DD218878A1 - Traverse fuer zweikranmontage - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Traverse fuer das Anschlagen schwerer Lasten bei gleichzeitigem Einsatz zweier Hebezeuge. Ziel der Erfindung ist es, durch den Einsatz des Lastaufnahmemittels das verfuegbare Tragvermoegen der eingesetzten Hebezeuge optimal zu erschliessen. Die Aufgabe besteht in der Entwicklung einer Traverse mit geringer Eigenmasse und fuer grosse Spannweiten, deren Tragvermoegen weitgehend an die Tragfaehigkeit der Hebezeuge angepasst werden kann. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass an einem mit Anschlagoesen versehenen Druckstab ueber laengenveraenderliche Verbindungsstuecke ein Zugglied, vorzugsweise ein ueber Rollen laufendes Seil, befestigt ist, auf dem ein arretierbarer Lastanschlagblock aufliegt.
Description
' Titel der Erfindung
Traverse für Zweikranmontage Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Traverse für das Anschlagen schwerer Lasten beim gleichzeitigen Einsatz zweier Hebezeuge. Sie ist vorteilhaft anwendbar bei Montagearbeiten im Kernkraftwerks- und sonstigen Industriebau.
Für die Zweikranmontage sind Traversen bekannt, die als Träger bei der Lastaufnahme vorwiegend auf Biegung beansprucht werden. Diese Traversen besitzen zur Anpassung an verschiedene Schwerpunktlagen und Abmessungen der anzuschlagenden Last mehrere über die Stützweite , verteilte Anschlagpunkte,
Außerdem sind Traversen für die Zweikranmontage bekannt, die aus einem Druckstab und zwei Zugelementen bestehen* An den Zugelementen wird die zu hebende Last angeschlagen. Die auf Biegung beanspruchten Traversen erfordern ,. bei großen Spannweiten und variabler Lastanhängung einen hohen Materialeinsatz, Ihre sehr hohe Eigenmasse, reduziert damit die Masse der anzuschlagenden Last bei voller Auslastung des Hebezeuges,
Die bekannten, als Druckstab mit Zugelementen ausgebildeten Traversen, haben den Nachteil, daß der Anschlag-
pünkt durch die vorgegebene Länge der Zugelemente in seiner Lage fest fixiert und damit keine Variabilität der Lage des Anschlagpunktes innerhalb der Spannweite der Traverse gegeben ist. Damit ist eine maximale Ausnutzung des Tragvermögens der Hebezeuge bei Zweikranmontage in den Fällen nicht möglich, wo durch unterschiedliche Auslegerstellung der Hebezeuge, Zusammenwirken von.Hebezeugen unterschiedlicher Tragfähigkeiten oder durch andere Ursachen unterschiedlich verfügbare Tragfähigkeiten der Hebezeuge an den Anschlagpunkten der Traverse anliegen, In diesen Fällen wird ee erforderlich, entweder die Masse der zu bewegenden Lasten zu reduzieren oder größere Hebezeuge unökonomisch einzusetzen. Die bekannten Traversen haben weiterhin den Nachteil, daß sie für eine bestimmte maximale Last ausgelegt sind und keine Anpassung ihres Tragvermögens an das der eingesetzten Hebezeuge zulassen,
Ziel der Erfindung ist es, eine Traverse für die Zweikranmontage zu schaffen, deren Anwendung eine optimale Erschließung des verfügbaren Tragvermögens der eingesetzten Hebezeuge ermöglicht und mit der die oben aufgezeigten Mangel beseitigt werden»
Aufgabe der Erfindung ist es, für die Zweikranmontage eine Traversenkonstruktion für das Anschlagen schwerer Lasten zu schaffen, die bei großer Spannweite eine geringe Eigenmasse besitzt, die an jedem Punkt des der Mehrkranmontage unterliegenden Montagefeldes die verfügbare Tragfähigkeit der Hebezeuge durch ihre Variabilität optimal erschließt und deren Tragvermögen weitgehend an die Tragfähigkeit der eingesetzten Hebezeuge angepaßt werden kann.
Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an den Enden eines mit Anschlagösen für die Hebezeuge versehenen Druckstabes über längenveränderliche bzw. unterschiedlich lange Verbindungsstücke ein Zugglied mit einer darauf verschieb- und airetierbaren Lastanschlagvorrichtung angeordnet ist. Dieses Zugglied besteht vorzugsweise aus einem über obere und untere Rollen laufenden, mehrfach eingescherten Seil auf dem der Lastanschlagblock aufliegt. Der Lastanschlagblock besitzt eine Arretierungsvorrichtung für das durchlaufende Seil, an ihm sind auch die unteren Rollen, die Enden des Zuggliedes und die Anhängevorrichtung zum Anschlagen der Last befestigt,
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, , daß durch die Arretierung des Blockes auf dem Zugglied in kurzer Zeit jede benötigte Außermittigkeit des Lastanschlagblockes eingestellt werden kann. Das ermöglicht, die durch den Einsatz unterschiedlicher Hebezeuge oder durch die unterschiedliche Auslegerstellung der Hebezeuge bedingte an den Anschlagpunkten verfügbare unterschiedliche Tragfähigkeit der Hebezeuge höchstmöglich auszuschöpfen, Diese Auslastung gestattet eine Erhöhung der Montagemasse der Bauelemente, sie führt damit zu einem höheren Vorfertigungsgrad und letztlich zu einer Verkürzung der Bauzeit. Auf den unökonomischen Einsatz größerer Kräne kann verzichtet werden.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß die Traverse, deren Hauptkonstruktionsglieder auf Druck und Zug beansprucht werden, auch bei der Nutzung einer belibiegen Außermittigkeit des Lastanschlagens eine geringe Eigenmasse besitzt. Durch die mögliche Verlängerung des Zuggliedes oder der Verbindungsstücke kann bei gleichbleibender maximaler Normalkraftbeahspruchung des Druckstabes die Traverse für eine höhere zulässige Last ausgelegt werden. Diese Variabilität gestattet bei gleichem Druckstab und
gleichem Lastanschlagblock: die Zuordnung der Traverse zu verschiedenen Krantypen.
Weiterhin ist von Vorteil, daß durch die gwählte Konstruktion eine einfache Zerlegbarkeit und damit ein einfacher Transport der Traverse gegeben ist,
Ausführungsbeispiel .
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen aeigen: ν
Fig/ 1: Seitenansicht der Traverse mit mittiger Anordnung des Lastanschlagblockes
Fig, 2:,Seitenansicht der Traverse mit außermittiger Anordnung des Lastanschlagblockes
Die Traverse besteht aus den Hauptkonstruktionsgliedern Druckstab 2 und Zugglied, vorzugsweise bestehend aus einem Seil 3» Der Druckstab 2 wird aus mehreren Schüssen bekannter Vollwand - oder Gittermastkonstruktionen zusammengesetzt. An seinen Enden befinden sich oben Anschlagösen 1 für die Hebezeuge oder für Zwischentraversen, Am unteren Teil der Enden des Druckstabes 2 sind längenveränderliche bzw, verschieden lange Verbindungsstücke 5, beispielsweise Seile oder Zugstangen, beweglich befestigt bzw* angelenkt. Sie verbinden den Druckstab 2 mit dem Zugglied, Das Zugglied besteht vorzugsweise aus einem über obere und untere Rollen 4 laufenden, mehrfach eingescherten Seil 3 auf dem der Lastanschlagblock 6 aufliegt.
Der Lastanschlagblock 6 besitzt eine Arretierungsvorrichtung 7 zum Festklemmen des durchlaufenden Seiles 3, an ihm sind auch die unteren Rollen 4, die Enden des Seiles 3 und die Anhängungsvorrichtung zum Anschlagen der Last befestigt, Es ist möglich, die oberen Rollen 4 des Zuggliedes direkt mit-den,Enden des Druckstabes 2 zu verbinden. Das Zugglied kann auch aus einer Kette bestehen,
dann besitzt der aufliegende Lastanschlagblock: 6 an Stelle der Rollen 4 dafür geeignete Zahnräder und eine entsprechende Arretierungsvorrichtung 7« Nach Lösen der Arretierungsvorrichtung 7 kann durch i Nachziehen der Stelle 3 jede gewünschte Außermittigkeit des Lastanschlagblockes 6 in kurzer Zeit eingestellt werden.
Nach wieder erfolgter Arretierung"ist die Traverse sofort einsetzbar. Die Variabilität des Lastaufnahmemittels hinsichtlich der Anpassung der. Tragfähigkeit an verschiedene Hebezeugtypen erhöht sich durch den Einsatz der längenveränderlichen bzw, verschieden langen "Verbindungsstücke 5»
Pig, 1 zeigt eine Traverse mit gleichlangen Verbindungsstücken 5 und mittiger Anordnung des Lastanschlagblockes 6,
Pig, 2 zeigt eine Traverse mit verschieden langen bzw, gleichlangen Verbindungsstücken 5 und außermittiger Anordnung des Lastanschlagblockes 6,
Claims (5)
- Er find ungsansprücheT. Traverse für Zweikranmontage, dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit Anschlagösen (1) für Hebezeuge oder weitere Zwischentraversen versehenen5. Druckstab (2) über längenveränderliche bzw* unter-,.' schiedlich lange Verbindungsstücke (5) ein Zugglied, vorzugsweise ein über Rollen (4) laufendes mehrfach eingeschertes Seil (3), befestigt ist, auf dem ein mit Rollen (4) und einer Arretierungsvorr.ichtung(7) versehener Lastanschlagblock (6) aufliegt, an dem die Enden des Seiles (3) befestigt sind, -. · ' **
- 2. Traverse nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied aus einer Kette bestehen kann, und der aufliegende Lastanschlagblock (6) dafür geeignete Zahnräder und eine entsprechende Arretierungsvorri.chtung (7) besitzt, , ,
- 3» Traverse nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstab (2) aus einer aus mehreren Schüssen zusammengesetzten Rohr-, Ho.tilkasten-, Profilstahl- oder Gittermastkonstruktion besteht,
- 4* Traverse nach den Punkten 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke (5) zwischen Druckstab (2) und den oberen Rollen (4) des Zuggliedes aus Seilen oder Zugstangen bestehen,
- 5« Traverse nach den Punkten 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Rollen (4) des Zuggliedes direkt in den Enden des Druckstabes (2) angeordnet sein können.Blatt Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25575083A DD218878A1 (de) | 1983-10-18 | 1983-10-18 | Traverse fuer zweikranmontage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25575083A DD218878A1 (de) | 1983-10-18 | 1983-10-18 | Traverse fuer zweikranmontage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD218878A1 true DD218878A1 (de) | 1985-02-20 |
Family
ID=5551163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD25575083A DD218878A1 (de) | 1983-10-18 | 1983-10-18 | Traverse fuer zweikranmontage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD218878A1 (de) |
-
1983
- 1983-10-18 DD DD25575083A patent/DD218878A1/de not_active IP Right Cessation
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