DD204524B1 - Mechanisierte verschlussvorrichtung fuer arbeitsoeffnungen von druckbehaeltern - Google Patents

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DD204524B1
DD204524B1 DD23679082A DD23679082A DD204524B1 DD 204524 B1 DD204524 B1 DD 204524B1 DD 23679082 A DD23679082 A DD 23679082A DD 23679082 A DD23679082 A DD 23679082A DD 204524 B1 DD204524 B1 DD 204524B1
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lever
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locking device
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DD23679082A
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DD204524A1 (de
Inventor
Dieter Gast
Gerhard Kohlmann
Gerhard Speckhals
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Thale Eisen Huettenwerk
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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mechanisierten Verschließen und Öffnen von Druckbehältern, die auf Grund ihrer technologischen Aufgaben große Arbeitsöffnungen haben müssen, deren Wechsel- und damit Verschlußzyklen verhältnismäßig häufig sind und bei denen keine feste Zuordnung zwischen Deckel und Druckbehälter besteht. Derartige Verschlußvorrichtungen haben vor allem in der Verfahrenstechnik ein breites Anwendungsgebiet.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für das mechanisierte Verschließen von Druckbehältern mit Deckeln sind bereits verschiedene Lösungen bekannt, die aber Nachteile aufweisen. Diese Nachteile liegen im wesentlichen darin, daß neben dem Deckel auch am Flansch des zu verschließenden Druckbehälters Bauelemente der Verschlußeinrichtung erforderlich smd und somit ist eine feste Zuordnung von Deckel und Behälter erforderlich. Weiterhin erfordern sie einen erhöhten Fertigungsaufwand, und im robusten Betrieb ist eine gleichmäßige Anlage aller Spannelemente nicht immer gewährleistet.
Aus der Offenlegungsschrift 2611376 ist eine mechanische Verriegelungsvorrichtung bekannt, bei der aneinanderliegende Flansche im wesentlichen mitC-förmigen Bügeln verspannt werden, die am Umfang der Flansche verteilt sind, wobei die Bügel über eine umlaufende Kette betätigt werden.
Der Nachteil dieser Verriegelung besteht darin, daß neben einem hohen mechanischen Aufwand bei unterschielicher Flanschhöhe, die aus Fertigungstoleranzen oder unterschiedlichem Verschleiß resultiert, eine gleichmäßige Anlage aller Klauen nicht gewährleistet ist.
Andere mechanische Verschlußeinrichtungen arbeiten mit Spannhebeln, bei denen das Hebelsystem von einer Spindel aus bewegt wird, wiez. B. aus der Patentschrift 142001 bekannt. Dieser Verschluß eignet sich nur für kleine Öffnungsdurchmesser, da nur eine begrenzte Kraftentwicklung möglich ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß auch am Apparate- bzw. Behälterflansch Verschlußelemente angebracht sein müssen, in welche die Verschlußhebel greifen können, dafür ist eine genaue Lagefixierung erforderlich.
Bei einer weiteren Konstruktion, die aus der Offenlegungsschrift 2260411 bekannt ist, werden Deckel und Behälterflansch durch viele über den Umfang verteilte Hydraulikzylinder gegeneinander gepreßt. Nachteilig bei dieser Ausführung ist die zur Erzielung der erforderlichen Funktionen spezielle Gestaltung der Hydraulikzylinder.
Weiterhin ist durch die Lage des Schwenkpunktes für den Hydraulikzylinder ein ungünstiger Kraftfluß vom Zylinder zum Deckelflansch gegeben.
Andere bekannte Konstruktionen arbeiten mit Bajonettverschlüssen, die mechanisch oder hydraulisch bewegt werden und/oder mit Formdichtungen. Beide Ausführungen erfordern spezielle Fertigungsverfahren und somit einen erhöhten Fertigungsauswand sowie eine besondere Gestaltung beider zu verschließender Flansche.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die genannten Mängel zu beseitigen und für den robusten Betrieb mit geringem Fertigungsaufwand eine funktionssichere mechanische Verschlußeinrichtung für große Öffnungsdurchmesser zu entwickeln, die keine feste Zuordnung von Deckel und zu verschließendem Druckbehälter erfordert.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußvorrichtung für Arbeitsöffnungen von Dn xkbehälte-n zu schaffen, die ein druckdichtes Verschließen mit Deckeln ermöglicht, wobei die am Flansch erforderlichen hohen Spannkräfte mit einfachen konstruktiven Elementen übersetzt und so übertragen werden, daß am Flansch keinerlei Bauelemente der Verschlußeinrichtung erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Anzahl von Spannhebeln am Umfang des Deckels angeordnet sind. Der Drehpunkt der Hebel liegt dicht über dem Deckel. Die Anzahl der Hebel richtet sich nach der erforderlichen Gesamtspannkraft und deren konstruktiver Aufteilung. Jeder Hebel wird von einem hydraulischen Arbeitszylinder betätigt. Diese Zylinder sind sternförmig um den Mittelpunkt des Deckels angeordnet und mit ihrer Kolbenstange oberhalb des Drehpunktes der Spannhebel mit diesen verbunden. Jeder Spannhebel trägt im unteren Teil gelenkig gelagert eine Spannklaue, die mittels Blattfeder und einem Bolzen in einem Langloch gehalten ist. In der ausgeschwenkten Stellung der Spannhebel ist der Öffnungsdurchmesser der Spannklauen größer als der Flanschdurchmesser des zu verschließenden Druckbehälters. Auf der Unterseite des Deckelflansches ist die Dichtung angeordnet und am Umfang des Deckels ein innen konischer Ring. Der Deckel mit Verschlußeinrichtung ist in einem Portal frei hängend angebracht, wobei die Aufhängung gleichzeitig zur Höhenverstellung ausgebildet sein kann.
Nach dem Auflegen des Deckels auf die Arbeitsöffnung werden die Spannklauen beim Einschwenken der Spannhebel unter den Flansch des Druckbehälters geführt und legen sich dabei mit ihrer Nase gegen den äußeren Umfang des am Deckel angeordneten Ringes, wodurch die Spannklauen den Deckel mit dem Flansch des Druckbehälters verspannen. Die Spannklaue ist so gestaltet und angeordnet, daß sie erst nach dem Einschwenken des Spannhebels wirksam wird und dann die Funktion und damit Kraftübersetzung eines Exzenters ausübt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung selbst und die Funktion derselben sollen nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Verschlußvorrichtung im offenen Zustand
Fig.2: Verschlußvorrichtung im geschlossenen Zustand
In diesen Zeichnungen erfolgt die Darstellung rein schematisch, wobei jeweils nur ein Hebel dargestellt ist. Das Zusammenführen des Druckbehälters 1 und Deckels 2 erfolgt durch Heben des Druckbehälters 1 oder Absenken des Deckels 2. Der Deckel 2 liegt frei auf dem Druckbehälter 1 auf, wobei der innen konische Ring 3, der am äußeren Deckelumfang angeordnet ist, eine Lagefixierung garantiert. Bei Druckbeaufschlagung auf die Kolbenseiten der hydraulischen Arbeitszylinder 4 fahren die Kolbenstangen 5 aus und schwenken dabei über die Spannhebel 6, die Spannklauen 7 unter den Flansch des Druckbehälters 1. Bei diesem Schwenkvorgang legen sich nach einem konstruktiv festgelegten Schwenkwinkel die Spannklauen 7 mit ihrer
Nase 7a an die äußere Fläche des Ringes 3, wodurch im weiteren Schwenkvorgang die Spannklauen 7 als Exzenter wirken und die bereits durch die Spannhebel 6 übersetzte Kraft der Arbeitszylinder 4 weiter erhöhen. Dabei kommen alle Spannklauen 7 mit ihrer Druckleiste 7 b unter dem Flansch des Druckbehälters 1 zur Anlage, unabhängig von geringen Spanndickenunterschieden an den einzelnen Anlagepunkten der Spannklauen 7, die fertigungs- oder verschleißbedingt sind. Liegen alle Spannklauen 7 mit der Nase 7a unter dem Flansch des Druckbehälters 1 an, d.h. der Schwenkvorgang aller Spannhebel 6 ist abgeschlossen, kommt es bei weiterer Druckölförderung zum Druckanstieg im Hydrauliksystem bis zum Arbeitsdruck und damit zum Verspannen der Flansche von Deckel 2 und Druckbehälter 1. Druckspeicher, entsperrbare Rückschlagventile und steuerungstechnische Kupplungen garantieren die erforderliche Funktion und Sicherheit des hydraulischen Antriebssystems. Je Spannhebel wird mit dem Anlegen der Nase 7 a der Spannklaue 7 an den Ring 3des Deckejs2 die Blattfeder 8 zusammengedrückt und somit verspannt. Beim Lösen der Verriegelung wird die Kolbenstangenseite des hydraulischen Arbeitszylinders 4 mit Drucköl beaufschlagt, wobei das gesamte System in seine Ausgangslage zurückschwenkt und auch die Spannklaue 7 durch die Blattfeder 8 in die für den Schwenkvorgang günstigste Lage gedrückt wird. Der Klappvorgang für die Spannklaue 7 wird durch den Bolzen 9, der im Spannhebel 6 sitzt und ein Langloch in der Spannklaue 7 begrenzt.

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch:
    Mechanisierte Verschlußvorrichtung für Arbeitsöffnungen von Druckbehältern, bei dereine Anzahl von Hebeln am Umfang des Deckels angeordnet sind, die über mit Drucköl beaufschlagte Hydraulikzylinder betätigt werden, gekennzeichnet dadurch, daß im unteren Teil der Hebel (6) Spannklauen (7) gelenkig angeordnet sind, die durch eine Feder (8) und einen Bolzen (9) in einem Langloch gehalten sind.
    Hierzu
  2. 2 Seiten Zeichnungen
DD23679082A 1982-01-15 1982-01-15 Mechanisierte verschlussvorrichtung fuer arbeitsoeffnungen von druckbehaeltern DD204524B1 (de)

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DD204524A1 DD204524A1 (de) 1983-11-30
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DE4127776C2 (de) * 1991-08-22 1997-01-09 Uhde Gmbh Klammerverschluß eines Reaktordeckels

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