DD217796A1 - Verfahren zur herstellung quellbeton - Google Patents

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DD217796A1
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DD
German Democratic Republic
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concrete
production
swelling
aggregates
mixing
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Application number
DD25201583A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Klinke
Franz Siegert
Reinhard Lutz
Christoph Schramm
Harald Stelzer
Klaus Weiland
Ullrich Haehnel
Barbara Lindorf
Wolf-Dieter Wegner
Original Assignee
Bauwesen Ingbuero Veb
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Publication date
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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Quellbeton durch Zusatz von aktiviertem Bentonit waehrend des Mischprozesses der Frischbetonherstellung bzw. durch Verwendung von Zuschlagstoffen mit Bentonitgehalt. Das Anwendungsgebiet der Erfindung umfasst alle Prozesse der Betonherstellung im Bauwesen, wo im Ergebnis ein Beton erzielt werden soll, der Eigenschaften der Vorspannung und Bestaendigkeit gegen aggressive Medien und Wasser aufweist, wie sie z. B. bei der Herstellung der Aussenwaende im Wohnungs- und Gesellschaftsbau gefordert werden. Durch die Erfindung koennen spezifische, mit hohem Aufwand und hohen Kosten herzustellende Quellzemente bei gleichen Wirkungen entfallen und die Technologien der Frischbetonherstellung im wesentlichen unveraendert bleiben.

Description

Titel der Erfindung: '
Verfahren zur Herstellung von Quellbeton ,
Anwendungsgebiet der Erfindung;
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von freien gegen Wasser und aggressive Medien weitestgehend beständigen selbst vorgespannten Beton.
Die Anwendungsbreite umfaßt das gesamte Bauwesen, insbesondere solche Gebiete, wo an der Betonoberfläche unterschiedliche Temperaturen, Wasser und aggressive Medien wirken, die zu Spannungen führen, wie es z. B. im Wohnungsr und Gesellschaftsbau bei allen Fassaden der Fall ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren der Frischbetonherstellung ist umsetzbar auf die industriellen Methoden der Frischbetonherstellung unter Einsatz von Zwangsmischern.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen;
Bei der Herstellung von Wetterschalen und wasserdichtem Beton gibt es bei den derzeit angewandten Verfahren Betonschäden, die durch im Beton entstehende Schwindr· und Setzuhgsrisse zu einer Korrosion der Bewehrung führen. '
Zur Vermeidung solcher Schäden ist international die Verwendung von Quellzementen bekannt. Die Quellzemente werden dabei durch Vermischen von Portlandzement mit Quellkomponenten auf Basis von Bauxit, Kalziumkarbonat und Gips hergestellt. Die Herstellung die-r ser Quellkomponenten und der Quellzemente ist sehr aufwendig und bedingt einen hohen Energie- und Kostenaufwand. In der DDR erfolgt keine Herstellung von Quellzementen. '
Ziel der Erfindung; '' v '
Die Erfindung hat das Ziel, durch spezielle Beimengungen eines quellfähigen Betonzusatzmittels während des Mischprozesses bei der Frischbetonherstellung einen quellenden Beton zu erhalten, der geringe Vorspannungen besitzt und so die nachteilige Rißbildung weitestgehend verhindert.
Hierbei sollen die industriellen Methoden der Frischbetonher^ stellung nur technologisch geringfügig beeinträchtigt werden und das Betonzusatzmittel im Frischbetonherstellungsprozeß ohne vor^ herige Aufbereitung einsetzbar sein.
Im weiteren soll der variable Einsatz gebräuchlicher Zemente des DDR^Aufkommens gewährleistet sein und so hohe ökonomische Effekte erzielt werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Die gefundene Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß
a) quellaktiviertes Bentonit in einem Anteil von 5~20 Gew.^% vom eingesetzten gebräuchlichen Bindemittel bzw. im Anteil von 1·«4 Gew.*T?£ von der Gesamtmasse -des Betons im Frischbetonherstellungsprozeß zugegeben wird.
Die Zugabe des quellaktivierten Bentonit erfolgt zeitlich nach einem Vormischen der komponenten Zuschlagstoffe, Bindemittel (z. B. Zement) und des Wassers in einem Zwangsmischer. Die Dauer und Methodik des Vormischens entspricht dabei den bekannten Mischprozeßabläufen und ist abgeschlossen nach einer im wesentlichen vorhandenen Ummantelung der Zuschlagstoffe mit dem Bindemittel. ^
Nach dem Vormischvorgang, der mit ca. 2/3 der Gesamtmischdauer bewirkt ist, wird ohne Unterbrechung des Mischprozesses über Dosiereinrichtung der Zwangsmischer im o. g. Umfang aktiviertes Bentonit pulverisiert oder in plastischer Konsistenz zugesetzt und der Mischvorgang bis zu einer gesicherten ausreichenden Ver-r teilung des Bentonit fortgesetzt. Die Dauer für die Vermischung des aktivierten Bentonit im Frischbeton beträgt in Abhängigkeit von den Parametern des eingesetzten Zwängsmischere ca. 1/3 der Gesamtmischdauer.
b) Zuschlagstoffkomponenten für die Frischbetonherstellung einge^ setzt werden, die aktiviertes Bentonit durch Beimischung oder als Sekundärrohstoffe enthalten. Die Zuführung dieser mit akti^ vierten Bentonit angereicherten Zuschlagstoffe im Prozeß der Frischbetonherstellung erfolgt zeitlich analog der Zugabe son·^ stiger Zuschlagstoffe im Mischprozeß. Der Masseanteil des aktivierten Bentonit in diesen Zuschlagstoffen darf dabei 50 % nicht übersteigen und muß 5·«20 Gew. *% vom eingesetzten Bindemittel be·^ tragen. Nach Analyse des Bentonitgehalts im Zuschlagstoff ist eine demgemäße Mengenbegrenzung über die Dosiereinrichtung des Mischers bei der Zuschlagstoffzugabe vorzunehmen.
Der nach a) oder b) hergestellte Frischbeton kann technologisch un^ verändert weiterverarbeitet werden und weist dabei ein günstigeres plastisches Verhalten auf.
Versuche haben gezeigt, daß bei Zugabe von Bentonit der Hydrations^- prozeß bei einer Außentemperatur von 220C unter leichten Quellerscheinungen wie bei Normalbeton verläuft.
iline Betonschnellerhärtung' unter Wärme zuführung ist bei 80 "'C-möglich.
Mit dem Verfahren wird ein rißfreier Beton mit Selbstvorspännung ohne Einsatz von Quellzement und ohne ein Weiterverarbeitungsverfahren mit erhöhter Temperatur oder erhöhtem Druck herstellbar.
Ausführurigsbeispiel:
Die zweckmäßigste Ausführung des vorgeschlagenen Verfahrens ist mittels industrieller Mischanlagen mit Zwangsmischern und Dosiereinrichtungen wie sie z. B. in den Vorfertigungsbetrieben des Wohnungs- und Gesellschaftsbaus vorhanden sind, gegeben, wobei die erfindungsmäßige, zeitliche und mengenmäßige Beigabe des aktivierten Bentonit über die Mischersteuerung gelöst wird. Bei Einsatz von Rotormischern erfolgt die Beimischung von aktivierten Bentonit nach einem Vormischen von ca. 1 Minute und einem Abschluß des Ge-V samtmischvorganges nach ca. 1 1/2 Minuten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung von Quellbeton durch Vermischen von Zement, Zuschlagstoffen und Wasser mit einem Quellmittel, dadurch gekennzeichnet, daß während des Betonmischprozesses als quellfähiges Betonzusatzmittel aktiviertes Bentonit im Anteil von 5 — 20 Gew.-% (zum Bindemittel) zugeführt wird,
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Quellbeton durch Vermischen von Zement, Zuschlagstoffen und Wasser mit Zuschlagstoffen, die
    Quellmittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zuschlagstoff komponente aktiviertes Bentonit enthält.
DD25201583A 1983-06-15 1983-06-15 Verfahren zur herstellung quellbeton DD217796A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004076808A1 (en) * 2003-02-27 2004-09-10 Halliburton Energy Services, Inc. Compositions and methods of cementing in subterranean formations using a swelling agent to inhibit the influx of water into a cement slurry

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WO2004076808A1 (en) * 2003-02-27 2004-09-10 Halliburton Energy Services, Inc. Compositions and methods of cementing in subterranean formations using a swelling agent to inhibit the influx of water into a cement slurry

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