DD223169A1 - Titankarbid-sinterwerkstoff, vorzugsweise fuer tribologische beanspruchung - Google Patents

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DD223169A1
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titanium
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Wilm Heinrich
Ralf Krumphold
Lothar Illgen
Heinz Rebsch
Klaus Voigt
Bernhard Rieger
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Pulvermetallurgie. Ziel der Erfindung ist es, den Verschleisswiderstand bei tribologischer Beanspruchung gegenueber dem Titan-Sauerstoff-Sinterwerkstoff zu erhoehen und die Herstellung nach der herkoemmlichen Hartmetalltechnologie zu ermoeglichen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zusammensetzung eines Sinterwerkstoffes anzugeben. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der Sinterwerkstoff aus mehr als 35 Vol.-% Hartstoff und weniger als 65 Vol.-% restlichen Phasen besteht. Die Zusammensetzung des gesamten Hartmetalls in Molbruechen Tia Cb Oc Md liegt innerhalb der Grenzen a0,41 bis 0,85, b0,10 bis 0,44, c0,020 bis 0,15, d0,11. Fuer M stehen die Metalle Cu, Mn, Fe, Ni und/oder Co. Anwendungsgebiet sind gesinterte Formkoerper, die insbesondere tribologisch beansprucht werden, z. B. Mahlkoerper oder Dichtungsringe.

Description

Titankarbid-Sinterwerkstoff, vorzugsweise für tribologische Beanspruchung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Pulvermetallurgie, Objekte, für die ihre Anwendung möglich und zweckmäßig ist, sind gesinterte Formkörper, die insbesondere tribologisch beansprucht werden, wie beispielsweise Mahlkörper oder Dichtungsringe.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Nach der DD-PS 149750 sind hochverschleißfeste Teile bekannt, " die aus Titan mit 0,5 bis 15 At.-% gelöstem Sauerstoff und 0,03 bis 7,5 At.-% gelöstem Stickstoff bestehen. Der Mangel besteht darin, daß der Yerschleißwiderstand des Werkstoffs in vielen Fällen zu gering ist. Durch Erhöhung des Sauerstoff-. gehaites läßt sich zwar die Härte steigern, allerdings tritt dann eine unvertretbare Abnahme der Biegefestigkeit ein.
Nach der am 18. 12. 52 bekanntgemachten DE-Patentanmeldung 557033 ist es bekannt, aus Titankarbid >60 Masse-% und Titan als Hilfsmetall ein Hartmetall herzustellen, wobei der . wirksame Hartstoff ±m Endprodukt in seiner Menge nahezu unverändert bleibt. Dabei wird unbedingt ein duktiles und damit sauerstoffarmes Titanhilfsmetall gefordert. Dementsprechend gehen alle Ausführungen zum Herstellungsverfahren davon aus,
eine Sauerstoffaufnahme zu vermeiden· Auf die schädliche Wirkung von Sauerstoff in TiC-Basis-Hartmetallen weist der Erfinder selbst hin (Skaupy, 1F.: "Metallkeramik", Verlag Chemie, ν Weinheim/Bergstr. 1950, S. 195). Die zur Einhaltung dieser niedrigen Sauerstoffgehalte erforderlichen Verfahrensschritte sind technologisch sehr aufwendig, so daß dieser Hartmetalltyp keine praktische Bedeutung erlangt hat (Kieffer, R., Kölbl, F.: "Wolfräinfreie Hartmetalle", Metallkundliche Berichte, Bd. 24, Verlag Technik, Berlin 1951).
Außerdem sind rohstoffgünstige, insbesondere wolfrämkarbid- und kobaltfreie bzw, -arme Hartmetalle auf Titankarbidbasis
V , mit Zusätzen, vorzugsweise von MogC und Nickel, bekannt, z. B.
'" 55 - 80 Masse-% TiC, 15 Masse-% Ui, Rest Mo2C, -Eueren Nachteile bestehen darin, daß ein TiC von weitgehend stöchiometrischer Zusammensetzung eingesetzt und der schädliche Einfluß des Sauerstoffs ausgeschaltet werden muß.
Ziel der Erfindung
: Ziel der Erfindung ist es, den VerschleißwideTstand bei tribologischer Beanspruchung gegenüber dem Titan-Sauerstoff-Sinte„rwerkstoff zu erhöhen, und die Herstellung nach der herko'inin-' liehen Hartmetalltechnologie zu ermöglichen,
Darlegung des Wesens der Erfindung '.·-..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zusammensetzung xeines Sinterwerkstoffes anzugeben, der einen erhöhten Verschleiß&iderstand bei tribologischer Beanspruchung aufweist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Titankärbid-Sinterwerkstoff aus mehr als 35 Vol.-% Hartstoff der Grundzusammensetzung (Ti, C, 0, M) mit zusätzlichen'Metallkar-, biden und aus weniger als 65 Vol,-% restlichen Phasen der integral en 'Grund zusammensetzung (Ti, 0, M) besteht. Die Zusammenv setzung des gesamten Hartmetalls in Molbrüchen Ti' C-^ 0c M^ liegt'innerhalb der Grenzen ' ν
a = 0,41 bis 0,85
b = 0,10 bis 0,44 .
c = 0,020 bis 0,15
d ό 0,11.
Pur M steht mindestens eines der Metalle Kupfer, Mangan, Eisen, Nickel und/oder Kobalt. Charakteristisch für die Zusammensetzung des Hartstoffs im Endprodukt ist dabei, daß das Verhältnis von Titan zu Kohlenstoff vom Rand zur Mitte des Hartstdffkornes kleiner wird. Insbesondere bei geringeren Hartstoffanteilen kann auf die sinterfördernde Wirkung von M verzichtet werden· Eine Variante der Erfindung sieht vor,- daß der Titankarbid-Sinterwerkstoff zusätzlich 0,5 - 10,0 Masse-% Karbide von Metallen der Uebengruppen IVa bis VIa des PSE enthält·
AusführungsbeispieI
Ein Titankarbid-Sinterwerkstoff der Zusammensetzung (TiQ er 33 °o 084 Cu0 023^ mii: einem Hartstof fanteil von ca, VI% i
92 VoI,-% und einem Anteil an restlichen Phasen von ca. 8 VoI.-% wird einer Verschleißuntersuchung nach dem Stift-Scheibe-System unterzogen· Das Verschleißverhalten bei Trokkengleitreibung bei einer Geschwindigkeit von 1,3 m/s und Stahl C 60 als Gegenwerkstoff ist im zugehörigen Diagramm als Kurve 1 dargestellt. Im Vergleich dazu ist das Verschleißverhalten von Titan-Sauerstoff-Sinterwerkstoff mit 2 Masse-% Sauerstoff als Kurve 2 eingetragen.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch.
    T. Titankarbid-Sinterwerkstoff, vorzugsweise für tribologi-.., sehe Beanspruchung, gekennzeichnet dadurch, daß er aus mehr als 35'Vol.-$ Hartstoff der Grundzusammensetzung ' (Ti-, C, 0, M) mit zusätzlichen Metallkarbiden und aus we niger als 65 Vol.-% restlichen Phasen- der integralen Grund zusammensetzung (1Ti, 0, M) besteht, wobei die Zusam mensetzung des gesamten Hartmetalls in Molbrüchen . ,
    innerhalb der Grenzen .
    a -- 0,41 bis 0,85
    b = 0,10 bis 0,44
    c =0,020 bis 0,15
    d - °»11
    liegt, und für M die Metalle Kupfer, Mangan, Eisen, Nickel - und/oder Kobalt stehen,
  2. 2. Titankarbid-Sinterwerkstoff nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Verhältnis insbesondere von Titan zu Kohlenstoff vom Rand zur Mitte des Hartstoffkorns kleiner wird,
  3. 3.•Titankarbid-Sinterwerkstoff nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß er 0,5 bis 10,0 Masse-% zusätzliche Karbide . von Metallen der Nebengruppen IYa bis 71a des PSE enthält.
DD26055784A 1984-03-05 1984-03-05 Titankarbid-sinterwerkstoff, vorzugsweise fuer tribologische beanspruchung DD223169A1 (de)

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DE3546851A DE3546851C2 (de) 1984-03-05 1985-01-22 Sinterwerkstoff auf der Basis von Titancarbonitrid
DE19853501893 DE3501893A1 (de) 1984-03-05 1985-01-22 Sinterwerkstoffe auf der basis von titankarbid, titannitrid oder titankarbonitrid
CS851267A CS256946B1 (en) 1984-03-05 1985-02-21 Titano-carbidic sintered material especially for tribological stressing
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SE8501031A SE8501031L (sv) 1984-03-05 1985-03-04 Sintrermaterial baserat pa titankarbid, titannitrid eller titankarbonitrid
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JPS5531833A (en) * 1978-08-26 1980-03-06 Toto Kasei Kk Preparation of powder coating
JPS5858420A (ja) * 1981-10-02 1983-04-07 Iseki & Co Ltd 穀物等の計量装置

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