DD218218A1 - Rueckstell- und rueckmeldemechanismus fuer tastenschalter und tastaturen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rueckstell- und Rueckmeldemechanismus fuer Tastenschalter und Tastaturen, bei dem waehrend der Tastenbetaetigung die Rueckstellkraft durch Auslenkung einer Feder an einer geneigten Ebene oder einer kurvenfoermig ansteigenden Flaeche erzeugt wird. Ein psychologischer Rueckmeldeeffekt wird durch sprungartige Aenderung des Anstiegwinkels dieser Flaeche erzielt. Eine Verringerung des Anstiegwinkels fuehrt zu einer sprungartigen Verringerung der erforderlichen Betaetigungskraft waehrend der Hubausfuehrung. Nach Freigabe des Betaetigungsgliedes wird dieses durch die erzeugte Federspannung in seine Ausgangsstellung zurueckgefuehrt. Ziel der Erfindung ist es, mit geringem Aufwand einen Rueckstell- und Rueckmeldemechanismus zu schaffen, der es gestattet, Kennwerte wie Tastenhub, Betaetigungskraft und Lage des Rueckmeldepunktes nahezu optimal zu dimensionieren, um dem Bedienenden ein angenehmes Schaltgefuehl zu geben. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung

Rücksteil- und Rückmeld eine chani smus für Tastenschalter und Tastaturen '

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Rückstell- und Rückmeldemechanisrnus für Tastenschalter und Tastaturen. Tastenschalter und Tastaturen werden in zunehmendem Maße als Bedienelemente elektronischer Steuerungen eingesetzt. Das Anwendungsgebiet umfaßt ζ. B. elektronisch gesteuerte Geräte, wie Schreibmaschinen, Datenerfassungs- und Datenverarbeitungsgerä'te, Taschenrechner oder Haushaltsgeräte, wie Wasch- und Geschirrspulmaschinen sowie Geräte der Unterhaltungsei ektronik, wie Phono- und Fernsehgeräte.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei bekannten Tastenschaltern und Tastaturen werden Spiralfedern, Schaumgummi oder das Knack-Frosch-Prinzip zur Rückstellung verwendet. Mittels Spiralfeder kann jeder' beliebige Tastenhub realisiert werden, durch die stetige Zunahme der erforderlichen Betätigungskraft erfolgt jedoch keine psychologische Rückmeldung durch den Betätigungsmechanismus des Tastenschalters. Ähnlich verhält es sich bei Verwendung von Schaumgummi. Das Knack-Frosch-Prinzip bringt zwar einen psychologischen Rüekmeldeeffekt in Form einer Kraftschwelle mit sich, der realisierbare Tastenhub ist durch das Wirkprinzip jedoch stark eingeschränkt.

Ziel der Erfindung

Um eine schnelle und zugleich zuverlässige Bedienung elektronischer Geräte zu gewährleisten, ist es erforderlich, immer/ zuverlässigere, zugleich billigere Tastenschalter zu schaffen« lieben diesen Forderungen steht die nach einem möglichst hohen Bedienkomfort. Für Tastenschalter heißt das, ein angenehmes Schaltgefühl, hervorgerufen durch Kennwerte wie Betätigungskraft, Taotenhub, geometrische Gestaltung des Betätigungsgliedes und einer psychologischen Rückmeldung. Ziel, der Erfindung ist es, einen Tastenrückstellmechanitsmus zu schaffen, der es gegenüber anderen Lösungen gestattet, alle angeführten Kennwerte nahezu optimal zu gestalten..

Darlegung des Wesens der Erfindung

'Ea wurde ein Tastenrückstell- und Bückmeldemechanismus geschaffen, der eine voneinander unabhängige Dimensionierung von Tastenhub und Betätigungskraft gestattet und zugleich einen psychologischen Rückmeldeeffekt aufweist,, dessen Wirkung und Lage in Abhängigkeit vom Tastenhub variabel gestaltet ,werden kann» Die psychologische Rückmeldung erfolgt hierbei durch'sprungartige Änderung der Betätigungskraft. Erreicht wird dieses durch, eine (mehrere )federnde Gleitkufen, die auf Führungsflä~ chen₅ geneigten Ebenen oder kurvenförmigen Flächen bewegt, werden können. Die Federkraft drückt hierbei die Gleitkufen gegen die Führungsflächen. Eine Führungsfläche besteht aus zwei Teilflächen mit unterschiedlichem Heigungswinkel bzw. Knrvenverlauf. Die bei der Bewegung des Betätigungsgliedes. wirkende; Gegenkraft, hervorgerufen durch die Bewegung der Gleitkufen auf den ansteigenden Führungsflächen, ändert sich sprung ar tig bei Änderung des Neigungswinkels der Führungsflä~. chen bzw. ihrer Karvenform. Die hierbei auftretende Gegenkraft resultiert aus dem Reibungswiderstand zwischen Gleitkufen und Führungsflächen sowie aus der durch die Biegung der Feder hervorgerufenen Federspannung. Nach Freigabe des Betätigungsgliede$ wird dieses durch die entstandene Federspannung wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt.

Ausführungsbeispiel ;

"In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: Rückstell- und Rückmeldemechaniörais mit aus 2 Teilflachen bestehender Führungsflaehe

Fig. 2: Rückstell- und Rückmeldemechanismus mit aus Kurvenflächen bestehenden Führungsflachen

Fig. 3i Hücksteli- und Rückmeldemechanismus mit einer Gleitkufe ' .··.'

Ein .u-förmig gebogenes Feder blech 10' mit an den Schenke !enden befindlichen Gleitkufen 4 nach Fig. 1 befindet sich· auf einem : Plastkörper 7, dessen Seitenflächen 1 Pührungsflachen, d. h., Gleitflächen für die Gleitkufen 4 darstellen. 7/ird die Feder 10 in Pfeilrichtung bewegt, so ist die zu überwindende Gegenkraft, bedingt durch den steilen Anstieg des ersten Abschnittes der Führungsflachen 1 relativ groß. .-'Mit Erreichen des aweiten Abschnittes der Führungsflächen 1 verringert sich die su überwindende Federkraft sprungartig. Wird bei einem Tastenschalter zum gleichen Zeitpunkt der Schaltvorgang ausgelöst, so ist die sprungartige Verringerung der erforderlichen Betätigungskraft als psychologische Rückmeldung anzusehen. ITach Freigabe der Feder 10 wird diese durch die wirkende Gegenkraft in Ausgangsstellung zurückgeführt. Bei Tastenschaltern erfolgt hierdurch die Zurückführung des Betätigungsgliedes. . , . '

Die Gleitkufen 5 nach Fig. 2 .werden auf Kurvenflachen 2 eines Plastkörpers 8 geführt. Nach.,Bewegung' der Feder 11 in Pfeilrichtung erfolgt die Rückstellung durch die entstandene Gegenkraft. · , Bei Fig. 3 befindet sich an einem Schenkelende einer u-förmig gebogenen Feder 12 eine Gleitkufe 6, die auf einer Führungsfläche 3 eines Plastkörpers 9 mit der Führungsfläche 3 geführt wird. Der zweite Schenkel der Feder 12 dient hier zur Führung des Federbleches 12.

Claims (2)

- Λ--' . ·4 Erfindungsanspruch '

1. Rückstell- und Rückmeldemechanismus für Tastenschalter und Tastaturen, gekennzeichnet dadurch, daß gegen eine oder mehrere ansteigende Führungsflächen (1; 2; 3) Gleitkufen (4; 5> 6) mittels Federkraft gedrückt werden und auf diesen verschoben werden können.

2. Rückstell- und Rückmeldemechanismus nach Punkt 1., gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsflächen (1; 2j 3) aus 2 oder mehreren Teilflächen mit unterschiedlichem Anstiegswinkel oder Kurvehverlauf bestehen. ·

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen