DD215559A1 - Bitumenmischung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bitumenmischung mit Polymeren, d. auch noch bei hoeheren Temperaturen als das reine Ausgangsbitumen formstabil ist. D. wird durch Zusaetze von 3 % bis 25 % strahlungsvernetzter Polymerer, insbesondere von Polyethen, erreicht.

Description

Bltumenmisohung Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Bitumenrnischung, die auch noch bei höheren Temperaturen als das reine Ausgangsprodukt formstabil 1st. ' ' '' . .

Charakteristik äer bekannten technischen Lösungen

Bitumen bzw, Bitumenmischungen werden in vielen Zweigen der Volkswirtschaft j wie im Straßenbau, im Hoch- und Tiefbau, für Kabel- und Rohrisolie^ungen usw., eingesetzt. Damit die Eigenschaften des Bitumens dem jeweiligen Verwendungszweck möglichst gut entsprechen, wird es in vielfältiger Weise modifiziert. So ist u. a. bekannt, Kautschuk- oder Gummimassen oder thermoplastische Kunststoffe zuzusetzen.

Einen wichtigen Platz nimmt die Beeinflussung des .Pormveränderungsverhaltens, d. h. des Einflusses der Temperatur auf den Fließpunkt des Bitumens, ein. Durch Mischen mit 15 # Polyethen und otyren (Destillationsrückstände) wird ein Polymerbituraeri für Dachpappen gewonnen, dessen Flexibilität bis ~20-°_xC erhalten bleibt. Ähnliche Effekte werden durch Zusätze von Ölen, Maltenen bzw. Asphaltenen erreicht.

Zusätze von polymeren Stoffen, insbeosndere von Polyolefinen wie Polyethen, Polypropen oder Polystyren, erhöhen die Zähigkeit und damit Standfestigkeit von Biturnendecken im Straßenbau (Plaste und Kautschuk 1.4 (1967) 324; GB-PS 1 047 118; Bitumen

43 09.81.) 69). Dabei kann auch teilweise abgebautes, mineralische oder pigmentöse Verunreinigungen enthaltendes Regencrat zum Einsatz kommen CDE-AS 21 46 903).

Bach wie vpr besteht jedoch Bedarf an Bi'tumenmischungen, die leicht herstellbar sind und über verbesserte Eigenschaften verfugen.

Ziel der Erfindung .

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Das Ziel der Erfindung sind Bitumenmischungen mit verbessertem Formveränderungsverhalten. V

Darlegung des Wesens der Erfindung ·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bitumen mit solchen Zusätzen herzustellen, daß die Formstabilität auch noch bei höheren Temperaturen als für das reine Ausgangs bit urne η 'erhalten bleibt.

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Das erfindungsgemäße Gemisch ist dadurch gekennzeichnet, daß das Bitumen mit einem strahlungsvernetzten Polymeren versetzt ist. Der Vernetzungsgrad ist dabei so zu wählen, daß noch eine ausreichende Löslichkeit des Polymeren im Bitumen gegeben ist· Günstige Verhältnisse ergeben sich, wenn die absorbierte Dosis für die Vernetzung des Polymeren zwischen 5 und 20 kGy liegt.

Als besonders geeignet für den genannten Zweck erweist sich mit Gammastrahlung vernetztes Polyolefin, insbesondere Polyethen. Das Vermischen des Bitumens mit dem Polymeren erfolgt bei erhöhter Temperatur. Konzentrationen des' vernetzten Polymeren im Bitumen zwischen 3 $> und 25 % reichen in der Regel aus, um wesentliche Verbesserungen des Formveränderungsverhaltens zu erzielen* Die Erfindung ermöglicht auch die Verwendung von Abfällen bzw» Regenerates, die z. B. in Form von Schnitzeln oder Granulaten durch Bestrahlen vernetzt worden sind.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß lediglich durch eine einfach durchzuführende Strahlungsvernetzung der dem Bi-

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turnen zugesetzten Polymeren eine wesentliche Verbesserung der ' Eigenschaften der Bitumenndschung im Vergleich mit nichtljernetzten Polymeren erreicht werden kann·

Ausführungsbeispiel

1, 50 g Bitumen (B 50) werden mit strahlungsvernetstem PoIyethen (abs or liierte Dosis 10 kGy) bei 80 ⁰C im Verhältnis 5:1 gemischt. Fach dem Erkalten wird ein Polymerbitumen erhalten, dessen Fließpunkt um 87 # gegenüber einer entsprechenden Bitumenmischung mit dem unvernetzten Polyethen erhöht ist.

2« 50 g Bitumen (B 80) werden mit strahlungsvernetzteia Polyethen (absorbierte Dosis 15 kGy) im Verhältnis 20 : 1 bei 110 ⁰C gemischt. Die erkaltete Mischung hat einen Fließpunkt, (140 ⁰C), der um 70 % gegenüber dem einer entsprechenden Bitumenmischung mit dem unvernetzten Polyethen erhöht ist.

Claims (3)

1. Erfindungsanspruch

   1. Bitumenmischung mit Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß strahlurigsvernetztes Polymer eingesetzt ist.
2. 2. Bitumeninisehung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des strahlungsvernetzten Polymeren im Bitumen zwischen 3 fo und 25 $ liegt.

   2·. Bitumenmischung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die absortiierte Dosis für die Vernetzung der Polymeren zwischen 5 und 20 kGy liegt.
3. 4. Biturnenmlschung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß strahlurgsvernetztes Polyethen eingesetzt ist.