DD213493A1 - Kopiergeraet, insbesondere fuer laufflaechenprofile von eisenbahnraedern - Google Patents

Abstract

Das Ziel der Erfindung ist es, mit einem weiterentwickelten mechanischen Kopiergeraet die Auswertung des auf den Schrieb kopierten Profils ohne zusaetzlichen Messaufwand zu ermoeglichen, um damit die Auswertung zu erleichtern und Arbeitszeit einzusparen. Es ist die Aufgabe der Erfindung, das Radprofil originalgetreu und mit Innen- und Aussenkanten zu kopieren, wobei die Innenkante die Bezugslinie zum Neuprofil darstellt und deren direkten Vergleich erlaubt. Dies wird dadurch erreicht, dass der Hauptuebertragungsstange, die in Fuehrungen auf einem Schlitten geleitet, eine Nebenuebertragungsstange zugeordnet ist, deren unteres Ende einen Abtaster in Tastebene gelenkig aufnimmt und deren oberes Ende mit einem seitlich versetzten Schreibstifthalter gelenkig verbunden ist, wobei die beiden Gelenkpunkte des Abtasters mit dessen Spitze die gleiche geometrische Figur sind, wie sie durch die Gelenkpunkte des Schreibstifthalters mit der Mitte des Schreibstiftmechanismus gebildet wird, wobei die jeweils gleichen Seiten parallel sind.

Description

Titel der Erfindung

Kopiergerät, insbesondere für Laufflächenprofile von Eisenbahnrädern

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät, insbesondere für Laufflächenprofile von Eisenbahnrädern, bei welchen ein Führungsschlitten und eine Führungsstange die horizontale und vertikale Bewegung eines Abtasters auf einen Schreibstift übertragen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist allgemein ein Kopiergerät bekannt, bei welchem ein Führungsschlitten auf zwei Führungsstangen (Drei-Punkt-Lagerung), am Grundkörper befestigt, gleitet und die horizontale Bewegung einer schräggestellten Tastspitze realisiert, welche starr am unteren Ende einer Obertragungsstange, die gleitend am Führungsschlitten gelagert ist und die vertikale Bewegung realisiert, befestigt wurde und zu der ein Schreibstift, in der Höhe versetzt, an der Übertragungsstange in einer Hülse geführt wird. Weiterhin ist ein Schienenkopf-Nachzeichengerät (DD-PS 57441) bekannt, welches nach dem gleichen Prinzip arbeitet, d. h. bei dem ein Führungswagen auf 2 Führungsleisten (Vier-Punkt-Lagerung), die am Rahmen befestigt sind, gleitet und die horizontale Bewegung eines senkrecht stehenden Abtaststiftes realisiert, dessen Verlängerung nach oben als Obertragungsstange im Schlitten geführt wird und an der ein Zeichenstift befestigt ist. Auf Grund der konstanten Entfernung des Rahmens zur Schienenunterseite, die durch die Stütze verwirklicht wird, ist es möglich, beim Kopieren sofort die Beziehung zum Neuprofil herzustellen, welches auf das Wachspapier aufgebracht ist.

Beiden Lösungen ist aber der Nachteil eigen, daß die Tastspitze nur in einem bestimmten Winkel zum zu kopierenden Objekt steht und dadurch nur ca. 90 ° zueinander geneigte Ebenen oder Kanten kopiert werden können, so daß das Profil nur teilweise geschrieben werden kann.

Beim Kopieren von Laufflächenprofilen von Eisenbahnrädern wirkt sich dieser Umstand nachteilig auf die Auswertung des Schriebes aus, da keine Beziehung zum Neuprofil besteht. Diese kann nur durch zusätzliche Messungen hergestellt werden.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, mit einem weitersntwickelten mechanischen Kopiergerät die Auswertung des auf den Schrieb kopierten Profils ohne zusätzlichen Meßaufwand zu ermöglichen, um damit die Auswertung zu erleichtern und Arbeitszeit einzusparen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mechanisches Kopiergerät, insbesondere für Laufflächenprofile von Eisenbahnrädern weiterzuentwickeln, mit welchem das Radprofil originalgetreu und mit Innen- und Außenkanten kopiert, d. h. die Konturen des verschlissenen Profils auch mit Gratbildungen erhalten werden kann, um diese ohne zusätzlichen Meßaufwand in Beziehung zum Neuprofil setzen zu können und dadurch den Verlauf der Querschnittsfläche des verschlissenen Materials über das gesamte Profil sichtbar zu machen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Hauptübertragungsstange eine Nebenübertragungsstange zugeordnet ist, deren unteres Ende einen Abtaster in Tastebene gelenkig aufnimmt und deren oberes Ende mit einem seitlich versetzten Schreibstifthalrer gelenkig verbunden ist. In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die beiden Gelenkpunkte des Abtasters mit dessen Spitze die gleiche geometrische Figur, wie sie durch die Gelenkpunkte des Schreibstifthalters mit der Mitte des Schreibmechanismus gebildet wird, wobei die jeweils gleichen Seiten parallel sind,

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt das Gerät in zwei Ansichten, wobei die Hauptansicht die Stellung des Kopiergerätes im Betriebszustand zeigt, d. h. am Rad 1 mit Hilfe einer schraubzwingenartigen Halterung, bestehend aus dem Anschlag und der Spannschraube 3, angeklemmt.

An einem Grundkörperblech 4 ist eine Führungsstange 5 befestigt, auf der ein Führungsschlitten 6 gleitet und die horizontale Bewegung realisiert. Auf diesem Führungsschlitten 6 befinden sich zwei Führungen 11, in denen eine Hauptübertragungsstange 9 gleitend gelagert ist. Diese gewährleistet die vertikale Bewegung. Ein Führungsblech 15, an der Hauptübertragungsstange 9 starr befestigt, verhindert deren Verdrehung. An der Hauptübertragungsstange 9 ist weiterhin ein Abtaster 7 in Tastebene drehbar gelagert, welche die Abtastung des Profils als Aufgabe besitzt. In diesem Abtaster 7, seitlich und in Höhe versetzt, ist ein Schreibstifthalter 12 am Führungsblech 15 auch in Tastebene drehbar angebracht. Den Abtaster 7 und den Schreibstifthalter 12 verbindet eine Nebenübertragungsstange 10 gelenkig. Durch die genannten Teile wird eine konforme Bewegung des Abtasters 7, der vom messenden VVerker mit Hilfe der Halteschraube 8 am Profil mit Innen- und Außenkanten entlang geführt wird, in horizontaler, vertikaler und Drehbewegung in Tastebene mit dem Schreibstifthalter 12 erreicht. Der Schreibstifthalter überträgt seine Bewegung auf eine Schreibspitze 17, die durch einen Schreibmechanisraus 16 gehalten, zentriert, geführt und mittels einer Feder auf die klappbare Schreibplatte 13 gedruckt wird, auf der das Schreibpapier festgeklemmt ist. Das Schreibpapier kann Wachspapier, bei Verwendung einer Metallspitze als Schreibspitze 17 oder auch normales weißes Zeichen- oder Schreibpapier, bei Verwendung einer Bleistiftmine, sein. Um eine genaue Kopie zu erhalten, stimmen bestimmte geometrische Abmessungen des Abtasters 7 und des Schreibstifthalters 12 überein. Das sind die Abstände der Gelenkpunkte der beiden Teile und die Entfernungen vom Gelenkpunkt zur Abtasterspitze bzw»

zum Mittelpunkt der Schreibspitze. Außerdem sind die Verbindungslinien der jeweils gleich entfernten Punkte parallel. Um das Spiel der Gelenke ständig nach einer Seite auszurichten und damit die zufälligen Fehler der Übertragung zu verringern, ist zwischen der Hauptübertragungsstange 9 und der Nebenübertragungsstange 10 eine Vorspannfeder 14 auf Zug angebracht.

Claims (2)

1. Ξ rfindungsansp rüche

   1. Kopiergerät, insbesondere für Laufflächenprofile von Eisenbahnrädern, bei welchen ein Führungsschlitten und eine Führungsstange die horizontale und die vertikale Bewegung eines Abtasters auf einen Schreibstift übertragen, gekennzeich-• net dadurch, daß einer Hauptübertragungsstange (9) eine Nebenübertragungsstange (10) zugeordnet ist, deren unteres Ende einen Abtaster (7) in Tastebene gelenkig aufnimmt und deren oberes Ende mit einem seitlich versetzten Schreibstifthalter (12) gelenkig verbunden ist.
2. 2. Kopiergerät nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden Gelenkpunkte des Abtasters (7) mit dessen Spitze die gleiche geometrische Figur sind, wie sie durch die Gelenkpunkte des Schreibstifthalters (12) mit der Mitte des Schreibmechanismus (16) gebildet wird, wobei die jeweils gleichen Seiten parallel sind.

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