DD212286B1 - Skelettkonstruktion fuer gebaeude aus stahlbetonfertigteilen - Google Patents

Skelettkonstruktion fuer gebaeude aus stahlbetonfertigteilen Download PDF

Info

Publication number
DD212286B1
DD212286B1 DD24570282A DD24570282A DD212286B1 DD 212286 B1 DD212286 B1 DD 212286B1 DD 24570282 A DD24570282 A DD 24570282A DD 24570282 A DD24570282 A DD 24570282A DD 212286 B1 DD212286 B1 DD 212286B1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
bars
skeleton construction
bolt
support
buildings
Prior art date
Application number
DD24570282A
Other languages
English (en)
Other versions
DD212286A1 (de
Inventor
Rolf Heider
Original Assignee
Bmk Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bmk Veb filed Critical Bmk Veb
Priority to DD24570282A priority Critical patent/DD212286B1/de
Publication of DD212286A1 publication Critical patent/DD212286A1/de
Publication of DD212286B1 publication Critical patent/DD212286B1/de

Links

Landscapes

  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf mehrgeschossige scheibenstabilisierte Gebäude des Wohnungs- und Gesellschaftsbaus sowie auf den leichten Industriegeschoßbau.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Skelettkonstruktion einer bekannten technischen Lösung (DD-PS 73142) ist so ausgeführt, daß die Riegel auf dem Schneidenlager eine Öffnung im Stützenkopf aufliegen. Die auf den Riegeln auflagernden Deckenplatten bilden eine Fuge, in der sich ein Teil der Ringankerbewehrung befindet und oberhalb der Riegel durch die Öffnung des Stützenkopfes geführt wird. Der Stützenstoß liegt innerhalb der Deckenplatten und ist als dünne Mörtelfuge ausgebildet.
Der Nachteil dieser Lösung liegt in der Schwächung der Stütze durch die Öffnung. Das Vorbeiführen der Kräfte an der Öffnung bzw. an dem Risgelauflager bewirkt außerdem Spaltzugkräfte. Beide Sachverhalte führen zu einem erhöhtem Bedarf an Bewehrung. Die oben beschriebene Anordnung von Deckenplatte und Riegel führt dazu, daß die nutzbare Konstruktionshöhe allein durch die Riegelhöhe bestimmt wird, d.h. die Konstruktionshöhe der Deckenplatten wird zur Riegeltragwirkung nicht herangezogen. Die Folge ist ein erhöhter Stahl- und Zementverbrauch für den Riegel.
Ein weiterer Nachteil dieser Lösung liegt in der Tatsache, daß durch die Auflagerung der Riegel auf Schneidenlagern und das Vorbeiführen der Stützenkräfte die Konstruktion in statischer Hinsicht nur als Einfeldträger genutzt wird und sie dadurch in ihrer Tragfähigkeit prinzipiell begrenzt ist, was ebenfalls den Stahl- und Zementverbrauch der Gesamtkonstruktion steigert.
Bei der Skelettkonstruktion einer weiteren bekannten Lösung (DD-PS 97457) werden am Stützenkopf anstatt des einen Riegels auch Doppelriegel angeordnet. Die Stützenkräfte werden auch hier an den Riegeln vorbeigeführt, so daß eine Querschnittsschwächung der Stütze und darausfolgend Spaltzugkräfte in Kauf genommen werden müssen.
Der Stützenstoß ist als dünne Mörtelfuge ausgebildet. Zur Aufnahme starker Querzugkräfte an den Stahlstützen-Stirnflächen und hoher Fugenpressungen sind Stützenkopf und Stützenfuß durch Rahmen oder Hauben aus Winkelstahl und Stahlblechen eingefaßt.
Beide Lösungen führen zu einer großen, die lichte Raumhöhe einschränkenden Konstruktionshöhe der Riegel und zu scheibenartigen Stützenformen, deren größere Querschnittsausdehnung quer zur Riegelspannrichtung liegt. Diese querorientierten Stützen sind durch ihre Lage und durch ihre von den Riegeln bestimmte Mindestgröße insbesondere bei Gebäuden kleinerer Spannweiten für die Raumbildung in funktioneller und ästhetischer Hinsicht ein Nachteil. Eine weitere Minderung des Gebäude-Gebrauchswertes besteht darin, daß ein Spannrichtungswechsel der Riegel nur durch eine Doppelstützenstellung erfolgen kann.
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung soll der Aufwand an Bewehrungsstahl und Zement erheblich gesenkt, Verbindungsknoten und Tragelemente einfacher gestaltet und der Gebäude-Gebrauchswert erhöht werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Ursachen für den hohen Materialverbrauch und eingeschränkten Gebäudegebrauchswert von Skelettkonstruktionen des Stahlbeton-Fertigteilbaus liegt in der Art der Elementeanordnung am Verbindungsknoten und in dem davon abhängigen Tragverhalten.
Das Problem besteht darin, eine neue Qualität des Tragverhaltens zu erreichen, indem Deckenplatten und Ringankerzonen zum Mittragen herangezogen werden und gleichzeitig eine Riegeldurchlaufwirkung und damit ein plastisches Tragverhalten der Konstruktion erzwungen wird, dabei aber die Stützenlasten im Verbindungsknoten geradlinig und direkt übertragen werden.
Erfindungsgemäß besteht die Skelettkonstruktion aus stabförmigen Stützen, auf denen Riegel bündig aufliegen und zur Aufnahme eines für die Riegeldurchlaufwirkung erforderlichen Druckbetons eine größere Stoßfuge bilden. Aus den Riegeln ragen Bügel in eine aus Ortbeton bestehende Verbundzone, die durch die Spreizung der Deckenplatten gebildet wird. In der Verbundzone liegen Ringankerbewehrung und zusätzliche Bewehrungsstäbe für die Durchlaufwirkung der Riegel. Die Deckenplatten sind an den Stützen als Umfassungsplatten ausgebildet, d.h. sie haben an den Kopfenden im Stützenbereich Ausnehmungen. Diese Aufnehmungen werden mit Ortbeton ausgefüllt. Der dadurch in seiner Querdehnung behinderte Kraftübertragungsblock erhält an der Oberfläche eine niedrig ausgeformte Mulde. In dieser Mulde wird auf einer dünnen Mörtelfuge die obere Stütze aufgestellt. Die so angeordneten Tragelemente bewirken bei den Riegeln den Effekt einer Durchlaufkonstruktion. Die aus den Riegeln ragenden Bügel zwingen die Ringankerzone und einen Teil der Deckenplatten zum Mittragen, d.h. die Riegelkonstruktionshöhe wird um Deckenplattenstärke vergrößert. Der Durchlaufeffekt, die flächige Auflagerung und elastische Einspannung der Riegel zwingen das Tragwerk zu einem plastischen Tragverhalten, d.h. zu einer Kräfteumlagerung in der Art, daß die Grenzmomente über den Stützen und im Feld abgebaut werden können. Die Folge ist die beträchtliche Einsparung an Stahl und Zement für die Riegelherstellung.
Der durch die Umfassungsplatten querdehnungsbehinderte Ortbetonkörper ermöglicht als Kraftübertragungsblock die direkte Lastübertragung von der oberen zur unteren Stütze, ohne Verluste der Tragfähigkeit innerhalb des Verbindungsknotens hinnehmen zu müssen. Die Auflagermulde bewirkt eine Querdehnungsbehinderung des Stützenfußes. Die Riegelköpfe werden für bestimmte Lastbereiche zur Aufnahme der Stützenkräfte zusätzlich durch Bügel bewehrt. Somit können die Stützen bei erheblicher Einsparung an Rund- und Walzstahl in einfachster Form hergestellt werden.
Mit der aus der günstigen Tragwirkung der Skelettkonstruktion resultierenden Schlankheit von Riegel und Stütze wird zusätzlich nutzbarer Raum gewonnen. Die Bündigkeit von Stütze und Riegel und die Möglichkeit einer quadratischen Formgebung für die Stütze führen zu ästhetisch befriedigende Gebäudelösungen. Letztlich ermöglicht der Verbindungsknoten prinzipiell den Wechsel der Riegelspannrichtung auf einem Stützenkopf.
In einer Variante der Skelettkonstruktion wird die Stoßfuge der Riegel durch eine leichte Abschrägung der Riegelstirnflächen keilförmig ausgebildet. Damit erhöht sich die Sicherheit der für die Durchlaufwirkung erforderlichen Druckkraftübertragung.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Beispiel erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine isometrische Darstellung eines Teils der Skelettkonstruktion
Fig. 2: eine isometrische Darstellung eines Verbindungsknotens der Skelettkonstruktion.
Die Fig. 1 zeigt die gegenseitige Anordnung der Stützen 1,11, der Riegel 2, der Deckenplatten 12 und der Umfassungsplatten 7. Diese Anordnung ist in der Darstellung des Verbindungsknotens in Fig. 2 konkreter abgebildet. Auf einer unteren Stütze 1 liegen Riegel 2 auf und bilden eine größere Stoßfuge 3, in der Druckbeton eingebracht wird. Aus den Riegeln 2 ragen Bügel 4 in eine aus Ortbeton bestehende Verbundzone 5, die durch die Spreizung der Deckenplatten 12 gebildet wird. In der Verbundzone liegen Ringankerbewehrung und Bewehrungsstäbe 6 für die Durchlaufwirkung der Riegel 2. Die Deckenplatten sind an den Stützen als Umfassungsplatten 7 ausgebildet, d.h. sie haben an den Kopfenden Ausnehmungen 8. Diese Ausnehmungen werden mit Ortbeton ausgefüllt. An der Oberfläche erhält dieser Kraftübertragungsblock 9 eine niedrig ausgeformte Mulde 10. In dieser Mulde wird auf einer dünnen Mörtelfuge die obere Stütze 11 aufgestellt.
In einer Variante der Skelettkonstruktion ist die Druckbetonfuge 3 durch eine leichte Abschrägung der Riegelstirnflächen keilförmig ausgebildet.

Claims (2)

1. Skelettkonstruktion für Gebäude aus Stahlbetonfertigteilen, dadurch gekennzeichnet, daß auf unteren Stützen (1) Riegel (2) aufliegen, dabei eine größere Stoßfuge (3) mit darin angeordnetem Druckbeton bilden, wobei aus den Riegeln (2) Bügel (4) in eine Verbundzone (5) ragen, die durch Spreizung von Deckenplatten (12) gebildet wird und unterhalb des Stützenfußes der oberen Stütze (11) die Ringankerbewehrung sowie die Bewehrungsstäbe (6) für die durchlaufenden Riegel (2) aufnimmt, wobei die Deckenplatten an den Stützen (1); (11) als Umfassungsplatten (7) ausgebildet sind, indem an den Kopfenden im Stützenbereich Ausnehmungen (8) angeordnet sind, die den querdehnungsbehinderten Kraftübertragungsblock (9) aus Ortbeton aufnehmen, auf dem in einer niedrig geformten Mulde (10) die obere Stütze (11) aufsitzt.
2. Skelettkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbetonfuge (3), durch leichte Abschrägung der Riegelstirnflächen keilförmig ausgebildet ist.
DD24570282A 1982-12-08 1982-12-08 Skelettkonstruktion fuer gebaeude aus stahlbetonfertigteilen DD212286B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD24570282A DD212286B1 (de) 1982-12-08 1982-12-08 Skelettkonstruktion fuer gebaeude aus stahlbetonfertigteilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD24570282A DD212286B1 (de) 1982-12-08 1982-12-08 Skelettkonstruktion fuer gebaeude aus stahlbetonfertigteilen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DD212286A1 DD212286A1 (de) 1984-08-08
DD212286B1 true DD212286B1 (de) 1989-07-05

Family

ID=5543119

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD24570282A DD212286B1 (de) 1982-12-08 1982-12-08 Skelettkonstruktion fuer gebaeude aus stahlbetonfertigteilen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD212286B1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DD212286A1 (de) 1984-08-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2917835C2 (de)
DE1658884B1 (de) Gebaeude aus Saeulen und vorgefertigten Deckenplatten
DE7431406U (de) Zusammengesetzter stuetz- und fundamentpfeiler fuer verschiedene bauwerke
EP0385923B1 (de) Bauelement zur Erstellung von Gebäuden, Gebäudeteilen od. dgl.
DD212286B1 (de) Skelettkonstruktion fuer gebaeude aus stahlbetonfertigteilen
DE69910846T2 (de) Flexible ziegelbahn und verfahren zur errichtung von gewölben mittels dieser bahn
DE4421170A1 (de) Mauertafel
DE8027569U1 (de) Platte, insbesondere deckenplatte aus beton
DE2309722A1 (de) Verfahren zur herstellung von betonierten gebaeudedecken
DE4021937C1 (en) Load distributing platform for groove support legs - has continuous parallel struts with several pressure or tensile supports in between
AT372734B (de) Baukonstruktion
DE2251487A1 (de) Ein- oder mehrfeldriges brueckentragwerk aus spannbetonbalken
DE3723629C2 (de)
DD236565A1 (de) Bewehrungselement zur querkraftsicherung von flachdecken im deckenauflagerbereich
AT362560B (de) Aus betonfertigteilen zusammengesetztes bauwerk
DE2359857A1 (de) Schalungsbaukasten fuer die herstellung frossformatiger betonkoerper jeglicher art
AT372733B (de) Bauwerksskelett aus lasttragenden vorgefertigten bauelementen
AT270962B (de) Vorgefertigtes, großformatiges, dünnwandiges Stahlbeton-Tafelelement
DE3027019C2 (de)
DE1559342C (de) Mehrgeschossiges Gebäude aus Beton fertigteilen mit Deckenträgern
DE3911928A1 (de) Verfahren zur herstellung von zweifach raeumlich gekruemmten stahlbetonrippenschalen aus fertigteilen
DE1434550C (de) In Langs und Querrichtung ausgesteif tes Becken
DD249730A1 (de) Vorgefertigtes fundament
DD212066A1 (de) Bausatz fuer unterirdische bauwerke
DD258632A1 (de) Tragsystem aus stahlbetonriegeln und wandscheiben

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee