DD227995A1 - Verfahren zur tragkraftsicherung von gruendungen - Google Patents

Verfahren zur tragkraftsicherung von gruendungen Download PDF

Info

Publication number
DD227995A1
DD227995A1 DD26700984A DD26700984A DD227995A1 DD 227995 A1 DD227995 A1 DD 227995A1 DD 26700984 A DD26700984 A DD 26700984A DD 26700984 A DD26700984 A DD 26700984A DD 227995 A1 DD227995 A1 DD 227995A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
foundation
existing
foundations
holzpfaehle
foundation body
Prior art date
Application number
DD26700984A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Roeder
Thomas Richter
Hans Jandla
Wolfgang Freybe
Harald Baumgarten
Original Assignee
Bauakademie Ddr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bauakademie Ddr filed Critical Bauakademie Ddr
Priority to DD26700984A priority Critical patent/DD227995A1/de
Publication of DD227995A1 publication Critical patent/DD227995A1/de

Links

Landscapes

  • Foundations (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Tragkraftsicherung bzw. Tragkrafterhoehung bestehender Gruendungen. Ziel der Erfindung ist die Sanierung speziell von Holzpfahlgruendungen bestehender Bauwerke unter Nutzung der Tragfaehigkeit der Holzpfaehle, wobei den Bedingungen der Rekonstruktion unter beengten Platzverhaeltnissen bei weiterer Nutzung des Bauwerkes auch waehrend der Bauphase Rechnung getragen wird. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass das zu sanierende Fundament mit einer dichten Wand eng umschlossen wird, der unter dem Fundamentkoerper dadurch abgeschlossene Raum zielgerichtet injiziert wird, der so entstandene Verpresskoerper die Kraftuebertragung vom Fundamentkoerper auf die Holzpfaehle sichert, die Holzpfahlkopfkonstruktion wasser- und luftdicht abschliesst sowie eine zusaetzliche Tragkrafterhoehung durch die umschliessende Wand erreicht wird. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Tragkraftsicherung von Gründungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Tragkraftsicherung bzw. Tragkrafterhöhung bestehender Gründungen in allen Bereichen des Bauwesens, wie im Wohn-, Gesellschafts- und Industriebau besonders unter den Bedingungen des Vorhandenseins von im oberen Bereich verrotteten Holzpfahlgründungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei den bekannten technischen Lösungen besteht das Prinzip der Tragkraftsicherung bzw. Tragkrafterhöhung darin, die bestehende sanierungsbedürftige Gründung durch eine Neugründung zu ersetzen oder eine Gründungsverstärkung mit geeigneten Mitteln wie mit Bohrpfählen, Rammpfählen, Injektionen, abschnittsweiser Unterfangung u.a. vorzunehmen. Lie Nachteile der bekannten Lösungen bestehen im erheblichen Aufwand wie beispielsweise durch Abtragung bestehender Bauwerksteile oder einer komplizierten Pfahlherstellung aus beengten Arbeitsräumen und den besonderen Problemen schlanker langer Pfähle wie Knickgefährdung in weichen oberen Baugrundschichten. Weiterhin entstehen Probleme bei der Lastumlagerung der vorhandenen Gründung auf die Neugründung.
-211.84-02085-18
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist die Sicherung bzw. Widerherstellung der Tragkraft bestehender Gründungen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Tragkraftsicherung bzw. Tragkrafterhöhung speziell von Gründungen auf Holzpfählen zu entwickeln, das in beengten Arbeitsräumen anwendbar ist und die noch vorhandene, aber für die Gesamtkonstruktion nicht mehr ausreichende Tragkraft der bestehenden Gründung ausnutzt. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß einzu sanierendes Fundament bis in eine den konkreten Baugrund- und Gründungsverhältnissen angepaßte Tiefe mit einer dichten Wand aus sich überschneidenden Kleinbohrpfählen eng umschlossen und der damit entstandene abgegrenzte Raum unterhalb des Fundamentkörpers unter Druck mit einem bekannten Verfahren verpreßt wird. Der somit entstandene exakt begrenzte Verpreßkörper umschließt die im oberen Bereich geschädigte Gründung luft- und wasserdicht und sichert durch Mantelreibung die Kraftübertragung auf die gesunde Holzpfahlkonstruktion. Eine zusätzliche Tragkrafterhöhung tritt durch die Mantelreibung der Umschließungswand ein.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigt: Fig.1: den Schnitt durch ein saniertes Fundament. Der Fundamentkörper 4 wird mit einer dichten Wand 1 aus sich überschneidenden KIeinbohrpfählen eng umschlossen. Nach Aushärtung des Betons der dichten Wand 1 wird der auf diese Weise umschlossene Raum 7 im oberen Bereich des nichttragfähigen Baugrundes 2 unter hohem Druck in mehreren Abschnitten nach einem für den jeweiligen Baugrund beeigneten Verfahren (Injektion, Hydroperforation o.a.) mit einer definierten Menge eines Verpreßgutes (z.B. Zementsuspension)
verpreßt. Der so entstandene Verpreßkörper 3 sichert die Kraftübertragung vom Fundamentkörper 4 auf die Holzpfähle 5 und umschließt die Holzpfahlkopfkonstruktion 6 luft- und wasserdicht. Damit bleibt die Funktion der Holzpfähle 5 zur Ableitung der Bauwerkslasten in den tiefliegenden tragfähigen Baugrund 8 erhalten und gleichzeitig wird ein weiteres Verrotten der Holzpfahlkopfkonstruktion 6 verhindert
Die Vorteile der Tragkraftsicherung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bestehen darin, daß
- die Tragfähigkeit der vorhandenen Gründung weiter genutzt bzw. verbessert wird,
- eine komplette Neugründung entfallen kann und damit die Probleme der Lastumlagerung alte - neue Gründung nicht entstehen sowie
- die Lösung gerätetechnisch auch unter beengten Baufreiheitsbedingungen günstig zu realisieren ist.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Verfahren zur Tragkraftsicherung, dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Fundamentkörper (4) mit einer dichten Wand (1) eng umschlossen wird und danach der auf diese 7/eise abgeschlossene Raum (7) nach einem "bekannten Verfahren mit einem Verpreßgut injiziert wird, bis der Verpreßkörper (3) die Holzpfahlkopfkonstruktion (6) vollkommen umschließt.
    - Hierzu 1 Blatt Zeichnung -
DD26700984A 1984-09-05 1984-09-05 Verfahren zur tragkraftsicherung von gruendungen DD227995A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26700984A DD227995A1 (de) 1984-09-05 1984-09-05 Verfahren zur tragkraftsicherung von gruendungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26700984A DD227995A1 (de) 1984-09-05 1984-09-05 Verfahren zur tragkraftsicherung von gruendungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD227995A1 true DD227995A1 (de) 1985-10-02

Family

ID=5560228

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD26700984A DD227995A1 (de) 1984-09-05 1984-09-05 Verfahren zur tragkraftsicherung von gruendungen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD227995A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19547763A1 (de) * 1995-08-17 1997-02-20 Roland Beck Verfahren zum Unterfangen von Bauwerken
DE10062029C1 (de) * 2000-12-13 2002-06-27 Stump Spezialtiefbau Gmbh Verfahren zur Unterfangung von Gründungselementen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19547763A1 (de) * 1995-08-17 1997-02-20 Roland Beck Verfahren zum Unterfangen von Bauwerken
DE10062029C1 (de) * 2000-12-13 2002-06-27 Stump Spezialtiefbau Gmbh Verfahren zur Unterfangung von Gründungselementen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2101236A1 (de) Korrosionsgeschützter Zuganker zur Verankerung von Bauteilen im Erdreich sowie Verfahren zur Herstellung von Zugverankerungen mit korrosionsgeschützten Zugankern
EP0080143B1 (de) Fundament für einen Mast, Stützpfeiler oder dergleichen
DE2651023A1 (de) Verfahren zur herstellung eines grundpfahls fuer alternative druck- und zugbelastungen
DE2444576A1 (de) Zusammengesetzter stuetz- und fundamentpfeiler fuer verschiedene bauwerke, und verfahren zur herstellung desselben
DE2545572A1 (de) Bauverankerung
DD227995A1 (de) Verfahren zur tragkraftsicherung von gruendungen
DE3425941A1 (de) Erdanker und erdpfahl
DE3033715A1 (de) Verfahren zur untergrundverbesserung und dazu dienender gruendungspfahl, -anker o.dgl.
DE3131559A1 (de) "verfahren zur herstellung von ortbetonpfaehlen"
DE1910556A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gruendungspfaehlen aus Ortbeton mit Erweiterungen des Pfahlschaftes und des Pfahlfusses,sowie Innenschalung zur Durchfuehrung des Verfahrens
AT269002B (de) Injektionszugverankerung im Erdreich und Verfahren zu deren Herstellung
AT397522B (de) Verfahren zur herstellung eines säulenförmigen körpers aus beton od. dgl.
DE1153689B (de) Verfahren zum Ausbessern von in ein Bauwerk eingebauten Gruendungspfaehlen
DE1634431A1 (de) Verfahren zum Wiederherstellen der Tragfaehigkeit baufaellig gewordener Gruendungskoerper
AT240282B (de) Vorgespannte Stollenauskleidung aus Beton, Mauerwerk u. dgl.
EP0987375A1 (de) Pfahl sowie Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines Pfahls
DE1944644C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines zur Gründung eines Masteckstieles dienenden Stahlbetonpfahles aus Ortbeton sowie Stahlrohr zur Durchführung des Verfahrens
DE3508107C2 (de)
DE102021003798A1 (de) Erdnagel für ein lndustriezelt
AT22654B (de) Hohl- und Vollmaste aus Kunststein, insbesondere Beton.
DE2029854A1 (de) Pfahlschuh für Ortpfähle sowie Verfahren zur Herstellung von Ortpfählen mit Hilfe von mit derartigen Pfahlschuhen bestückte Vortreibrohren
DE202021000006U1 (de) Erdnagel für ein lndustriezelt
DE1265066B (de) Schlauchschalung zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen
DE1634554A1 (de) Injektionszuganker
AT74416B (de) Einrichtung zur Herstellung von Masten aus Eisenbeton an Ort und Stelle.

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee