DD232683A5 - Vorrichtung zu wasser-oelentmischungen - Google Patents

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Wasser-Oel-Entmischung, bestimmt fuer den Einbau in Oelabscheider die zur Bilgeabwasser- und Ballastwasserreinigung auf See- und Binnenschiffen, sowie zur Wasser-Oel-Abwasserreinigung in der Industrie eingesetzt werden. Waehrend es Ziel der Erfindung ist, die Gebrauchswerteigenschaften derartiger Vorrichtungen auf kostenguenstige Weise zu erhoehen, besteht die Aufgabe darin, eine konstruktiv einfach gestaltete Vorrichtung zur Wasser-Oel-Entmischung zu entwickeln mit der eine effektive Entoelung moeglich ist und mit der vermieden wird, dass bereits abgesonderte kleinere Tropfen des Oels von der stroemenden Wasser-Oelmischung wieder mitgerissen werden. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe derart geloest, dass die Vorrichtung Platten aufweist, die im unteren Teil um den Winkel von 10 bis 45 abgebogen sind, die parallel gegenueberstehend angeordnet sind und zwischen sich Spalten und Trennungsschichten bilden, wobei die Platten in der ersten Trennungsschicht um den Winkel von 90 gedreht angeordnet sind im Vergleich zu den Platten, die in der zweiten Trennungsschicht angeordnet sind. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen.

Anwendungsgebiet der Erfindung

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Wasser-Öl-Entmischung, bestimmt für den Einbau in Ölabscheider die zur Bilgeabwasser- und Ballastwasserreinigung auf See- und Binnenschiffen sowie zur Wasser-Öl-Abwassereinigung in der Industrie eingesetzt werden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die bekannten Vorrichtungen zur Wasser-Öl-Entmischung, die in Ölabscheider eingebaut werden, sind versehen mit einer Reihe von Metallabscheidewänden, die die Form von Kegelstümpfen haben. Diese Metallabscheidewände sind derart angeordnet, daß sich zwischen ihnen Spalten bilden. Die Ständer mit größerem Durchmesser werden hierbei oberhalb des Ständers mit dem kleineren Durchmesser angeordnet. Die gereinigte Wasser-Ölmischung strömt durch die Spalten in Richtung des kleineren Durchmessers des Ständers der Metallabscheidewand. Die Ableitung der Öltropfen erfolgt entgegengesetzt zur Richtung der Wasser-Öl-Mischungsströmung.

Der Nachteil der bekannten technischen Lösungen besteht darin, daß die Vorrichtungen konstruktiv sehr aufwendig gestaltet sind, die Effektivität der Entölung nicht ausreichend ist und daß bereits kleinere Tropfen des abgesonderten Öls von der strömenden Mischung wieder mitgerissen werden.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Gebrauchswerteigenschaften derartiger Vorrichtungen auf kostengünstige Weise zu erhöhen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv einfach gestaltete Vorrichtung zur Wasser-Öl-Entmischung zu entwickeln mit der eine effektive Entölung möglich ist und mit der vermieden wird, daß bereits abgesonderte kleinere Tropfen des Öls von der strömenden Mischung wieder mitgerissen werden.

Die Vorrichtung zur Wasser-Öl-Entmischung nach der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß aus olefinen Stoffen bestehende Platten eingesetzt werden, die in ihrem unteren Teil um einen Winkel von 10° bis 45° abgebogen sind. Die Abbiegung erfolgt in V3 bis Vz Höhe der Platte. Diese Platten sind sich parallel gegenüberstehend angeordnet. Die sich zwischen ihnen bildenden Spalten sind 5 bis 40mm groß. Die solcherart in mehreren Ebenen angeordneten Platten bilden Trennungsschichten, deren Anzahl beliebig sein kann und von der Stärke der Strömung der Wasser-Ölmischung sowie vom gewünschten Trennungsgrad abhängig ist, wobei die Platten in der zweiten Trennungsschicht um den Winkel von 90° gegenüber denen der ersten Trennungsschicht versetzt, angeordnet sind. In den einzelnen Trennungsschichten sind die Abbiegungen der Platten in einer Richtung ausgerichtet oder sie sind derart angeordnet, daß sie die Spiegelung bilden gegenüber der Symmetrieachse der einzelnen Trennungsschichten.

Der Vorzug der Konstruktion der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß der Koaleszenzprozeß von Öl und das Aufschwimmen sogar von kleinen Öltropfen erleichtert wird. Darüber hinaus eliminiert die effektive Entfernung zwischen den Platten im erheblichen Grad das Erstarren von Öl zwischen ihnen, was damit die Verlängerung der Zeit des zuverlässigen Betriebes der Vorrichtung ermöglicht.

Ausführungsbeispiel

Die erfindungsgemäße Lösung soll nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1: die Vorrichtung schematisch in der Draufsicht;

Fig. 2: die Vorrichtung in der Seitenansicht;

Fig.3: die Seitenansicht der Vorrichtung in der alternativen Ausführung und Fig.4: die einzelne Platte im transversalen Schnitt.

Die Vorrichtung besteht aus einzelnen Platten 1, die derart parallel gegenüber angeordnet sind, daß zwischen ihnen Spalte 2 gebildet wird. Die Größe dieser Spalte 2 beträgt zwischen 5 und 40 mm.

Die Platten 1 bestehen aus olefinen Stoffen. Dadurch, daß diese Platten 1 nicht korrodieren, erhöht sich ihre Lebensdauer. Die Platten 1 bestehen aus Polyolefin, vorzugsweise aus Polypropylen.

Der untere Teil der Platte 1 wird um den Winkel α abgebogen. Durch technische Prüfungen wurde festgestellt, daß die effektivsten Ergebnisse dann erreicht werden, wenn der Winkel α zwischen 10° bis 45° beträgt, und die Abbiegung in V3 bis ²h Höhe der Platte 1 ausgeführt ist.

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Zusammengestellt in einer Ebene bilden die Platten 1 die erste Trennungsschicht 3, und zusammengestellt in der zweiten Ebene jilden sie die zweite Trennungsschicht 4.

η den einzelnen Trennungsschichten 3 und 4 werden die Platten 1 derart angeordnet, daß ihre Abbiegungen die Spiegelungen jilden gegenüber der Symmetrieachse der Trennungsschicht. Durch die Anordnung der ersten Trennungsschicht 3 oberhalb der weiten Trennungsschicht 4 wird eine Sektion gewonnen, wobei die Platten 1 in der zweiten Trennungsschicht 4 um den Winkel )0° gedreht sind im Vergleich zu den Platten 1 in der ersten Trennungsschicht 3, wodurch die Sektion die Form eines Fachwerkes irhält

Die Anzahl der Sektionen in der Vorrichtung kann beliebig sein und ist abhängig von Stärke der Strömung der Wasser-Dlmischung und vom gewünschten Grad der Entmischung.

Die in beliebiger Anzahl von Sektionen zusammengestellte Vorrichtung ist bestimmt für das Einbauen in einen Ölabscheider, in veichem sie die Trennscheidewand bildet, an welcher die Koagulation von Öltropfen aus der Wasser-Ölmischung erfolgt, die lurch den Ölabscheider strömt.

Die Abbiegungen der Platten 1 geben der Strömung der Wasser-Ölmischung die Richtung vor und ermöglichen das Erreichen 'on Stellen mit Nullgeschwindigkeit der Mischungsströmung, in welcher die kleinsten Ölteilchen aufsteigen können.

Die Sektion in Form eines Fachwerkes erleichtert den Öltropfen die Berührung mit den Platten 1, an welchen sie koagulieren, lufwärts steigen und als Tropfen mit dem größeren Durchmesser von den Platten 1 abreißen, falls sie die Abmessungen irreichen, bei welchen die Auftriebskraft der Öltropfen größer ist als die Adhäsionskraft mit der die Öltropfen an der Platte 1 laften. Der aufsteigende Tropfen kommt mit den Platten 1 in der sukzessiven Trennungsschicht in Berührung und vergrößert iich dort noch bis zum Moment, an dem er die Vorrichtung verläßt und an die Oberfläche der Mischung aufsteigt. Die Vorrichtung lach der Erfindung ermöglicht das Erreichen einer großen Wirksamkeit der Koagulation von Öltropfen und damit eine hohe Effektivität der Wasser-Öl-Entmischung.

Claims (6)

1. Erfindungsanspruch:

   1. Vorrichtung zur Wasser-Öl-Entmischung, bestimmt zum Einbau in einen Ölabscheider, bestehend aus Scheidewänden, die zwischen sich Spalten bilden, gekennzeichnet dadurch, daß sie Platten (1) hat, die im unteren Teil um den Winkel von 10° bis 45° abgebogen sind, die parallel gegenüberstehend angeordnet sind und zwischen sich Spalte (2) und Trennungsschichten (3) und (4) bilden, wobei die Platten (1) in der ersten Trennungsschicht (3) um den Winkel von 90° gedreht angeordnet sind im Vergleich zu den Platten, die in der zweiten Trennungsschicht (4) angeordnet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sich die Größe des Spaltes (2) zwischen den Platten (1) in Grenzen von 5 bis 40 mm bewegt.
3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Abbiegungen der Platten (1) in den Trennungsschichten (3); (4) in eine Richtung ausgerichtet sind.
4. 4. Vorrichtung nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß die Äbbiegungen der Platten (1) in den Trennungsschichten (3); (4) die Spiegelung gegenüber der Symmetrieachse der Trennungsschicht bilden.
5. 5. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Platten (1) aus olefinen Stoffen bestehen.
6. 6. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Abbiegungen der Platten (1) in V3 bis Vz Höhe der Platte (1) ausgeführt sind.