DD208871A1

DD208871A1 - Fokussieranordnung fuer spiegelteleskope

Info

Publication number: DD208871A1
Application number: DD82241966A
Authority: DD
Inventors: Michael Schreiter
Original assignee: Michael Schreiter
Priority date: 1982-07-27
Filing date: 1982-07-27
Publication date: 1984-04-11
Also published as: JPH0251488B2; US4591245A; DE3317496A1; JPS5946619A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fokussieranordnung fuer Spiegelteleskope mit dem Ziel, die Gebrauchseigenschaften durch ein weitestgehend spiel-und verkippungsfreies Fokussieren zu erhoehen. Die Fokussieranordnung, welche zwischen derPrimaerspiegelfassung und dem hinteren Teil des Teleskkopgehaeuses angeordnet ist, besteht aus einen, Verstelltrieb betaetigbaren Hebelgetriebe, dessen Glieder mit der Fassung und dem Gehaeuse in Verbindung stehen. Vorzugsweise diametral zum Anlenkpunkt des Hebelgetriebes an der Fassung ist ein federndes Element angeordnet. Die Fassung des Primaerspiegels ist auf eine Fuehrung des Gehaeuses in Richtung der optischen Achse verschiebbar gelagert;

Description

Ί ?·! 1 -i ψ\ -Ά

} ^:&ι ! y υ y

Fokussieranordnung; für Spiegelteleskope Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung "betrifft eine Fokussieranordnung für Spiegelteleskope, insbesondere kleinerer Astro Spiegelteleskope·, bei denen der Hauptspiegel zwecks fokussierung in Richtung der optischen Achse verschoben wird..

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Aus- "Der Sternenbote'^1! Wien 25:- (1982), 2, insbesondere Sei-, ten 24 und 2β, ast ein Spiegelteleskop mit sphärischem Hauptspiegel, Sekundärspiegel und Schmidtplatte bekannt, bei welchem der Haupt- oder Primärspiegel, in Richtung der optischen Achse verschiebbar, auf einem am hinteren Gehäuseteil angeordneten Rohrstutzen gelagert ist. Zur Fokussierung des Fernrohres ist eine Fokussierschraube vorgesehen, mit welcher über einen Hebel der Primärspiegel auf dem Rohrstutzen verschiebbar ist. Dabei ist der Hebel starr an der Spiegelfassung angebracht.

Ein Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß der Angriffspunkt für die Gewindespindel sehr exzentrisch zur optischen Achse und damit auch zur Spiegelmitte liegt. So treten-bei der Fokussierung Yerkippungen des Spiegeis auf«

4020

- c η «

η -η .a

*-'ι :1a» iss

Außerdem tritt "bei Umkehr der Drehrichtung der Fokussierschraube infolge des unvermeidlichen Spiels der zusammenwirkenden Elemente eine Umkehrspanne auf, wodurch, die exakte Fokussierung erschwert wird,

Ziel der Erfindung

Es ist der Zweck der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und Gebrauchseigenschaften von Spiegelteleskopen zu verbessern,

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitestgehend Spiel- und verkippungsfreie Anordnung sum Fokussieren von Spiegelteleskopen zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird die Erfindung bei einer Fοkassieranordnung'--für Spiegelteleskope mit einem Primär- und einem . Sekundärspiegel, wobei der Primärspiegel, auf einer zentralen "Fassung gehalten, auf einer am Teleskopgehäuse angeordneten Fuhrung in Richtung der optischen Achse verschiebbar angeordnet ist, dadurch gelöst, daß zwischen der Fassung des Primärspiegels und der hinteren, inneren Begrenzungsfläche des Teleskopgehäuses ein durch einen Verstellbetrieb betätigbares Hebelgetriebe und vorzugsweise diametral zum Anlenkpunkt des Hebelgetriebes an der Fassung, mindest ens ein, die Fassung in Richtung der Begrenzungsfläche ziehendes, federndes Element vorgesehen sind.

Dabei ist es vorteilhaft, daß das Hebelgetriebe ein feststehendes Kreuzschleifengetriebe ist, dessen Koppel mit

4020 -G Π KT -ίΟνΟ .- /: ... ;-. j -

η /Ι

β a -

ihrem einen Ende gelenkig mit der Fassung verbunden ist, und an deren anderein Ende eine mit der Begrenzungsfläche des Teleskopgehäuses in Wirkverbindung stehende Rolle angeordnet ist, und daß der Verstelltrieb vorzugsweise über eine Pendelstütze mit der Koppel verbunden ist«

Eine anddere Ausführung der Erfindung ergibt sich, wenn das Hebelgetriebe ein Kniehebelgetriebe ist, dessen, den Kniehebel bildende Glieder mit dem Teleskopgehäuse und der Fassung gelenkig verbunden sind und dessen Kniegelenk über ein Koppelglied mit dem Yerstelltrieb verbunden ist.

Das federnde Element ist eine Feder, die an der Fassung und am Teleskopgehäuse befestigt ist.

Zu Fokussierzwecken wird der Primärspiegel auf der Führung in Richtung der optischen Achse über die kinematische Kette Yerstelltrieb, Hebelgetriebe, Fassung verschoben« Durch die Anordnung der Anlenkpunkte des Hebelgetriebes und des federnden Elementes" an der Fassung,, sowie, durch entspre-, chende Auswahl von Gleitwerkstoffen und Andruckkräften in den Gleitlagern, den Gelenken des Hebelgetriebes und der Rolle wird erreicht, den.Primärspiegel weitestgehend spiel- und verkippungsfrei zu bewegen* Eine die Fokussierung beeinträchtigende Umkehrspanne 'tritt nicht auf.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert werden. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Fokussieranordnung mit Kreuzschleife und Fig. 2 eine Fokussieranordnung mit Kniehe.be Ige triebe

4020

-G η irr iQ _An * η .: v\~;,:

Das in Pig. 1 dargestellte Teleskop umfaßt ein Teleskopgehäuse 1 mit einer sich in Richtung der optischen Achse erstreckenden Führung 3, einen Primärspiegel 4 und einen Sekundärspiegel 5, welcher in einer Haltevorrichtung β im Teleskopgehäuse 1 gelagert ist. Der Primärspiegel 4 ist auf einer Passung 7 gehalten,, welche zusammen mit diesem in Richtung der optischen Achse 2 auf der Führung 3 zwecks Fokussierung des Spiegelteleskopes verschiebbar gelagert ist. Zur Erzielung einer definierten und weitestgehend spiel- und verkippungsfreien Verschiebung der Fassung 7 auf der Führung 3 ist zwischen der Fassung 7 des Primärspiegels 4 "und der hinteren, inneren Begrenzungsfläche 8 des Teleskopgehäuses 1 ein Kreuzschleifengetriebe angeordnet, welches durch einen im Gehäuse 1 angeordneten Verstelltrieb 9 betätigbar ist. Dieses feststehende Kreuzschieifengetriebe besteht aus einer Koppel 10, welche mit ihrem einen Ende gelenkig mit der Fassung 7 verbunden ist. An ihrem anderen Ende ist eine Rolle 11 angeordnet, die mit der Begrenzungsfläche'8 des Teleskopgehäuses 1 in Wirkverbindung steht und auf dieser abrollen kann. Mit 12 ist der Anl'enkpunkt der Koppel 10 an der Fassung 7 bezeichnet. Der Verstelltrieb 9 ist durch eine Pendelstütze 13 mit der Koppel 10 verbunden.

Vorzugsweise um 180° zum Anlenkpunkt 12 versetzt ist auf der anderen Seite der optischen Achse 2 an der Fassung 7 mindestens ein federndes Element 14 vorgesehen, welchesmit seinem anderen Ende an dem Teleskopgehäuse 1 angreift. Dieses federnde Element 14 beseitigt einerseits das Spiel zwischen den Bauteilen und andererseits bewirkt es die Be^- wegung der Fassung 7 mit dem Primärspiegel 4 in Richtung zur Begrenzungsfläche 8«

Bei der in Pig. 2 dargestellten Fokussieranordnung ist ein an sich bekanntes Kniehebeigetriebe zwischen der Fassung 7 und der Begrenzungsfläche 8 des Teleskopgehäuses 1 vorgesehen· Von den, den Kniehebel bildenden, durch ein Gelenk 17 (Kniegelenk) verbundenen Gliedern 15 und 16 ist das Glied 15 gelenkig an der Fassung 7 und das Glied 16 gelenkig am Teleskopgehäuse 1 befestigt. Das Kniegelenk 17 ist über ein Koppelglied 18 mit einem Verstelltrieb 19 verbunden.

4020

ι"¹ η w~

Claims

Erfindungsanspruch

1. Fokussieranordnung für Spiegelteleskope mit einem Primär- und einem Sekundärspiegel, wobei der Primärspiegel, auf einer zentralen Fassung gehalten, auf einer am Teleskopgehäuse angeordneten Führung in Richtung der optischen Achse verschiebbar angeordnet ist', dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Passung des. Primärspiegeis und der hinteren, inneren Begrenzungsfläche des Teleskopgehäuses ein durch einen Verstelltrieb betätigbares Hebelgetriebe und vorzugsweise diametral zum Anlenkpunkt des Hebelgetriebes an der Fassung mindestens ein, die Fassung in Richtung der Begrenzungsfläche ziehendes, federndes Element vorgesehen sind.

2. Fokussieranordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe ein feststehendes Kreuzschleifengetriebe ist, dessen Koppel mit ihrem einen Ende gelenkig mit der Fassung verbunden ist, und an deren anderem Ende eine mit der Begrenzungsfläche des Teleskopgehäuses in Wirkverbindung- stehende Rolle angeordnet ist, und daß der Verstelltrieb vorzugsweise über.eine Pendelstütze mit der Koppel verbunden ist. .

3. Fokussieranordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe ein Kniehebelgetriebe ist, dessen, den Kniehebel bildende Glieder mit dem Teleskopgehäuse und der Fassung gelenkig verbunden sind und dessen Kniegelenk über ein Koppelglied mit dem Yerstelltrieb verbunden ist.

4G20

- C η S(T λ r. ; η

-τ-

4« i'okussieranordnung nach. Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element vorzugsweise eine Zugfeder ist, welches an der Passung und am Teleskopgehäuse befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

4020