DD203030A1

DD203030A1 - Vorrichtung zum wenden von grossflaechigen formteilen

Info

Publication number: DD203030A1
Application number: DD23527981A
Authority: DD
Inventors: Basse Klaus V; Horst Rehnig; Horst Mitbauer
Original assignee: Basse Klaus V; Horst Rehnig; Horst Mitbauer
Priority date: 1981-12-01
Filing date: 1981-12-01
Publication date: 1983-10-12

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden von groszflaechigen Formteilen, wie z.B. Blechtafeln im Stahlbau und anderen Bereichen der Volkswirtschaft. Zielstellung ist dabei, den Wendevorgang mit geringem Energieaufwand und platzsparend durchzufuehren. Das wird durch die besondere Anordnung von paarweisen Aufnahme- und Abgabearmen, die ueber eine Hauptwelle angetrieben werden, erreicht. Nach Beendigung des Vorganges liegt die Blechtafel an der gleichen Stelle wie vor dem Wenden. Die Anordnung von Daempfungsorganen gewaehrleistet dabei ein schlagfreies Ablegen auf den Zulagen.

Description

A - Z —

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden von großflächigen Formteilen wie Blechtafeln u.dgl.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind bereits Vorrichtungen zum Wenden von großflächigen Formteilen bekannt, bei denen die lendeaoh.se mittig angeordnet ist, die Formteile von jeweils mindestens zwei Aufgabearmen aufgenommen und auf mindestens zwei Abgabearmen nach dem Wenden abgelegt werden. Damit ist eine Vorrichtungsbreite von mindestens zwei Formteil- . breiten unumgänglich. Darüber hinaus macht sich bei diesen Verfahrensweisen ein erheblicher Aufwand, zur Aufbringung der zum Wenden benötigten Kräfte erforderlich.

Darüber hinaus sind Vorrichtungen bekannt, die ebenfalls ein Wenden von großflächigen Formteilen ermöglichen, die aus einem oberhalb einer Förderbahn in dieser Ebene schwenkbar aufgehängten Hakenarm bestehen, der im Ruhezustand abwärts gerichtet, in den Förderweg der Formtei-Ie eingreift, und daß eine in Förderrichtung gesehen hinter der Abhebevorrichtung liegende Absenkvorrichtung angeordnet ist, die aus wenigstens einem oberhalb der Förderbahn in zu dieser senkrechter Ebene schwenkbar gelagerten weiteren Hakenarm besteht, der im Ruhezustand entgegen der Förderrichtung gerichtet und so lang ist, daß er das bereits lotrecht aufgestellte Formteil an seiner freien bisher obenliegenden Oberfläche hintergreift. Der Hakenarm der Absenkvorrichtung ergreift die ursprünglich obenliegende Oberfläche in der Senkrecht— stellung und führt das Formteil unter Absenkung bis unmittelbar in die horizontale Lage und gewährleistet somit die Verhinderung eines Herunterfaliens.

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Diese Vorrichtungen haben einerseits den Nachteil eines großen Platzbedarfes, verbunden mit erhöhtem Kraftaufwand für den eigentlichen Wendevorgang und sind andererseits für die rauhen Stahlbaubedingungen nicht geeignet.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es demzufolge, eine Vorrichtung zum Wenden von großflächigen Formteilen, vorzugsweise von Blechtafeln, mit geringem Platzbedarf zu schaffen, deren Wendevorgang keinen überhöhten Kraftaufwand erfordert und die für die rauhen Bedingungen des Stahlbaues geeignet ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Wendevorrichtung besteht aus paarweise angeordneten Aufnähmearmen, die auf einer Hauptwelle und dem Stützarm, der mittels Bolzen und Führungsrolle in einem Grundrahmen gelagert ist. Die Betätigung der Hauptwelle erfolgt über einen Antrieb, welcher der Hauptwelle eine Schwenkbewegung verleiht.

Weiterhin sind unter den Auf nähmearme η Ablegearme angeordnet, die in einem Lager schwenken und über einen Schlitten betätigt werden. Der Schlitten steht über eine Zugstange mit einem Abgeber in kraftschlüssiger Verbindung, wobei der Abgeber auf der Hauptwelle beweglieh gelagert ist. Mit der Hauptwelle ist ein Mitnehmer starr verbunden, dessen Mitnehmerzapfen in der Kurvenbahn des Aufnahmearmes und der Kurvenbahn des Abgebers gleitet

Der Ablegearm wird mittels Laufrolle auf der Kurvenbahn des Schlittens formschlüssig geführt. An der vordem Stirnseite des Grundrahmens ist ein Widerlager angeordnet, welches einen Stoßdämpfer aufnimmt, der mit dem

Schlitten verbunden ist.

Den Auflagearmen sind Zulagen zugeordnet, auf welche die Blechtafel aufgelegt und abgenommen wird. ' Aus diesem Aufbau.ergibt sich nunmehr folgende Wirkungsweise:

Ausführungsbeispiel

In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: Draufsicht der Vorrichtung

Pig. 2: Seitenansicht nach Schnitt A-A

Fig. 3 bis 8: Darstellung des Wendeprinzips Die zu wendende Blechtafel 21 ist auf die Zulagen 20 aufgelegt. Daraufhin wird vom Antrieb 7 über die Hauptwelle 2 dem Mitnehmer 13 eine Bewegungsrichtung 22 erteilt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Dadurch werden die paarweise angeordneten Aufnahmearme 1 mit der Blechtafel 21. bis über' die Vertikale geschwenkt, wobei gleichzeitig der paarweise angeordnete Stützarm 3 in Bewegungsrichtung 23 dem Aufnahmearm 1 entgegenschwenkt. Diese Stellung ist aus Fig. 4· ersichtlich.

Mit der Bewegung des Aufnahmearmes 1 in Bewegungsrichtung des Stützarmes 23 wird gleichzeitig der Abgeber 12 in die Bewegungsrichtung 24 geschwenkt und drückt damit über die Zugstange 11 den Schlitten 10 in Bewegungsrichtung 25> die aus Fig. 3 ersichtlich ist.

. Hunmehr kehrt die Hauptwelle 2 ihre Bewegungsrichtung um und läßt über den Mitnehmer 13 mit seinem Mitnehmerzapfen 14- den Aufnahmearm 1 in Sichtung 26 schwenken. Durch die Zwangskopplung über den Bolzen 4- wird dem Stützarm 3 die Bewegungsrichtung 27 erteilt, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Die paarweise angeordneten Aufnahmearme 1 besitzen jeweils eine Kehle 28, von welcher die stehende Blechtafel 21 aufgenommen wird.

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Wie aus Eig. 6 ersichtlich, wird, nachdem sich der Aufnahmearm 1 weiter in Bewegungsrichtung 26 gesenkt hat, der Äblegearm 8 durch Aufsetzen der Laufrolle 17 auf der Kurvenbahn 25 des Schlittens 10 über den Aufnahmearm 1 in Bewegungsrichtung 29 des Ablegearmes 8 herausgedrückt und beginnt damit die Blechtafel 21 in Gleitrichtung 30 abgleiten zu lassen. Gemäß.Darstellung in Fig. 7 beginnt der Schlitten 10 seine Bewegung in Sichtung 31 und schafft damit die Voraussetzung, daß sich die Blechtafel 21 mit geminderter Rutschgeschwindigkeit in Gleitrichtung 30 weiterbewegt.

Die Beendigung des Wendeprozesses geht aus Pig. 8 hervor und erfolgt dadurch, daß der Mitnehmerzapfen 14-in der Bndstellung der Kurvenbahn 16 des Abgebers 12 angelangt ist und dieser dadurch in Bewegungsrichtung schwenkt, wodurch die Blechtafel 21 weiter in Gleitrichtung 30 verschoben wird. Die kraftschlüssige Verbindung des Abgebers 12 mit dem Schlitten 10 über die Zugstange 11 zieht den Schlitten 10 in Bewegungsrichtung Dadurch wird über die Kurvenbahn des Schlittens 10 der Ablegearm 8 in Bewegungsrichtung 33 gebracht und der Stoßdämpfer 19 zwischen dem Widerlager 18 an der Stirnseite des Grundrahmens 6 und dem Schlitten 10 gewährleistet ein schlagfreies Ablegen der Blechtafel 21 auf den Zulagen 20.

Claims

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Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Wenden von großflächigen Formteilen wie Blechtafeln u. dgl. dadurch gekennzeichnet, daß zur ortsgleichen Aufnahme und Abgabe von Blechtafein (21) jeweils paarweise -^ufnahmearme (1), Stützarme (3) sowie Abgeber (12) schwenkbar und über eine durch einen Antrieb (7) betätigte Hauptwelle (2) beweglich sowie in unterschiedlichen Bewegungsrichtungen lageveränderlich ausgebildet . sind.
2. Vorrichtung nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung von Bewegungsrichtungen (22; 26) des Aufnahmearmes.(1) auf der Hauptwelle (2) paarweise Mitnehmer (13) und Mitnehmerzapfen (14), die gleitend in Kurvenbahnen (15) des Aufnahmearmes (1) gelagert, angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung von Bewegungsrichtungen (23; 27) der Stützarm (3) mittels Bolzen (4) und Führungsrolle (5) schwenkbar gelagert angeordnet ist..
4. Vorrichtung nach Punkt 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß der Abgeber (12) zum Transport der Blechtafel (21) in Gleitrichtung (30) schwenkbar in Bewegungsrichtungen (24; 32) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Punkt 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß am Abgeber (12) über eine Zugstange (11) ein Schlitten (10) zur Betätigung eines Ablegearmes (8) angeordnet ist.
6.Vorrichtung nach Punkt 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß zum schlagfreien Absenken der Blechtafel (21) zwischen einem Widerlager (18) und dem Schlitten (10) ein Stoßdämpfer (19) angeordnet ist.

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7. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Blechtafel (21) während des Schwenkvorganges in Bewegungsrichtung (26) eine Eehle (28) angeordnet ist.

Hierzu__3__Seiteπ Zeichnungen