DD223059A1 - Griffbefestigung, insbesondere fuer haushaltgeschirr - Google Patents
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Abstract
Griffbefestigung, vorzugsweise fuer Deckel am Haushaltgeschirr. Entwicklung eines Halteteils, das gegenueber den bekannten Befestigungsteilen eine Materialeinsparung und eine mechanisierbare Griffmontage erreicht. Die Befestigung betrifft eine Schraubbefestigung fuer Griffe am Haushaltgeschirr. Ziel der Erfindung ist eine oekonomische und montageguenstige Verbindung, die auftretende Herstellungstoleranzen der Teile ausgleicht und eine sichere Handhabung des Geschirres im Gebrauchszeitraum gewaehrleistet. Erfindungsgemaess wird dies dadurch erreicht, dass der Griff vor dem Schraubvorgang ueber die zwei Fuehrungskanten eines mit dem Geschirr fest verbundenen Halteteils gesteckt, damit gerade gefuehrt und die Voraussetzung zur Mechanisierung geschaffen wird. Durch besondere ober- und unterhalb der Haltevorspruenge vorgesehene Aussparungen und Ableitkanten wird der Schlicker abgeleitet, wodurch die funktionsgemaesse Anordnung der Haltevorspruenge unterhalb des Fuehrungsbereichs moeglich wird. Zur Vermeidung der Lockerung des Griffes im Gebrauch kann eine am Halteteil anbringbare Feder angeordnet werden, deren spitze Enden sich beim Montagevorgang gekruemmt in den Gewindegang pressen und entgegen der Lockerungsrichtung wirken. Griffbefestigung fuer rotationssymmetrischen Koerper, insbesondere fuer Deckel von Haushaltgeschirr. Figur
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Befestigung von Griffen an Behältern, vorzugsweise für Deckel auf Haushaltgeschirren.
Die bekannten technischen Lösungen gliedern sich in die Klemm- und Schraubverbindungen, wobei man bei der erstgenannten Gruppe die kraft- und formgepaarten Verbindungen unterscheidet. Die formgepaarten Klemmverbindungen stellen z.B. für die Kombination Stahlgeschirr/Plastgriff die gebrauchswertmäßig günstigste Verbindungsart dar (WP 554658, WP 137664), erfordern jedoch zusätzlichen Montage- und Materialaufwand durch erforderliche Federspannung und Arretierung.' Bei den bekannten.Schraubverbindungen wurde zur Verringerung der Anzahl an Befestigungsteilen die Funktion der Schraube in das Halteteil bzw. in gesonderte Schraubformteile gelegt. Bei diesen Lösungen liegen die Funktionsbereiche im oberen Abschnitt der Halteteile, was das Montieren des Griffgewindes durch das leicht mögliche Verkanten erschwert und die Mechanisierung dieses Arbeitsganges beeinträchtigt (WP 149017).
Ziel der Erfindung ist eine Steigerung der Arbeitsproduktivität durch Mechanisierung der Griffmontage und eine Senkung des Materialeinsatzes für Befestigungselemente.
Die an den bekannten Schraubverbindungen festgestellten Mangel betreffen:
— die erschwerte Mechanisierbarkeit der Montage der anzuschraubenden Griffe
— die Lockerung der Schraubverbindungen der Griffe
— die Anhäufung von Email an den die Gewindefunktion übernehmenden Elementen der Halteteiie
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Halteteil einer Schraubverbindung so auszubilden, daß beim Emaillieren · keine Emailanhäufungen auf funktionswichtigen Bereichen entstehen, der Griff beim Arischrauben zwangsweise zentriert und nach dem Aufschrauben arretiert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe einmal durch ein Halteteil gelöst, das einen Führungsabschnitt für die Zentrierung des Griffes bei seiner Montage und Vorkehrungen zum Ableiten und Auffangen von überschüssigem Emailschlicker aufweist. Dabei dienen zum Ableiten des Emailschlickers Aussparungen oberhalb der Haltevorsprünge und zur Deckeloberfläche hin schräg verlaufende Ableitkanten. Zum Auffangen des ablaufenden Emailschlickers dienen die Verjüngungen der spitzen Winkel an der Unterseite der Haltevorsprünge und eine mittig angeordnete Aussparung an der Unterkante des Halteteils. Zur unmittelbaren Befestigung ist die im Innern des Griffes angeordnete, mit Gewindegängen versehene Öffnung da, während die an der Auflagefläche des Griffes beginnende, sich zur Bohrung hin verjüngende Ausnehmung für die Zentrierung wesentlich
ist. . ' : . :
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die wahlweise im oder am Halteteil anzuordnende Arretierfeder, die z.B. als ein- oder beidseitig spitz zulaufende Blattfeder ausgebildet ist, wobei jeweils das Federende vor der Komplettierung des Deckels mit dem Griff seitlich über die am.Halteteil befindlichen Haltevorsprünge hinausragt.
Anhand der Zeichnung ist am Deckelgriff ein Aüsführungsbeispieliieschrieben, in dieser zeigen Fig. 1: einen Teil des Deckels mit der erfindungsgemäßen Griffbefestigung im Schnitt l-l ohne Feder
Rg.2: desgleichen, einen vergrößerten Ausschnitt des Halteteils von Fig. 1 ,. '
Fig.3: einen Teil des Deckels mit der erfindungsgemäßen Griffbefestigung im Schnitt l-l mit Feder (Variante 1) : -
Fig.4: desgleichen, von oben gesehen, teilweise aufgebrochen
Fig.5: einen Teil des Deckels mit der erfindungsgemäßen Griffbefestigung mit Feder (Variante 2), von oben gesehen, teilweise , aufgebrochen.
In Fig. 1 wird ein Deckel 1 mit einem Deckelgriff 2 aus z. B. Keramik gezeigt, der eine nach innen sich verjüngende Ausnehmung , 3 aufweist, die ihrerseits einen Bund 4 besitzt, auf dem die in den Deckelgriff 2 hineinragende und mit Gewindegängen versehene Öffnung 5 beginnt. Beim Aufsetzen·des Deckelgriffes 2 erfolgt mit Hilfe des Führungsabschnittes'6 eine Zentrierung des Deckelgriffes. Dabei erleichtern die Führungsschrägen 7 das Einführendes Führungsabschnittes 6 mit seinen Führungskanten 8 in die Öffnung 5. Die am Halteteil 9 angeordneten Haltevorsprünge 10 greifen dann beim Aufschrauben des Deckelgriffes 2 in die innerhalb der Öffnung 5 angeordneten Gewindegänge ein. ,
In Fig.2 sind am Halteteil 9 oberhalb der Haltevorsprünge 10 die Aussparungen 11 vorhanden, die im Zusammenwirken mit den Ableitkanten 12 verhindern, daß sich beim Emaillieren des Deckels Emailschlickeranhäufungen an den Halteyorsprüngen 10 bilden. Der von den Haltevorsprüngen 10 selbst abgeleitete Emailschlicker wird von den Verjüngungen 13 aufgenommen.
-3- ^01 Ö4Ü
Eine gleichartige Funktion besitztauch der Ausschnitt 14, ohne den sich Verdickungen der Emailschicht in der Umgebung des Haiteteiles 9 auf der Deckeloberfläche und am Halteteil unterhalb der Haltevorsprünge 10 ausbilden könnten.
Fig. 3 zeigt einen zweiteiligen Deckelgriff mit Oberteil 15, in dem das Innengewinde geformt ist, und Unterteil 16. In dem * Durchbruch 17 des Halteteils 9 ist die Feder 18 eingebracht, wobei die abgebogenen Federenden 19 in den Gewindegang unterhalb der beiden Haltevorsprünge 10 eingegriffen haben. Die Komplettierung erfolgt wie unter Fig. 1 beschrieben.
Fig.4 zeigt desgl. in der Draufsicht, wie durch Mitnahme der abgebogenen Federenden 19 infolge der Drehbewegung unter Bildung der Krümmung 20 dieselben in die Gewindegangwandung eingreifen. Die dadurch entstehende gewissermaßen federnde Formpaarung wirkt der Lockerungsrichtung entgegen; die Federenden machen die Wärmebewegung des Griffes im Gebrauch mit und stellen gleichzeitig einen wirksamen Toleranzausgleich dar.
Fig. 5 zeigt eine Feder 18 mit einem einseitig angeordneten Federende 19, die am Halteteil 9 unterhalb der Haltevorsprünge 10 angeordnet ist.
Claims (3)
- -2- 261 540Erfindungsansprüche:1. Griffbefestigüng, insbesondere für Haushaltgeschirr und dessen Deckel mit wahlweiser Sicherung gegen Lösen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Halteteil (9) ein Führungsabschnitt (6) für die Zentrierung des Griffes bei seiner Montage, Aussparungen (11) und schräg verlaufende Ableitkanten (12) zum Ableiten des überschüssigen Emailschlickers sowie spitzwinklige Verjüngungen (13) an den Unterseiten der Haltevorsprünge (10) und ein mittiger Ausschnitt (14) ah der Unterkante des Halteteiles (9) zum Auffangen von überschüssigem Emailschlicker, ferner am Griff auf seiner Auf lageseite eine nach innen verjüngende Ausnehmung (3) mit zum Innengewinde überleitendem Bund (4) angeordnet sind.
- 2. Griffbefestigüng nach Punkt 1„ dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsabschnitt (6) zwei Führungsschrägen (7) und sich daran anschließend zwei parallele Führungskanten (8) hat, deren Mindesthöhe der Steigung des in der Öffnung (5) angeordneten Gewindes entspricht.
- 3. Griffbefestigung nach Punkt 1., dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise anzuordnende Arretierfeder als eine ein- oder beiderseitig spitz zulaufende Blattfeder ausgebildet ist, deren Abstand der Federenden (19) vor der Montage des Deckelgriffes (2) etwas größer als der größte Durchmesser des Innengewindes des Griffes bemessen ist bzw. deren Federende (19) vor Montagebeginn seitlich über den Haltevorsprung (10) hinausragt und beim Montieren unterhalb der Haltevorsprünge (10) in die Gewindewandung (21) eingreift.Hierzu 1 Seite Zeichnungen ' .
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD84261540A DD223059A1 (de) | 1984-04-02 | 1984-04-02 | Griffbefestigung, insbesondere fuer haushaltgeschirr |
DE8509645U DE8509645U1 (de) | 1984-04-02 | 1985-03-30 | Griffbefestigung, insbesondere für Haushaltgeschirr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD84261540A DD223059A1 (de) | 1984-04-02 | 1984-04-02 | Griffbefestigung, insbesondere fuer haushaltgeschirr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD223059A1 true DD223059A1 (de) | 1985-06-05 |
Family
ID=5555832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD84261540A DD223059A1 (de) | 1984-04-02 | 1984-04-02 | Griffbefestigung, insbesondere fuer haushaltgeschirr |
Country Status (2)
Country | Link |
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DD (1) | DD223059A1 (de) |
DE (1) | DE8509645U1 (de) |
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1984
- 1984-04-02 DD DD84261540A patent/DD223059A1/de not_active IP Right Cessation
-
1985
- 1985-03-30 DE DE8509645U patent/DE8509645U1/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE8509645U1 (de) | 1985-05-23 |
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