DD230700A3 - Richtrollen-einzelanstellvorrichtung, insbesondere fuer schraegrollenrichtmaschinen - Google Patents

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DD230700A3
DD230700A3 DD26502984A DD26502984A DD230700A3 DD 230700 A3 DD230700 A3 DD 230700A3 DD 26502984 A DD26502984 A DD 26502984A DD 26502984 A DD26502984 A DD 26502984A DD 230700 A3 DD230700 A3 DD 230700A3
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DD
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cylinder
threaded spindle
straightening
roller
spindle
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DD26502984A
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Inventor
Gerhard David
Klaus Kiebuth
Original Assignee
Schwermasch Rau Wildau
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Richtrollen-Einzelanstellvorrichtung, insbesondere fuer Schraegrollenrichtmaschinen, von deren ueblicherweise drei Richtrollenpaare zumindest vier Richtrollen anstellbar sein muessen. Bei dieser hinsichtlich ihrer Abmessung und Herstellungskosten guenstigen Loesung ist die mechanische Verstellung jedes Walzenstuhles gekoppelt mit einem ringfoermigen Zylinder, der sowohl den Spielausgleich und den Ueberlastschutz der Maschine bewirkt als auch die Basiswerte fuer eine optische Richtkraftanzeige liefert. Fig. 1

Description

In der Justierstellung nach Fig.3 wird bei einer Richtrollen-Einzelanstellvorrichtung für eine obere Richtrolle die Druckmutter 8 nach dem Lösen der drehstarren Verbindung zur Gewindespindel so eingestellt, daß bei druckentlastetem Zylinder 9 und durch äußere Belastung angehobenem Walzenstuhl 1 zwischen Druckmutter 8 und ihrer Auflagefläche ein Spiel 10 entsteht. Dieses Spiel muß jedoch stets kleiner sein, als der Nutzhub des Ringkolbens 11, der während des Einstellvorganges durch die äußere Belastung am Boden des Zylinders 9 anliegt. Nach vollzogener Spieleinstellung wird der Betriebszustand durch die Beaufschlagung des Zylinders 9 mit einem konstanten, der maximalen Richtkraft entsprechenden Betriebsdruck hergestellt. Der Ringkolben verschiebt sich um das eingestellte Spiel 10 und drückt über das Drucklager 5 die Gewindespindel 4 spielfrei gegen das Gleitstück 2.
Bei einer analogen Richtroilen-Einzelanstellvorrichtung für eine untere Richtrolle gilt das Funktionsprinzip entsprechend, nur mit dem Unterschied, daß der Betriebsdruck im Zylinder zusätzlich das Gewicht der bewegbaren Teile der Vorrichtung entgegen der Schwerkraft um den Betrag des eingestellten Spieles anheben muß. Die hydraulische Prinzipschaltung zeigt Fig.4. Der von der Pumpe 12 erzeugte Ölstrom gelangt über die Rückschlagventile 13 in die Zylinder 9 der Einzelanstellungen eines Richtrollenpaares. Nach dem Entlüften der Zylinderräume stellt sich der am Druckbegrenzungsventil 14 vorgegebene Öldruck ein, der als Nullmarke für die Richtkraftanzeige dient und separat an den Meßeinrichtungen 15 der Zylinder 9 erfaßt wird. Entsprechend der jeweiligen Richtkraft erhöht sich der Druck in den Zylindern 9 bei gleichzeitigem Schließen der Rückschlagventile 13. Diese Druckerhöhung ist ein Äquivalent zur Größe der Richtkraft und wird an den Meßeinrichtungen 15 erfaßt. Ein einstellbares Druckbegrenzungsventil 16 dient der Einhaltung der maximal zulässigen Richtkraft. Bei Überschreitung öffnet das jeweilige Druckbegrenzungsventil 16, und das Gleitstück 2 mit dem Walzenstuhl 1 kann um den Betrag des eingestellten Spieles gegen das Hydraulikposter ausweichen. Nach Entlastung des Richtrollenpaares stellt der konstante Förderdruck der Pumpe 12 den ursprünglichen Betriebszustand wieder her.

Claims (2)

  1. -Ζ—
    Erfindungsanspruch:
    Richtrollen-Einzelanstellvorrichtung, insbesondere für Schrägrollenrichtmaschinen, bestehend aus einem im Maschinengestell geführten, den Walzenstuhl tragenden und Innengewinde aufweisenden Gleitstück, das über eine Gewindespindel durch einen Schneckentrieb vertikal verstellbar ist, und einem zentrisch zum Gleitstück am Maschinengestell befestigten Zylinder, gekennzeichnet dadurch, daß die Gewindespindel (4) den Zylinder (9), der vorzugsweise als Ringzylinder ausgebildet ist, axial durchdringt und oberhalb des Zylinders (9) sowohl formschlüssig mit dem Schneckenrad (3) verbunden als auch mit einer Druckmutter (8) fixiert ist, und eine Mittelspindel (7) einerseits mit einer dem Anstellgewinde der Gewindespindel (4) entsprechenden Gewindesteigung im Gewinde der Druckmutter (8) geführt und andererseits mit ihren gegenüberliegenden Ende am Walzenstuhl (1) befestigt ist, wobei sich der Ringkolben (11) des Zylinders (9) über ein Drucklager (5) an einem Bund der Gewindespindel (4) abstützt.
    Hierzu
  2. 2 Seiten Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung*betrifft eine Richtrollen-Einzelanstellvorrichtung, insbesondere für Schrägrollenrichtmaschinen, deren mechanischer Anstellmechanismus mit einem hydraulischen Massenausgleich und Überlastschutz kombiniert ist und die gleichzeitig die Ausgangswerte für eine optische Richtkraftanzeige liefert.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Es ist bereits eine mechanisch-hydraulische Walzenanstelivorrichtung für eine Zweiwalzen-Rundrichtmaschine bekannt, die sowohl als Massenausgleich die spielfreie Verspannung aller beweglichen Teile des Anstellsystems garantiert als auch als Überlastschutz wirksam wird (DD-PS 115988). Dieses Löschungsprinzip ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß oberhalb des Schneckentriebes für die Anstellung der Oberwalze ein erster Zylinder vorgesehen ist, dessen Kolben bei Druckbeaufschlagung den die Oberwalze tragenden Laufholm mit all den Einbauteilen gegen das Maschinengestell verspannt und so das vorhandene Spiel, insbesondere im Anstellgewinde von Schneckenrad und Anstellspindel, eliminiert. Ein koaxial im Laufholm installierter zweiter Zylinder enthält einen Plunger, dessen Hub auf den erforderlichen Betrag zum vertikalen Ausweichen der Oberwalze ausgelegt ist, um die Maschine im Falle der Überbelastung vor Havarie zu schützen. Infolge des relativ komplizierten Auf baus dieser Lösung, zurückzuführen auf die räumlich voneinander getrennte Anordnung der Zylinder und der sich daraus ergebenen Kosten, ist ihre Verwendung für die Einzelanstellung der Richtrollen einer Schrägrollenrichtmaschine, bei der üblicherweise von den mindestens drei Richtrollenpaaren vier Richtrollen anstellbar sind, aus ökonomischen und Platzgründen nicht vertretbar.
    Ziel der Erfindung
    Es ist das Ziel der Erfindung, eine kostengünstige Richtrollen-Einzelanstellvorrichtung, insbesondere für Schrägrollenrichtmaschinen, zu schaffen, die infolge möglichst kleiner Abmessungen universell einsetzbar ist
    Wesen der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die Vereinigung der Zylinder zu nur einem Druckraum die Funktionen des Überlastschutzes und des Gewichtsausgleichs, ergänzt bzw. erweitert durch die Möglichkeit einer Richtkraftanzeige, auf eine Zylindereinheit zu konzentrieren. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine, in dem als Laufholm ausgebildeten Gleitstück geführte und die Verstellung des Walzenstuhls dienende Gewindespindel mit ihrer zylindrischen Verlängerung den ringförmigen Zylinder für den Überlastschutz und den Gewichtsausgleich axial durchdringt und oberhalb des Zylinders sowohl mit dem Schneckenrad der mechanischen Richtrollenverstellung formschlüssig verbunden als auch mit einer Druckmutter fixiert ist.
    Im Gewinde der Druckmutter, dessen Gewindesteigung der dem Anstellgewinde des Gleitstückes und der Gewindespindel entspricht, ist eine Mittelspindel geführt, die, achsmittig in der Gewindespindel gelagert, mit ihrem gegenüberliegenden Ende am Walzenstuhl befestigt ist, wobei der Walzenstuhl in bekannter Weise vom Gleitstück getragen wird.
    Der Ringkolben des Zylinders stützt sich über ein Drucklager an einem Bund der Gewindespindel ab.
    Anstelle des vorzugsweise verwendeten Ringzylinders ist auch der Einsatz mehrerer, auf einen Teilkreis des Bundes verteilter Zylinder denkbar.
    Dieser Aufbau gilt für die Einzelanstellvorrichtung von oberen und unteren Richtrollen gleichermaßen. Bei Betätigung des jeweiligen Schneckentriebes, wodurch die Gewindespindel zusammen mit der Druckmutter in Drehung versetzt wird, wird das drehfest im Maschinengestell geführte Gleitstück, zusammen mit dem Walzenstuhl und der Mittelspindel in die gewünschte Stellung verfahren.
    Bei Beaufschlagung des Druckraumes des Ringzylinders wird die Gewindespindel in der Stellung verspännt, in der die Druckmutter auf die Stirnfläche des Schneckenrades aufliegt. Im Falle der Überlastung des Richtrollenpaarcs kann der Ringkolben jeder Einzejanstellung bis zur Anlage an den Zylinderboden ausweichen. Dieser Ausweichbetrag ist einstellbar durch Verstellung der Druckmutter gegenüber der Gewindespindel.
    Ausführungsbeispiel
    Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
    Fig. 1: Eine erfindungsgemäße Einzelanstellvorrichtung für eine obere Richtrolle im Betriebszustand, Fig.2: eine gleichartige Anstellvorrichtung für eine untere Richtrolle im Betriebszustand, Fig.3: die Anstellvorrichtung nach Fig. 1 in Justierstellung,
    Fig.4: das Hydraulikschema für die Einzelanstellvorrichtung eines Richtrollenpaares.
    Der die Richtroi Ie tragende Walzenstuhl 1 ist mit einem gegen Drehung gesicherten Gleitstück 2 verschraubt, das seinerseits über eine vom Schneckenrad 3 angetriebene Gewindespindel 4 höhenverstellbar ist. Über die Gewindespindel 4 und das Drucklager 5 wird die Richtkraft in das Maschinengestell 6 übertragen. Der gesamte Einbau mit Gleitstück 2 und Gewindespindel 4 hängt über eine Mittelspindel 7 an der Druckmutter 8, die drehfest mit der Gewindespindel 4 verbunden ist. Das sich auf der Gewindespindel 4 und der Mittelspindel 7 steigungsgleiche Gewinde befinden, verändert sich die relative Lage zwischen der Pin IC* \/ m I iftor S3 itnH Aar Γ5α\Λ/ϊηΗ£1ΟΓ\ίηΗΰΙ Λ Kai Unhonwaretalliinn rjae f^löi+o+i'i/^Uao O n-ii+ Ham \A/<shanf>trih! 1 i-iir»l·* +
DD26502984A 1984-07-09 1984-07-09 Richtrollen-einzelanstellvorrichtung, insbesondere fuer schraegrollenrichtmaschinen DD230700A3 (de)

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