DD204512A1 - Vorrichtung zur oelfuehrung an einem oelueberfluteten schraubenverdichter - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oelfuehrung an einem oelueberfluteten Schraubenverdichter mit mindestens zwei parallel angeordneten Schraubenrotoren, die durch ein im Schraubenverdichtergehaeuse integriertes oder angeflanschtes bzw. vorgeschaltetes Uebersetzungsgetriebe angetrieben werden, und einem Arbeitsraum, der von den v-foermigen Arbeitskammern der Rotoren, der die Rotoren umschliessenden Gehaeusemantelwand und den die Rotoren axial begrenzenden Gehaeusestirnwaenden gebildet wird. Das Ziel der Erfindung besteht darin, Liefergradverluste zu vermeiden. Die Merkmale der Erfindung beschreiben, dass das im Gehaeuse integrierte Uebersetzungsgetriebe mit dem Arbeitsraum derart verbunden wird, dass das zur Schmierung des Uebersetzungsgetriebes notwendige Schmieroel und das in diesem Schmieroel enthaltene oder geloeste Arbeitsmedium in d. Arbeitsraum gelangt, wenn dieser Arbeitsraum keine Verbindung zur Saugseite des Verdichters mehr hat. Dazu wird der Getrieberaum ueber Kanaele in der Gehaeusestirnwand bzw. ueber Rohrverbindungen mit der v-foermigen Arbeitskammer verbunden.

Description

Erfinder: Dieter Mosemann, Berlin Berlin, den 3.12.1981 Peter Korberg, Berlin _Λ Ottomar Neuwirth, Berlin 2 3 R R Q 1 Π

Alfred Russek, Berlin Z.-Bevollmächtigter: Patent-Ing. U. Scheffler

Titel der Erfindung

Yorrichtung zur ölführung an einem ölüberfluteten Schraubenverdichter

Anwendungsgebiet der Erfindung

Das Anwendungsgebiet der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur ölführung an einem ölüberfluteten Schraubenverdichter mit mindestens zwei parallel angeordneten Schraubenrotoren,.die durch ein im Schraubenverdichtergehäuse integriertes, angeflanschtes oder vorgeschaltetes Übersetzungsgetriebe angetrieben werden, und einen Arbeitsraum, der von der v-förmigen Arbeitskammer der Rotoren, der die Rotoren umschließenden Gehäusemantelwand und den die Rotoren axial begrenzenden Gehäusestirnwänden gebildet wird. In den Gehäusestirnwanden befinden sich die Lager für die Schraubenrotoren und je nach Lage des Antriebes ein integriertes, angeflanschtes oder vorgeschaltetes Übersetzungsgetriebe, über das einer der Schraubenrotoren angetrieben wird.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bin ölüberfluteter, über ein Übersetzungsgetriebe angetriebener Schraubenverdichter wird in der Regel über Teilströme, unter anderem zum Getrieberaum und zum Arbeitsraum, mit Drucköl versorgt. Das dem Arbeitsraum zugeführte Öl dient der Abdichtung des Arbeitsraumes, der Abführung eines Teiles der Verdi cht.ungswärme, der Schmierung und der Schallemissionssenküng.

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Bei den bekannten Ausführungen wird das dem Schraubenverdichter einschließlich Getrieberaum zugeführte Drucköl in dem nachgeschalteten Ölabscheider bei Verdichtungsendtempe- · ratur und -druck vom Arbeitsmedium abgeschieden und über einen Ölkühler, in dem das Öl bei gleichem Druck auf die Eintrittstemperatur in den Verdichter abgekühlt wird, über Teilströme wieder dem Verdichter zugeführt.

Je nach Art des Arbeitsmediums und Ausführung des Ölabscheiders ergibt sich im Ölabscheider ein Mischungs- oder Sättigungszustand, der durch Sndtemperatur, -druck und Abscheideverfahren bestimmt wird, das heißt, mit dem Öl, das über den Ölkühler wieder dem Schraubenverdichter zugeführt wird, gelangt entsprechend dem Mischungs- bzw. Sattigungszustand im ölabscheider auch Arbeitsmedium in den Schraubenverdichter, Der Öltransport erfolgt auf Grund des Druckgefälles zwischen Ölabscheider oder einer dem ölabscheider nachgeschalteten Schmierölpumpe und dem Arbeits- und Getrieberaum, in denen Saugdruck bzw. ein Druck, der niedriger als der Enddruck ist, herrscht. Bei der Druckabsenkung wird das im Öl gemischte bzw. gelöste Arbeitsmedium frei und gelangt zum Teil aus dem Getrieberaum in den Saugraum des Verdichters, wodurch der Liefergrad vermindert wird. Da das Gemisch aus Öl und Arbeitsmedium eine höhere Temperatur als das angesaugte Arbeitsmedium hat, kommt es zu einem Wärmeaustausch mit dem angesaugten Arbeitsmedium, der zu einer weiteren Liefergradverminderung führt. Dieser Effekt der Liefergradverminderung tritt insbesondere bei Verwandung von Kältemittel als Arbeitsmedium und bei kältemittellöslichen Ölen verstärkt auf. Das dem Arbeitsraum zugeführte Öl muß unter Aufwendung von Arbeit wieder auf den Ölabscheiderdruck gebracht werden, was bei einem Volumenanteil von 6 bis 15 Litern pro rar angesaugtem Arbeitsmedium zu Lasten des Wirkungsgrades des Verdichters geht.

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Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, Liefergradverluste des ölüberfluteten Schraubenverdichters zu vermeiden, den Wirkungsgrad zu verbessern und dadurch die Betriebskosten zu senken.

Wesen der Erfindung

Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird, sieht eine Vorrichtung vor, die verhindert, daJ3 die Öl- bzw. Arbeitsmedienanteile, insbesondere bei Verwendung von Kältemittel als Arbeitsmedium, nach Durchlaufen des in der Gehäusestirnwand integrierten, angeflanschten oder vorgeschalteten Getrieberaumes ni:cht in Richtung des Saugraumes des ölüberfluteten Schraubenverdichters gelangen.

Die Merkmale der Erfindung beschreiben, daß der in der Gehäusestirnwand integrierte,, angeflanschte oder vorgeschaltete Getrieberaum zum Arbeitsraum hin so angeordnet wird, daß kein Öl bzw. Arbeitsmediendampf aus dem Getrieberaum in den Arbeitsraum gelangen kann, solange dieser noch Verbindung zur Saugseite hat. Die Verbindung des Getrieberaumes erfolgt über Kanäle durch die Gehäusestirnwand in den zur Saugseite abgeschlossenen Arbeitsraum.

Die innen- oder außenliegenden Rohrleitungen oder die Kanäle sind derart angeordnet, daß sie den Getrieberaum mit dem Arbeitsraum verbinden, wenn die den Arbeitsraum bildenden v-förmigen Arbeitskammern nicht mehr mit der Saugseite des Schraubenverdichters verbunden sind.

Im Getrieberaum sind die Rohrleitung bzw. Kanäle so angeordnet, daß sie unterhalb des Außendurchmessers des größten Zahnrades der Übersetzungsstufe liegen, um ein Eintauchen der Zahnräder in den ölspiegel und damit verbundenen Panschverlusten zu vermeiden.

Diese Anordnung der Ölführung ist besonders vorteilhaft, wenn der Getrieberaum zum Arbeitsraum des Schraubenverdichters derart abgedichtet ist, daß ausschließlich über die Kanäle zwischen Getrieberaum und Arbeitsraum der Ölstrom geführt wird.

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Das mit Arbeitsmedium beladene Öl zur Getriebeschmierung . kommt bei der erfindungsgemäßen Ausführung nicht mehr mit dem Saugvolumenstrom des Arbeitsmediums in Berührung, wodurch die erwähnten Nachteile der liefer- und Wirkungsgradverschlechterung bei bisher "bekannten Lösungen vermieden werden. Gleichzeitig wird dieses dem Arbeitsraum zugeführte Öl zur Schmierung der Rotoren verwendet, so daß die separate Ölversorgung des Arbeitsraumes entfallen kann.

Ausführungs^eispiel

Die Figur zeigt die Anordnung eines ölüberfluteten Schraubenverdichters mit in der saugseitigen Gehäusestirnwand 1 integrierten übersetzungsgetriebe 2. Das dem Getrieberaum 3 über den Anschluß 4- zugeführte Druckö'l wird durch einen Kanal 5 in den zum Saugraum 6 des Schraubenverdichters abgeschlossenen Arbeitsraum geleitet.

Der Getrieberaum 3 ist vom Saugraum 6 des Sehraubenverdüiters durch Dichtelemente 8 getrennt. Diese Dichtelemente sind zwischen den getriebeseitigen Lagerstellen und dem Profilteil der Rotoren 7 angeordnet. Dadurch wird gewährleistet, daß die Ölversorgung über den Anschluß 4- in den Getrieberaum geführt wird, die Zahnräder schmiert und die getriebeseitigen Lagerstellen der Rotoren versorgt und ausschließlich' über den Kanal 5 zum Arbeitsraum gelangt. Dadurch wird der Saugvolumenstrom weder durch einen Wärmeaustausch zwischen warmen Öl und Arbeitsmedium, noch durch das aus dem öl infolge Druck- und Temperaturänderung ausgasende Arbeitsmedium beeinträchtigt und der Wirkungsgrad und Liefergrad verbessert.

Claims (3)

1. Erf indungs anspruch £ Jh 5 9

   1«, "Vorrichtung zur Ölversorgung an einem ölüberfluteten Schraubenverdichter mit mindestens zwei parallel angeordneten Schraubenrotoren und einem Arbeitsraum, der von den v-förmigen Arbeitskammern der Schraubenrotoren, der die Schraubenrotoren umschließenden Mantelwand und den Gehäusestirnwänden gebildet wird, wobei die Schraubenrotoren über ein in den Gehäusestirnwänden integriertes, angeflanschtes oder vorgeschaltetes Übersetzungsgetriebe angetrieben werden, das zur Schmierung mit Drucköl versorgt wird, gekennzeichnet dadurch , daß Getrieberaum und Arbeitsraum über einen Durchlaß, eine Rohrleitung oder einen Kanal, strömungsmäßig verbunden sind, wobei der Durchlaß so angeordnet ist, daß das. Flüssigkeitsniveau im Getrieberaum unterhalb der Außendurchmesser der Zähnräder des Getriebes liegt und die arbeitsraumseitige' Öffnung des,Durchlasses in Zahnlücken der Rotoren mündet, die keine .Verbindung zum Saugraum aufweisen.
2. 2. Vorrichtung am ölüberfluteten Schraubenverdichter nach Punkt 1, gekennzeichnet 'dadurch, daß der Kanal unterhalb der durch die Mitten der Schraubenrotoren gebildeten Ebene angeordnet ist.
3. 3. Vorrichtung am ölüberfluteten Schraubenverdichter mit einer saugseitigen Lagerung der Rotoren, deren Lager in demontierbaren, die saugseitige Stirnwand des Arbeitsraumes teilweise bildenden Lagerflanschen angeordnet sind, nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der. Kanal ' in einem der. beiden Lagerflansche oder in beiden Lagerflanschen angeordnet ist-,

   hierzu 1 Blatt Zeichnung