Durchflußrohr (2) angeordnet ist und ein aus magnetisierbaren Partikeln bestehendes Filtermittel beinhaltet.
- 2. Filter für Flüssigkeiten nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Metallkorb (7) und seine obere Abdeckung (19) mit Poren (18) versehen sind, deren Durchmesser kleiner als die Korngröße der magnetisierbaren Metallkörner (8) ausgeführt ist.
- 3. Filter für Flüssigkeiten nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Ringmagnet (5) als Elektromagnet mit regelbarer Feldstärke ausgebildet ist.
- 4. Filter für Flüssigkeiten nach den Punkten 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Rohrleitungseingang (14) und der Rohrleitungsausgang (15) durch eine das Durchflußrohr (2) überbrückende, mit einem Sperrventil (16) versehene Umgehungsleitung (17) verbunden sind, die vorzugsweise innerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist.Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DD27358085A DD234795A1 (de) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | Filter fuer fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DD27358085A DD234795A1 (de) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | Filter fuer fluessigkeiten |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DD234795A1 true DD234795A1 (de) | 1986-04-16 |
Family
ID=5565615
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DD27358085A DD234795A1 (de) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | Filter fuer fluessigkeiten |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DD (1) | DD234795A1 (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE19702705A1 (de) * | 1997-01-25 | 1998-07-30 | Erhard Wendlandt | Verfahren in der Form der Oberflächen- und Tiefenfiltration, zur Gewinnung von Filtraten aus wäßrigen Medien unter Verwendung von Filtervliesen |
-
1985
- 1985-02-27 DD DD27358085A patent/DD234795A1/de unknown
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE19702705A1 (de) * | 1997-01-25 | 1998-07-30 | Erhard Wendlandt | Verfahren in der Form der Oberflächen- und Tiefenfiltration, zur Gewinnung von Filtraten aus wäßrigen Medien unter Verwendung von Filtervliesen |
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