DD217412A1 - Herbizidkombination zur unkrautbekaempfung in getreidekulturen (iii) - Google Patents

Herbizidkombination zur unkrautbekaempfung in getreidekulturen (iii) Download PDF

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DD217412A1
DD217412A1 DD25397783A DD25397783A DD217412A1 DD 217412 A1 DD217412 A1 DD 217412A1 DD 25397783 A DD25397783 A DD 25397783A DD 25397783 A DD25397783 A DD 25397783A DD 217412 A1 DD217412 A1 DD 217412A1
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triazine
weeds
bis
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iii
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Ekkehard Schiewald
Werner Kochmann
Horst Luthardt
Lisa Apfelstaedt
Horst Hoelzel
Norbert Lange
Wolfgang Mory
Kurt Naumann
Walter Steinke
Gerhard Wolter
Original Assignee
Bitterfeld Chemie
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Abstract

Die Erfindung betrifft neue selektive Herbizidkombinationen, insbesondere zur Unkrautbekaempfung in Getreidekulturen im Vorauflaufverfahren. Als Wirkstoff enthalten die Kombinationen 1-Phenyl-3-tert.-butyl-harnstoff im Gemisch mit 2-Methylmercapto-4,6-bis-(isopropylamino)-1,3,5-triazin und/oder 2-Chlor-4,6-bis-(ethylamino)-1,3,5-triazin.

Description

-1- 253 977 4
Herbizidkombination zur Unkrautbekämpfung in Getreidekulturen (III) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft neue Herbizidkombinationen zur selektiven Bekämpfung von monokotylen und dikotylen Unkräutern in Getreidekulturen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen ,·
Es ist bekannt, daß man 2-Chlor-4,6-bis-alkylamino-1,3,5-triazine als Herbizide verwenden kann (DE-AS 1011904, CH-PS 329277, GB-PS 814947, US-PS 2891855). So stellt zum Beispiel das 2-Chlor-4,6-bis-ethylamino-1,3,5-triazin (Simazin) ein wirksames Vorauflaufherbizid in Getreidekulturen zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides) dar.
Des weiteren ist bekannt, daß 2-Alkylmercapto-4,6-bis-alkylamino-1,3,5-triazine als selektiv wirkende Herbizide zurßekämpfung von Ungräsern und dikotylen Unkräutern in Getreidekulturen angewendet werden können (CH-PS 329277, CH-PS 337019, CH-PS 396021, CH-PS 407138, DE-AS 1179491, DE-AS 1186070, DE-AS 1219726, US-PS 3207756). So stellt zum Beispiel die Verbindung 2-Methyl-mercapto-4,6-bis-isopropylamino-1,3,5-triazin (Prometryn) in Getreidekulturen ein wirksames Herbizid zur Bekämpfung annueller Unkraut- und Ungrasarten dar. Bei den einjährigen Ungräsern sind es besonders der Windhalm, der Wildhafer, das Ackerruchgras und das Ackerfuchsschwanzgras, die intensive Behandlungsmaßnahmen erfordern. Hinzu kommt, daß neben den genannten Ungräsern auch schwer bekämpfbare dikotyle Unkräuter wie Klettenlabkraut und Kamillearten ein echtes Problem darstellen, denn keines der heute von Getreidearten tolerierten Mittel ist in der Lage, die Vielfalt der sich stellenden Unkraut- bzw. Ungrasprobleme in gleichbefriedigender Weise zu lösen. Ein weiterer Nachteil der Anwendung von Triazinen; z. B. Simazin, Atrazin und Prometryn, ist die Schädigung der Getreidepflanzen bei zu hohen Dosierungen, was folglich zu Ertragsminderungen führen muß. Auch ist hier die herbizide Wirkung von der Bodenbeschaffenheit und Feuchtigkeit stark abhängig.
Die genannten Nachteile kann man vermeiden, indem man die Triazine mit anderen Herbiziden kombiniert.
So sind zum Beispiel in der DD-PS 84529 Kombinationen von 2,4-Dichlor-4'-nitrodiphenylether und 3-lviethyl-4'-nitrodiphenylether mit Triazinherbiziden beschrieben. Als solche sind zum Beispiel 2-Chlor-4,6-bis-(ethylamino)-T,3,5-triazin, 2-Chlor-4-diethylamino-6-methoxyethylamino-1,3,5-triazin und 2-Methylmercapto-4-methylamino-6-isopropylamino-1,3,5-triazin angegeben. Durch Zusätze von diesen Triazinherbiziden wird die Wirkungsbreite der substituierten Diphenylether erheblich verbessert, so daß diese in der DD-PS 84529 angeführten Kombinationen in Getreidekulturen, vornehmlich in Winterweizen, zur Bekämpfung von monokotylen und dikotylen Unkräutern, wie zum Beispiel gegen Windhalm und Ackerfuchsschwanz, sowie in Winterroggen gegen Windhalm und Ackerruchgras, in der Vorlaufbehandlung angewendet werden.
Jedoch haben diese Herbizidkombinationen den Nachteil, daß schwer bekämpfbare dikotyle Unkräuter, wie zum Beispiel das Klettenlabkraut (Galium aparine), auch bei hohen Dosierungen von diesen nicht bekämpft werden.
In der Zeitschrift „Speziell-Berichte für die Landwirtschaft", Heft 4 (1974) ist eine Kombination von zwei Triazinherbiziden miteinander, bestehend aus 2-Methylmercapto-4,6-bis-(isopropylamino)-1,3,5-triazin (Prometryn) und 2-Chlor-4,6-bis-(ethylamino)-1,3,5-triazin (Simazin) zur'Bekämpfung des Windhalms im Winterweizen bei Voraufiaufanwendung und zur Bekämpfung des Windhalms in der Wintergerste bei Vor- und Nachauflaufanwendung, angegeben. Von Bekämpfungsmaßnahmen gegen schwer bekämpfbare dikotyle Unkräuter in Getreidekulturen ist aus dieser Literaturstelle nichts zu entnehmen.
In der Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten/Pflanzenschutz 1965, Sonderheft III, S.325, A.Gaatt, I. Grob und E.Bankhäuser, sind Kombinationen von Triazinherbiziden mit Wuchsstoffherbiziden zur Unkrautbekämpfung im Getreidebau beschrieben. Von den Triazinen sind 2-Chlor-4,6-bis-ethylamino-1,3,5-triazin (Simazin) und Σ-ΜβίΓίγίΓηβπϊβρΙοΑδ-^β-ίΒορΓοργίΒΓηϊηο-Ι,Β,δ-triazin (Prometryn) angegeben, die sowohl als Einzelkomponenten als auch im Gemisch untereinander mit dem Wuchsstoffherbizid 2-(2-Methyl-4-chlorphenoxy)-propionsäure (MCPP) vorliegen können.
So ist die obengenannte Kombination zur Anwendung im Winterweizen im Nachauflaufverfahren gegen grasartige und zweikeimbättrige Unkräuter, z. B. Galium aparine, geeignet. Die Unkrautwirkung gegen Galium aparine beträgt nach den
Angaben 60 bis 80%. '
Über eine Anwendung von Triazinherbiziden in Kombination mit Herbiziden anderer Wirkungsrichtungen, die gegen einige auch mit Triazinen schwierig zu erfassende Unkräuter in Getreidekulturen im Vorauflaufverfahren wirksam sind/ist bisher
nichts bekannt. ,
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, auf der Basis neuer Herbizidkombinationen neue herbizide Mittel mit selektiver Wirkung zu entwickeln, die speziell in Getreidekulturen einsetzbar sind und in für die Kulturpflanzen unschädlichen Mengen eine gute Bekämpfung der monokotylen und dikotylen Unkräuter, einschließlich der schwer bekämpfbaren, ermöglichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die neuen selektiven Herbizidkombinationen neben üblichen Hilfsund Trägerstoffen als Wirkstoff 1-Phenyl-3-tert.-butyl-harnstoff (III) im Gemisch mit2-Methylmercapto-4,5-bia-(isopropylamino)-1,3,5-triazin (I) und/oder 2-Chlor-4,6-bis-(ethylamino)-1,3,5-triazin (II) enthalten.
Diese neue erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen weisen eine besonders breite und selektive herbizide Wirksamkeit gegen monokotyle und dikotyle Unkräuter in Getreidekulturen im Vorauflaufverfahren auf. Besonders hervorzuheben ist die gute herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen gegen schwer bekämpfbare Unkräuter, wie zum Beispiel Klettenlabkraut (Galium aparine), sowie gegen schwer bekämpfbare Ungräser, wie zum Beispiel Wirrdhalm (Apera spica-venti). Von besonderem Vorteil ist es, daß solche schwer bekämpfbaren Unkräuter und Ungräser mit den neuen erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen gleichzeitig bekämpft werden können. Überraschenderweise ist die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen wesentlich höher als die Summe aus den Einzelkomponenten, was nicht nur eine Wirkungsergänzung darstellt, sondern deren Ursache auf einen nach dem Verfahren von COLBY nachgewiesenen echten synergistischen Effekt zurückzuführen ist. Diese erfindungsgemäßen neuen Wirkstoffkombinationen stellen somit eine wertvolle Bereicherung des Standes der Technik dar.
Dieser synergistische Effekt zeigt sich besonders stark bei bestimmten Kombinationsverhältnissen. Jedoch kann das Mischungsverhältnis der Wirkstoffe je nach der vorherrschenden Unkrautflora und den Umwelt- und Standortbedindunaen in
• . . . . ; -2- 253 977 4
weiten Grenzen variieren. Im allgemeinen entfallen auf 1 Gewichtsteil an Wirkstoff 2-Methylmercapto-4,6-bis-(isopropylamino)-1,3,5-triazin (I) und/oder 1 Gewichtsteil 2-Chlor-4,6-bis-(ethylamino)-1,3,5-triazin (II) 1,0 bis 6,0 Gewichtsteile an Wirkstoff 1-Phenyl-3-tert.-butyl-hamstoff (III). Vorzugsweise werden Herbizidkombinationen verwendet, die neben den üblichen Hilfs- und Trägerstoffen pro Hektar 0,3 bis 2,0kg Wirkstoff der Verbindung (I) und/oder 0,1 bis 2,0kg Wirkstoff der Verbindung (II) und 2,0 bis 6,0 kg Wirkstoff der Verbindung (III) enthalten.
Die Anwendung der Herbizidkombinationen erfolgt zweckrriäßigerweise in den für Unkrautbekämpfungsmittel üblichen Zubereitungs- beziehungsweise Ausbringungsformen, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, die unter Zusatz von flüssigen und/oder festen Trägerstoffen beziehungsweise Verdünnungsmitteln zumeist unter Beigabe oberflächenaktiver Stoffe und anderer Formulierungsmittel bereitet und zur Anwendung mit Wasser verdünnt werden können. Die Anwendungsformen richten sich nach dem Verwendungszweck. Sie haben in jedem Fall eine feine Verteilung der wirksamen Substanzen zu gewährleisten. Die Herstellung der Zubereitungen erfolgt in an sich bekannter Weise durch Misch-oder Wählverfahren.
Ausführungsbeispiele
Zum Nachweis der herbiziden Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen wurde eine große Anzahl von Versuchen durchgeführt. Diese Versgehe wurden auf Ackerflächen in Kulturpflanzenbeständen (Gerste, Roggen, Weizen) im Vorauflaufverfahren, d. h. vor dem Auflaufen der Kulturpflanzen und vor dem Auflaufen beziehungsweise Austrieb der monokotylen und dikotylen Unkräuter, durchgeführt.
Die Bewertung des Bekämpfungserfolges und der Verträglichkeit wurde nach den Noten 1 bis 9 vorgenommen.
Dabei bedeuten: · . .
Boniturnote Schädigung in %
1 95-100
2 .85-95
3 70-85
4 55-70
5 45-55 , .·...'.
6 30-45 .
7 15-30 .
8 5-15
9 0-5
Nachstehend aufgeführte Kulturpflanzen und Unkräuter beziehungsweise Ungräser wurden zur Bewertung des Bekämpfungserfolges und der Verträglichkeit herangezogen:
A = Gerste (Hordeumsativum) :
B = Weizen (Triticum aestivum) -
C = Roggen (Seealecereale)
D = Einjähriges Rispengras (Poaannua)
E = Ackerfuchsschwanz (Alopecurusmyosuroides)
F = Windhalm (Apera spica-venti) . '..
G = Klettenlabkraut (Galiumaparine)
H = Efeublättriger Ehrenpreis (Veronica hederifolia)
I = Vögelmiere (Stellaria media)
K = Ackerstiefmütterchen (Viola tricolor arvensis)
L = Windenknöterich (Polygonum convolvulus
M = Flohknöterich (Polygonum persicaria)
N = StengelumfassendeTaubnesselfLamiumamplexicaule)
Ö = RoteTaubnessel(Lamiumpurpureum)
P = Echter Erdrauch (Fumariaofficinalis) ·
Q = Ackergauchheil (Anagallis arvensis)
R = Ackerhellerkraut (Thlaspiarvense)
S = Hirtentäschelkraut (Capsella bursa-pastoris)
T = Echte Kamille (Matricariachamomilla)
U = Gemeines Greiskraut (Seneciovulgaris)
V = Ackersenf (Sinopis arvensis) .
W = Weißer Gänsefuß (Chenopodium album) >
X = Gemeiner Hohlzahn (Galeopsistetrahit)
Sie sind in der Tabelle 1 durch die Buchstaben gekennzeichnet. \
In der Tabelle 1 bedeuten weiterhin: ·
I = 2-Methylmercapto-4,6-bis-(isopropylamino)-1,3,5-triazin
II = 2-Chlor-4,6-bis-(ethylamino)-1,3,5,-triazin
III = i-Phenyl-3-tert.butyl-harnstoff ' .
IV = 2,4-Dichlor-4'-nitro-diphenyläther
3- 253 977
Die Ergebnisse der herbiziden Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1: Herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Kombination gegen die angegebenen Unkräuter und Ungräser in Getreidekulturen im Voraufiaufverfahren
1. Wirkstoff bzw. Aufwandmenge Getreide C Ungräser F
Wirkstoffkombination kg/ha A B 9 DE 9
2. uribehandelt 9 9 9 9
(bekannt)
0,3 0,4 0,5 0,6 1,0 2,0
9 9 9 9 8 6
9 9 9 9 8 7
8 8 6 5 3 1
9 8 7 6 4 2
(bekannt)
0,10 0,15 0,20 0,24 1,00 2,00
9 9 9 9 8 7
9 9 9 8 7
9 8 8 6 3 1
9 9 8 6 2 2
5. (I)+ (II) (bekannt)
0,3 + 0,15 0,3 + 0,20 0,3 + 0,24 0,4 + 0,15 0,4 + 0,20 0,4 + 0,24 0,5 + 0,15 0,5 + 0,20 0,5 + 0,24 0,6 + 0,15 0,6 + 0,20 0,6 + 0,24
9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
7 7 5 7 7 4 5 5 4 4 4 2
7 7 5 8 7 4 6 5 4 4 4 2
Fortsetzung Tabelle 1
1. Aufwand-
Unkräuter
menge G H I K L M N O P Q R S T U V W X
kg/ha 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 ; 9 9 9 9 9 9 9
2 9 8 9 9 9 9 9 9 9 8 8 9 9 9 8 8 9
3. 0,3 9 7 8 9 8 8 8 8 9 7 7 8 8 8 7 7 7
0,4 9 6 6 8 • 7 7 7 7 7 6 7 7 8 7 6 5 6
0,5 9 5 5 6 6 6 5 6 7 5 5 6 6 5 4 4 5
0,6 .9 3 4 5 5 5 4 4 5 3 4 5 4 5 2 3 3
1,0 8 2 3 4 3 4 2 2 4 1 2 3 3 3 1 2 2
2,0 9 8 9 9 9 9 9 Q 9 8 8 9 8 9 8 9 9
4, 0,10 9 7 8 9 8 8 9 8 .8 8 7 9 8 8 8 7 8
0,15 9 7 8 8 7 7 8 .- 8 7 7 7 8 7 7 7 7 7
0,20 ' 9 5 7 8 7 6 7 8 7 6 6 7 7 7 6 5 6
0,24 8 2 3 3 3 3 4 3 3 2 3 3 2 2 1 2 2
2,00 9 7 8 9 9 9 9 8 8 7 7 9 9 9 9 7 9
5. 0,3 + 0,15 9 7 8 8 9 . 8 8 7 8 6 6 8 9 8 8 7 8
0,3 + 0,20 9 7 7 '7 8 8 7 7 7 6 5 8 7 7 7 6 8
0,3 + 0,24 9 7 7 7 8 8 8 7 7 7 6 7 8 8 7 7 8
0,4+ 0,15 9 6 7 7 7 7 7 7 6 6 5 6 7 8 6 6 7
0,4 + 0,20 9 5 6 6 7 6 5 6 6 5 5 6 7 7 6 5 7
0,4 + 0,24 9 6 6 7 7 7 6 5 7 6 5 6 7 7 7 6 7
0,5 + 0,15 9 5 6 7 6 6 5 4 5 4 4 5 6 7 5 5 6
0,5 + 0,20 9 5 5 6 6 6 4 4 4 4 3 4 5 6 5 4 5
0,5 + 0,24 9 4 5 6 7 5 4 4 4 3 3 4 6 7 5 5 6
0,6 + 0,15 9 4 4 5 6 5 3 2 3 2 2 3 5 6 4 3 5
0,6 + 0,20 8 3 4 5 6 . 4 2 2 3 2 2 3 4 6 4 3 5 .' '
0,6 + 0,24
-4- 253 977
Fortsetzung1 Tabelle 1
1. Wirkstoff bzw. Wirkstoffkombination bination Aufwandmenge kg/ha Getreide B C Ungräser E F
6. (Ill) (bekannt) 2,0 4,0 6,0 A CO CO CO CO CO CO D Oi Oi Oi 9 9 9
OO CD CO to to co
7. (I) + (IM)
(erfindungsgemäß)
0,40 + 2,0 0,50 + 2,0 0,60 + 2,0 0,30 + 4,0 0,40 + 4,0 0,50 + 4,0 0,60 + 4,0 0,30+6,0 0,40 + 6,0
9 9 9 8 8 ' 7
9 9 9 6 7 6
9 9 9 5 6 5
9 9 9 5 5 5
9 9 9 4 4 4
9 9 9 3 3 3
9 9 9 2 2 2
8 9 9 3 4 3
8 9 8 2 3 2
9 9 9 8 9 7
9 9 9 8 8 5
9 9 9 2 2 2
9 9 9 4 5 3
9 9 9 3 3 3
9 9 9 2 2 2
9 9 9 4 4 4
8 9 8 3 3 2
8. (II)+ (IiI)
(erfindungsgemäß)
0,20 + 2,0 0,24 + 2,0 1,00 + 2,0 0,15 + 4,0 0,20 + 4,0 0,24+4,0 0,10 + 6,0 0,15 + 6,0
Fortsetzung Tabelle' 1 H I K L Wl N ü .8 4 3 U H a I U V W χ
1. Aufwandmenge 7 7 5 8 5 4 6 4 , 3 8 7 ' 5 8 8 5 4 3 2 3 2 1 7 4 3 7 3 1 , -» CO OO co cn co 7 3 2 co cn σο 7 4 2 9 7 5
kg/ha Unkräuter
6. 2,0 4,0 6,0 Ci
CO CO CO
7. 0,40 + 2,0 5 7 7 6 7 8 4 3 7 6 7 7 8 7 7 6 7
0,50 + 2,0 5 6 5 5 6 7 4 3 7 5 5 6 8 5 5 5 LiJ
0,60 + 2,0 4 5 5 4 5 6 3 2 5 5 4 4. 6 4 4 4 5
0,30 + 4,0 CO. 7 6 3 4 5 2 2 4 4 2 2 5 3 4 4 5
0,40 + 4,0 2 5 4 3 4 5 2 2 3 3 2 2 5 3 4 3 4
0,50 + 4,0 2 4 3 2 4 5 2 2 3 2 1 2 4 NJ 3 3 4
0,60 + 4,0 2 3 3 NJ 3 4 1 1 2 2 1 1 3 2 3 2 4
0,30 + 6,0 2 4 3 2 4 3 2 1 3 3 1 1 3 2 2 2 3
0,40 + 6,0 2 3 2 2 3 3 1 1 2 2 1 1 2 1 2 1 3
8. 0,20 + 2,0 5 7 8 6 6 7 4 3 6 6 6 8 7 6 6 6 7
0,24 + 2,0 5 4 6 5 5 6 3 . 2 5 5 5 6 6 5 4 4 5
1,00 + 2,0 3 3 5 3 4 4 1 1 4 2 3 4 3 4 NJ 2 2
0,15 + 4,0 3 5 4 4 7 7 3 2 4 4 3 3 5 3 3 3 5
0,20 + 4,0 2 4 4 3 5 6 3 2 3 3 2 2 4 3 3 2 4
0,24 + 4,0 2 4 3 3 4 5 2 1 3 2 1 1 3 2 2 2 4
0,10 + 6,0 2 4 3 3 4 5 2 1 2 3 1 1 3 2 1 1 4
0,15 + 6,0 2 3 2 2 3 4 1 1 2 2 1 1 2 1 1 1 3
-5- 253 977 4
Fortsetzung Tabelle 1
1. Wirkstoff bzw
Wirkstoffkombination
Aufwandmenge kg/ha Getreide
Ungräser
9. (I)+ (II)+ (III)
(erfindungsgemäß)
0,4 + 0,15 + 2,0 0,4 + 0,20 + 2,0 0,4+0,24 + 2,0 0,5 + 0,15 + 2,0 0,5 + 0,20 + 2,0 0,5 + 0,24 + 2,0 0,6 + 0,15 + 2,0 0,6 + 0,20 + 2,0 0,6 + 0,24 + 2,0 0,3 + 0,15 + 4,0 0,3 + 0,20 + 4,0 0,4 + 0,15 + 4,0 0,4 + 0,20 + 4,0 0,4 + 0,24 + 4,0 0,5 + 0,15 + 4,0 0,5 + 0,20 + 4,0 0,5 + 0,24 + 4,0 0,6 + 0,15 + 4,0 0,6 + 0,20 + 4,0 0,6 + 0,24 + 4,0 0,3 + 0,15 + 6,0 0,3 + 0,20 + 6,0 0,3 + 0,24 + 6,0 0,4+0,15 + 6,0 0,4+0,20 + 6,0
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 , 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
9 9 9
8 9 9
9 9 8
8 9 8
8 8 8
7 8 8
6 7 6
4 5 4
5 6 CJl
4 5 . 5
4 4 4
3 4 3
2 4 3
1 3 2
3 4 4
2 4 3
1 3 2
1 2 2
1 2 1
1 3 2
1 2 2
1 1 1
1 2 2
1 Ί 1
1 1 1
2 3 2
1 2 2
1 2 1
1 2 1
1 2 1
10. (IV)+ (II) (bekannt) 1 2,0 + 0,3 M N 7 8 9 T 1 1 W 1 .
Fortsetzung Tabelle Unkräuter
1. Aufwand G H
menge kg/ha I K L O P Q R S U V X
9. 0,4 + 0,15 + 2,0 0,4 + 0,20 + 2,0 0,4 + 0,24 + 2,0 0,5 + 0,15 + 2,0 0,5 + 0,20 + 2,0 0,5 + 0,24 + 2,0 0,6 + 0,15 + 2,0 0,6 + 0,20 + 2,0 0,6 + 0,24+2,0 0,3 + 0,15 + 4,0 0,3 + 0,20 + 4,0 0,3 + 0,24 + 4,0 0,4 + 0,15 + 4,0 0,4 + 0,20 + 4,0 0,4 + 0,24 + 4,0 0,5 + 0,15 + 4,0
; 0,5 + 0,20 + 4,0 0,5 + 0,24+4,0 0,6 + 0,15 + 4,0 0,6 + 0,20 + 4,0 0,6 + 0,24 + 4,0 0,3 + 0,15 + 6,0
• 0,3 + 0,20 + 6,0 0,3 + 0,24 + 6,0 0,4 + 0,15 + 6,0 0,4 + 0,20 + 6,0
7 6 3 5 5 4 5 5 4 4 3 3 3 3 2 3 2 2 2 2 1
3 2 2 2 1
6 6 5 5 5 4 6 5 4 4 3 3 2 2 1 2 2 2 2 1 1 2 2 1 2 1
6 5 4 5 4 4 4 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 1 2 2 1 1 1 1 2 1
6 5 5 5 5 4 4 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 1 1 3 2 1 2 1
7 6 6 6 6 5 5 5 4 4 4 4 3 3 2 3 2 1 2 1 1 3 2 2 1 1
4 3 2 3 2 2 3 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
4 2 2 3 .2 1 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
6 5 5 6 5 5 5 4 3 3 2 2 2 2 1 2 2 1 1 1 1 2 2 1 1 1
4,
7 6 5 5 5 4 4 4 3 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1..
6 6 5 6 5 5 5 4 ,4 3 3 3 3 2 2 2 1 1 2 2 1 2 2 1 2 1
7 5 4 5 4 4 5 4 4 3 2 2 2 2 1 2 2 1 2 2 1 1 2 2 1 1
8 6 4 5 4 4 4 4 3 3 2 2 2 2 1 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1
6 5 3 4 3 3 3 3 3 3 2 2 2 1 1 2 1 1 1 Ί 1 1 1 1 2 1
7 6 5 4 4 4 5 4 4 4 3 3 3 2 2 3 2 2 2 2 2 3 2 2 2 2
10. 2,0 + 0,3
— 1
Aus der Tabelle 1 geht die sehr gute herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen neuen Wirkstoffkombinationen gegen eine Vielzahl von in Getreidekulturen auftretenden Ungräsern und Unkräutern hervor. Von besonderer Bedeutung ist hier die bessere Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Kombinationen in Getreidekulturen, als dies bei alleiniger Anwendung der
·' . -6- 253 977 4
bekannten Triazinherbizide^-Methylmercapto^e-bis-tisopropylaminot-I^Brtriazin (I) und 2-Chlor-4,6-bis-(ethylamino)r1,3,5-triazin (II) der Fall ist. Überraschenderweise lassen sich durch den Zusatz des i-Phenyl-3-tert.-butyl-hamstoffs (III) auch einige
mit den bekannten Triazinherbiziden (I) und (II) schwierig zu erfassende Unkräuter, wie zum Beispiel Galium aparine, sehr gut im Vorauflaufverfahren bekämpfen. Auch von den Ungräsem wird der Windhalm durch die erfindungsgemäßen Kombinationen bei Vorauflaufanwendung sehr gut erfaßt. Zur Ermittlung des synergistischen Effekts wurde die zu erwartende Wirkung für
eine gegebene Kombination von zwei Herbiziden nach Colby, S. R. in „Calculating synergistic and antagonistic responses of .ierbicide combinations in Weeds" 15 (1) 20-22 (1967) wie folgt berechnet:
X = % Schädigung durch Herbizid A bei ρ kg/ha Aufwandmenge
Y = % Schädigung durch Herbizid B bei q kg/ha Aufwandmenge
ER = die erwartete Schädigung der Herbizide A und B bei ρ und q kg/ha Aufwandmengen
dann beträgt die zu erwartende Schädigung ;
100
Parallel dazu wurde in Versuchen die tatsächliche Schädigung am Klettenlabkraut (Galium aparine) und am Windhalm (Apera spica-venti) ermittelt.
Ist die tatsächliche Schädigung E1 größer ais die berechnete ER, so ist die Kombination in ihrer Wirkung überadditiv, d. h. es liegt ein echter Synergismus vor (E1 > ER).
IstE, = ER/ so ist die Wirkung additiv. , .
Ist E, < ER, so liegt ein antagonistischer Effekt vor.
Aus der Tabelle 2 ist eindeutig zu ersehen, daß die gefundene herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Herbizidkombinationen bei den Unkräutern, z.B. Klettenlabkraut (Galium aparine), und Ungräsem, ζ.Β. Windhalm (Apera • spica-venti), größer als die berechnete ist, d. h. es liegt ein echter synergistischer Effekt vor.
Tabelle 2: Ermittlung des synergistischen Effektes bei Klettenlabkraut (Galium aparine) und Windhatm (Apera spica-venti) im Vorauflaufverfahren
Wirkstoff bzw. Aufwand Weizen Schädigung in % ber.21 Apera spica-venti ber.21 ..
Wirkstoffkombi menge gef.1'
nation .j. kg/ha 0 Galium aparine 12
0 gef.11 30
(D 0,3 0 0 40
(bekannt) 0,4 0 0 50
0,5 0 0 10
0,6 0 0 15
(II) 0,10 0 0 25
(bekannt) 0,15 . 0 0 45
0,20 10 0 75
0,24 0 0 0
1,00 - 0 0 0
(IH) 2,0 0 40 40 0 30
(bekannt) 4,0 0 72 40 30 '»!..
6,0 0 75 40 40 U)
(I)+ (Nl) 0,4 + 2,0 0 50 72 52 12 ,
0,5 + 2,0 0 50 72 45 30
0,6 + 2,0 0 60 72 60 35
0,3 + 4,0 0 75 72 72 M)
0,4 + 4,0 0 85 75 90 1? -
0,5 + 4,0 0 90 75 72 30
• 0,6 + 4,0 0 95 40 90 20
0,3 + 6,0 0 90 40 25 45
0,4 + 6,0 0 90 . 40 50 75
(II)+ 011} 0,20 + 2,0 0 50 72 90 15
0,24 + 2,0 0 52 72 80 25
1,00 + 2,0 Ö 80 72 80 50
0,15 + 4,0 0 82 75 90 10
0,20 + 4,0 0 90 75 65 15
. 0,24 + 4,0 0 90 90
,. 0,10 + 6,0 90
0,15 + 6,0 90
Dabei bedeuten in Tabelle 2:
1) tief. — aefundene Schädigung

Claims (1)

  1. -7- 253977 4
    Erfindungsanspruch: .
    Herbizidkombination zur Unkrautbekämpfung in Getreidekulturen, insbesondere zur Bekämpfung von mono- und dikotylen
    Unkräutern im Vorauf laufverfahren, gekennzeichnet dadurch, daß sie neben den üblichen Hilfs- und Trägerstoffen 1-Phenyl-3-tert.-butyl-harnstoff (III) im Gemisch mit 2-Methylmercapto-4,6-bis-(isopropylamino)-1,3,5-triazin (I) und/oder 2-Chlor-4,6-bis-(ethylamino)-1,3,5-triazin (II) enthalten und die Aufwandmengen pro Hektar 0,3 bis 2,0 kg Wirkstoff der Verbindung (I) und/oder 0,1 bis 2,0kg Wirkstoff der Verbindung (II) und 2,0 bis 6,0kg Wirkstoff der Verbindung (IM) betragen.
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