DD213831A1 - Verwandlungsbeschlag fuer liegesofas, vorzugsweise mit ueberhoehter lehne zur unterstuetzung des nackens und kopfes des menschen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Beschlag fuer Liegesofas, vorzugsweise mit ueberhoehter Lehne, zur Unterstuetzung des Nackens bzw. Kopfes entsprechend den anatomischen Bedingungen des menschlichen Koerpers in Ruhestellung, zum Verwandeln des Sofas von der Sitz- in die Liegefunktion und umgedreht, wobei durch den Beschlag gesichert wird, dass die Oberkante des Lehnenpolsters staendig Wandbuendigkeit erreicht. Ein Vor- und Zurueckschieben des gesamten Liegesofas vor und nach dem Verwandlungsablauf wird dadurch ausgeschlossen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein festgepolstertes Liegesofa oder mit eingelegten Kissen in der Lehne und/oder Sitz handelt.

Description

Erfindungsbeschreibung . .

Bezeichnung

Verwandlungsbeschlag für Liegesofas, vorzugsweise.mit überhöhter Lehne zur Unterstützung der backen- und Kopfpartien des Menschen

xtawendungsgebiet

Die Erfindung kann angewendet werden, zum Verwandeln von Liegesofas aus der Sitz- in eine Liegestellung und. umgedreht, insbesondere für Liegesofas mit. überhöhter Lehne mit z.B. !Tacken- oder Kopfstütze. Dabei befindet sich die gedachte Verwandlungsachse in der Sitzbreite des Liegesofas, unterhalb der Stoßkante zwischen Sitz- und Lehnenpolster«

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die in der Patentliteratur der IPK Klasse A 47 C 17 aufgezeigten .technischen Lösungen zeigen Beschläge zum Verwandeln von Liegesofas in unterschiedlichster Ausführung, Die Nachteile der bekannten technischen Lösungen, liegen

- im hohen. Beschlagsaufwand z.B. bei sich kreuzenden Scherenhebel . .. . .

- im Auseinandergleiten des Stoßes der Sitz- und Lehnenpolsterung beim Verwandeln.(ästhetische Wirkung)

. - in dem zwangsläufigen. Vorziehen.des Polstergrundgestells vor dem Verwandeln, bei Liegesofas.mit überhöhter Lehne, von der Si±z- in die Liegestellung, um eine Wandbündigkeit zu erreichen sowie des Zurückschiebens des Liegesofas an die Wand nach dem Zurückverwandeln in die Sitzstellung . .

- in dem Reiben von .Beschlagsteilen an der Polsterung und damit der Erhöhung des Verschleißes am Bezugsgewebe

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es,, den Beschlag für Liegesofas so auszubilden, daß ohne hohen körperlichen Einsatz oder Kraftaufwand ein Liegesofa mit einer überhöhten Lehne, wie z.B.

_ 2 —

Nackenstütze oder Kopfrolle,, als Liegefläche verwandelt werden kann -und eine .Wandbündigkeit erreicht wird, ohne daß das Grundgestell von der Wand abgezogen werden, muß, Dabei kann der Beschlag .sowohl.für. Liegesofas mit fester Polsterung, als auch mit losen Kissen in der lehne und/oder Sitz eingesetzt werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Den. bekannten technischen. Lösungen haften, die oben, genannten Nachteile an·. Davon ausgehend wurde ein Beschlag entwickelt, der mit geringstem Aufwand an lebendiger und vergegenständlichter Arbeit hergestellt werden kann .und.durch die optimal angeordneten. Drehpunkte die Möglichkeit schafft,, ein Liegesofa mit überhöhter Lehne... in. eine. Liegefläche zu. verwandeln. Die Yerwandlungsachse, liegt.. dabei in der-gesamten Sitzbreite des Liegesofas unterhalb .des Stoßes zwischen Sitz- und Lehnenpolsterung;, wobei sich diese beim Verwandeln-in die .Liegestellung in. einem Winke.lbereich von 52° nach vorn und oben verschiebt,um eine gerade Liegefläche mit Wandbündigkeit zu

erreichen. . .. -

Durch, die.gewählte Anordnung des Achspunktes des: Beschlages, seiner Montage links und rechts an den Pölsterrahmen_r ist . ein Öffnen des Stoßes zwischen.Sitz- und Lehnenpolsterung aus-'geschlossen, sodaß bei festgepolsterten.Liegesofas eine dort meist technologisch notwendige Steppnaht des Möbelbezugsgewebes möglich ist... ... ...... .. · „ ·-

Da sich der Beschlag außerhalb der Sicht- und. Polsterzone'.. des Sitzes, der Lehne, als auch der Seitenteile befindet, ist ein Reiben des.Beschlages.an der Polsterung ausgeschlossen,. Mit der .konstruktiven..Neugestaltung des Liegesofabeschlages wird, eine hohe Arbeitsproduktivität bei der Herstellung, und Montage des Beschlages,-durch seine.Einfachheit und Mehrfachverwendung einzelner Beschlagsteile, erreicht,

Der. Beschag verleiht., dem Erzeugnis, insbesondere, beim. Konsumenten,eine absolute Gebrauchswerterhöhung durch- hohen Bedienungskomfort: z.B.. durch einfaches und kraft sparend es Verwandeln und Erreichen von Wandbündigkeit.

Ausführungsbeispiel

In den Zeichnungen ist das Ausführungsbeispiel der Erfindung

dargestellt. Is zeigt .. . .

Pig. 1 die Seitenansicht.des Liegesofas in Sitzstellung "

mit dem Beschlag und deren.Befestigung Fig. 2 die.Lage der Polsterteile und des Beschlages nach Pig. 1 in Liegestellung. ....

Die Montage der Grundplatte 4 des. Beschlages erfolgt an den benachbarten Enden des C-rundges teils 3 , sowie der Sitzbügel 7 am Sitz- 1.und der Lehnenbügel 8 an dem Lehnenrahmen 2 des

Liegesofas.. . . .

Der einzuhaltene Winkel .der Sitzstellung des Liegesofas zwischen Sitz- 1 und Lehnenrahmen 2,. entsprechend, der notwendigen anatomischen Ruhestellung des menschlichen. Körpers in Sitzstellung,, wird durch den Sitzbügel· 7, den Lehnenbügel 8 und. den Pallenhebel 9 mit Falle bestimmt, wobei, dieser in den Fallen-, hebelfestpunkt 12 des Sitzbügels 7 einrastet. Der Sitzbügel 7 und der Lehnenbügel. 8 sind miteinander am ..Achsdrehpunkt 13 drehbar und über zwei gleichlange Stützbügel 5 und β mit der Grundplatte 4, ebenfalls drehbar, verbunden. . . . Die Verwandlung des Liegesofas von der. Sitz- in die Liegestellung wird bei der Einhaltung der ?iandbündigkeit durch folgenden Bewegungsablauf gesichert: . .. . . Der Sitzwinkel des Liegesofas wird, durch das nach vorn und oben Bewegen des Sitzes, nach hinten abgesenkt, bis die Lehne die Liegestellung nach Fig. 2 eingenommen hat, wobei die Zugfeder 11 mit dem Federhalter Io diese ..manuelle Tätigkeit max. unterstützt, also den notwendigen körperlichen Kraftaufwand minimiert. Bei Einnahme der Liegestellung knicken beide zueinander nach hinten aus.

Der Bewegungsablauf des Umlegens der sich in. Sitzstellung befindlichen Polsterteile des Sitzrahmens.1 Und Lehnenrahmens 2 in die Liegestellung der Lehne nach. Fig.-2 erfolgt über den Stützbügel 5 mit dem Achsdrehpunkt 13, sowie des Stützbügels 6, mit dem Stützbügeldrehpunkt 15, indem sich beide Stützbügel 5 und 6 kreisbogenartig im Winkel von 52 und 68° über die Grundplattendrehpunkte 1β und 17 nach vorn bewegen.

Durch einen weiteren- kurzen Druck des Sitzrahmens 1 in der "bisherigen Bewegungsrichtung rastet der Fallhebel 9 über den Fallhebeldrehpunkt 14 aus dem Fallhebelfestpunkt 12 aus, sodaß der Sitzrahmen 1 über.dem Achsdrehpunkt 13 in die Liegestellung nach.Fig. 2 ..gebracht, werden kann. Das Zurückverwandeln erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, d.h. der. Sitzrahmen 1 wird kreisbogenförmig über den Achsdrehpunkt 13 nach oben geschwenkt, bis der Fallenhebel 9 im Fallhebelfestpunkt 12 einklinkt. Durch Druck auf den Sitzrahmen 1 nach unten, dreht sich der Sitzrahmen 1 mit Lehnenrahmen 2, welche nunmehr durch den. Fallhebel 9 untereinander, die Sitzstellung (Sitzwinkelstellung) eingenommen haben,, .über, die Stützbügel 5 und. 6 in die Sitzstellung nach. Fig.. 1 ein, wobei dieser Arbeitsaufwand durch, die sich nun.wieder.spannenden Federhalter Io.und Feder 11 positiv

beeinflußt wird. . .. . .....

Durch die Anordnung der Grundplatte* .4, dje Länge der Stützbügel 5 und 6, sowie die optimale Anordnung;der Achs- 13, Stützbügel-15 und Grundplattendrehpunkte 17 und 1β zu- und miteinander wird .gesichert, daß in jj.eder Phase der Verwandlung und der damit verbundenen Drehbewegung.des Sitzes und der Lehne,, die Wandbündigkeit, garantiert.wird, ohne daß am Stoß.zwischen Sitz- und Lehnenpolsterung eine Verschiebung.bzw.. Sichtspalten zum Grundgestell 3 entstehen und somit den ästhetischen Forderungen gerecht wird.

Claims (4)

1. Patentanspruch.

   1. Verwandlungsbeschlag für Liegesofas, vorzugsweise mit überhöhter Lehne, zur Unterstützung des Hackens und- Kopfes des Menschen, gekennzeichnet dadurch, daß durch die Anordnung der Grundplatte (4) am Grundgestell (3),· die Ausbildung und Befestigung der Sitz- (5) und Lehnenbügel (6) am Sitz- (1) . und Lehnenrahmen (2), der Längen der Stützbügel (5) und (6), mit ihren Achs- (13)» Stützbügel^- (15) und Grundplattendreh-

   • punkten (16) und (17), sowie deren Anordnung zu- und miteinander, eine Verwandlung eines Sofas mit. überhöhter ..Lehne aus der Sitzfunktion, in die Liegefunktion und umgedrehi? möglich, macht und eine Wandbündigkeit der Lehne, in allen Phasen der Verwandlung, sichert.
2. 2. Verwandlungsbeschlag für Liegesofas, vorzugsweise mit.überhöhter Lehne.zur Unterstützung des Hackens und des Kopfes von Menschen, nach . ^unkt l gekennzeichnet dadurch, daß durch die Festlegung des Achsdrehpunktes (13), der Ausbildung des Sits- (7), Lehnen- (8) und Stützbügels (5) festgepolsterte Liegesofas, als auch mit Polsterkissenauflagen, von der Sitz- in die Liegefunktion verwandelt werden können, ohne daß.am Stoß zwischen Sitz- und Lehnenpolster eine. Verschiebung bzw. Sichtspalten zum Grundgestell (3) entstehen.
3. 3. Verwandlungsbeschlag für Liegesofas, vorzugsweise..mit überhöhter Lehne zur Unterstützung des Hackens und Kopfes des Menschen, nach . ^unjct 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Zugfeder (11). mit dem Federhalter (lo) die Bewegungsabläufe beim Verwandeln von der Sitz- in die Liegefunktion und umgedreht weitestgehend unterstützt, -sodaß sich der manuelle Kraftaufwand auf ein Minimum reduziert und im entspannten Zustand, der Liegestellung, nach hinten ausknickt.
4. 4. Verwandlungsbeschlag für Liegesofas, vorzugsweise mit überhöhter Lehne zur Unterstützung des Hackens und Kopfes des Menschen, nach £uzüct ι 1 gekennzeichnet dadurch, daß der Achsdrehpunkt (13) über dem Sitzbügel (5) einen. Kreis.bogenweg von 52° und der Stützbügeldrehpunkt (15) über dem Sitzbügel einen Kreisbogenweg von 63° beim Verwandeln, des Liegesofas von der Sitz- in.die Liegestellung und umgedreht beschreibt, und dadurch die Lage der Lehne in Sitz- und Liegestellung, als auch die Wandbündigkeit der Lehnenoberkante zur Wand bestimmt wird.

   Verwand!ungsbeschlag für Liegesofas, vorzugsweise mit überhöhter Lehne, zur Unterstützung des Hackens und Kopfes des. Menschen,- nach . -¹¹²¹^t ι 1 und 4 gekennzeichnet dadurch, daß die verwendeten Sauteile des Beschlages weitestgehend standardisiert sind, d.h. gleiche. Abmessungen und Krümmungen aufweisen und dadurch bei der Herstellung eine erhebliche Steigerung der Arbeitsproduktivität, durch Austauschbarkeit der Teile, erreicht wird.

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