DD203269A1 - Schweisszusatzwerkstoff fuer die kontinuierliche zufuehrung beim mechanisierten schweissen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schweiszzusatzwerkstoff, der besonders fuer mechanisierte und automatisierte Schweiszprozesse anwendbar ist, bei denen handelsuebliche pulverfoermige Zusatzwerkstoffe eingesetzt werden. Das Ziel der Erfindung ist die Verbesserung der Oekonomie der Schweiszverfahren sowie die Sicherung von gleichmaeszig guten Schweiszleistungen. Die Aufgabe besteht in der Schaffung moeglichst endloser Zusatzwerkstoffe mit homogenem Gefuege und beliebigem Querschnitt. Erfindungsgemaesz wird das pulverfoermige Schweiszgemisch mit Elast-und/oder Plastwerkstoffen vermischt, unter erhoehten Druck- und Temperaturbedingungen geknetet, zerkleinert und zu endlosen elastischen Straengen extrudiert. Der erfindungsgemaesze Schweiszzusatzwerkstoff besteht aus 80-95 Masseprozent Schweiszpulver und 20-5 Masseprozent Kunststoffanteil.

Description

Schweißzusatzwerkstoff für die kontinuierliche Zuführung beim mechanisierten Schweißen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Der Schweißzusatzwerkstoff für die kontinuierliche Zuführung beim mechanisierten oder automatisierten Schweißen kann überall dort angewendet werden, wo ein pulverförmiger Zusatzwerkstoff zum schweißen eingesetzt werden muß, insbesondere beim Auftrags- und Verbindungsschweißen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Für Auftragsschweißungen zur Erzeugung hochverschleißbeständiger schichten werden Schweißzusatzwerkstoffe bevorzugt als pulver > 1mm Korngröße angewendet* Beim yerschweissen der Pulver mittels Kohlelichtbogen oder plasmabrenner werden diese infolge der.Blaswirkung der Lichtbögen teilweise weggeblasen. Beim Anwender macht sich deshalb eine Aufbereitung mittels Bindemittel erforderlich (W??- 62 995 und YiTP 63 953)- Derartig hergestellte steife Formkörper geringer Bruchfestigkeit können -beim Schweißvorgang dem Lichtbogen nicht kontinuierlich zugeführt werden»

Bei ummantelten Pulverdrähten kommt es während des Transportes und der Lagerung der Drähte zur inneren Ablösung des Pulvers von der Hülle und damit zu Hohlräumen im strang, wodurch eine nachteilige Beeinflussung des Schweißprozesses eintritt»

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Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Zusatzwerkstoffes für das mechanisierte oder automatisierte Verschweissen, der eine gute Handhabbarkeit besitzt und der außerdem kurze Hilfszeiten und gleichmäßig gute Schweißleistungen siehert.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst, endlosen Zusatzwerkstoff zu entwickeln, der auch unter verschiedensten Transport- und Lagerungsbedingungen ein homogenes Gefüge und eine einheitliche Dichte und dadurch einheitliche Verhältnisse beim verschweißen gewährleistet und der über entsprechende Dosier- und/oder Verschubmechanismen dem Lichtbogen kontinuierlich zugeführt werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß handelsübliches schweißpulver mit einem Elast- und/oder plastanteil versetzt und verarbeitet wird und dadurch der Schweißzusatzwerkstoff eine elastische, endlose Form beliebigen Querschnitts erhält und ein homogenes Gefüge aufweist*

Die pulverförmiger Schweißgemische oder -legierungen werden mit Elastomeren und/oder Plasten mit Hilfe von Dispersionsknetern oder ähnlich wirkenden Mischaggregaten unter definierten, erhöhten Temperaturen von 80 bis 160 °c und Druck von ca* 0,2 bis 1,5 MPa innig vermischt und geknetet, anschließend zu Granulat 1<;10<30 mm Körnung wieder zerkleinert und durch Estruder oder Pressen bei 60 bis i50 °c in die gewünschte Form (runder oder eckiger Querschnitt bzw. Folien) verpreßt* Nach dem Abkühlen des elastischen stranges an Luft oder mittels Abschrecken in Wasser kann dieser auf spulen oder Haspeln mit einem Durchmesser .:=> 100 mm auf ge trommelt werd en«

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Der erfindungsgemäße elastische strang weist eine homogene Verteilung der einzelnen Komponenten über den gesamten Querschnitt und unabhängig von der Länge auf.

Beim Verschweißen des erfindungsgemäß hergestellten Stranges brennen die Plast- bzw. Elastanteile unter Einwirkung des Lichtbogens ab und beeinflussen die Qualität der zu erzeugenden Auftragsschicht nicht negativ.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

pur die panzerung von Brikettformzeugen werden die Kompaktkörper unter verwendung von ZIS-paste 218 mit einer'verschleißbeständigen Auftragsschweißung beschichtet, wobei der Schweißzusatzwerkstoff bzw. die. Aufschweißlegierung vom Hersteller pulverförmig mit einer Körnung<1 mm geliefert wird. Dieses Aufschweißpulver wird unter Zusatz von beispielsweise 5 bis 20 Masseanteilen Kunststoffen (z. B- Miravithen D 23EA und polyisobutylen P 155 im Verhältnis von ca. 1:1) im Dispersionskneter bei ca. 130 °c und einem Druck von etwa 1Mpa ca. 30 bis 90 min lang geknetet. Anschließend erfolgt die Zerkleinerung der elastischen Masse mittels eines geeigneten Aggregates bis zu einer Korngröße von 2 bis 10 mm und die Abkühlung des dabei entstandenen Granulates, beispielsweise einem Kühlmischer, bis zu ca» 60 bis 80 c* Dieses Granulat wird einem Extruder aufgegeben und bei etwa 90 bis 150 ⁰Q, bevorzugt zwischen 100 und 110 °c, zu einem beispielsweise runden Strang von 8 mm Durchmesser verpreßt. Dabei kommt es zu keiner Entmischung zwischen ZIS-Paste und Kunststoffanteil lach dem Abschrecken in Wasser von ca. 10 °c wird der elastische Strang getrocknet und auf Spulenkörper aufgespult. Der minimale Biegeradius ergibt sich beispielsweise bei 10 Masse % Kunststoffanteil zu ca. 50 mm» Bei Knickung wird der strang ebenso getrennt wie mittels üblicher Messer, Scheren u.a.

Claims (1)

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   Erfindungsansprüche

   Schweißzusatzwerkstoff für die kontinuierliche zuführung beim mechanisierten und automatisierten schweißen mit einem homogenen Gefüge und einem beliebigen Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißzusatzwerkstoff aus einem Gemisch von 80 - 95 Masseprozenten handelsüblichem Schweißpulver and 20 - 5 Masseprozenten Elast und/oder plast besteht, wobei die endlose porm des Schweißzusatzwerkstoffes nach vorausgegangenen Knet— und Granuliervorgängen durch Extrudierprozesse entsteht.