DD233099A1 - Trennmittel auf basis von silikonen fuer plasteformteilen - Google Patents

Trennmittel auf basis von silikonen fuer plasteformteilen Download PDF

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Eckhard Popowski
Hans Kelling
Guenther Tschernko
Peter Matthees
Helma V Suchodoletz
Bernd Maaz
Reinhard Neumann
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Wilhelm Pieck Uni Rostock Dfo
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Abstract

Die Erfindung betrifft fuer die Erzeugung von Plaste- und Elasteformteilen sowie Beschichtungen, insbesondere auf Polyurethanbasis, aus leicht zugaenglichen Ausgangsstoffen. Die Trennmittel bestehen aus handelsueblichen Methylsilikonoelen, Kopolymeren (Silikonharzen), die aus Me3SiO1/2- und SiO4/2-Einheiten aufgebaut sind, und einem Loesungsmittelgemisch, das im wesentlichen aromatische bzw. aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe enthaelt.

Description

mit einer Viskosität zwischen 50 und 1 50OmPa · s, vorzugsweise zwischen 50 und 20OmPa · s, 10-25 Ma.-% eines Silikonharzes, das aus (CHa)3SiOy2- und SiO4/J-Einheiten aufgebaut ist, wobei das Verhältnis der (CH3J3SiOy2-zu den SiO4;3-Einheiten zwischen 1,0 und 2,0 liegt und der Gehalt an (Si)OC2H5-Gruppen 0,5-1,5 Ma.-% sowie an
(Si)OH-Gruppen 2,5-5,0 Ma.-% beträgt und 8-28 Ma.-% eines Lösungsmittelgemisches, das im wesentlichen aus aromatischen bzw. aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen zusammengesetzt sind.
2. Trennmittel nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß diese durch Mischen des Dimethylsilikonöls mit einer Lösung des Silikonharzes erhalten werden, die besteht aus 35-55 Ma.-% Silikonharz und 65-45 Ma.-% eines Lösungsmittelgemisches, das im wesentlichen aromatische bzw. aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe enthält.
3. Trennmittel nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das verwendete Silikonharz durch Kohydrolyse und Kokondensation eines Gemisches von Trimethylchlorsilan undTetraethoxysilan im Molverhältnis, von 1,0:1 bis 2,05:1 in Gegenwart von Lösungsmittelgemischen, bestehend aus (Angaben in Ma.-%) 80-89% Xylen, 20-11 % Ethylbenzen oder
80-89% Xylen, 17-10,5% Ethylbenzen, 0,5-3% Toluen oder
80-85% Xylen, 17-11 % Ethylbenzen, 0,5-2% Toluen, 0,5-3% Alkan oder
78-85% Xylen, 17-11 % Ethylbenzen, 0,5-5% Alkan oder 95-99,5% Xylen bzw. Toluen, 5-0,5% Al kan, wobei für Al kann-oder i-Alkane oder Gemische hiervon bzw. Benzinfraktionen mit einem Siedepunkt zwischen 60 und 15O0C, vorzugsweise mit einem Siedepunkt über 90°C, stehen, im Temperaturbereich zwischen 25 und 550C bei Vorliegen von mehr als 2mol Wasser, vorzugsweise 3-5mol, pro mol hydrolysierbarerSi-X-Bindung (X = Cl, OC2H5) erhalten wird.
4. Trennmittel nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Mengenverhältnis von Trimethylchlorsilan und Tetraethoxysilan zur Herstellung des Silikonharzes zum Lösungsmittelgemisch so gewählt wird, daß der Gehalt an Silikonharz im Lösungsmittelgemisch zwischen 35 und 55Ma.-% liegt.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Trennmittel auf Basis von Polydimethylsiloxan und Kopolymeren, die aus (CH3I3SiOy2- und SiO„a-Einheiten bestehen, für die Herstellung von Plaste- und Elasteformteilen sowie Beschichtungen, insbesondere auf Polyurethanbasis.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist lange bekannt, das Silikone neben ihrer wasserabstoßenden Wirkung ein Trennverhalten gegenüber klebenden Materialien wie organischen Hochpolymeren, Klebemitteln, gelartigen- oder fettenden Produkten zeigen und zum Entformen bei der Herstellung einer Vielzahl von Produkten eingesetzt werden [W. NOLL Chemie und Technologie der Silikone, Verlag Chemie, Weinheim Bergstr. (1968); M. RIEDER Chemie für Labor und Betrieb 28,226 (1977); HOMBERGSMEISTER Seifen-Fette-Öle-Wachse 100, 295 (1974); P.MATTHEES Plaste und Kautschuk21,123 (1974)].
Neben Silikontrennmitteln, die auf Grund einer Reihe besonders günstiger Eigenschaften (z. B. thermische Stabilität, geringe Toxizität, geringe Rückstandsbildung in der Form) für sehr viele Trennprobleme eingeseift werden, finden eine Reihe organischer und anorganischer Stoffe Anwendung als Trennmittel [M. RIEDER Chemie für Labor und Betrieb 28, 226 (1977); J. ALLARDICE Rubber World 185,39,42 (1981); G. KLEPEK Die Metalloberfläche 36,76 (1982); H. LAMMERTING Goldschmidt informiert... Aus der Arbeit der Goldschmidt AG 1/83,16 (1983)]. Für ein Trennproblem das geeignetste Trennmittel zu finden, ist jedoch schwierig, da die verschiedensten Effekte, die sowohl vom verarbeiteten Material als auch von den Verarbeitungsbedingungen herrühren können, den Trennvorgang beeinflussen [G.KLEPEK Die Metalloberfläche 36, 76 (1982); K.SCHARDT Kunststoffe 72,461 (1982); R.THIMINIEUR Elastomerics 6 (1978)].
Aus diesem Grunde sind auch eine Vielzahl von Verfahren für die Herstellung von Trennmitteln beschrieben. Polyurethanformteile, insbesondere Polyurethanschaumteile mit glatter, porenfreier Außenhaut (Polyurethanintegralschaumteile) sind infolge des Vorhandenseins polarer Gruppen sehr oberflächenaktiv und besitzen starke Haft- und Klebeeigenschaften. Aus diesem Grunde haften die Polyurethanformmassen stark an den für die Formung verwendeten Formen. Um ein leichtes, möglichst rückstandsfreies Herausnehmen der geformten Gegenstände aus der Form ohne Beschädigung der Oberfläche des Formlings zu ermöglichen, ist der Einsatz eines Trennmittels mit hoher Trennwirkung erforderlich
K.H.BECKMANN, D. BOBKE, H. J. GRUEN, D. WEMHOENER [DD PS 104.998] beschreiben die Eignung eines Gemisches von
Polydimethylsiloxanen, Wachsen und GasolinenalsTrennmittel für die Herstellung von Materialien aus Polyurethanen. Ähnlich wie die von BECKMANN und Mitarbeitern angegebene Trennmischung ist das in einem japanischen Patent [B. MURAL, M. OHTSUKI, S. YAMASCHI JP. PS 7.423.259] als Trennmittel für Polyurethanschäume beschriebene Gemisch zusammengesetzt. Die Trennmischung besteht aus Fettsäureestern, Paraffinen, Polydimethylsiloxanen und einem organischen
Lösungsmittel. . . . -
Nach einer DE Patentschrift [G-.KOERNER, H. J.PATZKE, H.LLAMMERTING, P.ZASKE DE PS 2.719.091] soll sich das Gemisch aus einem Polydimethylsiloxan und einem Reaktionsgemisch, das durch Umsetzung eines Aluminiumalkoxids mit einem hydroxylgruppenreichen Polydimethylsiloxan gewonnen wird, sehr gut als Trennmittel für die Herstellung von Polyurethanschuhsohlen eignen. Ein Reaktionsgemisch von hydroxylgruppenhaltigem Polydimethylsiloxan, y-Aminopropyltrimethoxysilan,7-Epoxypropyltrimethoxysilan und hydroxylgruppenfreiem Polydimethylsiloxan wird ebenfalls als Trennmittel für Polyurethanformkörper empfohlen [JP PS 81.118.457]. E. R. MARTIN [US PS 3.883.628] zeigt, daß sich ein Gemisch aus einem flüssigen Organopolysiloxan und aminofunktionellen Siloxanen bzw. Silanen als Trennmittel zur Herstellung verschäumter Polyurethanteile eignet.
Häufig werden auch härtbare Siloxangemische für Trennzwecke bei der Herstellung von Polyurethanformkörpern eingesetzt [W. L. BROOKS US PS 3.684.756; M. P. L. HILL DE PS 2.919.811; D. R. BATTICE DE PS 3.008.220]. Hierbei wird ein reaktionsfähiges Siloxangemisch nach Einbringen in die Form unter Verwendung von Katalysatoren ausgehärtet. Bauen sich bei Verwendung so behandelter Formen Rückstände in der Form auf, dann ist die erforderliche Reinigung aufwendig.
K. H. WESSELY und Mitarbeiterteilen in einer Patentschrift [DD PS 106.410] mit, das ein Gemisch von Polydimethylsiioxanen und feindisperser Kieselsäure, die durch Hydrolyse eines Gemisches von Siliciumtetrachlorid und Trimethylchlorsilan erhalten wird, als Trennmittel für die Herstellung von Polyurethanformkörpern verwendbar ist.
Ein Gemisch aus flüssigen Organopolysiloxanen, einem Silikonharz, das auch (CH3I3SiOy2- und SiO4/2-Einheiten im Molverhältnis von 0,5 bis 1,5 zusammengesetzt ist, und einem organischen Lösungsmittel wie aromatische-, aliphatische- und halogenierte Kohlenwasserstoffe bewährt sich nach Angaben von INONOUE [K. INOUE, A. KITAOJI, K. ISOBE, JP. PS 75.116.558] als Trennmittel bei der Herstellung von Polyurethanschaumteilen.
Als Komponenten für das flüssige Organopolysiloxangemisch dienen (in den Formeln bedeutet Me gleich CH3):
1. Me3SiOt(C6H5)(Me)SiO]4SiMe3
2. C6H5Si[OSiMe3I3
3. Me3SiO(C6H5)(Me3SiO)SiOSi(OSiMe3)(C6H5)OSiMe3
4. Me3SiO[Me2SiO]45I(C6H5-CH(Me)CH2)(Me)SiO]50SiMe3
5. Me3SiO[Me2SiO]20KC6H6CH(Me)CH2)(Me)SiO]20 [MeO(C2H4O)1O(C3H6O)10(CH2I3(Me)SiO]20SiMe3
Für die Herstellung des aus (CH3I3SiOy2- und SiO4/2-Einheiten bestehenden Silikonharzes ist die Kohydrolyse von Natriumsilikat und Trimethylchlorsilan angegeben.
Der offensichtliche Nachteil dieser Lösung liegt in der Herstellung der Komponenten für das Organopolysiloxangemisch. Diese Verbindungen mit zum Teil in Silikonen ungewöhnlichen organischen Resten (Verbindungen 4 und 5) und dem durch die Formeln angegebenen strukturellen Aufbau sind nur mit hohem Aufwand herzustellen.
Ein weiterer Nachteil ist die Herstellung des aus (CH3J3SiOy2- und SiO1/2-Einheiten bestehenden Silikonharzes durch Kohydrolyse von Natriumsilikat und Trimethylchlorsilan. Diese Umsetzung ist von Gelierungen der im Verlaufe der Reaktion aus dem Natriumsiiikät freigesetzten Kieselsäuren begleitet. Hierdurch wird das Verfahren sowohl technologisch als auch materiell aufwendig.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist die Herstellung von Trennmitteln für die Erzeugung von Plaste- und Elasteformteilen sowie Beschichtungen, insbesondere auf Polyurethanbasis, aus technisch leicht zugänglichen Ausgangsstoffen. Die Trennmittel müssen eine leichte Entformung des Formteils aus der Form gewährleisten. Die Rückstandsbildung in der Form durch das Trennmittel bzw. Polyurethanreste, die zu einer Veränderung der Maßhaltigkeit und Oberflächengüte der Form führt, soll so gering wie möglich sein, so daß eine den Produktionsprozeß unterbrechende Reinigung der Formen erst nach einem langen Zeitraum erforderlich wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß handelsübliche, CHs-endgruppenblockierte Methylsilikonöle der allgemeinmen Formel
GH,
GH,
GH,
O - Si -
O - Si -
Πτ
GH,
GH.
GH,
des Viskositätsbereiches von 50-150OmPa · s, vorzugsweise 50-20OmPa s, mit einer 35-55%igen (Ma.-%) Lösung eines Silikonharzes, das aus (CH3I3SiOy2- und SiO4/3-Einheiten aufgebaut ist, wobei das Verhältnis der (CH3J3SiOy2- zu den SiO41,-Einheiten zwischen 1,0 und 2,0 liegt, gemischt werden.
Das Silikonharz enthält noch (Si)OC2H5-Gruppen von 0,1-1,5Ma.-% und (Si)OH-Gruppen von 2,5-5 Ma.-%. Die handelsüblichen Methylsilikonöle können, durch den Herstellungsprozeß bedingt, noch einen geringen Gehalt an (Si)OH-Gruppen besitzen. Das Lösungsmittel für das Silikonharz besteht im wesentlichen aus einem Gemisch aromatischer bzw. aromatischer und aliphatischer Kohlenwasserstoffe. Die Silikonharzlösung fällt in dieser Form und in dem angegebenen Konzentrationsbereich direkt bei der Synthese des Harzes an. Dadurch vereinfacht sich die Herstellung des Trennmittels erheblich. Das aus (CH3I3SiOy1- und SiO4/2-Einheiten bestehende Silikonharz wird durch Kohydrolyse und Kokondensation von Trimethylchlorsilan und Tetraethoxysilan im Molverhältnis von 1,0:1 bis 2,05:1 in Gegenwart eines Lösungsmittelgemisches aus aromatischen bzw. aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen im Temperaturbereich von 25-55°C hergestellt. Damit die Mischung aus Methylsilikonöl, Silikonharz und Lösungsmittelgemisch die erforderliche Trennwirkung zeigt, ist es erforderlich, bei der Herstellung des Harzes pro mol hydrolyierbarerSi-X-Bindung (X = Cl, OC2H5) mehr als 2 mol Wasser einzusetzen. Bevorzugt sind 3-5 mol Wasser zu verwenden. Nach der Umsetzung von Trimethylchlorsilan und Tetraethoxysilan unter den genannten Bedingungen fallen zwei Phasen an. Die Phase mit dem Silikonharz, die im wesentlichen aus dem Silikonharz und dem eingesetzten Lösungsmittelgemisch besteht, wird von der wäßrig/alkoholischen Phase, die die größte Menge des gebildeten Chlorwasserstoffs enthält, abgetrennt. Die Entfernung des Chlorwasserstoffs aus der Silikonharzlösung, die unbedingt erforderlich ist, kann durch Neutralisation mit NaHCO3, Na2CO3 bzw. mit einer Ammoniaklösung oder durch Auswaschen mit gereinigtem Wasser erfolgen. Bei Verwendung von NaHCO3, Na2CO3 bzw. Ammoniaklösung wird noch einmal filtriert. Ein Auswaschen des Chlorwasserstoffs mit Wasser, was zu einer Vereinfachung des Herstellungsprozesses führt, ist nur problemlos möglich, wenn ein Lösungsmittelgemisch bestehend aus aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen
verwendet wird. . . . .
Bei Einsatz aromatischer Lösungsmittel führt Emulsionsbildung zu Trennproblemen und Ausbeuteverlusten. Die mit Wasser gewaschene Silikonharzlösung kann filtriert und unfiltriert für das Abmischen des Trennmittels eingesetzt werden. Die von Chlorwasserstoff befreiten Silikonharzlösungen können vor Verwendung mit Na2SÜ4 getrocknet werden. Trimethylchlorsilan und Tetraethoxysilan setzen sich nahezu quantitativ zum im verwendeten Lösungsmittelgemisch löslichen Silikonharz um. Das Mengenverhältnis von Trimethylchlorsilan/Tetraethoxysilan zu Lösungsmittelgemisch ist so zu wählen, daß nach Beendigung der Reaktion und Entfernen des Chlorwasserstoffs der Gehalt an Silikonharz im Lösungsmittelgemisch in dem für die Herstellung des Trennmittels geforderten Bereich von 35-55 Ma.-% liegt. Diese Verfahrensweise trägt zur Vereinfachung des Herstellungsprozesses des Trennmittels bei
Für die Herstellung des Silikonharzes sind folgende Lösungsmittelgemische geeignet (Angabe der Zusammensetzung in Ma.-%):
1. 80-89% Xylen, 20-11 % Ethylbenzen
2. 80-89% Xylen, 10-10,5 Ethylbenzen, 0,5-3% Toluen
3. 80-85% Xylen, 17-11 % Ethylbenzen, 0,5-2% Toluen, 0,5-3% Alkan
4. 78-85% Xylen, 17-11 % Ethylbenzen, 0,5-5% Alkan
5. 95-99,5% Xylen bzw. Toluen, 0,5-5% Alkan.
Für Alkan stehen n-oder i-Alkane bzw. Gemische hiervon sowie Benzinfraktionen mit einem Siedepunkt zwischen 60 und 15O0C, wobei wegen des Flammpunktes Alkane mit einem Siedepunkt über 900C bevorzugt sind. Die erfindungsgemäßen Trennmittel bestehen aus:
38-82 Ma.-% Dimethylsilikonöl mit einer Viskosizität zwischen 50 und 1 50OmPa · s, bevorzugt zwischen 50 und 20OmPa · s, 10-25 Ma.-% des nach dem oben gegebenen Verfahren hergestellten Silikonharzes, 8-28 Ma.-% Lösungsmittelgemisch.
Die Zusammensetzung des Lösungsmittelgemisches ist im wesentlichen identisch mit derZusammensetzung des Lösungsmittelgemisches, das für die Synthese des Silikonharzes eingesetzt wird. Im Falle der Entfernung des Chlorwasserstoffs aus der Silikonharzlösung durch Neutralisation mit NaHCO3, Na2CO3 bzw. Ammoniaklösung befinden sich noch kleinere Anteile Ethanol im Lösungsmittelgemisch.
Das Trennmittel wird für die praktische Anwendung mit geeigneten Lösungsmitteln wie halogenierten Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise Methylenchlorid, auf einen Gehalt von 4-10 Ma.-% an Silikonbestandteilen verdünnt. Die Auswahl des Lösungsmittels richtet sich u.a. nach der Temperatur für die Herstellung des Formteils.
Überprüfung der Trennwirkung
Die Prüfung derTrennwirkung erfolgt durch Herstellung von Polyurethanintegralschaumteilen aus handelsüblichen Standardrezepturen. Eine übliche Form, die vorzugsweise aus Stahl oder einer Aluminiumlegierung besteht, wird auf 30-600C erwärmt. Das Trennmittel, das mit Methylenchlorid bzw. Monofluortrichlormethan auf einen Gehalt von 4-10 Ma.-% an Silikonkomponenten verdünnt wird, wird in die Form gesprüht. Nach Abdunsten der Lösungsmittel werden die vermischten Komponenten der Standardrtzepturfürdie Herr teilung der Polyurethanintegralschaumteile in die Form gebracht. Die Formzüit beträgt 4-7 Minuten. Dann wird entformt und eine Beurteilung der Entformung in sehr gut, gut und schlecht vorgenommen.
Es bedeuten:
sehr gut: einwandfreie Entformung der Teile, kein Haften der Teile an der Formoberfläche bemerkbar gut: sehr geringfügiges Haften der Teile an der Formoberfläche
schlecht: leichtes Haften bis Ankleben der Teile an der Formoberfläche
Mit einem Trennmittel, das einer der oben gegebenen Zusammensetzung entspricht und das im Test die Bewertung sehr gut/gut erhalten hat, konnten unter Praxisbedingungen über 800_Entformungen ohne Störungen und Reinigung der Formen durchgeführt werden.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird durch die nachfolgend aufgeführten Beispiele näher erläutert.
Ausführungsbeispiel 1
1,6mol Trimethylchlorsilan und 1,0molTetraethoxysilan werden in 200ml eines Lösungsmittelgemisches, das aus 82Ma.-% Xylen, 16,5Ma.-%Ethylbenzen, 1,0Ma.-%n-Heptan und0,5Ma.-%Toluen besteht, gelöst. Die Lösung wird unter Rühren zu 19,6mol gereinigtem Wasser gegeben. Dabei wird die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen 25 und 4O0C gehalten. Nach Beendigung der Zugabe des Gemisches von Trimethylchlorsilan/Tetraethoxysilan/Lösungsmittelgemisch zum Wasser wird die Mischung noch eine Stunde gerührt. Dann wird die Phasentrennung vorgenommen. Die organische Phase mit dem Silikonharz wird mit gereinigtem Wasser gewaschen, um gelösten Chlorwasserstoff zu entfernen. Der Gehalt an Silikonharz in der Lösung beträgt 44Ma.-%. Diese Lösung wird benutzt zur Herstellung eines Trennmittels, das aus 15Ma.-% Silikonharz, 66Ma.-%Dimethylsilikonöl (Viskosität 20OmPa s) und 19 Ma.-% Lösungsmittelgemisch besteht. Das Gemisch wird mit Methylenchlorid auf Verarbeitungskonzentration verdünnt
Die Trennwirkung der Mischung ist sehr gut/gut.
Ausführungsbeispiel 2
Das nach Ausführungsbeispiel 1 erhaltene Silikonharz und ein Dimethylsilikonöl der Viskosität 20OmPa · s werden zu einem Trennmittel der Zusammensetzung 20Ma.-% Silikonharz, 55Ma.-% Dimethylsilikonöl und 25Ma.-% Lösungsmittelgemisch vereinigt. Die Mischung wird mit Methylenchlorid auf Verarbeitungskonzentration verdünnt. Die Trennwirkung der Mischung ist sehr gut/gut.
Ausführungsbeispiel 3
1,4moi Trimethylchlorsilan und 1,0mol Tetraethoxysilan werden in 200ml eines Lösungsmittelgemisches, das aus 83Ma.-% Xylen und 17Ma.-%Ethylbenzen besteht, gelöst. Die Lösung wird unter Rühren zu 19,1 mol gereinigtem Wasser gegeben. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird zwischen 25 und 350C gehalten. Nach Beendigung der Zugabe der Lösung von Trimethylchlorsilan, Tetraethoxysilan und Lösungsmittelgemisch zum Wasser wird die Mischung noch 45 Minuten gerührt. Anschließend erfolgt die Phasentrennung. Die organische Phase mit dem Silikonharz wird mit gereinigtem Wasser so lange gewaschen bis mit üblichen Methoden kein Chlorwasserstoff mehr nachgewiesen werden kann. Der Gehalt der Lösung an Silikonharz beträgt 53 Ma.-%. Diese Lösung wird mit solch einer Menge eines Dimethylsilikonöls der Viskosität 200 mPa · s, gemischt, daß ein Trennmittel der Zusammensetzung 15 Ma.-% Silikonharz, 71,7 Ma.-% Dimethylsilikonöl und 13,3 Ma.-% Lösungsmittelgemisch erhalten wird. Die Lösung wird für den Test auf Trennwirkung mit Methylenchlorid auf Verarbeitungskonzentration verdünnt. Die Trennwirkung der Mischung ist sehr gut/gut.
Ausführungsbeispiel 4
Trimethylchlorsilan und Tetraethoxysilan werden analog Ausführungsbeispiel 3 umgesetzt. Nach Phasentrennung wird die organische Phase mit dem Silikonharz mit NaHCO3 und Na2SO4 neutralisiert und getrocknet. Die Feststoffe werden durch Filtration abgetrennt. Die Lösung enthält 50 Ma.-% Silikonharz. Die Lösung wird mit einem Dimethylsilikonöl der Viskosität 20OmPa · s zum Trennmittel gemischt, das aus 15Ma.-% Silikonharz, 70 Ma.-% Dimethylsilikonöl und 15Ma.-% Lösungsmittelgemisch besteht. Das Gemisch wird mit Methylenchlorid auf Verarbeitungskonzentration verdünnt. Die Trennwirkung der Mischung ist sehr gut/gut.
Ausführungsbeispiel 5
1,3mol Trimethylchlorsilan und 1,0mol Tetraethoxysilan werden in 200ml eines Lösungsmittelgemisches, das aus 82 Ma.-% Xylen, 16,5Ma.-%Ethylbenzen und 1,5Ma.-%lsoctan besteht, gelöst. Die Lösung wird unter Rühren zu 16,0mol gereinigtem Wasser gegeben. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird zwischen 25 und 45°C gehalten. Nach Beendigung der Zugabe der Lösung von Trimethylchlorsilan, Tetraethoxysilan und Lösungsmittelgemisch wird noch eine Stunde gerührt. Anschließend wird die Phasentrennung vorgenommen. Die organische Phase mit dem Silikonharz wird mit gereinigtem Wasser gewaschen. Der Gehalt an Silikonharz in der Lösung beträgt 48 Ma.-%. Ein Teil dieser Lösung wird mit einem Dimethylsilikonöl der Viskosität 10OmPa · s gemischt, um ein Trennmittel der Zusammensetzung 15Ma.-% Silikonharz, 68,8Ma. -% Dimethylsilikonöl und 16,2 Ma.-% Lösungsmittelgemisch herzustellen. Das Gemisch wird mit Methylenchlorid auf Verarbeitungskonzentration verdünnt. Die Trennwirkung der Mischung ist sehr gut/gut.
Ausführungsbeispiel 6
Das nach Ausführungsbeispiel 5 erhaltene Silikonharz und Dimethylsilikonöl der Viskosität 10OmPa · s werden benutzt, um ein Trennmittel der Zusammensetzung 12Ma.-% Silikonharz, 75 Ma.-% Dimethylsilikonöl und 13Ma.-% Lösungsmittelgemisch herzustellen. Das Gemisch wird mit Methylenchlorid auf Verarbeitungskonzentration verdünnt. Die Trennwirkung der Mischung ist sehr gut/gut.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Trennmittel auf Basis von Silikonen für Plastformteile, Elastformteile und Beschichtungen, insbesondere auf Polyurethanbasis, gekennzeichnet dadurch, daß sie aus einer Mischung von 38-82 Ma.-% eines handelsüblichen CH3-endgruppenblockierten Dimethylsilikonöls der allgemeinen Formel
    CH,
    -Si-
    CH-
    CH.
    O - Si -
    CH.
    CH-
    O - Si - CH.
    CH.
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