DD208583A1 - Zylindrische huelse - Google Patents

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DD208583A1
DD208583A1 DD24142682A DD24142682A DD208583A1 DD 208583 A1 DD208583 A1 DD 208583A1 DD 24142682 A DD24142682 A DD 24142682A DD 24142682 A DD24142682 A DD 24142682A DD 208583 A1 DD208583 A1 DD 208583A1
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DD
German Democratic Republic
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cylindrical sleeve
polyester resin
silks
fibers
sleeve
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Application number
DD24142682A
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English (en)
Inventor
Hans-Juergen Commichau
Juergen Fischer
Eberhardt Ehrhardt
Original Assignee
Commichau Hans Juergen
Juergen Fischer
Eberhardt Ehrhardt
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine zylindrische Huelse, die der Aufnahme frisch gesponnener anorganischer oder organischer Fasern oder Seiden, vorzugsweise Glasseide dient. Ziel der Erfindung ist es, eine zylindrische Huelse zu schaffen, die allen Anforderungen bei der Herstellung und Verarbeitung des Fadenmaterials, wie Flexibilitaet in radialer Richtung, hohe Steifigkeit in axialer Richtung, mehrfache Verwendbarkeit, hohe Formstabilitaet, Unempfindlichkeit gegenueber Feuchtigkeit, Wasserdampfdurchlaessigkeit, Waermebestaendigkeit sowie definierter Oberflaechenbeschaffenheit entspricht. Die erfindungsgemaesse zylindrische Huelse ist gekennzeichnet dadurch,dass als Armierung ein textiles Flaechengebilde verwendet wird, das so aufgebaut ist, dass im gespannten Zustand in Laengsrichtung durchgehend erhabene Laengsrippen entstehen, die in Querrichtung miteinander verbunden sind und das mit einem speziellen ungesaettigten Polyesterharz getraenkt wird.

Description

4 26.
Zylindrische Hülae Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine in radialer Richtung flexible und in axialer Sichtung starre zylindrische Hülse, die der Aufnahme frisch gesponnener anorganischer oder organischer Pasern oder Seiden, vorzugsweise Glasseide dient*
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen und ihre Mängel; >> ' : .;
Zylindrische Hülsen zur Aufnahme anorganischer oder organischer Pasern oder Seiden, vorzugsweise Glasseiden-Elementarfäden müssen auf Grund spezieller Herstellungs- und Verarbeitungsbedingungen des Fadenmaterials besonderen Anforderungen entsprechen. Sie sollen eine hohe Flexibilität in radialer Richtung besitzen, die es ermöglicht, durch Zusammenklappen der Hülse im Entformprozeß eine Trennung von aufgewickeltem Material und Hülse zu ermöglichen und ein mehrfaches Zusammenstecken der Hülsen zur Minimierung des Flatzbedarfes bei deren Aufbewahrung zu gewährleisten.
Um ein Absetzen der Spulkörper ohne Beschädigung des Spulaufbaues zu erreichen, ist es erforderlich, daß die Hülsen zur Aufnahme des Fadenmaterials eine große Steifigkeit in axialer Riohtung aufweisen. Wegen der hohen Drehzahlen der Spulmaschine müssen die Hülsen eine hohe Formstabilitat und Reiß- und Knickbruchfestigkeit besitzen.
-&JUL.i982*02080i
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Die Hülsen müssen unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit sein, eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit und Wärmebeständigkeit bis mindestens 150 0C garantieren, damit eine optimale Trocknung der Spulkörper gewährleistet ist.
Außerdem müssen die Hülsen besondere Oberflächeneigenschäften aufweisen. Einerseits muß die Oberfläche der Hülse eine definierte Rauhigkeit aufweisen, um ein Abrutschen der Fadenlagen beim Aufwickeln zu verhindern, andererseits muß aber eine Entfernung der Hülse ohne besondere Schwierigkeiten möglich sein· Weiterhin muß die mehrfache Verwendbarkeit der Hülsen gewährleistet sein«
Nach AS 1704 sind zylindrische Hülsen aus einer Kombination eines geeigneten Trägermaterials aus mineralischen und/oder organischen Pasern oder Fäden bekannt, das aus in klassischer Art und Weise hergestellten Geweben und Gewirken mit lockerer, gitterartiger Struktur besteht und anschließend mittels eines geeigneten Plastmaterials imprägniert wird.
Als geeignete Hastmaterialien werden vor allem Thermoplaste vom Typ Polyäthylen, Polypropylen, Polyamid, Fluoräthylen oder Polycarbonat genannt«
Im DP-WP 111 844 wirdein Verfahren zur Herstellung einer flexiblen zylindrischen Hülse geschützt, bei welchem die Kreuzungspuiakte eines textilen Flächengebildes gitterartiger Struktur mit einem speziellen ungesättigten Polyester verklebt wurden. '..· / ' ' ' · . ·: .· .;. '
Mit den genannten technischen Lösungen können zylindrische Hülsen hergestellt werden, die in Bezug auf die Flexibilität in radialer Sichtung den Anforderungen bei der Herstellung und Verarbeitung des Fadenmaterials entsprechen.
Der Nachteil dieser bekannten technischen Lösungen ist, daß alle anderen genannten Anforderungen, wie mehrfache Ver-
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wendbarkeit, Wasserdampfdurchlässigkeit, Steifigkeit in axialer Richtung, Wärmebeständigkeit, Formstabilität und Reiß- und Knickbruchfestigkeit nur teilweise, in keinem Falle aber in ihrer Gesamtheit erfüllt werden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine zylindrische Hülse zur Aufnahme frisch gesponnener anorganischer oder organischer Seiden, vorzugsweise Glasseiden-Elementarfäden zu schaffen, die allen Anforderungen bei der Herstellung und Verarbeitung des Fadenmaterials in ihrer Gesamtheit erfüllt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien die Mängel der bekannten zylindrischen Hülsen zu beseitigen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Armierung des Erzeugnisses ein textiles Flächengebilde aus mineralischen Fasern, vorzugsweise Glasfasern oder -seide oder organischen Fasern oder Seiden, vorzugsweise Polyesterseide verwendet wird, die mittels eines textlien Flächenbildungsverfahrens wie Weben, Stricken oder Wirken so verarbeitet werden, daß im gespannten Zustand erhabene Längsrippen entstehen, die in Querrichtung miteinander verbunden sind.
Dieses textile Flächengebilde wird mit einem UP-Harz, das «iß« Mischung aus den üblichen Kondensations- und Additionsprodukten und flexibel eingestellten UP-Harzen, die eine Dehnung von 5 - 25 % besitzen darstellt, und dessen Hauptvorzug es ist, daß es auch nach sehr langer Temperaturwedhselbelastung bei maximalen Temperaturen von 150 - 16O 0C seinen E-Modul nicht wesentlich ändert und nicht versprödet, so getränkt, daß beispielsweise beim Einsatz eines Gestrickes die in Längsrichtung durchgehenden Maschenstäbchen mit dem Poly-
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esterharz einen Verbund, ergeben, der in seinen Eigenschaften GFK-Verbunden ähnelt und als "Quasikorsettstange" zur Versteifung der Hülse in Längsrichtung dient, während die Maschenfüße als Querverbindung der Armierung nur mit einem dünnen Polyesterharzüberzug versehen sind, die infolge der Schmiegsamice it des erfindungsgemäß eingesetzten Polyesterharzes zu keiner Beeinträchtigung der aufgabengemäß geforderten radialen Flexibilität führt» Der geringe Harzüberzug dient der Erzeugung eines radialen Spannungszustandes in der Manschette, der das Rückstellvermögen der zylindrischen Hülse in die ursprünglich kreisrunde Form nach dem Entformprozeß bewirkt und gleichzeitig die Wirkung einer Gegenkraft gegen die von außen durch den aufgespulten Faden auf die Wickelhülse aufgebrachten Kräfte hat.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen zylindrischen Hülse besteht darin, daß sie allen Anforderungen bei der Herstellung und Verarbeitung des Fadenmaterials gerecht wird. Sie besitzt eine hohe Flexibilität in radialer Richtung, weist aber in axialer Richtung eine große Steifigkeit auf.
Das erfindungsgemäße Erzeugnis hat weiterhin den Vorteil, daß es eine hohe Formstabilität und Reiß- und Knickbruchfestigkeit besitzt.
Ein wesentlicher Vox-teil der erfindungsgemäßen zylindrischen Hülse besteht in ihrer mehrfachen Verwendbarkeit, Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit, hohen Wasserdampfdurchlässigkeit und Wärmebeständigkeit sowie definierte Oberflächenbeschaffenheit»
Ausführungsbeispiel;
'Nachstehend soll das erfindungsgemäße Erzeugnis anhand von zwei Beispielen erläutert werden.
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Beispiel 1;
Das als ein- oder mehrfädig vorliegende schlauchfb'rmige Gestrick aus anorganischen Pasern oder Seiden, vorzugsweise Glasseide wird ein- oder mehrlagig mit einem Anteil von 40 - 60 % eines aus den üblichen Kondensations- und Additionsprodukten hergestellten UP-Harzes in Abmischung mit 60 40 % eines flexibel eingestellten UP-Harzes mit einer Dehnung von 5 - 25 % nach den üblichen aus der Technik der Herstellung von GPK bekannter Verfahren, wie z. B. Wickel- oder Kontaktverfahren imprägniert.
Beispiel 2;
Das als ein- oder mehrfädig vorliegende schlauchförmige Gestrick aus organischen Pasern oder Seiden, vorzugsweise PE-Seide wird ein- oder mehrlagig mit einem Anteil von 35 50 % der Gesamtmasse der zylindrischen Hülse mit einem UP-Harz, bestehend aus 40 - 60 % eines aus den üblichen Kondensations- und Additionsprodukten hergestellten UP-Harzes in Abmischung mit 60 - 40 % eines flexibel eingestellten UP-Harzes mit einer Dehnung von 5- 25 % nach den üblichen aus der Technik der Herstellung GPK bekannter Verfahren, wie z. B. Wickel- oder Kontaktverfahren imprägniert.

Claims (2)

  1. 241 4 2 6. 4
    Patentanspruch
    1. Zylindrische Hülse, die bei der Herstellung anorganischer oder organischer Faserstoffe oder Seiden vorzugsweise von Glasseiden-Elementarfäden nach dem Düsenziehverfahren zum Aufspulen der zu einem Spinnfaden zusammengefaßten BIeraentarfäden dient, gekennzeichnet dadurch,
    - daß als Armierung ein ein- oder mehrfädiges textiles Flächengebilde aus mineralischen Faserstoffen vorzugsweise Glasseide oder Glasfasern oder organischen Pasern oder Seiden, vorzugsweise Polyesterseide verwendet wird, das so aufgebaut ist, daß im gespannten Zustand in Längsrichtung durchgehend erhabene Längsrippen entstehen, die in Querrichtung miteinander verbunden sind.
    - und das mit einem ungesättigten Polyesterharz der spe» ziellen Eigenschaft bei einer großen Anzahl von Temperaturwechselbelastungen und im Bereich von 10 - 16O 0C nicht zu verspröden so getränkt wirds daß die in Längsrichtung durchgehenden Längsrippen bzw. Maschenstäbchen mit dem speziellen Polyesterharz einen Verbund ergeben, der in seinen Eigenschaften GMC-Verbunden ähnelt und als Quasikörsettstange zur Versteifung der Hülse in ''Längsrichtung dient, während die Querverbindung, beispielsweise die Maschenfüße der Armierung, nur mit einem dünnen Polyesterharzüberzug versehen sind, so daß es zu keiner Beeinträchtigung der erforderlichen radialen Flexibilität führt.
  2. 2. Zylindrisch® Hülse nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte ungesättigte Polyesterharz bei großer Temperaturwechselbelastung keine wesentlichen Änderungen des Ε-Moduls aufweist.
    426 4
    3· Zylindrische Hülse nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß ein dünner Überzug des verwendeten Polyesterharzes über die Querverbindungen, beispielsweise die Maschenfüße des Armierungsmaterials, zu einem radialen Spannungszustand in der zylindrischen Hülse führt, die das Rückstellvermögsn der Hülse in die ursprünglich® JPorm nach dem Entformprozeß bewirkt und gleichzeitig die Wirkung einer Gegenkraft gegen die von außen durch den aufgewickelten Faden auf die zylindrische Hülse aufgebrachten Kräfte hat.
DD24142682A 1982-07-06 1982-07-06 Zylindrische huelse DD208583A1 (de)

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