DD232021A1 - Verfahren zur steuerung von gleisbrennern - Google Patents

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DD232021A1
DD232021A1 DD27148884A DD27148884A DD232021A1 DD 232021 A1 DD232021 A1 DD 232021A1 DD 27148884 A DD27148884 A DD 27148884A DD 27148884 A DD27148884 A DD 27148884A DD 232021 A1 DD232021 A1 DD 232021A1
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small
brakes
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track
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DD27148884A
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Wolfgang Talke
Bernhard Effler
Werner Breum
Gernot Landeck
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Deutsche Reichsbahn
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Gleisbremsen, bestehend aus einer oder mehreren kleinen Dreikraftbremsen. Ziel der Erfindung ist, die notwendige Steuergenauigkeit einer oder mehrerer kleiner Dreikraftbremsen sowie eine ablaufdynamische guenstige Zuordnung der Bremsenergie fuer alle Ablaeufe zu sichern. Mit dem erfindungsgemaessen Verfahren wird das erreicht, indem die Zahl der einzuschaltenden kleinen Dreikraftbremsen innerhalb einer Gleisbremse fuer die jeweilige Abbremsung eines Ablaufes auf eine vorgegebene Sollauslaufgeschwindigkeit (VA) durch mindestens zwei Steuerschritte erfolgt, durch einen ersten Steuerschritt zum Zeitpunkt des Einlaufes der ersten Achse des jeweiligen Ablaufes in die Gleisbremse mit der Einlaufgeschwindigkeit (VE) die Zahl (neo) die einzuschaltenden kleinen Dreikraftbremsen nach einer ersten Steuergleichung neo 1 2 g VE2 VA2 he minunter Einbeziehung der reduzierten Erdbeschleunigung (g) mit einer projektierten Mindestenergiehoehe (he min) einer kleinen Dreikraftbremse bestimmte und eingeschaltet wird und an einem oder mehreren folgenden, durch Laenge, Geschwindigkeit oder Zeit vorgebenen Punkten (i) eine oder mehrere weitere Steuerschritte ausgeloest werden, die mittels der achs- oder bremszahlenabhaengig durchlaufenden wirklichen gebremsten Laenge (lsi), der Geschwindigkeit (Vi) am Punkt (i) und der Achszahl des Ablaufes (XG) und der Loesung einer zweiten Steuergleichung unter Einbeziehung der vorgegebenen wirksamen Bremsenlaenge (lB) mit nei VE2 VA2 lsi lB XGzur Einschaltung der Zahl (nei) kleiner Dreikraftbremsen fuehrt. Fig. 1

Description

-λ-
Verfahren zur Steuerung von Gleisbremsen
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Gleisbremsen, insbesondere Gleisbremsen bestehend aus einer oder mehreren kleinen Dreikraftbremsen, Einrichtungen zur kontinuierlichen oder punktförmigen Geschwindigkeits- und Laufwegermittlung sowie Gleisschaltmitteln am Ein- und Auslauf der Gleisbremse und Einrichtungen zur logischen und numerischen Verarbeitung ermittelter Geschwindigkeiten, Wege und anderer Daten und ausgestattet mit mindestens einem geschwindigkeitsabhängigem Lösekriterium für die Gleisbremse für beliebige Anwendungen in Schwerkraftablaufanlagen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik:
Es sind Gleisbremssteuerungen für Dreikraftbremsen, insbesondere kleine Dreikraftbremsen bekannt, die nach dem Prinzip eines oder mehrerer geschwindigkeitsabhängiger Lösekriterien sämtliche oder in Gruppen geordnete oder einzelne Bremsen aus der Brems- in die Lösestellung.steuern, wobei allen Verfahren gemeinsam ist, daß die Einschaltung der Lösestellung aus einem einzigen Steuerkriterium, der Istgeschwindigkeit des zu bremsenden Ablaufs, abgeleitet wird.
27.OEZ.1984*221S35
Als Nachteil ist bei allen bekannten Verfahren die ablaufdynamisch ungünstige Zuordnung der Bremsenergie bei verschieden langen Abläufen zu werten. Praktisch führt das, auch bei optimaler Bemessung der Lösegeschwindigkeiten, zu unzulässig hohen Toleranzen der vorgegebenen Auslaufgeschwindigkeiten; in Bogengleisen oder Gleisen mit Neigungswechseln sogar zu unerwünschten Stillständen.
Ziel der Erfindung:
Ziel der Erfindung ist, die notwendige Steuergenauigkeit für Gleisbremsen, bestehend aus einer oder mehreren kleinen Dreikraftbremsen, und eine ablaufdynamisch günstige Zuordnung der Bremsenenergie für alle Abläufe zu sichern.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung von Gleisbremsen zu schaffen, das mittels zusätzlicher Steuerkriterien die Mängel der bekannten Verfahren beseitigt bzw. so vermindert, daß eine Qualitätsverbesserung eintritt.
Erfindungsgemäß wird das erreicht, indem die Zahl der einzuschaltenden kleinen Dreikraftbremsen innerhalb einer Gleisbremse für die jeweilige Abbremsung eines Ablaufes auf eine vorgegebene Sollauslaufgeschwindigkeit (V.) durch mindestens zwei Steuerschritte erfolgt, durch einen ersten Steuerschritt zum Zeitpunkt des Einlaufs der ersten Achse des jeweiligen Ablaufes in die Gleisbremse mit der Einlaufgeschwindigkeit (V„) die Zahl (n ) der einzuschaltenden kleinen Dreikraftbremsen nach einer ersten Steuergleici'hung
V 2 - V 2
j E A
eo ~ 2 g' η
e mm
unter Einbeziehung der reduzierten Erdbeschleunigung (g!) und einer projektierten Mindestenergiehöhe (h ) einer
e min
kleinen Dreikraftbremse bestimmt und eingeschaltet wird und an einem oder mehreren folgenden, durch eine Länge, eine Geschwindigkeit oder eine Zeit vorgegebenen Punkten (i) einer oder mehrere weitere Steuerschritte ausgelöst werden, die mittels der achs- und bremsenzahlabhängig durchlaufenden wirklichen gebremsten Länge (1 .), der Geschwindigkeit (V.) am
si i
Punkt (i) und der vorgegebenen oder bestimmten Achszahl des Ablaufes (X~) und der Lösung einer zweiten Steuergleichung unter Einbeziehung der vorgegebenen wirksamen Bremsenlänge einer kleinen Dreikraftbremse (In) mit
V * - V.2 1
E A si
n ei = ν .2 - ν.2 · ϊ—7Ύ~
zur Einschaltung der Zahl (n .) kleiner Dreikraftbremsen führt.
Gemäß der Erfindung wird die Bremsenlängensumme 1 . durch die fortlaufende Summierung mit dem Einlauf jeder Achse für jede Achse an der ersten eingeschalteten Bremse beginnenden und mit dem Auslauf jeder Achse für jede Achse aus der letzten eingeschalteten Bremse endenden wirklich gebremsten Länge ermittelt und als Augenblickswert für jeweilige Steuerschritte bereitsteht und abrufbar ist.
Werden für einen Anwendungsfall nur eine Minderung der Mängel der bekannten Verfahren notwendig oder ist für die zweiten sowie folgenden Steuerschritte infolge des Ausfalles von Informationen oder Verarbeitungsschritten entsprechend der vorgestellten Merkmale eine sogenannte Rückfallebene erforderlich, dann kann erfindungsgemäß jeder dem ersten folgende Steuerschritt für einen Punkt (i) erfolgen, der allein durch eine Achsmeldung am Anfang oder Ende der Gleisbremse oder an einem oder mehreren innerhalb der Gleisbremse installierten Gleisschaltmitteln bestimmt ist, wobei für die Ermittlung der Anzahl einzuschaltender kleiner Dreikraftbremsen (n ) in diesem
G 1
Falle die ganzzahlige Folge (i) der Punkte (i) nach dem ersten Steuerschritt, die Zahl (k) der möglichen Punkte für eine Achse und die Achszahl des Ablaufes (Xn) benutzt werden und über die Lösung der Steuergleichung
V 2 V 2 1 i - A η
ei 2 g1 * .
e mm Xn . k - 1
deren Einschaltung erfolgt.
Die dem ersten Steuerschritt folgenden' Steuerschritte i können
gemäß der Erfindung auch ausgelöst werden,·indem allein mittels
der Geschwindigkeit (V.) über die Lösung einer weiteren Steuergleichung
V . 2 - V . 2 4
1 jlA
_1_ nei " 2 δ
ei " 2 δ * h _ .
eB mm .
die Einschaltung der jeweiligen Zahl η . kleiner Dreikraftbremsen erfolgt.
Erfindungsgemäß erfolgt die Einschaltung einer Zahl (n ) oder (n .) kleiner Dreikraftbremsen in nicht unterbrochener Folge und am Auslauf der Gleisbremse beginnend.
Besteht die Gleisbremse aus nur einer kleinen Dreikraftbremse oder ist nur eine kleine Dreikraftbremse eingesc haltet und ist
die Zahl (n ') oder (n . ) der einzuschaltenden kleinen Dreikrafteo ei
bremsen nicht ganzzahlig und kleiner als eins, so kann erfindungsgemäß eine durch einen Laufwegabschnitt, eine Geschwindigkeit oder einen Zeitpunkt begrenzte, der ermittelten Zahl (n ) oder (n .) äquivalente Teilbremslänge der kleinen Dreikraftbremse eingeschaltet werden.
Ebenso kann, so wurde gefunden, bei nicht ganzzahlig ermittelten
(n ) oder (n ) größer als eins für jede, mindestens aber für eo ei
die letzte Achse eines Ablaufes in der jeweils letzten eingeschalteten kleinen Dreikraftbremse eine dem nicht ganzzahligen
Rest der Zahlen (η ) oder (η .) äquivalente Teilbremslänge
θ ο θ i
eingeschaltet werden, die durch einen Laufwegabschnitt, eine Geschwindigkeit oder einen Zeitpunkt begrenzt ist.
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung wird am Beispiel einer aus fünf kleinen Dreikraftbremsen bestehenden Gleisbremse erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Anordnung einer Gleisbremse mit fünf in Bremsstellung befindlichen kleinen Dreikraftbremsen
Fig. 2 eine Anordnung nach Figur 1 mit drei in Bremsstellung befindlichen kleinen Dreikraftbremsen
Fig. 3 eine Anordnung nach Figur 1 mit je einem Gleisschaltmittel am Ein- und Auslauf und einem Gleisschaltmittel innerhalb der Gleisbremse
Fig. k ein Impulsbild, den Achsmeldungen eines zweiachsigen Wagens nach Figur 3 entsprechend.
Symbolerklärung
η einzuschaltende Zahl kleiner Dreikraftbremsen nach eo . ·.
dem ersten Steuerschritt l_/j
η . einzuschaltende Zahl kleiner Dreikraftbremsen nach e 1 . Γ Ί
dem zweiten Steuerschritt |_/J
η einzuschaltende Zahl kleiner Dreikraftbremsen nach ei
einem Steuerschritt am Punkt i
i ganzzahlige Folge der durch eine Länge, eine Geschwindigkeit oder eine Zeit vorgegebenen Punkte (i) nach dem ersten Steuerschritt oder Zahl der bisherigen Steuerschritte |_/J
g1 reduzierte Erdbeschleunigung Γΐη/s^J
ermittelte Einlauf geschwindigkeit der ersten Achse eines Ablaufes in die Gleisbremse |m/s]
Geschwindigkeit an einem Punkt 1 ["m/s]
V. Geschwindigkeit an einem Punkt i [m/s]
V. vorgegebene Aus lauf geschwindigkeit im/s]
h _ . vorgegebene projektierte Mindestenergiehöhe für eine kleine Dreikraftbremse Pm!
Ι·», vorgegebene wirksame Länge einer kleinen
Dreikraftbremse Pm~]
Xp Achszahl eines Ablaufes |_/J
1 . wirkliche achs- und bremsenzahlabhängig
durchlaufene Bremsenlängensumme bis zum Punkt 1 Γ ml
1 . wirkliche achs- und bremsenzahlabhängig
durchlaufene Bremsenlängensumme bis
zum Punkt i m
k vorgegebene Zahl der möglichen Achsmeldungen einer Achse für die Auslösung von Steuerschritten
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bedingt eine Anordnung nach Figur 1 bis Figur 3, wobei diese Anordnung an sich bekannte oder geeignete Meßeinrichtungen und Verarbeitungseinrichtungen enthält, die zweckmäßig mittels Mikrorechner realisiert sind und die als Gleisschaltmittel zweckmäßig Kurzzeitmeßstrecken besitzen, die gleichzeitig neben den für die Erfüllung der verfahrungsgemäßen Schaltkriterien notwendigen Achsmeldung auch die verfahrensgemäß erforderlichen punktförmigen Geschwindigkeitsinformationen liefern. Die zur Erfüllung des Lösekriteriums notwendige kontinuierliche Geschwindigkeitsinformation V (t), die daraus abgeleitete kontinuierliche Weginformation s (t) und die Ermittlung der Achszahl X^ des Ab-
laufes vor Einlauf in die Gleisbremse werden vorausgesetzt.
Anhand der Figuren 1 bis 3 sollen die einzelnen Verfahrensschritte erläutert werden:
Mit dem Einlauf eines zweiac hsigen Ablaufes 5 in Lreikraftbremsen 2 gemäß'der Anordnung nach Figur 1 wird durch die erste Achse des Ablaufes 5 am Gleisschaltmittel 1 der erste Steuerschritt ausgelöst. Die mit dem Einlauf der ersten Achse ermittelte Einlaufgeschwindigkeit Vn, die vorgegebesne Auslaufgeschwindigkeit V. sowie die projektierte Mindestenergiehöhe h _ . und ein vorher ermittelter oder zweckmäßig vorgegebener Wert g1 bestimmen über die erste Steuergleichung
V 2 - V 2 1 E A η
eo 2g h „
& eB min
die Zahl η der einzuschaltenden kleinen Dreikraftbremsen 2. eo
Mit der Einschaltung einer erfindungsgemäß am Auslauf beginnenden ununterbrochenen Folge von η kleinen Dreikraftbremsen 2
eo
schließt der erste Steuerschritt ab. Bereits mit der Auslösung des erst en Steuerschrittes beginnt die an sich bekannte Überwachung des Lösekriteriums mittels der kontinuierlichen Geschwindigkeit sinformation V (t) und endet erst mit dem Auslauf der letzten Achse übe.r ein Gleisschaltmittel 4, wenn es nicht vorher erfüllt wurde.
Bei kontinuierlichen Geschwindigkeits- und Weginformationen werden zweckmäßig die Informationen mit einem Dopplerradargerät gewonnen. Die Zahl der in einem ersten Steuerschritt eingeschalteten Bremsen ist für die Abbremsung fast aller Abläufe zunächst zu groß.
Für jede in den Abschnitt der eingeschalteten kleinen Dreikraftbremsen 1R . η nach Figur 2 einlaufenden Achsen eines Ablaufes 8 wird erfindungsgemäß mit dem Punkt dieses Einlaufes beginnend und am Ende der Strecke 1„ . η endend für jede Achse der
B eo
Weg s zur Bremsenlängensumme 1 . nach der Gleichung
S I
aufsummiert. Diese Summenbildung erfolgt kontinuierlich und endet mit dem Auslauf der letzten Achse, wobei der Augenblickswert dieser Summe zu jedem Zeitpunkt der Abbremsung bereitsteht bzw. abrufbar ist.
Erfindungsgemäß wird der zweite Steuerschritt an einem Punkt 1 ausgelöst, dessen Lage durch einen vorgegebenen Grenzwert der Bremsenlängensumme 1 . , durch eine konstante Länge, bezogen auf den Einlauf in-die eingeschalteten kleinen Dreikraftbremsen 7 oder auf den Einlauf in die Dreikraftbremsen 6 bestimmt wird, dessen Lage aber auch durch eine vorgegebene Geschwindigkeit V. oder einen vorgegebenen Zeitpunkt t nach Einlauf in die eingeschalteten kleinen Dreikraftbremsen 7 oder nach Einlauf in die Dreikraftbremsen 7 bestimmt werden kann. Je nach vorgegebenen und ermittelten Werten sind am Punkt 1 die Geschwindigkeit V. und die Bremsenlängensumme 1 . bekannt. Mit den anderen ι s 1
vorgegebenen ader ermittelten Werten für V-, V. und Xn wird die
Üi A Ii
zweite Steuergleichung
- V. 2 1 ,
A si
el - V - V * 1B · XG
gelöst und mit der Einschaltung von η . kleinen Dreikraftbremsen
Θ 1
wird der zweite Steuerschritt abgeschlossen.
Erfindungsgemäß wird die Genauigkeit der Einschaltung der richtigen Zahl von kleinen Dreikraftbremsen weiter verbessert, wenn dem zweiten Steuerschritt weitere Steuerschritte folgen, die besonders bei langen Abläufen die dann mögliche ungenaue Ermittlung der Bremsenlängensumme 1 . korrigieren .*"Die Folge weiterer Steuerschritte nach der allgemeinen Steuergleichung v - ν 1Si
nei VE 2 - V± 2 ν 1B * XG
ist je nach geforderter Genauigkeit, der Zahl der zulässigen Bremsbetätigungen und in Abhängigkeit von der Ablauflänge in geeigneter Weise festzulegen.
Zweckmäßig wird die Zahl der Steuerschritte bei Einzelwagen mit zwei und bei Gruppenabläufen etwa der Hälfte oder einem—. Drittel der Achszahl entsprechend gewählt. Mit diesen Steuerschritten werden die Mangel der bekannten Verfahren völlig beseitigt.
Fällt die Ermittlung der Bremsenlängensumme 1 . aus oder wird
s i
von vornherein auf deren Ermittlung verzichtet, so können erfindungsgemäß die dem ersten Steuerschritt folgenden Steuerschritte an solchen Punkten i ausgelöst v/erden, die allein durch Achsmesldungen an Gleisschaltmitteln bestimmt sind. Figur 3 zeigt eine solche Anordnung einer Gleisbremse mit Gleisschaltmitteln 9, 10 und 11, deren Betätigung durch jede Achse des Ablaufes das Impulsbild nach Figur 4 liefert. Der erste Impuls nach Figur 4 löst den ersten Steuerschritt mit der Lösung der ersten Steuergleichung
V z - V 2 1 VE VA η
eo 2 g1 * h _ .
e B mm
aus. Jeder weitere Impuls löst einen nächsten Steuerschritt mit· der Lösung der für diesen Fall gefundenen allgemeinen Steuergleichung
V 2 - V 2
1 i A 1 η
ei 2 g1 ' h _ . ' , . i ö e B mm (1 - —
XG . k - 1 } aus. Mit der Einschaltung der ermittelten Zahl η . einzuschal-
Θ Χ
tender kleiner Dreikraftbremsen 6 schließt jeder Steuerschritt ab. Die Verminderung der Zahl der Steuerschritte durch Vorgabe einer Mindestlänge für die Impulsfolge, zweckmäßig 3,5 m, verringert die Zahl der Bremsenbetätigungen ohne wesentliche Einschränkungen der Steuerqualität.
Entfällt außer der Bremsenlängensumme 1 . auch noch die Vorgabe der Gesamtachszahl X des Ablaufes, können erfindungsgemäß an nach den bisherigen Merkmalen bestimmten Punkten Steuerschritte ausgelöst werden und durch Lösung einer weiteren allgemeinen
Steuergleichung
V 2 - V 2 J i VA
nei 2 g1 " h _
e B mm
die jeweilige Anzahl kleiner Dreikraftbremsen 7 eingeschaltet werden. Für diese Steuerschritte i gelten die aus den Figuren 3 und 4 bereits abgeleiteten 'Bedingungen, ebenso die Vorgabe einer Mindestlänge für die Impulsfolge.
Mit dieser Rückfallebene wird mindestens die Steuerqualität der bisher bekannten Verfahren erreicht.
Zweckmäßig ist die Zahl der Steuerschritte bei geringeren Anforderungen an die Genauigkeit' der Einhaltung der vorgegebenen Aus laufgeschwindigkeit sowie zur Einschränkung der Zahl der Bremsbetätigungen zu verringern.
Drehgestelle eines Ablaufes werden in diesem Falle zweckmäßig als eine Achse gewertet und nur solche Achsbetätigungen genutzt, die auf einer Länge größer als 3,5 m wirksam werden.

Claims (7)

  1. Erfindungsansprüche:
    1. Verfahren zur Steuerung von Gleisbremsen, insbesondere Gleisbremsen bestehend aus einer oder mehreren kleinen Dreikraftbremsen, mit Einrichtungen zur kontinuierlichen oder punktförmigen Geschwindigkeits- und Laufwegermittlung sowie Gleisschaltmitteln am Ein- und Auslauf der Gleisbremse und Einrichtungen zur logischen und numerischen Verarbeitung der ermittelten Geschwindigkeiten, Wege und anderer Daten und ausgestattet mit mindestens einem geschwindigkeitsabhängigen Lösekriterium für die Gleisbremse dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der einzuschaltenden kleinen Dreikraftbremsen für die jeweilige Abbremsung auf eine vorgegebene Sollaus laufgeschwindigkeit (V.) durch mindestens zwei Steuerschritte erfolgt, wobei durch einen ersten Steuerschritt zum Zeitpunkt des Einlaufes der ersten Achse des jeweiligen Ablaufes in die Gleisbremse mit der Einlauf geschwindigkeit (V-p) die Zahl (n ) der einzu-
    Jj ο Ο
    schaltenden Bremsen nach einer ersten Steuergleichung
    V 2 - V 2
    1 VE A
    neo .2g1" h _ .
    ö eB mm
    unter Einbeziehung der reduzierten Erdbeschleunigung (g1) und
    einer projektierten Mindestenergiehöhe (h . ) einer kleinen . e mm
    Dreikraftbremse bestimmt und eingeschaltet wird, und an einem oder mehreren folgenden, durch eine Länge, eine Geschwindigkeit oder eine Zeit vorgegebenen Punkten (i) einer oder mehrere weitere Steuerschritte ausgelöst werden, die mittels der achs- und bremsenzahlabhängig durchlaufenen wirklichen gebremsten Länge (1 .), der Geschwindigkeit (V.) am Punkt (i) und der vorgegebe-
    Sl 1
    nen oder bestimmten Ac-hszahl des Ablaufes (Xn) und der Lösung
    Ii
    einer zweiten Steuergleichung
    V 2 - V 2 ι
    E i B " G
    unter Einbeziehung der wirksamen Bremsenlänge (I1-,) einer kleinen Dreikraftbremse, zur Einschaltung der Zahl (n .) kleiner Dreikraftbremsen führen.
    -42 -
  2. 2. Verfahren 1HaCh Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsenlängensumme (1 .) durch die fortlaufende Summierung mit dem Einlauf jeder Achse für jede Achse an der ersten eingeschalteten Bremse beginnenden und mit dem Auslauf jeder Achse für jede Achse aus der letzten eingeschalteten Bremse endenden wirklich gebremsten Länge ermittelt und als Augenblickswert für die jeweiligen Steuerschritte bereitsteht und abrufbar ist.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem ersten Steuerschritt folgenden Steuerschritte an den Punkten (i), die durch Achsmeldungen am Anfang oder Ende der Gleisbremse oder an einem oder mehreren Gleisschaltmitteln innerhalb der Gleisbremse bestimmt sind, ausgelöst werden, indem mittels der ganzzahligen Folge (i) der Punkt (i) nach dem ersten Steuerschritt der Achszahl (Xn) des Ablaufes und der möglichen
    Ii
    Achsmeldungen einer Achse (k) sowie der Geschwindigkeit (V.) über die Lösung einer weiteren Steuergleichung
    die Einschaltung der jeweiligen Zahl (n .) kleiner Dreikraftbremsen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, dadurch .gekennzeichnet, daß die dem ersten Steuerschritt folgenden Steuerschritte ausgelöst werden, indem allein mittels der Geschwindigkeit (V ) über die Lösung einer weiteren Steuergleichung
    η = J iA
    2g·
    e B min
    die Einschaltung der jeweiligen Zahl (nei) kleiner Dreikraftbremsen erfolgt.
    -43 -
  5. 5. Verfahren nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Einschaltung der Zahl (n ..) kleiner Dreikraftbremsen
    ei
    in nicht unterbrochener Folge und am Auslauf der Gleisbremse beginnt.
  6. 6. Verfahren nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Gleisbremse mit nur einer kleinen Dreikraftbremse
    oder nur einer eingeschalteten kleinen Dreikraftbremse und
    einer ermittelten Zahl (n ) oder (n .) der einzuschaltenden
    eo ei
    kleinen Dreikraf tbre.msen nicht ganzzahlig und kleiner als
    eins eine durch einen Laufwegabschnitt, eine Geschwindigkeit oder einen Zeitpunkt begrenzte, der ermittelten Zahl (n )
    oder (n .) äquivalente Teilbremslänge der kleinen Dreikraftbremse eingeschaltet ist.
  7. 7. Verfahren nach Punkt 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht ganzzahlig ermittelten Zahlen (n ) oder (n .), die größer als eins sind, für jede, mindestens aber für die letzte Achse eines Ablaufes in der jeweils letzten eingeschalteten
    kleinen Dreikraftbremse eine dem nicht ganzzahligen Rest der.Zahlen (n ) oder (n .) äquivalente Teilbremslänge eingeschaltet eo ei
    ist,, der durch einen Laufwegabschnitt, eine Geschwindigkeit
    oder einen Zeitpunkt begrenzt ist.
    Hiarzu 1 Seite Zeichnungen
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DE19736709C1 (de) * 1997-08-18 1998-11-26 Siemens Ag Verfahren zum Steuern einer Gleisbremse
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