DD230708A3 - Verfahren zur aufbereitung von rohstoffen fuer baustoffmischungen - Google Patents

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DD230708A3
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DD
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sand
cement
mixture
grinding
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DD25901883A
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Goetz Kneschke
Thomas Zschoge
Gerd Kuehne
Manfred Unverricht
Matthias Goetze
Jan Volec
Sieghard Voelker
Original Assignee
Inst Stahlbeton
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B40/00Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)
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Abstract

Bei der Herstellung von Gasbeton ist ein Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass zunaechst alle Trockenkomponenten zu einer homogenen Trockenmischung gemeinsam oder nacheinander gemahlen werden. Dabei ist die vorgelagerte Trocknung des meist erd- oder grubenfeuchten Sandes besonders energieaufwendig und benoetigt grosse gesonderte Trockenanlagen. Die Erfindung zeigt ein Verfahren auf, bei dem erdfeuchter Sand im Mahlprozess eine Trocknung durch Mischungskomponenten der Gasbetontrockensubstanz erfaehrt, die rezepturgemaess zum Ausgangsmaterial fuer Gasbetonmischung gehoeren, durch das erfindungsgemaess aufgezeigte Verfahren jedoch ohne quantitative Erhoehung und ohne Wirkungseinbusse die Feuchtigkeit des Sandes aufnehmen.

Description

-2- 590
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Als Beispiel wird die Herstellung einer Gasbetonmischung mit erdfeuchtem Sand als Siliziumträger, Gipshalbhydrat als.
Sulfatträger und Zement und Kalk als Bindemittel in einem Trockenaufbereitungsverfahren aufgezeigt.
Zu diesem Zwecke werden auf weniger als 5 Ma.-% entwässerter erdfeuchter Sand als Siliziumträger, mit 25-30 Ma.-% Zement als Bindemittel und 3-7% Gipshalbhydrat als Sulfatträger gemeinsam in einer Mühle trocken gemahlen.
Dabei nehmen sowohl der Zement als auch das Gipshalbhydrat zunächst die Feuchtigkeit des Sandes auf.
Der Zement bildet durch die Aufnahme der Sandfeuchtigkeit an seiner Oberfläche eine Hydrathülle, die die Bindekraft und die Reaktionsfähigkeit des Zementes herabsetzen. Durch gemeinsame Weitermahlung des Zementes mit dem Sand und dem Gipshalbhydrat wird jedoch die Hydrathülle der Zementteilchen wieder zerstört, die Oberfläche des Zementes vergrößert und dadurch die ursprüngliche Aktivität des Zementes wieder hergestellt.
Bei der Aufnahme der Feuchtigkeit des Sandes durch das Gipshaibhydrat erfolgt ebenfalls eine Hydratation des Gipshalbhydrates. Durch die Hydratation wird die chemische Reaktionsfähigkeit des Gipshalbhydrates als Sulfatträger nicht beeinträchtigt und der Gasbetonmischung die für den Ansteifprozeß erforderlichen S03-Menge zugeführt.
Die rezepturgemäße Kalkmenge wird dem trockenen Mahlgut zugegeben und gemeinsam mit dem trockenen Sand, dem aktivierten Zement und dem feinverteilten Gipshydrat zu einem einsatzfähigen homogenen Gasbetonausgangsmaterial gemahlen.

Claims (1)

  1. -1- 590 18
    Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Aufbereitung von Rohstoffen für Gasbetonmischungen, wie erdfeuchter Sand, Zement oder Zementklinker, Branntkalk und Gipshalbhydrat, wobei der Sand auf ^ 5 Ma.-% Feuchte entwässert wird, gekennzeichnet dadurch, daß der entwässerte Sand mit dem Zement oder Zementklinker und dem Gipshalbhydrat bis zur Trocknung vermählen und danach der Branntkalt zugegeben wird.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Rohstoffen für Gasbetonmischungen unter Verwendung erdfeuchter Sande als Siliziumträger.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Bei der Aufbereitung von Rohstoffen als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Gasbeton sind im wesentlichen zwei Verfahren bekannt, die Naß- und die Trockenvermahlung.
    Bei der Naßvermahlung erfolgt das Mahlen des Sandes als Siliziumträger im erdfeuchte'h Zustand unter Zugabe von Wasser und gegebenenfalls einem Sulfatträger, vorzugsweise Anhydrit, zu einem bindemittelfreien Sandschlamm, dem dann erst im Mischer die restlichen Baustoffkomponenten, wie Zement, Kalk in den verschiedenen Formen und sonstige Zusatzmittel zugemischt werden.
    Dieses Verfahren hat den Vorteil einer reichlichen Bevorratung mit einem mit Calciumsulfat angereicherten Sandschlamm als Ausgangsmaterial für unterschiedliche Gasbetonrezepturen, wobei aber der Nachteil zu verzeichnen ist, daß die Zumischung der spezifischen Gasbetonkomponenten im Mischer keine Homogenität der Mischung garantiert.
    Diese Homogenität der Mischung wird durch eine Trockenaufbereitung erreicht, bei der alle Gasbetonkomponenten in einer Mühle gemeinsam zu einer trockenen Rohstoffmischung vermählen werden und im Mischer nur noch das Wasser mit den rezepturbedingten Zusatzmitteln zugegeben wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß alle Komponenten völlig trocken in die Mühle eingebracht werden müssen und somit die erdfeuchte Siliziumkomponente Sand erst eine energie- und zeitaufwendige Trocknung erfordert. Aus diesem Grunde wurde mit DE-OS 1771635 ein Verfahren zur Verwendung erdfeuchter Siliziumträger beim Trockenmahlverfahren bekanntgegeben, bei dem ein Teil des für die Mischung vorgesehenen Branntkalkes mit dem erdfeuchten Siliziumträger in eine Mühle gegeben wird. Während des Mahlens wird durch die Hydratisierung des Kalkes dem Siliziumträger seine ihm anhaftende Feuchtigkeit entzogen. Die bei der Hydratisierung entstehende Wärme trägt ebenfalls zum Trocknen des Siliziumträgers bei. Somit wird der Mahlvorgang zu einem Trockenmahlprozeß, bei dem alle für die Aufbereitung der verlangten Gasbetonrohstoffmischung erforderlichen Trockenkomponenten wie z. .B Branntkalk, Zement und Sulfatträger zunächst ohne chemische Reaktionen zu einer homogenen Trockenmischung vermählen werden. Dieses Mahlgut wird dann in einem Mischer mit der vorgesehenen Wassermenge und einem Treibmittel zu einer reaktionsfähigen plastischen oder gießfähigen Gasbetonmischung gemischt.
    Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß durch die Hydratation eines Teiles des als Bindemittel vorgesehenen Branntkalkes bei der Trocknung der erdfeuchten silikathaltigen Komponente ein Teil seiner Bindekraft beim späteren Treib- und Ansteifprozeß nicht mehr zur Verfügung steht und außerdem reicht die Hydratationswärme der noch nicht hydratisierten Restkalkmenge nicht aus, um die für den Treibprozeß des Gasbetons erforderliche Hydratationswärme zu erzeugen. Dadurch sind zusätzliche Kalkzugaben erforderlich.
    Ziel der Erfindung
    Es ist das Ziel der Erfindung, die aufgezeigten Nachteile auszuschließen und die Verwendung erdfeuchter Sande zur Aufbereitung homogener Gasbetonrohstoffmischungen für unterschiedliche Rezepturen energie- und materialökonomisch zu gestalten.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Zum Erreichen der Zielstellung steht die Aufgabe, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem unter Verwendung erdfeuchten Sandes als Siliziumträger eine Trockenaufbereitung der Rohstoffe für die Herstellung von Gasbetonmischungen erreicht wird, die Hydratation des Kalkes erst zum Zeitpunkt des Treib- und Ansteifprozesses der Gasbetonmischung einsetzt. Auch die anderen Mischungskomponenten sollen in ihrer Funktion und Wirkung bei normaler Dosierung nicht beeinträchtigt werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf S als 5% Feuchtigkeit entwässerten Sand als Siliziumträger zusammen mit der rezepturmäßigen, als Bindemittel vorgesehenen, Zementmenge in Form von gemahlenem Zement oder Zementklinker und mit der Gesamtmenge des als Sulfatträger in der Gasbetonmischung vorgesehenen Gipshalbhyddrates in eine Mühle zu einem gemeinsamen Mahlprozeß gefüllt und der Mahlprozeß so lange durchgeführt wird, bis der erdfeuchte Sand seine Feuchtigkeit vollkommen an den Zement und an das Gipshalbhydrat verloren hat. Danach wird die Mahlung fortgesetzt bis der Sand die gewünschte Mahlfeinheit und der Zement durch die Weitermahlung eine seiner ursprünglichen Bindefähigkeit entsprechende Aktivität erlangt hat. Erst danach w'rd dem Trockenmahlgut die rezepturgemäße Kalkmenge beigegeben und zu einer homogenen trockenen Rohstoffmischung zur Gasbetonherstellung vermählen.
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DE1771635A1 (de) * 1968-06-19 1972-02-03 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Gasbetonmasse
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