DD217265A1 - Gewalzter gerippter beton- oder spannbetonstahl - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Beton- oder Spannbetonstahl, dessen Oberflaeche zur Sicherung des Verbundes zwischen Stahl und Beton durch Walzen eine Oberflaechenprofilierung erhaelt. Ziel der Erfindung ist es, eine schaedigende Rippendeformation durch in den Produktionsfluss eingeordnete Treiber und die dadurch hervorgerufene Beeintraechtigung der mechanisch-technologischen sowie der Gebrauchseigenschaften der profilierten Betonstaehle zu vermeiden. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Profil fuer Beton- oder Spannbetonstaehle zu entwickeln, welches es gewaehrleistet, dass die Treiberrollen ueber die gesamte Laenge des Walzstabes ununterbrochen abrollen. Geloest wird diese Aufgabe dadurch, dass im Scheitelpunkt jeder Walzstabhaelfte mindestens eine in Laengsrichtung verlaufende Fuehrungsrippe angeordnet ist, deren Hoehe mindestens so gross ist, wie die maximale Hoehe der Schraegrippen. Fig. 1
Description
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Gewalzter, gerippter Beton-oder Spannbetonstahl Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Beton- oder Spannbetonstahl dessen Oberfläche zur Verbundsicherung durch Walzen eine Oberflächenprofilierung erhält.
Betonstähle als auch Spannbetonstähle werden zum überwiegenden Teil mit einer Oberflächenprofilierung versehen, um den Verbund mit dem Beton in ausreichendem Maße zu sichern. Bevorzugt werden auf dem Stahl Quer- und Schrägrippen warm oder kalt aufgewalzt.
In zunehmendem Maße sind Verfahren bekannt, wonach dem Walzgerüst Anlagen zur kontinuierlichen gesteuerten Abkühlungsund Anlaßbehandlung nachgeordnet sind. Diese Behandlungsverfahren sind unter der Bezeichnung Vergütung aus der Walzhitze bzw. Thermomechanische Behandlung (TMB) bekannt. Die nachgeschalteten Behandlungen erfolgen im Fluß der Walzader. Da im Gegensatz zum freien Auslauf hier die Walzader zusätzliche Aggregate, wie Wasserkühlstrecken und Anlaßstrecken, durchläuft, muß der Aderlauf durch diese Aggregate hindurch mit Treibern unterstützt werden. In der Regel bestehen die Treiber aus angetriebenen Rollen, die mit dem letzten Walzgerüst synchron laufen. Der Treibeffekt erfolgt durch Abrollen der auf die Oberfläche des profilierten Walzstabes drückenden Treiberrplleri. Bedingt durch den Rollendurchmesser und den Abstand der Quer- oder Schrägrippen untereinander ist es nicht zu vermeiden, daß die Rollen in Schwingung geraten. Die Treiberrollen müssen auf ein Maß angestellt sein, das geringer ist als die äußere Walzgutabmessung, um den Anpreßdruck auch bei den über die Aderlänge auftretenden Schwankungen der äußeren Abmessung zu gewährleisten. Hierdurch ist es selbst durch pneumatische Dämpfung nicht völlig zu vermeiden, daß sich die Treiberrollen beim Stabtransport zwischen den Rippen auf ein engeres Maß einstellen und von der nachfolgenden Rippe angehoben werden. In Abhängigkeit vom Anstellmaß und der Trägheitsmasse der Treiber kommt es zu Schwingungen der Treiberrollen und zu unvermeidbaren Deformationen der Rippen. Diese Deformationen führen insbesondere bei hochfesten Werkstoffen zu hohen Eigenspannungen im Rippenbereich und unter Umständen auch zu Mikroschädigungen des Werkstoffes. Es wurde erkannt, daß zwischen der Rippendeformation und den, insbesondere bei hochfestem Spannbetonstahl auftretenden verzögerten Brüchen unter Einwirkung einer äußeren Zugbelastung ein enger Zusammenhang besteht. Weiterhin wurde erkannt, daß die plastische Verformungsfähigkeit von hochfestem Spannbetonstahl durch die Rippendeformation eingeschränkt wird. Eine weitere Ursache von Schwingungen und auch Werkstoffschäden kann das auftretende Biegemoment bei versetzter Rippenanordnung auf den Halbseiten des Walzgutes sein. In dem Falle, wo in einer Fertigungslinie, z. B. gehärteter, unangelassener Beton- oder Spannbetonstahl diesen Biegungen zwischen den Treiberrollen ausgesetzt ist, kann es zum Zerbrechen des zu transportierenden Walzstabes kommen. .
Das Ziel der Erfindung besteht in der Vermeidung einer schädigenden Rippendeformation, die durch die in den Produktionsfluß eingeordneten Treibaggregate hervorgerufen wird und in einer Vermeidung oder mit der Deformation verbundenen Beeinträchtigung der mechanisch-technologischen sowie der Gebrauchseigenschaften von profilierten Beton- oder Spannbetonstählen.
daß die Treiberrollen über die gesamte Länge des Walzstabes ununterbrochen abrollen.
auf dem Scheitelpunkt des Ovals.
Es Wurde ein Spannbetonstahl mit ovalem Kernquerschnitt und aufgesetzten Schrägrippen mit je einer zusätzlichen Längsrippe auf beiden Ovalseiten in einem Warmwalzwerk gewalzt und im kontinuierlichen Fluß einer Hochtemperatur-Thermomechanischen Behandlung (HTMB) unterworfen. In der Fertigungslinie der HTMB sind zwei Treibaggregate eingeordnet, wobei ein Treiber den glashart gehärteten Werkstoff zu transportieren hat und ein weiterer Treiber den angelassenen Werkstoff transportiert. .
d2 . = . ' 5,8mm
Beim Transport der Walzader durch die Anlage wurde ejn ruhiger Lauf erzielt, es kam zu keinen Aderbrüchen, noch erfolgte eine Deformation der Schrägrippen.
Im Vergleich zu einer nach herkömmlicher Profilform gewalzten Probe zeigte die Probe mit Führungsrippe folgende Festigkeitseigenschaften
herkömmliches Profil Profil mit Führungsrippe .
-2- 254025 3
Es zeigte sich, daß bei der Zerreißprüfung eine stärkere Einschnürung auftrat als an Stäben mit herkömmlicher Profilierurig. Das ist darin begründet, daß bei herkömmlicher Profilierung der Bruch der Zerreißprobe überwiegend parallel zu den Schrägrippen erfolgt, also durch die Lage der Schrägrippen beeinflußt wird und als Scherbruch unter einem Winkel von 45''zur Längsachse verläuft. Bei den Proben mit Längsrippen gemäß der erfinderischen Lösung wird die durch die Schrägrippen erfolgende Brucheinleitung gestört. Der Bruch verläuft wie bei unprofilierten Walzstahl überwiegend quer zur Zugrichtung und 4at einen größeren Einschnürdehnungsanteil, was zu höheren Bruchdehnungswerten führt.
öei der Verarbeitung des erfindungsgemäßen Betonstahles zeigte sich überraschenderweise ein Vorteil beim manuellen Vereinzeln der Stäbe. Die erfindungsgemäße Ausführung der Profilierung erleichtert das Herausziehen einzelner Stäbe aus den Stabbunden, was bei Stäben mit herkömmlicher Profilierung durch das Ineinanderhaken der Schrägrippen nicht ohne größeren Kraftaufwand möglich ist. .
Beim Austauschen von Ankerköpfen führt die erfindungsgemäße Profilausbildung zu einer wesentlich verbesserten Kopfform. Hierdurch ist eine bessere Verankerung in den Kammleisten beim Verspannen gegeben!
Claims (1)
- -3V 254025 3Erfindungsanspruch: , -. . . . - ·..- ·-.Gewalzter, gerippter Beton- oder Spannbetonstahl mit Schrägrippen, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitelpunkt jeder Walzstabhälfte mindestens eine in Längsrichtung verlaufende Führungsrippe angeordnet ist, deren Höhe mindestens so groß ist, wie die maximale Höhe der Schrägrippen. ,· - ,.. : : £Hierzu 1 Seite Zeichnung .·'. , · J; .- - :
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25402583A DD217265A1 (de) | 1983-08-17 | 1983-08-17 | Gewalzter gerippter beton- oder spannbetonstahl |
Applications Claiming Priority (1)
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DD25402583A DD217265A1 (de) | 1983-08-17 | 1983-08-17 | Gewalzter gerippter beton- oder spannbetonstahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD217265A1 true DD217265A1 (de) | 1985-01-09 |
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ID=5549827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD25402583A DD217265A1 (de) | 1983-08-17 | 1983-08-17 | Gewalzter gerippter beton- oder spannbetonstahl |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD217265A1 (de) |
-
1983
- 1983-08-17 DD DD25402583A patent/DD217265A1/de unknown
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