DD223083A1 - Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung des bodens von drueckteilen - Google Patents

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DD223083A1
DD223083A1 DD25830583A DD25830583A DD223083A1 DD 223083 A1 DD223083 A1 DD 223083A1 DD 25830583 A DD25830583 A DD 25830583A DD 25830583 A DD25830583 A DD 25830583A DD 223083 A1 DD223083 A1 DD 223083A1
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DD
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cutting
ejector
mandrel
processing
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DD25830583A
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Inventor
Aribert Schwager
Klaus Braeutigam
Detlef Hecker
Manfred Meyer
Dietmar Nestler
Uwe Schmidt
Original Assignee
Aribert Schwager
Klaus Braeutigam
Detlef Hecker
Manfred Meyer
Dietmar Nestler
Uwe Schmidt
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung des Bodens von Drueckteilen mittels Drueckmaschinen oder anderer geeigneter Werkzeugmaschinen. Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, womit die Bearbeitung des Bodens von Drueckteilen mittels Drueckmaschinen oder anderer geeigneter Werkzeugmaschinen so verbessert wird, dass beliebige Umform- und/oder Schneidoperationen ausgefuehrt werden koennen - vor allem solche, die den Verfahrensschritt Spannen vor dem Verfahrensschritt Umformen erfordern - und damit die Fertigung dieser Drueckteile unter Ausnutzung vorhandener Baugruppen der Drueckmaschine produktiver, genauer und automatisiert erfolgen kann. Dies erfolgt dadurch, dass unter Verwendung bekannter Elemente von Umform- und Schneidwerkzeugen und bekannter Verfahrensschritte eine mittels Zentriervorrichtung zentrierte Vorform von einem als Umform- und/oder Schneidmatrize ausgebildeten Vorsetzer gegen den Drueckdorn gespannt wird und danach ein auf dem Auswerfer im Drueckdorn befestigter Umform- und/oder Schneidstempel in Richtung Vorsetzer bewegt wird.

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung des Bodens von Drückt eilen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung des Bodens von Drückteilen mittels Drückmaschinen oder anderer geeigneter Werkzeugmaschinen und eine Vbrrich-, tung zur Durchführung des Verfahrens. Die Bearbeitung des Bodens kann Umform- und/oder Schneidoperationen umfassen, beispielsweise die Herstellung von scharfkantigen Durchzügen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die bekannten technischen Lösungen zur Bearbeitung des Bodens von Drückteilen auf Druckmaschinen beschränken sich auf die Ausnutzung des Spannvorganges zur Durchfüh-
1.5 rung der Umformoperationv Da bei diesen technischen Lo- sangen die Umformung ohne dem Verfahrensschritt "Spannen1' erfolgen maß, ist deren Anwendung auf Vorformen begrenzt, die sich auf den Drückdorn formschlüssig zentrieren lassen, um seitliches Verschieben infolge der wirkenden
20 r Umformkraft zu vermeiden. Diese Forderung erfüllen nur kreiszylindrische Vorformen. Ein weiterer Nachteil dieser technischen Lösungen besteht darin, daß infolge des fehlenden Verfahrensschrittes Spannen die Vorformen auch gegen ein Verschieben durch die Umformkraft in Richtung Drückdornachse gesichert sein müssen. Das erfolgt bei
21.Q£l1933»i38i32
Vorf ormen aas kreiszylindrischen Hohlkörpern zwangsläufig durch den Hohlteilboden. . . .Dagegen'muß- bei Torf ormen aus rohrförmigen Teilen ein ·. zusätzlicher, schwenkbarer Anschlag an die Drückinaschi-' ne angebaut werden, der das axiale Verschieben der Vorformen im Moment des Umformens während des Spannvor-.. ganges verhindert, wie das aus der sowjetischen Patentschrift SU 422 500 (B 21 -d 22/16) zu ersehen ist. Sin weiterer' Ua.chte.il dieser technischen Lösungen besteht
.10 darin, daß diese nur für wenige, einfache Umformaufgaben, wie das Herstellen konvex oder konkav gekrümmter Böden oder das partielle ^Einziehen von Rohrenden, geeignet sind. Das Herstellen scharfkantiger Durchzüge,.' das Schneiden, das kombinierte Umformen und Schneiden und andere Umformaufgaben, die ein vorheriges Spannen erfordern, sind mit den bekannten technischen Lösungen nicht durchführbar und müssen deshalb vor der Drückbe-
.· .7 arbeitung: in einem oder mehreren zusätzlichen .Arbeit sgangen durchgeführt, werden. Dadurch verringert sich die:
Produktivität der Fertigung solcher Druckteile, Außerdem verringert sieh oftmals durch die getrennte Fertigung von Bodenform und Endform die Genauigkeit der ,. Drückteile. Ein weiterer wesentlicher lachteil der vorherigen, getrennteh Fertigung der Bodenform· besteht darin, daß gegebenenfalls dadurch die automatische .
Handhabung der Vorform. erschwert wird, wie dies bei-. spielsweise beim vorherigen Anbringen von Durchzügen
. ·.-. in Rondeh oder Platinen der Fall ist.
' 7 Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen,, mit der die Bearbeitung des Bodens, von Drückteilen auf Druckmaschinen oder anderen geeigneten Werkzeugmaschinen so verbessert wird, daß belie-
"".:. . bige Umform- und/oder Schneidoperationen ausgeführt
werden können und damit die Fertigung dieser Drückteile .produktiver, genauer und automatisiert erfolgen kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung des Bodens von Drückteilen für insbesondere die Anwendungsfälle zu schaffen, wo vor dem Verfahrensschritt Umformen ein Ver-' fahrensschritt Spannen erforderlich ist, wobei das an sich bekannte Umformen auf Drückmaschinen und die an Drückmaschinen bereits vorhandenen Baugruppen genutzt . werden. , , ·
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß unter Verwendung bekannter Elemente von Umform- bzw. Schneidwerkzeugen (Stempel, Matrize u.a.) und bekannter Verfahrensschritte (Spannen, Uniformen, Auswerfen) dadurch gelöst, daß eine mittels einer Zentriervorrichtung zum Drückdorn zentrierte Vorform, vorzugsweise Ronden, Platinen oder ro-. tationssymmetrische Hohlkörper von einem als Umform- und/oder Schneidmatrize ausgebildeten Vorsetzer gegen den Drückdorn gespannt wird und danach ein auf dem Aus-. werfer im Drückdorn befestigter Umform- und/oder Schneid- - stempel eine Bewegung in Richtung Vorsetzer ausführt. Ist es im Hinblick auf die herzustellende Bodenform notwendig, daß der Uniform- und/oder Schneidstempel nach dem Verfahrensschritt Spannen eine Bewegung in Richtung Drückdorn ausführt, so wird hier ebenfalls auerst die · · Vorform von dem Vorsetzer gegen den Drückdorn gespannt. Der Drückdorn ist dabei stirnseitig zusätzlich al3 Umform- und/oder Schneidmatrize ausgebildet. Danach wird ein im Vorsetzer angeordneter Auswerfer, auf dem ein Umform- und/oder Schneidstempel angeordnet ist, in Richtung Drückdorn bewegt.
Bei beiden Ausführungsvarianten der Bearbeitung des Bodens von Drückteilen auf Drückmaschinen ist der Umform-
und/oder Sehneidstempel mittels eines Kupplungsstückes' so an der Stirnseite des jeweiligen Auswerfers befestigt, daß der Uniform- und/oder Schneidstempel sum Auswerfer insbesondere drehbar angeordnet ist, jedoch.in axialer Richtung mit dem Auswerfer verbunden ist. .
Zur Verbesserung der Genauigkeit der Bodenbearbeitung ist der ümform- und/oder Schneidstempel mit einem Zehtrieransatz versehen, mit dem die durch die an sich bekannte ; Zentriervorrichtung zum 'Drückdorn vorzentrierte Vorform vor Beginn des Verfahrensschrittes Spannen genau zum .· ''. Drückdorn ausgerichtet wird. -. ' .
Ausführungsbeispiel ,·. . · .
,.Die Erfindung soll.nachfolgend durch ein Ausführungsbei-.spiel, anhand von zwei Zeichnungen für das Herstellen von nach außen gedichteten Durchzügen am Drückteilboden näher erläutert· werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: : ' .-;.. :
Fig. 1: ,Erfindungsgemäße Vorrichtung/Anordnung in Ausgangsstellung . .
. Pig. 2: Vorrichtung/Anordnung nach erfolgter . Umformung des Durchzuges . ·
..· Sine vorgelochte oder gebohrte Vorform 4 wird manuell oder automatisch in die Zentriervorrichtung 6:eingebracht und, dadurch zum Drückdorn 3 zentriert. Der V.orsetzer 5 hat zur Stirnfläche des Druckdornes 3 einen Abstand von etwa der doppelten Dicke der Vorform 4. Danach wird der Auswerfer 1 ,nur ,so weit in Richtung Vorsetzer bewegt, daß die Vorform 4 auf dem Zentrieransatz 9 am Umformstempel 2 zentriert wird. Danach wird der Vorsetzer 5 gegen den Drückdorn 3 sait der notwendigen Kraft gedruckt, wobei die Vorform 4 auf dem Zentrieransatz 9 axial in Richtung Drückdorn 3 verschoben wird. Nach dem Erreichen der erforderlichen Spannkraft zwischen Drückdorn 3 und Vorsetzer 5 wird der Auswerfer 1
mit dsm stirnseitig befestigten Umformstempel 2 in Richtung Vorsetzer 5 so weit bewegt, bis ein scharfkantiger Durchzug hergestellt ist. Danach beginnt die eigentliche Drückbearbeitung, d.h. das Umformen der Vorform 1 zum Fertigteil 10.
Uach Abschluß der Drückbearbeitung bewegen sich der Auswerf er^ 1 und der Vorsetzer 5 in ihr.e Ausgangsstellung. Das Fertigteil 10 kann manuell oder automatisch vom Drückdorn 3 entfernt werden bzw. löst sich allein vom Drückdorn 3.
'Der Auswerfer 7 braucht bei diesem Ausführungsbeispiel nicht betätigt werden..

Claims (4)

    . . -β - Erfindungsanspruch
  1. "-1.- Verfahren und "Vorrichtung zur Bearbeitung des Bodens von Drückteilen auf Druckmaschinen oder anderer geeigneter Werkzeugmaschinen, die mit Drückdorn, Vorsetzer und Auswerfer ausgestattet sind, unter Ausnutzung der an sich bekannten Verfahrensschritte Spannen, Umformen und/oder Schneiden und Auswerfen dadurch gekennzeichnet, daß die mittels der Zentrier-· vorrichtung (6) zum Drückdorn (3) zentrierte Vorform (4), vorzugsweise Ronden, Platinen oder rota- ;. tionssymmetrische Hohlkörper von einem als Umform- und/oder Schneidmatrize ausgebildeten Vorsetzer (5) gegen den Drückdorn (3) gespannt wird und danach ein auf dem Auswerfer (1) befestigter Umforme und/odeir Schneidstempel (2) eine Bewegung in Richtung Vor-' setzer (5) ausführt.
  2. 2, Verfahren und Vorrichtung nach Punkt 1 dadurch gekenn-' zeichnet, daß die Vorform (4) von dem Vorsetzer (5) : gegen einen stirnseitig zusätzlich als ümform- ; : und/oder Schneidmatrize ausgebildeten Drückdorn (3) gespannt wird und danach ein im Vorsetzer (5) angeordnet er-Auswerfer (7), auf dem ein Umform- und/oder Schneidsteinpel (2) angeordnet ist, eine Bewegung in · Richtung Di*ückdorn (3) ausführt.
  3. 3. Verfahren und Vorrichtung nach Punkt. 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite des Auswer- - fers (1) bzw. (7) mittels eines Kupplungselement es (8) der-Umform- und/oder Schneidstempel insbesondere drehbar angeordnet, ist.
  4. 4. Verfahren und Vorrichtung nach Punkt 1...3 dadurch gekennzeichnet, daß der Umform- und/oder Schneidstempel (2) mit einem Zentrieransatz 0).versehen '· ist. . . , . ' .·..' '
    Hierzu ein Blatt Zeichnungen
DD25830583A 1983-12-21 1983-12-21 Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung des bodens von drueckteilen DD223083A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0611612A1 (de) * 1993-02-19 1994-08-24 Leifeld GmbH & Co. Drückwalzmschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0611612A1 (de) * 1993-02-19 1994-08-24 Leifeld GmbH & Co. Drückwalzmschine

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