DD225428B5 - Verfahren zur destillativen Fraktionierung von Roh¦l - Google Patents

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Wolfgang Gerner
Volker Dipl-Ing Koch
Erich Dipl-Ing Dr Gohrke
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Rainer Dipl-Ing Freese
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Gerhard Uhlig
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Leuna Raffineriegesellschaft M
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

Verfahren zur destillativen Fraktionierung von Rohöl
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Verfahrenstechnik, speziell die Bereiche der Projektierung, Fertigung, Montage und des Betriebes von rohölverarbeitenden Anlagen. Sie findet ihre Anwendung bei der atmosphärischen Destillation zur Fraktionierung von Rohöl.
Es ist allgemein bekannt, daß bei der destillativen Fraktionierung von Rohöl leichte Bestandteile in einer Vorkolonne abgetrennt werden. Diese leichten Bestandteile werden kondensiert und bei entsprechender Siedelage als Produkt abgegeben oder der Hauptkolonne flüssig zugeführt. Es sind weiter Varianten bekannt, bei denen die leichten Bestandteile aus der Vorkolonne der Hauptkolonne dampfförmig zugeführt werden (DD-PS 107069, DD-PS 204707). Bei diesen Varianten wird der Rücklauf zur Vorkolonne in der Hauptkolonne oder zusammen mit dem Rücklauf der Hauptkolonne kondensiert oder als externer Produktstrom bereitgestellt. Die Nachteile dieser Varianten bestehen darin, daß entweder Kondensationsleistung der Hauptkolonne für die Vorkolonne benötigt und damit die Hauptkolonne zusätzlich mit dem Rücklauf der Vorkolonne belastet wird oder das Betriebsregime anderer Anlagen auf das Betriebsregime der Rohöldestillation Einfluß ausübt. Ziel der Erfindung ist es, in einer atmosphärischen Rohöldestillation, in der die leichten Bestandteile des Rohöls durch eine Vorkolonne abgetrennt und dampfförmig in die Hauptkolonne eingeführt werden, mit minimalem apparativen und energetischen Aufwand den Rücklauf zur Vorkolonne bereitzustellen und dabei Kondensationsleistung an der Hauptkolonne einzusparen und die Hauptkolonne vom Rücklauf der Vorkolonne zu entlasten und die Kopplung mit anderen Anlagen zu vermeiden. Ein weiteres Anliegen ist es, eine zusätzliche Steuergröße für Menge und Qualität des dampfförmig zur Hauptkolonne geführten Produktes und damit für das Temperatur-, Mengen- und Konzentrationsprofil der Hauptkolonne zu finden. Es bestand die Aufgabe, durch eine zweckentsprechende Einrichtung und verfahrenstechnische Lösung den Rücklauf für die Vorkolonne bereitzustellen und die Einstellung des Siedeendes des dampfförmig zur Hauptkolonne geführten Produktes zu ermöglichen, ohne Kondensationsleistung der Hauptkolonne in Anspruch zu nehmen und die Hauptkolonne mit dem Rücklauf der Vorkolonne zu belasten oder Kopplungen mit anderen Anlagen vorzusehen und dabei den spezifischen Energieverbrauch zu minimieren.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur destillativen Fraktionierung von Rohöl, bei dem in der Vordestillation leichtsiedende Bestandteile des Rohöls abgetrennt werden, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in der Vordestillation abgetrennten leichtsiedenden Bestandteile am Kopf abgezogen und einer ein- oder mehrstufigen Teilkondensation zugeführt werden, daß in der Teilkondensation die als Rücklauf zur Vorkolonne erforderliche Flüssigkeitsmenge erzeugt, vom verbleibenden Dampf getrennt und der Vordestillation als Rücklauf zugeführt wird und daß der dampfförmige Anteil der Hauptkolonnezugeführt wird, daß in der Teilkondensation als Kühlmittel Wasser und/oder Luft und/oder Rohöl eingesetzt werden und daß der als Kühlmittel verwendete Rohölstrom der Vordestillation zugeführt wird, wobei die Kühlmittelmenge als zusätzliche Steuergröße für Menge und Qualität des dampfförmig zur Hauptkolonne geführten Produktes und damit für das Temperatur-, Mengen-und Konzentrationsprofil der Hauptkolonne dient.
Ausführungsbeispiel
Das Rohöl gelangt durch Leitung 1 zur Anlage und wird in zwei Ströme aufgeteilt. Der größere Teil wird durch Leitung 2 einem Wärmeübertragersystem zugeführt und im vorgewärmten Zustand durch Leitung 3 in die Vorkolonne 4 eingespeist. Die Kopfproduktdämpfe gelangen durch Leitung 5 in den Teilkondensator 6. Das teilkondensierte Gemisch tritt durch Leitung 7 in den Behälter 8 und wird in Dampf und Flüssigkeit getrennt. Die Flüssigkeit wird durch Leitung 9 der Vorkolonne als Rücklauf aufgegeben, der Dampf wird durch Leitung 10 in eine dem Siedeverlauf entsprechende Zone der Hauptkolonne 11 eingespeist. Die Kühlung im Teilkondensator 6 erfolgt mit dem kleineren Teil des Rohöls, der durch Leitung 12 dem Teilkondensator 6 und anschließend durch Leitung 13 der Vorkolonne 4 an entsprechender Stelle zugeführt wird.
Das Siedeende des Destillates der Vorkolonne 4 (Dampf in Leitung 10) kann mit der Menge des Kühlmittelstromes in Leitung 12 beeinflußt werden, mit dem die Rücklaufmenge und die Rücklauftemperatur einstellbar sind. Auch durch die Druckregelung 14 hat man Einfluß auf diese Größen. Die in der Vorkolonne 4 im Sumpf anfallende Flüssigkeit gelangt durch Leitung 15, den Ofen 16 und Leitung 17 zur Hauptkolonne 11.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Kondensationsleistung für den Rücklauf der Vorkolonne zur Vorwärmung des Rohöls genutzt. Dadurch sinkt der spezifische Energieverbrauch der atmosphärischen Rohöldestillation um 5 bis 8%. Außerdem wird die Obersäule der Hauptkolonne dampf- und flüssigkeitsseitig entlastet und die Kondensationsleistung der Hauptkolonne verringert.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Leitung
2 Leitung
3 Leitung
4 Vorkolonne
5 Leitung
6 Teilkondensator
7 Leitung
8 Behälter
9 Leitung
10 Leitung
11 Hauptkolonne
12 Leitung
13 Leitung
14 Druckregelung
15 Leitung
16 Ofen
17 Leitung

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur destillativen Fraktionierung von Rohöl, bei dem in der Vordestillation leichtsiedende Bestandteile des Rohöls abgetrennt werden, gekennzeichnet dadurch, daß die in der Vordestillation abgetrennten leichtsiedenden Bestandteile am Kopf abgezogen und einer ein- oder mehrstufigen Teilkondensation zugeführt werden, daß in der Teilkondensation die als Rücklauf zur Vorkolonne erforderliche Flüssigkeitsmenge erzeugt, vom verbleibenden Dampf getrennt und der Vordestillation als Rücklauf zugeführt wird und daß der dampfförmige Anteil der Hauptkolonne zugeführt wird, daß in der Teilkondensation als Kühlmittel Wasser und/oder Luft und/oder Rohöl eingesetzt werden und daß der als Kühlmittel verwendete Rohölstrom der Vordestillation zugeführt wird, wobei die Kühlmittelmenge als zusätzliche Steuergröße für Menge und Qualität des dampfförmig zur Hauptkolonne geführten Produktes und damit für das Temperatur-, Mengen- und Konzentrationsprofil der Hauptkolonne dient.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß Menge, Temperatur und Siedelage des Dampfes und der Flüssigkeit am Ausgang der mit Rohöl gekühlten Teilkondensationsstufe mit der Kühlmittelmenge gesteuert werden und daß die Teilkondensationsstufe in die Rohölvorwärmung integriert wird.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der mit Rohöl gekühlten Teilkondensationsstufe als Kühlmittel ein Teilstrom des Rohöls eingesetzt und Menge, Temperatur und Siedelage des Dampfes und der Flüssigkeit am Ausgang derTeilkondensationsstufe mit der Menge des Teilstromes des Rohöls gesteuert werden und daß der Rohölteilstrom direkt an entsprechender Stelle in die Vordestillation eingespeist wird.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
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