DD227631A1

DD227631A1 - Messerhalterung fuer schermesser in knueppelscheren

Info

Publication number: DD227631A1
Application number: DD26813184A
Authority: DD
Inventors: Klaus Reinhardt; Hans-Joerg Dittmar
Original assignee: Schmalkalden Werkzeug
Priority date: 1984-10-08
Filing date: 1984-10-08
Publication date: 1985-09-25

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Messerhaltung fuer Schermesser in Knueppelscheren, bei der die dem Querschnittsprofil des Knueppels angepassten, in der Profilmitte geteilten Schermesser in einem Messerhalter aufgenommen und in der Teilungsebene durch Spannkeile gegeneinander gespannt sind. Aufgabe der Erfindung ist es, die Keilspannung der Schermesser und die Aufnahme der Messertraeger an der bekannten Messerhalterung in Knueppelscheren zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass Schermesser (5, 6) in einem u-foermigen, geteilten Messertraeger (2) aufgenommen und durch in diesem gefuehrte, mittels Druckschrauben (12, 13) betaetigte, doppelt keilfoermige Spannstuecke (8, 9) in der Teilungsebene (7) gegeneinander und gegen die Anlageflaeche (19) der Messeraufnahme (1) gespannt sind. Die Erfindung findet Anwendung in Knueppelscheren wie sie in der Industrie zum warmen oder kalten Abscheren von Stangenmaterial verwendet werden. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung

Mess erhalt ©rung für Schermesser in Enüppelscheren

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung "betrifft eine Messerhalterung für Schermesser in Knüppelscheren, /bei der die dem Querschnittsprofil des Knüppels angepaßten, in der Profilmitte geteilten Schermesser in einem Messerhalter aufgenommen und in der Teilungsebene durch Spannkeile gegeneinander gespannt sind·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Nach der DE-PS 11 60 274 ist eine Messerhalterung für Enüppelscheren bekannt, bei der das entsprechend dem Quersohnittsprofil des Knüppels ausgebildete Schermesser in der Profilmitte geteilt ist. Die beiden Messerhälften sind durch zwei Keilspannstücke in der Messeraufnahme der Knüppelschere gespannt. Dabei stützen sich die Keilspannstücke an den Seitenwandungen der Messeraufnahme ab und greifen an den der Teilungsebene gegenüberliegenden Seitenflächen der Schermesser an. Das geteilte Schermesser entspricht in seiner Größe und Form der abgelösten, ungeteilten Ausführung, so daß diese Konstruktion nicht geeignet ist, den -verhältnismäßig großen Aufwand an wertvollem Werkzeugstahl zu verringern., Vorteile ergeben sich lediglich durch die Teilung in der Profilmitte beim Härten der Schermesser.

'VO ,'.: :

In der DDE-PS 129 176 wird eine Hesserhalterung für Knüppels ciieren vorgeschlagen, bei der Sehne idle is ten, die ebenfalls in der Profilmitte geteilt sind, auf einem Messerträger angeordnet und durch zwei Spannkeile gespannt sind» Zusätzlich sind die Masserleisten auf dem Mes.serträgar mittels durchgehender Schrauben befestigt, nachteilig bei dieser Ausführung ist, daß die Schneidleisten nur gegeneinander und gegen die Auflagefläche gespannt werden. Es wirkt keine Spannkraft durch die die Schneidleisten gegen die Anlagefläche der Messeraufnahme gespannt werden. Damit besteht die Gefahr, daß di9 Messer beim Schervorgang aufsetzen. Zum Aufbringen der Spannkräfte sind hochfeste Schrauben not?/endig, da diese sehr stark auf Zug beansprucht werden. Zusätzlich werden diese Schrauben beim Schervorgang noch auf Biegung beansprucht. Das Auswechseln der Schneidleisten ist sehr aufwendig, da mehrere Schrauben gelöst und wieder angezogen werden müssen. Ein möglicher Versatz des Profiles zwischen Ober- und Untermesser kann nicht ausgeglichen werden. Ein Torteil ist lediglich darin zu sehen, daß verhältnismäßig wenig Werkzeugstahl für dia Schneidleisten benötigt wird._λ

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Messerhalterung für Schermesser in Knüppelscheren zu entwickeln, die bei einer materialsparenden Ausführung eine sichere Befestigung der Schermesser auch bei schwerster Beanspruchung gewährleistet, den-Einsatz mehrer Schnittkanten der Schermesser zum Abscheren sowie eine einfache Montage der Schermesser ermöglicht.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Keilspannung der Schermesser und die Aufnahme der Messerträger an der bekannten Messerhalterung in Knüppelscheren zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch, gelöst, daß dia Schermesser in einem u-förmigen, geteilten Messerträger aufgenommen und durch, in diesem geführte, mittels Druckschrauben betätigte, doppelt keilförmige Spannstücke in dsr Teilungsebene gegeneinander und gegen die Änlagefläche der Messβraufnähme der Knüppelschere.gespannt sind.

Die Keilwinkel dor doppelt keilförmigen Spannstücke betragen 3° bis 7°, vorzugsweise 3° zur Anlagefläche der Messeraufnahme und 5° zur Auflagefläche der Schermesser. Die der Teilungsebene gegenüberliegenden Spannflächen der Schermesser sind entsprechend den Keilwinkeln der doppalt keilförmigen Spannstücke gegenüber den Auflageflächen und der Anlagefläche der Messeraufnahme geneigt. Zweckmäßigerweise sind die Spannflächen der Schermesser v-förmig ausgebildet·

Im Profilbereich sind di8 Schermesser mit zwei einander gegenüberliegenden Schnittkanten versehen, so daß, in Verbindung mit d8n v-förmigen Spannflächen, durch gegenseitiges Wechseln der Schermesser die Einsatzdauer bis zum Nachschliff verlängert werden kann· Bei der erfindungsgemäßen Messerhalterung für Schermesser wird der u-förmige, geteilte Messerträger in die Messeraufnahme der Knüppelschere eingesetzt und durch Spannbolzen befestigt. Anschließend werden die Schermesser eingesetzt und durch wechselseitiges Anziehen der Druckschrauben so ausgerichtet, daß die Teilungsebene der Schermesser mit der Teilungsebene des u-förmigen, geteilten Messerträgers übereinstimmt. Durch weiteres gleichmäßiges Anziehen der Druckschrauben werden die Schermesser fest gegeneinander und gegen die Anlagefläche der Messeraufnahme, sowie auf die Auflage·?· flächen des u-förmigen, geteilten Messerträgers gespannt. Die doppelt keilförmigen Spannstücke stützen sich dabei jeweils an einer Seitenwand und einer parallel zur Anlagefläche der Messeraufnahme verlaufenden Stützfläche des u-förmigen, geteilten Messerträgers ab.

Die Abstütznasen des u-förmigen, geteilten Messerträgers erleichtern das Einsetzen der Obermesser. Die Soliermesser können auf den Abstützmessem abgesetzt und anschließend gespannt werden· Dadurch Terringert sich dar Kraftaufwand für den Monteur erheblich. Vorteilhaft sind auch die Keilwinkel you 3° und 5° der doppelt keilförmigen Spannstücke, da bei diesen Keilwinkeln Selbsthemmung rorhanden iat. Damit wird das Einsetzen der Schermesser erleichtert, sowie bei Bruch oder Lockerung einer Druckschraube ein Herausfallen der Schermesser aus dem u-förmigen-geteilten Messerträger vermieden· Es besteht weiterhin die Möglichkeit einen Tersatz des Profiles zwischen Ober- und Untermesser durch unterschiedliches Anziehen der Druckschrauben auszugleichen. Torteilhaft ist auch, daß eine spielfreie Spannung der Schermesser erreicht wird und somit die beim Abschervorgang auftretenden Soherkräfte auch im Dauerbetrieb sicher auf den Maschinenkörper übertragen werden.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig.1 Die "Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Messerhalterung für Schermesser als Untermesser zum Abscheren quadratischer Knüppel

Fig. 2 Die Draufsicht einer Messerhältβrung für Schermesser im Schnitt A-A entsprechend Fig. 1

In der.mit dem Maschinenkörper verbundenen Messeraufnahme 1 ist der u-förmige, geteilte Messerträger 2. angeordnet und mittels der Spannbolzen 3 und 4 befestigt. Die Schermesser 5, 6 sind in der Teilungsebene 7 aneinanderliegend in den u-förmigen,geteilten Messerträger eingesetzt und in diesem durch die doppelt keilförmigen Spannstücke 8, gespannt. Die doppelt keilförmigen Spannstücke 8, 9 werden durch die in den Abstütznasen 10, 11 des u-förmigen, ge-

teilten Messerträgers 2 angeordneten Druckschrauben 12, 13 betätigt.

Die der Teilungsebene 7 gegenüberliegenden Spannflächsn 14, 15 der Schermesser 5, 6 sind gegenüber den Auflageflachen .16, 17 der Schermesser 5, 6 und gsgenuoar dar Anlagefläche 18 der Messeraufnähme 1 entsprechend der Keilwinkel o£, ft der doppelt keilförmigen Spannstücke 8, 9 geneigt.

Der Keilwinkel <L , durch den die Spannung der Schermesser 5, 6 in der Teilungsebene 7 gegeneinander und gegen die Auflageflächen 16, 17 bewirkt wird, beträgt vorzugsweise 5°. Der Keilwinkel p, der die Spannung der Schermesser 5, 6 gegen die Anlageflächen 18 der Messeraufnahme 1 und in der Teilungsebene 7 gegeneinander bewirkt, beträgt vorzugsweise 3°. Jedes der doppelt keilförmigen Spannstücke 8, 9 wird durch eine Seitenwandung 19, 20 und eine daran anschließende, parallel zur Anlagefläche 18 der Messeraufnahme 1 -verlaufende Stützfläche 21, 22 geführt und stützt sich an diesen beim Spannen ab. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Spannflächen 14, 15 der Schermesser 5, 6 v-förmig ausgebildet. Dadurch wird ein gegenseitiges Wechseln der Schermesser 5,6 ermöglicht. Außerdem sind die Schermesser 5, 6 jeweils mit zwei einander gegenüberliegenden Schnittkanten 23, 24, 25, 26 versehen, so daß nach dem Verschleiß der Schnittkanten 23 und 25 durch gegenseitiges Wechseln der Schermesser 5, 6 die Schnittkanten 24 und 26 eingesetzt werden können.

Claims

- 6 Erfindungsanspruch

1, Ma SS erhalt β rung für Schermesser in Knüppelseheren, "bei dsr die dem Querschnittsprofil des Knüppels angepaßten, in der Profilmitte geteilten Schermesser in einem Messerhalter aufgenommen und in der Teilungsebene durch Spannkeile gegeneinander gespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schermesser (5,6) in einem u-förmigen,. geteilten Messerträger (2) aufgenommen und durch in diesem geführte, mittels Druckschrauben (12,13) betätigte, doppelt keilförmige Spannstücke (8,9) in der Teilungsebene (7) gegeneinander und gegen die Anlagefläche (18) der Messeraufnahme (1) gespannt sind.

2. Messerhalterung für Schermesser in Knüppelscheren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilwinkel (X,yS>) der doppelt keilförmigen Spannstücke 3° "bis 7°, Torzugsweise 3° und 5° sind.

3· Messerhalterung für Schermesser in Knüppelseheren nach Punkten 1 und Z_} dadurch gekennzeichnet^ daß die der leilungsebene (7) gegenüberliegenden Spannflächen (14,15) der Schermesser (5,6) entsprechend¹) den Keilwinkeln (eC_/ f) der doppelt keilförmigen Spannstücke (8,9) gegenüber denJüflageflächen (16,17) und der Anlagefläche (18) der Messeraufnahme (1) geneigt sind«

4. Messerhalterung für Schermesser in Knüppelscheren nach Punkten 1 bis 3jdadurch gekennzeichnet, daß die Druckschrauben (12,13) in Abstütznasen (10,11) des u-förmigen, geteilten Messerträgers (2) angeordnet sind.

5. Mess erhalte rung für Schermesser in Knüppel'scheren nach Punkten 1 bis 4 _} dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächen (14,15) der Schermesser (5,6) r-förmig ausgebildet sind.

Mas s erhalt β rung für Schermesser in Knüppelscheren nach. Punkten 1 bis 5>dadurch gekennzeichnet, daß die Schermesser (5,6) mit zwei, nacheinander einsstsbaren, einander gegenüberliegenden Schnittkanten (23,24,25,26) versehen sind.