DD203513B1 - Transport- und montagemittel - Google Patents

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DD203513B1
DD203513B1 DD23666982A DD23666982A DD203513B1 DD 203513 B1 DD203513 B1 DD 203513B1 DD 23666982 A DD23666982 A DD 23666982A DD 23666982 A DD23666982 A DD 23666982A DD 203513 B1 DD203513 B1 DD 203513B1
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Mathias Kulig
Hannes Michael
Jan Maerz
Dieter Gueltner
Gerd Wuensch
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Mathias Kulig
Hannes Michael
Jan Maerz
Dieter Gueltner
Gerd Wuensch
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Description

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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren als auch zum Montieren von Gütern mit ebener bzw. nahezu ebener Oberfläche, vorzugsweise von Platten, Glasscheiben und dgl., insbesondere bei manuell auszuführenden Arbeiten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Transportieren, insbesondere großflächiger Güter bereitet oftmals Schwierigkeiten, indem beispielsweise beim Transport und bei Montage von Glasscheiben diese nicht fachgemäß behandelt werden können, oder beim Entstapeln von deckungsgleich liegenden Platten keine Griffmöglichkeiten vorhanden sind.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die zum Entstapeln und Transportieren solcher Güter mit stationär angeordneten Vakuum-Hubgeräten wie z. B. in der OS 2250949 beschrieben arbeiten. Hierbei wird ein genau definiertes Vakuum erzeugt, indem ein im Saugtopf befindlicher Hohlkolben mittels Zugstange vertikal bewegt wird. Die Aufhebung des Vakuums erfolgt über eine mittels Ventilteller verschließbare, sich am Kolbenboden befindliche Bohrung.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist der nur mögliche Transport bei waagerechter bzw. nahezu waagerechter Oberfläche des Gutes, als auch der Verschleiß der Dichtflächen von Kolben und Zylinder.
Weiterhin ist eine Vorrichtung bekannt, die in DE-OS 2723616 beschrieben ist. Hierbei handelt es sich um eine Saug-Halte-Einrichtung mit elastisch verformbarem Saugelement und umlaufenden Dichtrillen. Die Erzeugung des Vakuums erfolgt durch Verdrängung der Luft aus dem Hohlraum zwischen Auflagefläche und elastischem Material und 'dessen nachfolgender elastischer Rückverformung.
Die Nachteile dieser Vorrichtung bestehen darin, daß einmal ein Lösen der Vorrichtung nur durch gewaltsames Abreißen des Gutes möglich ist und die Ansaugkraft mit Nachlassen der Elastizität des Materials geringer wird und bei der mit Exzenter ausgestatteten Ausführung nur eine definierte Ansaugkraft verfügbar ist, welche bei Verschleiß der belasteten Teile geringer wird.
Im DE-GM 6752054 wird eine Vorrichtung beschrieben, bei der ebenfalls das Vakuum mittels eines Exzenters erzeugt wird und somit auch nur eine definierte Anzugskraft zum Anheben und Transportieren des Objektes zur Verfügung steht. Dies gestattet beispielsweise beim Transport von Glasscheiben nur einen beschränkt variablen Einsatz.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein einfaches und kostengünstiges Transport- und Montagemittel zu schaffen, welches die bei den bekannten Vorrichtungen aufgezeigten Mängel nicht aufweist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Transport- und Montagemittel für Güter mit ebener bzw. nahezu ebener Oberfläche zu schaffen, welches unabhängig von äußeren Kraftquellen arbeitet und mit dem die Güter von Hand in jeder Ebene transportiert werden können. Weiterhin soll das Transport- und Montagemittel so ausgebildet sein, daß keine Funktionsstörungen durch Verschleißerscheinungen von Bauteilen auftreten können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das benötigte definierte Vakuum zum Ansaugen des Gutes manuell erzeugt wird, indem ein mit einem Saugring und einer Dichtmembran aus hochpolymeren Werkstoff verbundener Scheibenkolben, die in einem Gehäuse mit Tragegriff angeordnet sind, mittels einer Verstellmutter von Hand verstellt wird. Die Arretierung des Scheibenkolbens erfolgt durch Selbsthemmung des Gewindes der Verstellmutter und der Spindel des Kolbens, so daß jedes gewünschte, zum Transport benötigte Vakuum eingestellt werden kann. Gewährleistet ist hierbei, daß
beispielsweise zerbrechliche Güter nicht durch zu hohes Vakuum Schaden nehmen. Das Lösen des Transport- und Montagemittels vom Gut erfolgt durch Aufheben des Vakuums mittels Zurückdrehen der Verstellmutter.
Ein überstehender Gehäusebund und die spezielle Ausführungsform der Auflagefläche garantieren, daß das Transport- und Montagemittel in jeder beliebigen Lage funktionsfähig und auch zur Aufnahme von Schubkräften geeignet ist. Die leicht auswechselbaren Saugringe, z. B. aus Gummi mit unterschiedlicher Härte, ermöglichen eine Anpassung an die Oberflächenbeschaffenheit des zu transportierenden Gutes.
Eine vorteilhafte Komplettierung des Transport- und Montagemittels ist die Anordnung einer Kontrolleinrichtung, bestehend aus einem in seiner Stellung vom Vakuum abhängigen Kolben mit Rückstellfeder, Dichtring und Anzeigeskala. Erfindungsgemäß kann die Kontrolle bzw. Einstellung des Vakuums auch über an sich bekannte Mittel wie z. B. Manometer, Skala, Raster o. ä.
erfolgen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Ein Saugring 1 mit Dichtmembran aus Gummi und anvulkanisiertem Befestigungsring 8 ist mit dem Gehäuse 3 verschraubt. Die Dichtmembran ist mit dem Scheibenkolben 2 und der Gewindespindel 4 verschraubt. Saugring, Dichtmembran und Scheibenkolben sind so gestaltet, daß beim Aufsetzen des Transport- und Montagemittels auf das zu transportierende Teil nur ein geringes Totraumvolumen unterhalb der Dichtmembran verbleibt. Durch Verdrehen der Mutter 5 mit dem Handhebel 6 wird die Spindel 4 mit dem Scheibenkolben 2 und der Dichtmembran von 1 angehoben. Zur Aufnahme des dabei auftretenden Reibmomentes im Gewinde dient die Verdrehsicherung 9. Das Gewinde auf der Spindel 4 und der Mutter 5 ist so ausgelegt, daß mit etwa 3A Umdrehung der maximale Kolbenhub erreicht wird und auf Grund der Selbsthemmung innerhalb des Gewindes jede beliebige Stellung des Scheibenkolbens stufenlos einstellbar ist.
Der Saugring 1 kann mit einer zusätzlichen ansich bekannten Dichtlippe versehen werden, damit auch bei schwach gekrümmten Oberflächen eine einwandfreie Abdichtung erreicht wird.
Speziell zum Transport von Gütern mit rauher Oberfläche (z. B. Ornamentglas) kann auf der Auflagefläche des Saugringes eine Schicht sehr weichen Gummis aufvulkanisiert sein, dereine Angleichung des Saugringes an die Unebenheiten der jeweiligen Oberfläche ermöglicht.
Durch den überstehenden Bund des Gehäuses 3 wird der Saugring am gesamten Umfang abgestützt, um eine Handhabung des Transport- und Montagemittels in jeder beliebigen Lage zu gewährleisten.
Zur Messung und Kontrolle des Vakuums dient der in einer Bohrung der Spindel 4 angeordnete Kolben 10 mit Dichtring 11 und Feder 12. Infolge des Unterschiedes zwischen Druck unter dem Scheibenkolben 2 und dem Umgebungsdruck wird der Kolben 10 um einen bestimmten Hub verschoben. Diese Verschiebung des Kolbens 10 ist proportional dem eingestellten Vakuum und kann auf einer am Kolben 10 angebrachten Skala 11 und einer Bezugsmarke, (z. B. der Oberkante der Mutter 4, abgelesen werden.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Transport- und Montagemittel zum Bewegen von ebenen bzw. fast ebenen Gütern bei Nutzung eines Vakuum-Saugeffektes zwischen Mittel und Gut, dadurch gekennzeichnet, daß in einem, mit einem Tragegriff (7) versehenen Gehäuse (3) eine mittels Handhebel (6) drehbare Mutter (5) und eine Spindel (4) angeordnet sind, wobei an der Spindel (4) ein Scheibenkolben (2) befestigt ist, der mit der Dichtmembran eines Saugringes (1) verbunden ist.
  2. 2. Transport- und Montagemittel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugring (1) in radialer Richtung von dem überstehenden Bund des Gehäuses (3) am Umfang abgestützt ist.
  3. 3. Transport- und Montagemittel nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung und zur Kontrolle des Vakuums ein in seiner Stellung vom Vakuum abhängiger Kolben oder ein Manometer angeordnet sind oder ansich bekannte Markierungen vorgesehen sind.
DD23666982A 1982-01-12 1982-01-12 Transport- und montagemittel DD203513B1 (de)

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DD203513A1 DD203513A1 (de) 1983-10-26
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