DD227995A1 - Verfahren zur tragkraftsicherung von gruendungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Tragkraftsicherung bzw. Tragkrafterhoehung bestehender Gruendungen. Ziel der Erfindung ist die Sanierung speziell von Holzpfahlgruendungen bestehender Bauwerke unter Nutzung der Tragfaehigkeit der Holzpfaehle, wobei den Bedingungen der Rekonstruktion unter beengten Platzverhaeltnissen bei weiterer Nutzung des Bauwerkes auch waehrend der Bauphase Rechnung getragen wird. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass das zu sanierende Fundament mit einer dichten Wand eng umschlossen wird, der unter dem Fundamentkoerper dadurch abgeschlossene Raum zielgerichtet injiziert wird, der so entstandene Verpresskoerper die Kraftuebertragung vom Fundamentkoerper auf die Holzpfaehle sichert, die Holzpfahlkopfkonstruktion wasser- und luftdicht abschliesst sowie eine zusaetzliche Tragkrafterhoehung durch die umschliessende Wand erreicht wird. Fig. 1
Description
Verfahren zur Tragkraftsicherung von Gründungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Tragkraftsicherung bzw. Tragkrafterhöhung bestehender Gründungen in allen Bereichen des Bauwesens, wie im Wohn-, Gesellschafts- und Industriebau besonders unter den Bedingungen des Vorhandenseins von im oberen Bereich verrotteten Holzpfahlgründungen.
Bei den bekannten technischen Lösungen besteht das Prinzip der Tragkraftsicherung bzw. Tragkrafterhöhung darin, die bestehende sanierungsbedürftige Gründung durch eine Neugründung zu ersetzen oder eine Gründungsverstärkung mit geeigneten Mitteln wie mit Bohrpfählen, Rammpfählen, Injektionen, abschnittsweiser Unterfangung u.a. vorzunehmen. Lie Nachteile der bekannten Lösungen bestehen im erheblichen Aufwand wie beispielsweise durch Abtragung bestehender Bauwerksteile oder einer komplizierten Pfahlherstellung aus beengten Arbeitsräumen und den besonderen Problemen schlanker langer Pfähle wie Knickgefährdung in weichen oberen Baugrundschichten. Weiterhin entstehen Probleme bei der Lastumlagerung der vorhandenen Gründung auf die Neugründung.
-211.84-02085-18
Das Ziel der Erfindung ist die Sicherung bzw. Widerherstellung der Tragkraft bestehender Gründungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Tragkraftsicherung bzw. Tragkrafterhöhung speziell von Gründungen auf Holzpfählen zu entwickeln, das in beengten Arbeitsräumen anwendbar ist und die noch vorhandene, aber für die Gesamtkonstruktion nicht mehr ausreichende Tragkraft der bestehenden Gründung ausnutzt. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß einzu sanierendes Fundament bis in eine den konkreten Baugrund- und Gründungsverhältnissen angepaßte Tiefe mit einer dichten Wand aus sich überschneidenden Kleinbohrpfählen eng umschlossen und der damit entstandene abgegrenzte Raum unterhalb des Fundamentkörpers unter Druck mit einem bekannten Verfahren verpreßt wird. Der somit entstandene exakt begrenzte Verpreßkörper umschließt die im oberen Bereich geschädigte Gründung luft- und wasserdicht und sichert durch Mantelreibung die Kraftübertragung auf die gesunde Holzpfahlkonstruktion. Eine zusätzliche Tragkrafterhöhung tritt durch die Mantelreibung der Umschließungswand ein.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigt: Fig.1: den Schnitt durch ein saniertes Fundament. Der Fundamentkörper 4 wird mit einer dichten Wand 1 aus sich überschneidenden KIeinbohrpfählen eng umschlossen. Nach Aushärtung des Betons der dichten Wand 1 wird der auf diese Weise umschlossene Raum 7 im oberen Bereich des nichttragfähigen Baugrundes 2 unter hohem Druck in mehreren Abschnitten nach einem für den jeweiligen Baugrund beeigneten Verfahren (Injektion, Hydroperforation o.a.) mit einer definierten Menge eines Verpreßgutes (z.B. Zementsuspension)
verpreßt. Der so entstandene Verpreßkörper 3 sichert die Kraftübertragung vom Fundamentkörper 4 auf die Holzpfähle 5 und umschließt die Holzpfahlkopfkonstruktion 6 luft- und wasserdicht. Damit bleibt die Funktion der Holzpfähle 5 zur Ableitung der Bauwerkslasten in den tiefliegenden tragfähigen Baugrund 8 erhalten und gleichzeitig wird ein weiteres Verrotten der Holzpfahlkopfkonstruktion 6 verhindert
Die Vorteile der Tragkraftsicherung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bestehen darin, daß
- die Tragfähigkeit der vorhandenen Gründung weiter genutzt bzw. verbessert wird,
- eine komplette Neugründung entfallen kann und damit die Probleme der Lastumlagerung alte - neue Gründung nicht entstehen sowie
- die Lösung gerätetechnisch auch unter beengten Baufreiheitsbedingungen günstig zu realisieren ist.
Claims (1)
- ErfindungsanspruchVerfahren zur Tragkraftsicherung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fundamentkörper (4) mit einer dichten Wand (1) eng umschlossen wird und danach der auf diese 7/eise abgeschlossene Raum (7) nach einem "bekannten Verfahren mit einem Verpreßgut injiziert wird, bis der Verpreßkörper (3) die Holzpfahlkopfkonstruktion (6) vollkommen umschließt.
- Hierzu 1 Blatt Zeichnung -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26700984A DD227995A1 (de) | 1984-09-05 | 1984-09-05 | Verfahren zur tragkraftsicherung von gruendungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26700984A DD227995A1 (de) | 1984-09-05 | 1984-09-05 | Verfahren zur tragkraftsicherung von gruendungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD227995A1 true DD227995A1 (de) | 1985-10-02 |
Family
ID=5560228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD26700984A DD227995A1 (de) | 1984-09-05 | 1984-09-05 | Verfahren zur tragkraftsicherung von gruendungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD227995A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19547763A1 (de) * | 1995-08-17 | 1997-02-20 | Roland Beck | Verfahren zum Unterfangen von Bauwerken |
DE10062029C1 (de) * | 2000-12-13 | 2002-06-27 | Stump Spezialtiefbau Gmbh | Verfahren zur Unterfangung von Gründungselementen |
-
1984
- 1984-09-05 DD DD26700984A patent/DD227995A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19547763A1 (de) * | 1995-08-17 | 1997-02-20 | Roland Beck | Verfahren zum Unterfangen von Bauwerken |
DE10062029C1 (de) * | 2000-12-13 | 2002-06-27 | Stump Spezialtiefbau Gmbh | Verfahren zur Unterfangung von Gründungselementen |
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