DD203300A1 - Spulenhuelse zur erzielung einer leicht abarbeitbaren fadenreserve - Google Patents

Abstract

Die erfindungsgemaesze Spulenhuelse kann sowohl beim klassischen Verfahren als auch beim SRW und Schnellspinnverfahren angewendet werden. Ziel und Aufgabe ist es, eine Spulenhuelse zu schaffen, mit welcher es moeglich ist, eine Fadenreserve zu bilden, die durch keine Neben-, Unter- oder Ueberspulung gestoert wird. Die gebildete Fadenreserve soll beim nachfolgenden Aufbereiten fuer den textilen Bearbeitungsprozesz nicht zerstoert werden. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz man eine Spulenhuelse zum Aufspulen von Synthesefaeden mit Spinngeschwindigkeiten ueber 3000 m mal min&exp1! zur Erzielung der leicht abarbeitbaren Fadenreserve einsetzt, bei welcher eine gleichfoermige konische umlaufende Rille im Bereich der vorgegebenen Wickelbreite angeordnet wird.

Description

Titel der Erfindung:

Spulenhülse zur Erzielung einer leicht abarbeitbaren Fadenreserve

Anwendungsgebiet der Erfindung ;

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spule-nhülse, welche zum Aufwinden von nach dem Schmelzspinnverfahren hergestellten synthetischen Fäden, vorzugsweise aus Polyamid oder Polyestern, geeignet ist. Die Spulenhülse ist einsetzbar für Aufwindegeschwindigkeiten über 3000 m . min , wobei eine leicht abarbeitbare Fadenreserve erzielt werden soll. Sie kann jedoch auch bei Aufwindegeschwindigkeiten unter 3000 ra . min verwendet werden.

Charakteristik der bekannten technisbhen Lösungen:

Es ist bekannt, um beim Abspulen von synthetischen Fäden an Textilmaschinen einen kontinuierlichen Arbeitsprozeß zu ermöglichen, daß die eingesetzten Textilhülsen mit einer sogenannten Fadenreserve versehen sind, die sie beim vorangegangenen Aufspulprozeß erhalten haben.

Es gibt eine Reihe von Methoden, die die Bildung einer Fadenreserve ermöglichen.

Die Fadenreserve wird dadurch gebildet, indem man zunächst die Hülse mit einem Grundwickel bespult und danach außerhalb des Wickelbereiches die Fadenreserve durch eine Reihe von Fadenwindungen legt. Bei bekannten Hülsen ist im bestimmten Abstand vom Rand der Hülse ein Schlitz angeordnet, der zum Fangen der Fadenschar beim Auflegen notwendig ist. Die auf diesen Hülsen gebildeten Fadenreserven haben den Nachteil, daß die Fadenreserve den Fangwickel überspult und im nachfolgenden Aufbereitungsprozeß bei der Weiterverarbeitung der Seide die Trennung von Fadenreserve und Fangwickel erschwert bzw. unmöglich gemacht wird. Ferner sind eine Reihe von Einrichtungen bekannt, um das Erfassen des Fadenendes beim späteren Abziehen der Fadenreserve zu erleichtern.

So wird in der DD-PS 106 326 vorgesehen, daß man die Spulenhülse mit einer Fadenhalteeinrichtung sowie einem Fadenhalteflügel versieht, wobei diese an dem unteren Rand an der Außenseite des Hülsenmantels angeordnet sind.

Spulenhülsen, welche mit zusätzlichen Elementen zur Erfassung und Verankerung des Fadens versehen sind, sind oft störanfällig und in ihrer Herstellungsweise kompliziert und haben sich in der Praxis daher nicht bewährt.

Weiterhin ist bekannt, daß der Faden beim Spulenwechsel von einer Fadenhaltevorrichtung aus seiner Ausgangsposition in unmittelbarer Nähe der Fadenfang- und Schneidezone gebracht und durch diese hindurch auf das angrenzende Ende der Spulenhülse über einen vorbestimmten, die Reservewindungen ergebenden Bereich der Spulenhülse geführt wird. (WP 116 025)

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Die Durchführung dieses Verfahrens zum Aufbringen von Reservewindungen auf eine Spulenhülse zum Aufwinden von Endlosfäden mittels einer Aufwickelvorrichtung, bei dem der Faden unter Changierung auf die auswechselbare Spulenhülse aufgewickelt und während des Spulenwechselvorganges aus der Changiereinrichtung herausgehoben und auf einer Fadenhaltevorrichtung geführt wird, bedarf besonders komplizierter Hilfseinrichtungen, die störempfindlich sind.

Ziel der Erfindung;

Ziel der Erfindung ist es, eine Spulenhülse zu schaffen, die den Aufbau eines qualitätsgerechten Spulenwickels ermöglicht, wobei die geschaffene Fadenreserve in der textlien Bearbeitung schnell und unkompliziert zugänglich ist. Die Spulenhülse soll in ihrer Herstellung einfach sein und keine zusätzlichen Hilfselemente aufweisen«

Darstellung des Wesens der Erfindung;

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spulenhülse zu schaffen, mit welcher es möglich ist, eine Fadenreserve zu bilden, die durch keine Neben-, Unter- oder Oberspulung gestört wird. Die gebildete Fadenreserve soll beim nachfolgenden Aufbereiten für den textlien Bearbeitungsprozeß nicht zerstört werden.

Erfindungsgernäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß man eine Spulenhülse zum Aufspulen von Synthesefäden mit Spinngeschwindigkeiten über 3000 m . min" zur Erzielung einer leicht abarbeitbaren Fadenreserve einsetzt, indem üian eine gleichförmige konische umlaufende Rille auf dem Hülsenmantel im Bereich der vorgesehenen Wickelbreite anordnet. Falls es notwendig ist, können mehrere konische

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umlaufende Rillen im vorgesehenen Wickelbereich auf dem Hülsenmantel vorhanden sein. Man kann die Verteilung der umlaufenden Rillan gleichmäßig oder ungleichmäßig vornehmen. Als Material für die Fertigung der Spulenhülsen kann man Holz, Papier, Plaste oder Metall verwenden.

Die umlaufende Rille wird auf dem zylinderförmigen Hülsenkörper entweder mittels bekannter geeigneter Werkzeuge oder Vorrichtungen eingedrückt, geritzt, geätzt, gefräst oder mit Laserstrahlen eingeschnitten.

Die beigefügte Figur zeigt eine Seitenansicht auf die Spulenhülse.

Die erfindungsgemäße-Hülse besteht aus gepreßtem Papier» Metall oder Plastwerkstoff und hat die Form eines Zylinders. Auf dem Hülsenmantel 1 des Zylinders ist die umlaufende konische Rille 3 innerhalb der in/ickelbreite 2 angeordnet. Zu Beginn des Aufspulprozesses wird, die Fadenreserve 4 außerhalb der Wickelbreite 2 auf den Hülsenmantel 1 durch mehrere Windungen gelegt.

Ausführunqsbeispiel:

Auf einer Spinn-Reck-üVinde-Maschine wird mit einer Wickelgeschwindigkeit von 3400 m . min gearbeitet. Zum Aufspulprozeß werden die erfindungsgemäßen Spulen eingesetzt.

Bei einer 4fach-Aufwindung pro Spulenhalter -werden 4 Fäden von der umlaufenden konischen Rille 3 gefangen, dabei von der Changierung erfaßt und gleichzeitig durch eine mechanische Vorrichtung auf die 4 Hülsen verteilt.

Da die umlaufende konische Rille 3 innerhalb der Wickelbreite 2 angebracht ist, überspult der Grundwickel den Fangwickal, Bei der daraufhin erfolgenden Legung der

Fadenreserve wird Reservewickel 4 außerhalb der Wickelbreite 2 gelegt und wird so vom Fangwickel nicht mehr gestört. Sämtliche 4 Spulen eines 4fach-Wicklers können mit gleich exakter Fadenreserve geliefert werden, während nach der üblichen Arbeitsweise, d.h. Fangwickel außerhalb der Wickelbreite, wobei die Fadenreserve ge- ' stört wird, bei 25 % aller Spulen die Fadenreserve unbrauchbar wird.

Claims (3)

1. Idb'i'i 1

   Erfindunasansprüche :

   1, Spulenhülse zur Erzielung einer leicht abarbeitbaren Fadenreserve, insbesondere beim Aufspulen von Synthesefäden mit SjDinngeschwindigkeiten über 3000 m . min" , gekennzeichnet dadurch, daß eine gleichförmige, konische umlaufende Rille (3) auf dem Hülsenmantel (1) im Bareich der vorgesehenen Wickelbreite (2) angeordnet wird.
2. 2. Spulenhülse nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere gleichförmige, konische umlaufende Rillen (3) auf dein Hülsenmantel (1) gleichmäßig oder ungleichmäßig über die gesarate Wickelbreite (2) verteilt angeordnet werden·
3. 3. Spulenhülse nach Punkt 1 und 2, gekannzeichnet dadurch, daß der Hülsenkörper aus widerstandsfähigem Material, wie Holz, Papier, Plaste oder Metall besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnung