DD207335A1 - Antriebs- u. steuersystem fuer translatorische bewegungen, insb. fuer den gleislosen verkehr - Google Patents

Abstract

Eine zweckmaessige Anwendung der Erfindung ist fuer elektrische Lehr- und Spielmodelle mit bewegten Fahrzeugen, die auch automatischen Betrieb ermoeglicht. Ziel der Erfindung ist, eine dem bekannten Modellbahnbetrieb aequivalente Nachbildung vorwiegend fuer bewegte Modelle des gleislosen Verkehrs zu ermoeglichen, Schienenfahrzeugmodelle mit dem gleichen System zu betreiben, automatischen Betrieb zu verwirklichen, den fuer in geringen Abstaenden fahrenden Strassenfahrzeugmodellen erforderlichen Synchronbetrieb zu gewaerleisten, eine verschleissarme Gestaltung und eine weitere Miniaturisierung zuzulassen. Das erfindungsgemaesse System besteht aus einem Magnetsystem, dessen Einzelmagnete Leitelemente bilden und die durch die zugeordneten Phasen eines Sinusgenerators erregt werden, so dass sich die Fahrzeuge bewegen. Erfindungsansprueche sind das system, aus der Anordnung von Sinusgenerator, Leitungen, Schaltern, Elektromagneten und Fahrzeugen mit Ankern; die Stellbarkeit der Ansteuerfrequenz und der Spannung; die Anordnung und die Schaltbarkeit der Elektromagnete sowie die Abstaende der Anker in den Fahrzeugen.

Description

3 4

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Antriebs- und Steuersystem für translatorische Bewegungen_f insbesondere für den gleislosen Verkehr. Eine zweckmäßige Anwendung ist für Lehr- und Spielmodelle zur Nachbildung vorwiegend von Straßenssenen mit bewegten Fahrzeugen, die auch automatischen Betrieb ermöglicht. Die Anwendung ist jedoch nicht darauf beschränkt, sie kann für alle Land- und Wasserfahrseugmodelle,, sie kann grö'ßenunabhängig und auch für Schienenfahrzeug© erfolgen«

Die Antriebs- und Steuersysteme bekannter Modelle, wie zum Beispiel elektrischer Modellbahnen, elektrischer Autorennspiele oder ferngelenkte elektrische Spielzeugautos bestehen aus einem den Fahrzeugen beziehungsweise bei Modellbahnen den Triebfahrzeugen zugeordneten eingebauten Elektromotor. Die Stromzuführung erfolgt dabei bei Modellbahnen und Autorennspielen über Schienen oder Oberleitungen und bei ferngelenkten Fahrzeugen über Kabel oder drahtlos durch Funkfernsteuerungen, wobei sich bei letzteren Batterien in bewegten Fahrzeugen befinden.

Die Naohteile der genannten Systeme sind dabei die für Straßenfahrzeuge, außer Straßenbahnen, nicht der Wirklichkeit entsprechenden Schienen; die mit dem jedem Fahrzeug zugeordneten Motor nicht erzielbare Synohrongeschwindigkeit vieler Fahrzeuge in geringen Abständen in einer Spur, so daß Auffahrunfälle entstehen. Die Notwendigkeit je eines oder mehrerer Elektromotore für jedes Fahrzeug erfordert für viele Einzelfahrzeuge hohe Kosten und für wirtschaftliche Fertigungen Mindestgrößen, die eine weitere Miniaturisierung kaum noch anlassen, Ferngelenkte Modellautos werden vorwiegend in manuell gesteuerten Einzelbetrieb verwendet. Mit diesen ist nicht ein den Modellbahnbetrieb ergänzender Verkehr mit vielen Fahrzeugen im automatischen Betrieb möglich. Ferner enthalten die bekannten Modelle als Antrieb© mit Elektromotor und mechanischen übertragungselementen bewegte Teile, die verschleißbehaftet sind und zu Ausfällen führen, Nichtelektrische

OSO <

2370 0 3

Modelle, zum Beispiel mit mechanischem Federwerk, mechanischen Führungen, mechanischen Wegsperren öder anderen mechanischen Mitteln, sind nioht Gegenstand des Vergleiches, da die technischen Eigensohaften dieser Modelle unter den Möglichkeiten der bereits genannten elektrisohen Modelle liegen.

Ziel der Erfindung ist es, eine dem bekannten Modeilbahnbetrieb äquivalente und ergänzende Nachbildung, vorwiegend für bewegte Modelle des gleislosen Verkehrs, zum Beispiel von Straßenfahrzeugen zu ermöglichen. Ebenfalls ist es Ziel der Erfindung, mit dem gleichen Antriebs- und Steuersystem Schienenfahrzeuge zu betreiben* Damit können gleislose und schienengebundene Fahrzeugmodelle einheitlich ausgerüstet als gemeinsame Modellverkehrsanlage betrieben und gewünschte Abhängigkeiten mit gleichen Elementen auch im automatischen Betrieb gesteuert werden. Dabei sollen die Straßenfahrzeuge in kurzen Abständen auf einer Fahrspur synchron fahren und um viele Fahrzeuge einzusetzen, in den Einzelfahrzeugen keine kostenaufwendigen und verschleißbehafteten Elektromotoren und Übertragungsglieder mit bewegten Teilen sein. Ferner ist es ein weiteres Ziel der Erfindung, für bewegte Modelle und damit für Modellanlagen eine weitere Miniaturisierung zu erzielen, so daß Landschaften mit Modellbahnen, Straßen- und anderen Landfahrzeugen sowie imitierten Wasserfahrzeugen in bewegter Szene wirklichkeitsnah nachgebildet werden können.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Nachteile der bekannten Verfahren und Mittel für Modellantriebe und -Steuerungen vermieden werden und mit dem erfindungsgemäßen Antriebs- und Steuersystem eine Darstellung bewegter Modelle des gleislosen Verkehrs mit vielen Fahrzeugen technisch und kostengünstig ermöglicht wird und somit der bekannte Modellbahnbetrieb zum Beispiel durch bewegte Strassen- beziehungsweise imitierte Wasserfahrzeugmodelle wirkliohkeitsnah ergänzt wird oder mit Sohienenfahrzeugmodellen ein einheitliches System bildet. Die Synohronbewegung vieler Fahrzeuge mit geringem Abstand in einer Fahrspur, die Vermeidung vieler einzelner Elektromotore und Übertragungselemente mit bewegten Teilen in den Fahrzeugen sowie ein automatischer Betrieb und eine weitere Miniaturisierung werden ermöglicht durch ein außerhalb der Fahrzeuge befindliches Elektromagnetsystem, welches so angesteuert wird, daß durch die Reihenfolge der erregten Magnete die in den Fahrzeugen befindlichen Anker angezogen beziehungsweise abgestoßen werden und damit die Bewe-

23700 3 4

gungsriohtung und durch die Ansteuerfrequexis die Geschwindigkeit des Fahrzeuges beziehungsweise der Fahrzeuge bestimmt wird. Die Ansteuerung der Elekiromagnete erfolgt dabei zweckmäßig durch phassnrerschöbene Sinusimpulse, die ein geeigneter Generator erzeugt«

Das in der Zeichnung dargestellte Schema eines Ausführungsbeispieles zeigü d@n Atifbau und die Wirkungsweise der Erfindung. Das Antriebs- und Steuersystem besteht aus einem Mehrphasen-», zum Beispiel einem Dreiphasen-Sinusgenerator 1, den Leitungen 2 mit den Schaltern 3_t den jeder Phase zugeordneten Elektromagneten 4 und den im bewegten Fahrzeug 5 befindlichen Ankern 6. Der Sinusgenerator 1 ist zweokmäßigerweise in der Frequenz stellbar und vorzugsweise aus elektronischen Bauelementen ohne bewegliche Teil©«

Die mit dem Sinusgenerator 1 erzeugten, bei einem Dreiphasengenerator üblicherweise um 120° zueinander versetzten Spannungen erregen über die Leitungen 2 bei geschlossenen Schaltern 3 die zugeordneten Elektromagneten, so daß je nach Polung die Anker β angezogen oder abgestoßen werden und das Fahrzeug 5 entsprechend der Reihenfolge der Erregung der Elektromagnete 4 und entsprechend der Ansteuerungsfrequenz bewegt wird.

Claims (2)

1. 237 00 3 4

   Erfindttngsansprtiohe

   »Antriebs- und Steuersystem für translatorisch© Bewegragen, insbesondere für den gleislesen Verkehr und vorwiegend für elektrische Modelle dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Sinusgenerator (1) abgegebenen und zueinander versetzten Spannungen über die Leitungen (2) bei geschlossenen Schaltern (3) die zugeordneten Elektromagnete (4) erregen und die Fahrzeuge (5) ffiit ihren Ankern (6) in Abhängigkeit der Polung und der Reihenfolge der Erregung der Elektromagnete (4) sowie entsprechend der Ansteuerungsfrequens bewegt werden»
   2.Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz und die Spannung, die vom Sinusgenerator (1) abgegeben werden, einstellbar sein können.

   3.Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (4) als Leitelemente dienen und mit den Schaltern (3) zu- und abgeschaltet werden können.
2. 4.Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Anker (6) in den Fahrzeugen (5) den Abständen gleichzeitig erregter Elektromagnete (4) entsprechen.

   Hierzu 1 Saite Zeichnungen