DD232466A1 - Reifenlaufflaechengummi - Google Patents
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/52—Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
- B29D30/66—Moulding treads on to tyre casings, e.g. non-skid treads with spikes
- B29D2030/665—Treads containing inserts other than spikes, e.g. fibers or hard granules, providing antiskid properties
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Zusammensetzung eines Reifenlaufflaechengummis. Die Erfindung geht vom bekannten Stand der Laufflaechenrezepturgestaltung aus und zeigt einen Weg auf, wie die Oekonomie dieser Rezeptur verbessert werden kann ohne tragende Eigenschaftskriterien des Reifens negativ zu beeintraechtigen. Die Aufgabe der Erfindung wird durch den kombinierten Einsatz von Gummimehl und aufbereitetem mit Kautschukmischung belegtem Viskosekordmaterial geloest.
Description
Beifenlauffläohengummi
Anwendungsgebiet der Erfindung;
Die Erfindung betrifft die Zusammensetzung von Reifenlaufflächengummi. Sie ist bei pneumatischen, wie auch bei Vollgummireifen anwendbar·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Laufflächengummi enthält Elastomere, Buße, Weichmacher und eine Anzahl weiterer Grundstoffe, die je nach Beifentyp (Erad-, Pkw-, Lkw- oder Vollgummireifen) in Qualität und Menge unterschiedlich zusammengesetzt sind. Insbesondere die teuren Rohstoffe Elastomer und Büß durch billigere Stoffe, wie Begenerat oder mineralische Füllstoffe, zu ersetzen ist seit langem das Bestreben der GummiChemiker. Die heutigen Laufflächenrezepturen sind das Ergebnis langjähriger Optimierungsarbeiten. Eine Verbilligung des Laufflächengummis mit den vorhandenen Grundstoffen würde stets einen
erhöhten Abriebverlust
erhöhten Bollwiderstand
pösr eine verminderte Naßhaftung nach sich ziehen.
Seit einigen Jahren wird daran gearbeitet, Gummimehl in die Laufflächenrezeptur aufzunehmen. Mit Gummimehl kann eine Verbilligung der Bezepturen ohne Verschlechterung der Parameter erreicht werden, sofern die Zusammensetzung konstant ist und die Teilchengröße ^ 0,5 mm gewährleistet wird.
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Tatsächlich hat Gummimehl je nach dem Eohstoffangebot eine wechselnde Zusammensetzung. Es können Chargen mit vorwiegend Naturkautschuk als Elastomer und solche mit ausschließlichem Synthesekautschukanteil auftreten.
Für Pkw-Beifen beispielsweise besteht deshalb die Gefahr, daß ein Gummimehleinsatz, insbesondere bei höheren Dosierungen, den Abriebverlust erhöhen würde. Für niedrige Gumraimehldosierungen (bis zu fünf Teilen) wurde nachgewiesen, daß keine Verminderung des Abriebverlustes auftritt.
Eine sehr unerwünschte Begleiterscheinung des Gummimehleinsatzes ist die Verminderung der Gummihärte. Sie kann die vom Reifen übertragbare Seitenkraft mindern und die effektive Laufstrecke der Seifen reduzieren.
Der Einsatz von Viskosefasern zur Verstärkung von Laufflächenmischungen erfolgte bisher nicht, weil eine gleichmäßige Faserverteilung nicht gesichert werden konnte und von Eeifen, die nach der DD-PS 55912 gefertigt wurden, bekannt ist, daß der Abriebverlust ansteigt. Für Gummiverstärker, Gemisch aus Viskosefasern und Gummimischung, war im Abriebverhalten eine ansteigende Tendenz zu erwarten, da dieser Grundstoff zu 30 aus Kordbelagsmischung besteht. Deshalb kam er zunächst als Grundstoff für Neureifen-Laufflächenmischungen nicht in Betracht.
Mit der DD-?atentanmeldung WP B 29 H/260 993 2 wurde der Einsatz eines speziellen GummiVerstärkers aus mit Kautschukmischung belegtem Viskosekordmaterial für verschiedene Anwendungsgebiete bei der Herstellung von verstärkten Gummierzeugnissen beschrieben. Der Einsatz dieses Gummiverstärkers in Eeifenlaufflächenmischungen beseitigt aber ebenfalls nicht die aufgezeigten Probleme.
Ziel der Erfindung: ._ - .. ....
Durch die Erfindung soll eine Senkung der Materialkosten von Eeifenlaufflächengummi erreicht werden, ohne Abriebverlust, Naßhaf-
tung und Rollwiderstand der Reifen negativ zu beeinflussen· Darlegung des Ifesens der Erfindung:
Aufgabe der Erfindung ist es, bei sinnvollem Einsatz von Sekundärrohstoffen eine Heifenlaufflächenmischung zu entwickeln, bei der die physikalischen Werte denen einer frischen Reifenlauffläohenmischung entsprechen·
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Reifenlaufflächengummi gelöst j der bezogen auf.100 Teile Frischkautschuk 1-20 Teile, vorzugsweise 5 - 10 Teile, einer Kombination aus Gummimehl und Gummiverstärker im Verhältnis 4 : 1 bis 1:1 enthält, wobei das Gummimehl Material darstellt, das aus feingemahlenen Protektorgummischälungen mit einer Teilchengröße von £ 0,5 mm gewonnen wird und der Gummiverstärker mit Kautschukmischung belegtes Yiskosekordmaterial darstellt, das durch Einwirkung hoher Scherkräfte im Extruder und auf dem Refinerwalzwerk bis zur Ein-
—1
zelfaser mit einer Faserlänge von 2 bis 20x10 mm aufgelöst
wird
Ausführungsbeis-piel;
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden· Einleitend wird eine nähere Beschreibung der Materialien Gummimehl und Gummiνerstärker gegeben.
Bei der Reifenrunderneuerung entstehen große Mengen Rauhmehl. Ein gleichwertiges Produkt liegt vor, wenn aus der Altreifenaufbereitung Protektorgummischälschlangen einer GrobVermahlung zugeführt wurden·
Werden grob vermahlene Schälschlangen und (oder) Rauihmehl einer
Feinmahlung unterzogen-, so spricht man von Gummimehl..^ Gummimehl wird in der Endstufe seiner Herstellung gesiebt. Fraktionen £ Q5 mm Teilchengröße sind für den Einsatz im Reifenlaufstreifengummi gemäß Erfindung geeignet.
Unter Gummiverstärker ist ein Gemisch, aus Viskosefasern und Gummimischung im Verhältnis 1 : 2 zu verstehen, so wie es in der DD-Patentanmeldung IP B 29 H/260 993 2 beschrieben wurde. Bas bisher beim Einmischen von Pasern in Gummi auftretende Verteilungsjtiroblem wurde hier gelöst, indem Faserverbände (Kordfaden) durch Einwirkung hoher Scherkräfte im Extruder und auf dem Befinerwalzwerk bis zur linzelfaser aufgelöst wurden.
Ziel und Aufgabe der Erfindung wurde durch den Einsatz der neuartigen Kombination von Gummimehl und Gummiverstärker erreicht. In Experimenten hatte sich überraschenderweise gezeigt, daß die bekannten Nachteile beider Stoffe durch ihre Kombination völlig vermieden wurden. So gleicht der Gummiverstärker den Härteabfall durch Gummimehl aus, wirkt zugleich selbst kostensenkend und egalisiert bis zu einem gewissen Grad die wechselnde Zusammensetzung des Gummimehles. Dieses sorgt andererseits daftir, daß der Äbriebverlust durch die Kordbelagsmischung und durch den Faseranteil, der bereits durch den hohen Faserauflösungsgrad weitgehend vermindert wurde, gänzlich beseitigt wird·
Die- Summe aus Gummimehl und Gummiverstärker sollte in Eeifenlaufflächenmischungen zwischen i - 20 Teilen liegen, bezogen auf Teile Frischkautschuk, vorzugsweise bei 5-10 Teilen. Das Verhältnis Gummimehl/Gummiverstärker kann in den Grenzen 4:1 bis 1 : 1 variiert werden.
Claims (1)
- Erfindungsanspru oh:Reifenlaufflächengummi, gekennzeichnet dadurch, daß der Keifenlaufflächengummi bezogen auf 100 Teile Frischkautsohuk 1-20 Teile, vorzugsweise 5-10 Teile, einer Kombination aus Gummimehl und Gummiverstärker im Verhältnis V : 1 bis 1 : 1 enthält, wobei das Gummimehl Material darstellt, das aus feingemahlenen Protektorgummischälungen mit einer Teilchengröße von ^ 0,5 um gewonnen wird und der Gummiverstärker mit Kautschukmischung belegtes Yiskosekordmateriäl darstellt, das durch Einwirkung hoher Scherkräfte im Extruder und auf dem Befinerwalzwerk bis zur Einaelfaser mit einer Faserlänge von 2 bis 20x10 mm aufgelöst wird·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27041184A DD232466A1 (de) | 1984-12-07 | 1984-12-07 | Reifenlaufflaechengummi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27041184A DD232466A1 (de) | 1984-12-07 | 1984-12-07 | Reifenlaufflaechengummi |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD232466A1 true DD232466A1 (de) | 1986-01-29 |
Family
ID=5563002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD27041184A DD232466A1 (de) | 1984-12-07 | 1984-12-07 | Reifenlaufflaechengummi |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD232466A1 (de) |
-
1984
- 1984-12-07 DD DD27041184A patent/DD232466A1/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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